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Es ist vorbei - Ich verkrafte das nicht

W
Mein Freund ich wären nächste Woche zwei Jahre zusammen gewesen. Vor neun Tagen hat er sich getrennt.

Kurzfassung dazu: Wir haben in den letzten Monaten sehr viel gestritten, und Stress gehabt. Wir haben uns das Leben verkompliziert. Mir hat manches nicht gepasst, musste mich darüber aufregen und ihn hat das wiederum genervt.
Vorletzten Freitag bin ich dann zu ihm gefahren. Wir hatten schon vor dem Treffen Stunk, und hätten uns eigentlich gar nicht gesehen. Wollten uns dann erst am Samstag sehen. Haben telefoniert. Ich war fertig, habe ihm weinend gesagt, dass ich so nicht weiter machen kann, dass es nicht geht, dass ich mich trennen muss, wenn wir nicht beide mal was tun. Es war einfach nur noch pure Verzweiflung, ich wollte nie, dass es aus ist, ich konnte einfach nicht mehr.
So gesehen könnt ihr alle HIER aufhören zu lesen, und euch sagen: „Ist doch im Endeffekt gut, dass es jetzt wirklich vorbei ist“, aber das ist es nicht.

Als ich dann zu ihm gefahren bin, haben wir geredet, auch über den Streitpunkt der letzten Tage, auch ein wenig über andere Dinge. War in Ordnung von der Stimmung her, haben nicht gestritten, nichts Schlimmes. Dann habe ich ihm damit konfrontiert, was andere über ihn gesagt haben. Daraufhin fing er an zu weinen. Meinte, er könne sich nirgendswo (bei mir im Umfeld) mehr sehen lassen, wenn sich so ein Bild von ihm gemacht wird. Er weinte. Ich hab ihn in den Arm genommen, erklärt, dass ihn alle sehr mögen (das ist wirklich so). Nur bezüglich dieser einen Sache (es ging um Zusammenhalt, den manche bei ihm nicht sehen) hat sich halt jeder eingemischt, ohne dass ich um eine Meinung gebeten hätte. Aber ansonsten mag ihn wirklich jeder. Er ist auch toller Kerl.
Ich hab ihn gefragt, warum er weint... Wegen dem was andere sagen? Weil er irgendeinen Fehler einsieht (schlechtes Gewissen)? Oder wegen uns? Seine Antwort war: „Ich kann nichts mehr für dich tun“
Und das war‘s. :‘(

Ich war entsetzt... Ich hab Bilder von mir abgehangen, Sachen zusammen gepackt. Geweint habe ich auch. Dann bin ich einfach raus... Eine rauchen, einen klar Kopf kriegen, das realisieren. Als ich wieder kam, schlief er.
Ich habe seinen Kopf gestreichelt, ihm die Stirn geküsst, ihm einen kurzen Brief hinterlassen. Ich weiß gar nicht mehr, was ich geschrieben habe. Ich habe in diesem Brief aber zu verstehen gegeben, dass ich es als Trennung anerkannt habe, und dass ich ihn vermissen werde.

Dann hatten wir sechs Tage lang überhaupt keinen Kontakt.
Bis ich mich bei ihm meldete. Er antwortete sofort. Der Schreibkontakt verlief relativ negativ. Ich habe erfahren, dass beispielsweise seine Eltern schon über die Trennung Bescheid wissen (ein schlechtes Zeichen). Er wohnt noch zu Hause, muss man dazu sagen.
Ich hatte bis dato die Trennung noch nicht richtig realisiert, hatte gehofft, man würde zueinander finden. War mir nichtmal sicher, ob er Schluß gemacht hat, oder wir zusammen...
Und ganz zum Schluß kam von ihm: „Hast du denn erwartet, es kommt wie immer? Ich komme schon wieder angekrochen?“ (Wann kam er bitte das letzte Mal angekrochen? Soll ich angekrochen kommen, obwohl ER sich getrennt hat?)
Wir haben auch noch telefoniert. Bei der Schreiberei war alles SEHR unterkühlt. Am Telefon war es anders. Ich konnte kaum reden, hatte eine zittrige Stimme, er sprach mir zu, ich soll mich beruhigen.... Hat mich gefragt, wie es mir mit allem geht, und als ich ihn fragte, sagte er nicht so gut. Es sei einfach komisch, das Telefon so ruhig... Er sei traurig und müsste ständig an mich denken. Aber es hätte einfach nicht funktioniert.
Am nächsten Abend (Fr.) wollte ich gegen sechs Uhr zu ihm. Er hatte Geburtstag. Ich wollte ihm sein Geschenk, was ich schon vor der Trennung hatte, geben. Er schrieb mir gegen sechs Uhr, er sei zu Hause. Ich bin leider verhindert wurden, fragte ihn, ob er auch um halb neun zu Hause wäre? Nein. Freunde hatten ihn spontan gefragt, ob er mit feiern kommt. Ich rief ihn an, fragte ihn, ob er bitte nicht mitfahren würde, es sei wichtig. Ich will ihn nicht den Abend versauen, ihm keinen vorheulen, wir könnten einen Cocktail trinken gehen. Alles entspannt. Er hat den anderen gesagt, er käme ein paar Stunden später nach, und sie sollen schon mal ohne ihn losziehen.

Ich fuhr also zu ihm. Er stand an der Tür. Ich ging auf ihn zu, und er hat erstmal eisern reingeblickt (was ihm aber nur halb gelungen ist) Das ist das Gesicht, was er aufsetzt, wenn in ihm irgendwelche Emotionen sind, die er aber verbergen will. Dem folgte eine unterkühlte Umarmung. Wir gingen hoch. Er setzte sich in seinen Sessel, ich stand da. Blickkontakt... Er erhob sich, kam auf mich, ich machte automatisch einen Schritt zurück. Noch ein Schritt von ihm, langer Blickkontakt. Beiden stiegen uns die Tränen in die Augen. Er hatte ein schmerzverzerrtes Gesicht: „Was ist denn?“ - „Man, was soll schon sein? Du bist so kühl, diese unterkühlte Umarmung... Das ist doch einfach alles schei.!“ Er war ganz verwundert, er wollte nicht kühl wirken, er fänds auch komisch alles. Und was die blöde Schreiberei anginge, wie soll sowas wirken? Bei ein paar geschriebenen Wörtern kommt eben keine Wärme rüber.
Dann haben wir ein paar Minuten gequatscht. Letztendlich sagte ich ihm, dass ich doch wieder fahre, er wolle schließlich feiern gehen. Wir lassen den Cocktail besser weg, und holen einfach seine Geschenke aus dem Auto, danach würde ich wieder fahren. Er war ein wenig perplex, aber hat sich nicht beschwert. Wir holten die Geschenke aus dem Auto... Am Auto... Hat er mich wieder so angeguckt. Wieder beide Tränen in den Augen. Er sagte mir, dass er mich am liebsten küssen würde... Und guckte mich so traurig an. Und dass er mich richtig umarmen will. Also folgte eine richtige, längere Umarmung. Nach ein paar Minuten ging er Richtung Haus, drehte sich um, weil ich nicht direkt gefolgt bin. Ich habe mit den Achseln gezuckt, und aufs Auto gezeigt. Er den Kopf gesenkt und leise gesagt: „Achso... Du wolltest fahren...“ Es war ein doofer Moment, also sagte ich ihm: „Weißt du was? Ich komm noch mit hoch und guck dir zu, wie du die Geschenke auspackst. Danach fahre ich. Ich will schließlich wissen, ob sie dir gefallen!“ Wir haben uns ein wenig angegrinst, und es wurde kurz locker. Oben also Geschenke ausgepackt. Es kamen ihm wieder die Tränen, er hat teilweise richtig geschluchzt. Hat den Kopf geschüttelt: „Nein, nicht weinen jetzt“ und dann kamen doch die Tränen.
Ich weiß nicht, ob es da war, vorher oder nachher. Aber irgendwann im Laufe des Abends (ich war vielleicht insgesamt ne halbe Stunde da), hat er mir UNTER TRÄNEN gesagt, dass ER TRAURIG IST, dass ER JEDEN TAG UND MEHRMALS AN MICH DENKEN MUSS, dass ER MICH VERMISST und dass ER MICH LIEBT. Er hätte ANGST, dass er „rückfällig“ wird (so hat er‘s nicht gesagt, aber das war gemeint. Als wenn er eine Wette mich sich selbst abgeschlossen hätte: Nie wieder mit ihr zusammen kommen!)... Er hat immer wieder angefangen zu weinen, und ich auch.
(Es dauert, bis man ihm zum weinen bringt. Es ist nichts, was man oft an ihm sieht).
Als ich sagte, ich gehe jetzt, kam er hinterher, meinte er begleite mich wenigstens noch bis zur Tür... Ich fragte ihn, ob er noch ein paar Meter mitkäme. Kam er. Hab meinen Mut zusammengefasst... Ich mein er hat geweint, und mir all diese Sachen gesagt... Und ihn gefragt, ob es für ihn wirklich endgültig ist, und er keinen Weg zurück sieht. Er hat gesagt: „Ja, das ist es. Es ist endgültig“. In dem Moment war für mich alles vorbei.
Er hatte vorher auch schon gesagt, dass er sich wünschen würde, es würde nicht vorbei sein, aber es ginge einfach nicht... Der permanente Streit. Meiner Meinung nach wurde sich nicht genug angestrengt, seiner Meinung nach, hat man alles probiert. Es würde einfach nicht funktionieren.
Ich Blödel bin im Auto (war allein) erstmal unter Tränen zusammengebrochen, und habe ihn dann nochmal angerufen. Er ging nicht ran, hat aber wenige Sekunden später zurückgerufen. Aber was soll das Telefonat schon gebracht haben? Nichts. Letzten Endes habe ich ihm gesagt, dass ich so traurig bin, was da gerade passiert, dass es mir so weh tut... Dass ich ihn zumindest als meinen besten Freund nicht verlieren möchte, und hoffe, dass wir wenigstens das hinkriegen, aber dass ich das momentan nicht kann. Er war schockiert darüber, dass ich den Kontakt erstmal komplett einstellen will. Er hörte sich verletzt an.

Wir haben dann gestern noch geschrieben. Ich schreib jetzt hier nicht alles rein. Nur die letzten Sms.
Mir wurde die Fehlinformation übermittelt, dass er eine Eventkarte für mich zurückgegeben hätte. Hat mich sehr verletzt, dass er schon weiß, das wir in zehn Monaten nichts mehr miteinander zu tun haben werden. Er meinte, dass sei nicht richtig, er hat die Karte nicht zurück gegeben.
Er: „Ich weiß noch nicht, was dann ist. Aber du hast den Kontakt abbrechen wollen“
Ich: „Wollen nein! Ich KANN momentan nicht anders. Nichts ist gelaufen, wie ich es wollte“
Er: „So oder so. Es ist halt nie, wie man es sich wünscht. Das war immer schon so. 1. Kommt es anders und 2. Als du denkst“
Ich: „Das stimmt nicht. Es ist gekommen, wie DU es dir wünschst. Und jetzt verschon mich bitte mit Sprüchen und damit mir immer mehr einen reinwürgen zu wollen. Du hast bekommen, was du wolltest“.
Er: „Wenn du meinst“

Das war das letzte, was wir geschrieben haben. Gestern Nachmittag. Seitdem nicht mehr bei ihm gemeldet.

Wenn man sich das durchliest, klingt alles so extrem negativ.
So aussichtslos. Ich habe auch ehrlich gesagt kaum noch Hoffnung.

Aber ich liebe ihn so sehr.
Ich kann aber einfach nichts mehr tun. Dem hat er beigestimmt.

Aber WARUM sagt er mir solche Dinge, obwohl er ganz bestimmt keine Beziehung mehr will? Warum sagt er nicht: „Ich hab keine Gefühle mehr für dich“. Er sagt, das sagt er nicht, weil es gelogen wäre, weil er mich noch liebt. Das kann doch gar nicht sein
Wieso ist es dann so aussichtslos?

Ich melde mich nicht mehr. Es macht keinen Sinn mehr.


Ich habe ihm an seinem Geb. im Übrigen nicht nur seine Geburtstagsgeschenke, sondern auch ein Abschiedsgeschenk vorbei gebracht (ein Fotoalbum, eine selbtsgebrannte CD und ein Brief). Als er sich das Titelbild von uns anschaute, fing er wieder an zu weinen, schaute es minutenlang an, zwischendurch immer wieder zu mir... Und meinte er könne sich das JETZT nicht anschauen, sonst würde er den Rest seines Geburtstages nur noch weinen, ich würde ja sehen, wie ihn allein schon das erste Foto aus der Bahn wirft.

Er wird es sich gestern nicht angeguckt haben können. Aber heute wahrscheinlich. Mal sehen, ob eine Reaktion kommt, aber ich denke nein.
Vor allen Dingen, weil ich selber gesagt habe, wir müssen den Kontakt erstmal einstellen.
Er ist so ein Kerl, der sowas ernst nimmt. Er ist auch so einer, der sagt, warum er sich nicht mal gemeldet hätte, dass man sich ja selber nicht gemeldet hat. Ich glaube nicht, dass von ihm etwas kommt. Dass er weint, wenn er die CD hört und die Bilder anschaut, denke ich schon. Er lässt sich sehr von Musik und Bildern beeinflussen. Aber ob das was zu heißen mag, weiß ich nicht.



Er will mich einfach nicht mehr.
Und ich kann nichts mehr tun, nichts mehr sagen.
Ich habe ihm ja sogar schon gesagt, dass er bestimmt nur aus Mitleid oder so weint, und dass es dämlich ist, dass ich ihm so zeige, wie sehr es mir weh tut... Er sagte nur, dass das gar nicht dämlich sei, und er nicht aus Mitleid oder sonstwas weint, sondern weil es ihm selber sehr schwer fällt und auch weh tut.


Früher hieß es immer: Uns kann so schnell nichts auseinander bringen, das sag ich dir!
Dass ich dich verlasse... Da müsstest du schon was ganz Schlimmes tun
Mich kriegst du nicht so einfach von der Backe
Ich kann nicht mehr, echt nicht. Er ist mein bester Freund, ich seine beste Freundin.. Er ist meine Bezugsperson, er ist eigentlich alles für mich. Ich liebe ihn so sehr... Ich hab seit dem Treffen nichts mehr gegessen, ich weiß gar nicht, wie ich die Arbeitswoche durchstehen soll. Es geht mir nur noch dreckig. Ich vermisse ihn so stark. Ich will nicht, dass alles vorbei ist!

24.03.2013 17:03 • #1


W
Wir haben den selben Freundeskreis. Wir sind oder waren auch beste Freunde.
Ich kann mich nicht ewig abkapseln. Abends an den Wochenenden ist unser komplette Freundeskreis meist bei ihm und seinem Bruder (war schon immer so). Da muss ich irgendwann auch wieder aufschlagen, sonst verliere ich ihn und alle anderen...
Aber ich muss noch ein paar Wochen warten.

Ich hab so Angst, dass es endgültig aus ist. Bis jetzt haben wir IMMER die Kurve gekriegt. Aber es hat sich vorher auch nie so angefühlt, wie dieses Mal.

Und ich hab so Angst, dass nicht mal die gute Freundschaft erhalten bleibt. Momentan kann ich's einfach nicht und irgendwann haben wir vielleicht gar kein Interesse mehr aneinander. (



Das mit uns war so intensiv... Ich will das nicht.
Wir konnten so viel Mist bauen, lachen, Spaß haben, über wirklich ausnahmslos ALLES reden... Wenn wir nicht gerade gestritten haben.

Es geht mir nicht in den Kopf, dass er uns keine Chance mehr gibt. Es wäre die hunderste, ja! Aber niemand hat den anderen hintergangen oder betrogen, dass man sagen könnte das geht auf gar keinen Fall. Wieso verdammt erzählt er mir, dass er mich liebt?

24.03.2013 17:10 • #2


A


Es ist vorbei - Ich verkrafte das nicht

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M
Liebe Westerland,
fühl Dich erstmal gedrückt, ich kann mir so gut vorstellen, wie Du Dich im Moment fühlst

Ich habe ihm ja sogar schon gesagt, dass er bestimmt nur aus Mitleid oder so weint, und dass es dämlich ist, dass ich ihm so zeige, wie sehr es mir weh tut... Er sagte nur, dass das gar nicht dämlich sei, und er nicht aus Mitleid oder sonstwas weint, sondern weil es ihm selber sehr schwer fällt und auch weh tut.
Oja, die Trennungstränen. Ich glaube ihm, dass es nicht Mitleid ist. Er weiß, dass er einen so wichtigen Menschen verliert und er weiß und hat gesehen, wie weh er Dir damit tut. Deshalb weint er.

Trotzdem hat er Dir klar gesagt, dass es endgültig ist. Er liebt Dich, das kann sein, aber offensichtlich überwiegt bei ihm die Einsicht, dass zuviel vorgefallen ist und die Liebe hier nicht mehr ausreicht.

Du siehst das richtig, dass Du im Moment nichts tun kannst. Es ist auch ganz richtig, dass Du nicht in eine Freundschaft einwilligst. Das ist nicht das, was Du willst und das würde Dir viel zu sehr wehtun. Kein Kontakt ist das einzige jetzt, es muss sich erst einmal alles beruhigen, soweit, bis keine Vorwürfe mehr entstehen, solltet ihr noch einmal miteinander reden.

Der Schmerz der jetzt da ist, ist das Schlimmste. Du hast eine schwere Zeit vor Dir. Er wird weniger, aber das wird dauern. Denn Du liebst ihn und musstest Dich trotzdem trennen.

Wenn Du nicht zur Arbeit kannst, dann lass Dich krankschreiben, bis Du wieder etwas Kraft hast. Mir hat das arbeiten allerdings immer geholfen, auch wenn es anstrengend ist. Aber es gibt Dir einen Rahmen und Du hockst nicht allein zu Hause mit Deinen Gedanken. Wenns mit dem Essen nicht geht, versuch es mit leichten Sachen, Tee trinken und Joghurt.
Tja, wie geht man mit diesem unmenschlichen Schmerz um? So richtig weiß ich das auch nicht. Nimm Dir etwas für das nächste Wochenende vor, und wenn es nur ein längerer Spaziergang ist. Schreib auf, was unbedingt raus will. Rede mit Freunden. Oder rede hier und schreib alles auf, es werden Antworten kommen.Manchmal tut es auch gut, die Gedanken, die kreisen, hier hinzuschreiben.

Es fühlt sich alles sinnlos an und wie etwas, was nicht enden möchte. Vielleicht hilft es Dir einfach zu wissen, dass Du damit nicht alleine bist und Dich jeder hier versteht, Du Dich austauschen kannst. Grüße merula

24.03.2013 17:37 • #3


M
Gibt es einen Freund oder eine Freundin, die nicht im gemeinsamen Freundeskreis ist? Oder mit dem Du trotzdem reden kannst? Jemanden aus der Familie?
Würde bei den Wochenendtreffen erstmal nicht aufkreuzen. Du musst jetzt nach Dir gucken, dass es etwas besser wird.
Denk nicht darüber nach, ob er wirklich für immer aus Deinem Leben verschwunden ist. Das macht Dir zuviel Angst. Was noch kommt weiß niemand. Wenn ihr so eine enge Bindung habt, dann ist es möglich, dass ihr mal wieder befreundet seid. Aber erst, wenn da wirklich nur noch freundschaftliche Gefühle sind..er wird Dich nach zwei Jahren nicht einfach so vergessen!

24.03.2013 17:50 • #4


K
Also ich finde es erstmal total schwer in deinem Thema nen roten Faden zu erkennen. Meiner Ansicht nach ist da nichts chronologisch sondern recht durcheinander
Leben verkompliziert, du denkst über das Trennen nach, er ist aber der, der sich trennt, Leute denken deshalb schlecht über ihn, du liebst ihn noch, er liebt dich auch noch, ganz bestimmt.
Das klingt für mich alles nach einem plötzlichen aufschaukeln negativer Gefühle.
Ich habe auch ehrlich gesagt kaum noch Hoffnung.
Das finde ich gut! zumindest für den Anfang! Denn wenn du hoffst, lässt dich das Thema nicht los. Dann kommst du nicht von Ihm los, dann zerbrichst du dir noch so lange den Kopf über deinen Ex.


Tue etwas gutes für dich, ich hoffe er macht das auch.
Gebe ihm den Raum, den er braucht, denn den brauchst du auch.

Ihr müsst beide klar im Kopf werden, das geht nicht, wenn man in Kontakt bleibt. Darum ist es wichtig, dass ihr evtl erstmal getrennt etwas mit eurem Freundeskreis macht. Die sollten dafür Verständnis haben, und werden das bestimmt auch.

Ihr seid einfach derzeit bei de in einer be.schi.ssenen Situation und so, wie es derzeit ist, so soll es eigentlich nicht sein.
Du kannst nicht sagen, dass es für immer aus ist. Das kann auch er nicht sagen. Aber ihr müsst beiden beginnen vom Partner loszulassen.
Ich hoffe, dass alle seine Utensilien aus deinem Sichtbereich verbannt wurden. Er im Handy nicht mehr vll unter Schatz, sondern ganz normal mit vor- und nachname eingtragen ist.
Keiner von euch wird die schönen Momente vergessen. Derzeit sieht man viel mehr das Negative, so soll es auch sein, sonst ist ein entlieben nicht möglich.

Wenn ich alles richtig mitbekommen habe, wie schon gesagt, war relativ schwer, dann sehe ich perönlich die Wahrscheinlichkeit für ein Comeback, IRGENDWANN, nicht schlecht (eigentlich ist es fast Kontraproduktiv, einen anderen dafür doche wieder Hoffnung zu amchen, überlese es!) . Dafür wäre es am besten, wenn ihr beide euch entliebt. Das Ihr beide euch im klaren wird, was die eigene Fehler waren, was zu den Streitereien führten.
Aber aber aber halte nicht daran fest, dass es wieder etwas werden könnte. Das ist der größte Fehler, weil dann wirst du nicht loslassen können.
Ich rate dir auch hier mal neue Themen durchzulesen oder alte zu rechachieren, du wirst merken, dass du nicht alleine bist. Auch gibt es immer wieder mal die selben, denen genau das selbe vom Schema wiederfährt, wie es dir nun ist.
beteilige dich etwas im Forum, das beruhigt dich ungemein, glaub mir.

Jetzt ist das wichtigste, dass du nicht in ein Loch fällst. Lasse es erst garnicht dazu kommen, fange an dich zu entlieben. vll kannst du erst in zwei doer drei wochn damit beginnen, wenn du klarer wirst, vll dauert es nen ganzes Jahr...man weiß es nicht.

Wenn es etwas neues gibt, melde dich hier, bevor du vll etwas dummes unternimmst.
Dir helfen die Forenmitglieder gern =)




PS: Was merula geschrieben hat könnte ich des weiteren 1:1 unterschreiben =) Vor allem das Arbeiten ist glaube genau das richtige, um etwas runterzukommen. Wenn es dir auf der Arbeit peinlich ist, weil du evtl weinen müsstest. Dann bleibe zuhause, lese ein Buch, vll ist ja etwas Homeoffice möglich (Je nachdem, ob es geboten wird und als was du arbeitest)

24.03.2013 18:06 • #5


W
Danke für deine Antwort.


Ich habe eigentlich immer alles mit IHM beredet. Er war derjenige, dem ich alles erzählt habe. Mein bester Freund und Vertrauter eben. Vielleicht war das auch ein Fehler.

Mit ein paar Freunden könnte ich schon reden, aber sie sind allesamt auch mit ihm befreundet.
Bei einer Freundin vertraue ich darauf, dass sie ihren Mund hält, wenn ich sage, sie soll ihm nicht von unseren Gesprächen erzählen.
Bei den anderen kann ich mir gut vorstellen, dass, wenn es um mich geht, gesagt: Ja, ich hab mit ihr gesprochen, es geht ihr wirklich dreckig, sie kommt nicht klar.

Dann habe ich eine einzige Freundin, mit der er nichts zu tun hat. Er hat sie nur dreimal gesehen. Aber die wohnt weiter weg und hat die nächsten zwei Wochen an den Wochenenden immer was.

Nächstes Wochenende sind eh alle weg. Familie wohnt weit weg, wohne bei Verwandten. Die sind im Urlaub, die gute Freundin mit der ich reden könnte, ist auch im Urlaub.
Es sind eigentlich so gut wie alle über Ostern im Urlaub.


Am Fr. war ich bei der besagten Freundin und ihrem Freund. Der Bruder von X war auch da. Alle drei sagen sie, dass er mich sicher noch liebt, dass sie da nicht dran zweifeln... Und dass sie der Meinung sind, dass man trotz Liebe sagen kann, dass es nicht mehr geht.
Wobei der Freund meiner Freundin es auch nicht ganz nachvollziehen kann.
Der Bruder von X sagte mir, dass es ihm auch nicht gut ginge. Dass er etwas apathisch wirkt, dass er still ist.
Gestern hat X seinen Geburtstag gefeiert. Ich bin nicht hingefahren. Ich habe ja am Freitag gesehen, wie das abläuft. Ihm kamen die Tränen hochgeschossen, mir kamen sie hochgeschossen. Mehrere Freunde haben sich bei mir gemeldet, er sei gut drauf, es käme aber gespielt/überspielt rüber.

Vielleicht haben sie das nur gesagt, um mich irgendwie zu trösten.

Aber ich kenne ihn... Mach ihm Gute-Laune-Musik an, und er hat gute Laune.
Gefühle zeigt er eh nicht so. Mir schon, aber nicht anderen gegenüber.

24.03.2013 18:10 • #6


W
Hallo Kerze,

danke auch dir für deine Antwort.


Das Problem ist, dass ich überhaupt nichts negatives hören will.
Ich will ihn einfach nur zurück, nichts anderes.

Das war jetzt nicht meine erste Beziehung. Ich bin nicht zum ersten, sondern zum dritten Mal verlassen worden.... Und ich weiß, dass es besser wird.
Ich wusste nach meiner zweiten Beziehung auch, erfahrungsgemäß aus der ersten, dass ich wieder jemanden kennenlernen würde... Aber ich war dann erstmal vier Jahre lang Single, habe niemanden an mich rangelassen... Und dann kam er. Und ich wirklich nur ihn und keinen anderen.

Und ich habe ANGST davor, mich irgendwann zu entlieben. Ich habe Angst davor, dass ich irgendwann darüber hinweg bin, und er mich zurück will, ich aber nicht mehr.
So war es bei meinen vorherigen beiden Beziehungen. Beide kamen sie nach Ewigkeiten wieder bei mir an, sagten mir, dass sie danach nie wieder jemanden wie mich kennen gelernt hätten, dass sie die Zeit vermissen... Aber ich wollte nicht mehr, obwohl ich direkt nach der Trennung noch so gehofft habe.
Und ich hab Angst, dass es mit ihm wieder dasselbe ist. Wenn ich erstmal wirklich abschließe, schließe ich ab. Ich weiß nicht, ob es diesmal anders sein wird. Aber es ist immer wieder dasselbe. Das immer wieder war noch nicht so oft, also kann ich es nicht voraussehen.

Ich würde am liebsten schlafen und erst wieder aufwachen, wenn alles wieder gut ist.


Mein Text oben ist wirklich sehr wirr. Sorry dafür. Ich krieg es bloß momentan nicht besser hin.

24.03.2013 18:24 • #7


M
Oh man, das sind Gefühle die ich zu gut kenne. Auch ich bin zum dritten Mal verlassen worden, dieses Mal nicht wegen fehlender Gefühle und dieses Mal ist es so, dass ich nur den innigen Wunsch habe, dass er zurückkommt und ich solche ANGST habe, ihn loszulassen. Denn wenn ich ihn aus meinem Herzen lasse, dann ist die letzte Verbindung weg zu ihm Das will ich nicht, er soll da bleiben. Wie kann er zurückkommen, wenn ich ihn freigebe? Das sind Gefühle, die einen auffressen. Die Dich wünschen lassen, wieder aufzuwachen und alles ist so, wie es war. Oder besser. Hauptsache, er ist noch da.

Bewahre Dir das Gefühl, dass er Dir soviel bedeutet, dass er einen ganz besonderen Platz hat. Du wirst irgendwann Abstand bekommen, deshalb ist er nicht weg, es macht es Dir nur leichter, damit zu leben.

Ansonsten, halte Dich an die Freundin, die nicht gleich weitererzählt, wie es Dir geht. Er wird auch so wissen, dass es Dir nicht gut geht. Die, die weiter weg wohnt, kannst Du anrufen. Was die anderen über ihn erzählen, das muss Dir erst einmal egal sein. Es gibt nur Raum für Interpretationen und Hoffnung. Was wirklich in ihm vorgeht, weiß gerade nur er. Und wenn da noch Liebe ist, wird es einen Weg geben, wenn ihr dafür bereit seid.
Ostern, vielleicht kannst Du etwas machen, was allein geht, aber wo Du unter Leuten bist. Schwimmen, Sauna, abends ins Kino, was in die Richtung?
Oh man, da rede ich schön daher, dabei habe ich genau mit demselben zu kämpfen Mit genau dem.

24.03.2013 18:53 • #8


K
Oh man, das ist genauso wie damals bei mir vor über zehn Jahren. Ich war zweieinhalb Jahre mit ihr zusammen und es war die einzige Liebe, die ich bisher hatte. Sie war alles für mich und ist es noch heute. Ich habe wie dein Freund Schluss gemacht, sogar etwa zur selben Zeit im März. Aber nicht, weil ich sie nicht mehr geliebt habe oder eine andere hatte. Es war, weil sie so sehr geklammert hat und sie meine erste richtige Freundin war. Das Problem war, dass ich erst etwa ein Dreivierteljahr später richtig begriffen habe, was ich da getan hatte. Der größte Fehler meines Lebens bis heute. Und es ist wie bei dir gewesen, sie wollte mich dann nicht mehr zurück.

Und ich habe ANGST davor, mich irgendwann zu entlieben. Ich habe Angst davor, dass ich irgendwann darüber hinweg bin, und er mich zurück will, ich aber nicht mehr.

Genau das hat sie getan und vielleicht war es auch richtig. Ich weiß nicht, ob sie nicht ohne mich viel glücklicher geworden ist, aber ich rate dir, dich nicht zu entlieben. Gib ihm Zeit, in der du ihn in Ruhe lässt. Vielleicht wird er es wie ich damals von alleine begreifen und wenn du ihn dann noch zurück willst, dann kann das was ganz Großes werden. Ich wünschte, mir hätte das damals ein Fremder gesagt, mein Leben wäre viel viel glücklicher gewesen. Die ganzen Jahre ohne sie waren einfach nur fürn Eimer, die Beziehungen danach nicht ansatzweise so intensiv. Dazu noch Betrug und Fremdgehen und Probleme und keine Liebe. Ich wünschte, ich wäre damals eher aufgewacht...

24.03.2013 19:41 • #9


W
@ merula: Hast du auch ein aktuelles Thema? Dann schick mir doch mal den Link.

@ kurios: Aufbauend und interessant zu hören, dass es tatsächlich möglich ist, dass er mich noch liebt. Ich glaube es ja einerseits aus, nur ist es so seltsam, dass er dann nicht den Kampfgeist zeigt, uns nicht aufzugeben. Der Rest deiner Geschichte ist natürlich nicht schön.



Ich WERDE ihm einen Brief, bzw. E-Mail schicken.
Davon kriegt mich auch keiner ab. Ich MUSS. Danach kommt eine Kontaktsperre für mich in Frage. Aber diese eine Sache MUSS ich ihm noch sagen: Es geht darum, dass ich ihm öfter Dinge vorgehalten habe, z.T. sicherlich berechtigt. Ich hätte mir mehr dies mehr das gewünscht.

Aber ich sehe nun auch meine eigenen Fehler glasklar... 1, 2 Fehler habe ich schon vorher an mir gesehen, aber jetzt sehe ich auch die anderen Dinge. Ich habe sie vorher wirklich nicht wahrgenommen. Ich werde auch nicht anfangen da Dinge aufzulisten, aber ich seh diese Dinge jetzt glasklar, und das soll er wissen. Es ist mir wie eine Schuppenflechte von den Augen gefallen. Auf einmal versteh ich alles viel besser.

Ich schreib hier gleich rein, wie der Brief/E-Mail in etwa aussehen soll.

Ich werde es vermutlich nicht mehr heute abschicken, aber morgen oder übermorgen.

24.03.2013 20:35 • #10


W
Der Brief, bzw. E-Mail, die ich schicken will:

Hallo X,

ich habe nachgedacht.

Du hast mir am Freitag so viele Dinge UNTER TRÄNEN gesagt
Dass du mich am liebsten küssen würdest.
Dass du mich gerne richtig in den Arm nehmen willst.
Dass du Angst hast „rückfällig“ zu werden (uns also noch eine Chance zu geben).
Dass du mich vermisst.
Dass es dir nicht so gut geht, du traurig bist.
Dass du jeden Tag und mehrmals an mich denken musst.
Dass du mich liebst.
Die Art wie du mich angeschaut hast, du hast geweint, geschluchzt, Emotionen gezeigt.
Aber auch hast du gesagt, dass das mit uns für immer vorbei ist.

Das konnte ich im ersten Moment nicht verstehen (das passt alles nicht, das kann nur gelogen sein, wenn er mich noch liebt, kann er doch nicht einfach alles hinschmeissen). Vielleicht ist es aber keine Lüge, vielleicht ist es der einzige Ausweg, den du siehst.
Ich kann mir also aussuchen, ob ich mit dem Gedanken leben will, dass du blind bist, oder dass du mich nicht mehr liebst.

Ich habe dir Fehler vorgehalten. Aber ich sehe jetzt Fehler an mir, die ich vorher nicht gesehen habe. An denen ich nichts geändert habe, weil ich sie nicht erkannt habe. Es tut mir unendlich weh, dass ich manche Dinge erst jetzt – wo es zu spät ist, wie du sagst – so glasklar sehen. Auch tut es mir leid für dich.
Es ist so komisch... Ich versteh nun alles – seit heute.
Es ist wie eine Schuppenflechte, die mir plötzlich von den Augen gefallen ist. Und glaub mir, es ist schei., dass das gerade jetzt kommt und nicht früher.

Ich wünschte, ich könnte die Zeit um mindestens ein paar Wochen zurückdrehen und damals so verstehen, wie ich jetzt verstehe, aber das kann ich nicht.

Auf den Neuanfang hast du dich nicht eingelassen, also wünsche ich dir, dass deine Erwartung von mir getrennt zu sein, dich glücklicher macht, in Erfüllung geht.


Soll ich den letzten Satz weglassen?

Anmerkung: Knapp zwei Wochen bevor wir uns getrennt haben, wollten wir bei NULL anfangen, alten Stress vergessen, u.s.w. Wir sind nicht weit gekommen.

24.03.2013 20:53 • #11


W
Darauf bezieht sich das mit dem Neuanfang. Dass wir uns nicht wirklich die Chance gegeben haben, oder er.

24.03.2013 20:55 • #12


W
Vielleicht schreibe ich unter Glaub mir, es ist sche*ße, dass das gerade jetzt kommt und nicht früher noch:
Vielleicht muss man einen Menschen erst verlieren, um sich solcher Dinge bewusst zu werden oder sehen zu können.

24.03.2013 20:59 • #13


P
das mit dem neuanfang würde ich definitiv weglassen. dadurch machst du ihn einen vorwurf. und man kann ihn keinen vorwurf machen. er handelt so wie er es für richtig hält.

das du schreibst das du es akzeptierst und ihm glück wünscht auf seinen weiteren weg zeigt davon das du ihn wirklich liebst. denn wer wirklich liebt, der muß akzeptieren, auch wenn es einen selber nicht gefällt.

aber du solltest danach wirklich die kontaktsperre einhalten. es bringt dir nichts, wenn du ihn bedrängst. dann wird er sich weiter von dir entfernen.

24.03.2013 21:09 • #14


K
Ob du den Zusatz schreibst oder nicht, es ist verdammt schön, was du dir da ausgedacht hast. Zumal es deinem Herzen entspringt. Daran kann ich erkennen, dass du ihn wirklich liebst. Aber er weiß das nach deinen Schilderungen sowieso. Trotzdem ist so eine Nachricht natürlich schön zu bekommen, also schick sie ihm
Aber eins noch: Wir Männer sind gefühlsmäßig wirklich anders als ihr Frauen. Ich meine nicht, dass wir weniger lieben können oder sowas. Wir brauchen aber in der Regel länger, um unsere Gefühle zu begreifen und richtig zu deuten. Das klingt seltsam, aber es ist so. Deine Nachricht wird die volle Wirkung erst viel später entfalten als du es dir vielleicht wünschst. Du kannst dir aber sicher sein, dass sie ankommen wird. Hoffentlich nicht zu spät, denn dann wird sie ihm noch lange Zeit sehr weh tun.
Gib ihm Zeit und halte fest...

24.03.2013 21:14 • #15


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