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Es tut so unsagbar weh- Trennung nach 14 Jahren

Satine
Ach, ich hab noch was vergessen ...

Juliane, bei mir war es fast genauso. Mein Ex hat sich mit den Worten von mir getrennt, dass wir nur noch nebeneinander herleben, dies sei keine richtige Beziehung mehr für ihn, er liebt mich noch, aber nicht so wie es sein sollte. Auf meine Frage hin, ob es jemand anderes gibt, sagte er: Nein! Und dann fiel mir plötzlich auf, dass er über Whatsapp ständig bis spät in die Nacht online war. Auf meine Nachfrage hin, behauptete er einfach, es würde nicht stimmen, und machte weiter! Außerdem nahm er sein Handy überall mit hin und es war gesperrt mit einem Code! Ich frage mich heute, warum ich es vorher nicht gesehen habe. Ich hätte es viel eher merken müssen, dass da etwas richtig schief läuft. Knapp zwei Wochen später teilte er mir in einem Brief mit, dass es jemand anderes gibt, nämlich eine Arbeitskollegin. Er hätte es mir nicht gesagt wegen unserem Sohn. Er hatte Angst, ich würde ihn dann aus der Kita nehmen, wo mein Ex und natürlich auch sie arbeiten. Tja, was soll ich dazu sagen? Eine glatte Lüge. Er hat es mir nicht gesagt, weil er es nicht konnte. Er hat es einfach nicht fertig gebracht. Deshalb auch der Brief und keine persönlichen Worte. Und hätte ich ihn nicht so unter Druck gesetzt und es eigentlich schon selbst herausgefunden, hätte er es mir sicherlich zu dem Zeitpunkt auch noch nicht gesagt. Er behauptete, dass sie nicht der Grund sei, dass er sich trennt. Er hätte sich sowieso getrennt. Das glaube ich aber bis heute nicht. Da glaube ich eher daran, dass er ist wie ein Äffchen, das an einem Baum hängt. Solange ich den neuen Ast noch nicht in der Hand habe, lasse ich den alten Ast nicht los, denn sonst würde ich ja fallen.

Ich kann mir sein Verhalten also erklären mittlerweile. Der Schmerz ging davon aber nicht weg. Er ist derselbe. Deshalb ist es eigentlich müßig, sich immer wieder darüber Gedanken zu machen, warum. Er weiß es vermutlich selbst nicht und es ist nicht mehr wichtig für mich. Er hat seine Entscheidungen getroffen, aus welchen Gründen auch immer. Ich hätte sie nicht ändern können. Und heute ist es mir egal. Ich treffe jetzt meine Entscheidungen. Allein. Nur für mich und meinen Sohn. Wir gehen jeder unseren Weg. Getrennt voneinander. Und es ist okay. Ich kann ihm wirklich verzeihen. Ich hätte das niemals für möglich gehalten. Ich weiß, er hat das alles nicht getan, um mich absichtlich zu verletzen. Eine Verletzung bleibt aber nicht aus, wenn man sich von jemandem trennt, der noch Gefühle hat. Das ist einfach so. Es ist für den Verlassenen einfach nur so schwer, das zu verstehen und zu akzeptieren. Aber ich muss es nicht mehr verstehen. Ich habe es akzeptiert. Das reicht. Manchmal hat es mir auch geholfen, mir vorzustellen, wie es wäre, wenn ich an seiner Stelle gewesen wäre. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich es nicht besser hätte machen können.

Ich war oft auch sehr wütend, was nachgelassen hat heute. Ein bisschen Genugtuung sitzt aber noch in mir und ich finde das in Ordnung. Es hilft ein bisschen. Was das ist? Der Gedanke, dass er sich immer wieder fragen wird, ob es die richtige Entscheidung war, zu gehen. Bei ihm werden ganz bestimmt immer mal wieder Zweifel aufkommen. D.h. nicht, dass er seine Entscheidung bereut, aber er muss damit leben, während ich es da doch etwas einfacher habe: Ich hatte einfach KEINE WAHL! Manchmal kann das auch ganz angenehm sein. Es ist nur die Frage, wie man es betrachtet. Will ich ein Opfer sein oder kann ich dem Ganzen etwas Positives abgewinnen?

Ach herrje, schon wieder so viel geschrieben. lach ! Ich sag ja, wenn ich meinen Gedanken erstmal freien Lauf lasse ...

05.02.2015 11:42 • #46


L
Hallo Satine!
Hab heute gar nicht geschrieben. ..hab ganz viel geräumt und mich so abgelenkt. Im Laufe des Tages bin ich so langsam in die Wutphase gewechselt! ! Ich schreib des aber morgen. Jetzt geh ich noch schnell Wäsche aufhängen und ins Bett!
Ich mag deine Art zu Denken / Schreiben!
Bis morgen!

06.02.2015 00:31 • #47


A


Es tut so unsagbar weh- Trennung nach 14 Jahren

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Satine
Das klingt gut. Dann schlaf mal gut. Und Dankeschön!
Bis morgen.

06.02.2015 00:32 • #48


L
Man...diese vielen Wechsel in der Gefühlslage... auf und ab, hin und her... Das kostet Energie! Gestern bin ich wütend gewesen...- wir haben dich letzten Sa noch gemeinsam Karten für eine Ausstellung im Internet bestellt- die kamen per Mail zu mir zum Ausdrucken. Habe diese Mail kommentarlos ihm geschickt- Dienstag glaub ich. Gestern fragt er: er hat jetzt die Karten da, was ich machen möchten . ..es sei ja morgen! Was denkt er? Hat er gedacht, ich geh mit ihm hin? Hört sich für mich fast so an...aber ist ja rein interpretiert. Hab ihm ne Mail von der Lehrerin unseres Sohnes weiter geleitet ( muß ich ja....) daß der Kleine wohl mit einem Kumpel drüber geredet hat, so hat aber sehr ruhig und zurückgezogen war. Dann fragt er mich, wie es unserem Kind geht, ich schreib gemischt dann kommt ne Stunde später 'ich vermisse ihn so' HALLOOOOO? selber Schuld.....er hat diesen Weg gewählt - wer weiß wann schon.... ein sehr hoher Preis, den er zahlt.
Heute früh hat er geschrieben: wie geht's euch? Ich kann gar nicht antworten. ..soll ich schreiben: Sehr gut- danke der nachfrage? ?
Irgendwie beschleicht mich jetzt das Gefühl - er kommt schon jetzt ins Grübeln. ..
Natürlich kommen in mir die Gedanken jetzt, was, wenn er zurück kommt? Eigentlich tief innen ein Traum, aber bin ich nicht auf der Fahrbahn Richtung 'Abschied'?
Ey...ich glaube, alle, die schon weiter sind, wie ich sagen...ja kenne ich...
Was weiter?

06.02.2015 10:28 • #49


Satine
Dieser schnelle Wechsel der Gefühle ist normal am Anfang. Wird wirklich besser. Aber genau das zermürbt einen ja so.

Ich würde ihm auf Fragen, ob Ihr zusammen auf diese Ausstellung geht oder wie es Euch geht, gar nichts antworten. Was willst Du auch schreiben? Dir geht es beschi...., aber musst Du ihm das sagen? Er will sein schlechtes Gewissen beruhigen, indem er sich fürsorglich zeigt. Einfach ignorieren! Damit wirst Du besser fahren. Und dass er Euren Sohn vermisst, tja, das ist wohl völlig normal. Hör auf, Dich zu fragen, warum er bestimmte Sachen tut oder fragt. Es darf nicht wichtig für Dich sein. Wichtig ist, dass Du an Dich und Deinen Sohn denkst.

Und natürlich wird er Grübeln. Das hat aber nichts zu heißen. Ich kann mich noch genau daran erinnern, dass ich immer versucht habe, alles zu analysieren, was er gesagt oder getan hat. Sehr anstrengend auf Dauer. Er hat sich doch bereits entschieden. Ihm wird es nicht leicht gefallen sein, deshalb grübelt er.

Und selbst wenn er vor Deiner Tür stünde? Könntest Du ihm jetzt alles verzeihen? Und da muss man ganz ehrlich mit sich sein. Ich hätte es nicht gekonnt. Jetzt kann ich es, aber jetzt will ich ihn auch nicht mehr zurück.

06.02.2015 10:51 • #50


Beyourself
Hallo Juliane, ich kenne das genau mit dem Interpretieren von Antworten. Man ist schon geneigt , eigene Wünsche und Sehnsüchte, welche trotz Schmerz und Enttäuschung noch schlummern, mit in die Bewertung einfließen zu lassen. Bei mir findet das auch immer noch statt. Weil ich einfach das Wie und Warum in Ihrem Verhalten, wie sich die Trennung ereignet hat nicht verstanden habe. Ich weiß meine Anteile am Scheitern der Beziehung, aber gleichzeitig fühle ich mich von Ihrem verhalten, wie sie diese Trennung durchgezogen hat, so verletzt. Manchmal denke ich immer wieder: Sie hat mir meine schöne kleine Familie genommen. Obwohl ich weiß, dass mein Wirken und Verhalten in der Beziehung auch Einflussfaktoren für ihren Entschluß waren. Ich würde , damit du dich selber in einen konstruktiven Prozess mit dir selbst begeben kannst, mich nicht per mail oder verbaler Kommunikation auf solche Klärungen einlassen, wie sollen wir das jetzt mit den Ausstellungskarten machen. Ich denke , und das weiss ich im Zshg. mit der auferlegten KS, unter Berücksichtigung der notwendigen, minimalen Absprachen bzgl. der Kinder, dass eine rein formelle Auseinandersetzung miteinander hinsichtlich der Kinderbelange stattfinden muss, mehr nicht. Ich merke selber, mittlerweile, dass so wenig wie nötig miteinander Sprechen und sich Begegnen, für die eigene Psyche vorteilhaft ist. Dir einen für dich passenden Tag.

06.02.2015 10:59 • #51


Satine
Da hake ich auch nochmal kurz ein ... ich sehe es genauso wie Beyourself ... so wenig Kontakt wie möglich. Es ist schon schwierig, weil man wegen des Kindes überhaupt Kontakt halten muss, aber jeden darüber hinausgehenden Kontakt sollte man wirklich meiden.

Ich habe viel schriftlich geklärt. Sogar heute noch. Ab und zu komme wir natürlich an einem persönlichen Gespräch nicht vorbei, aber es geht dabei tatsächlich immer nur um unseren Sohn. Wobei ... die letzten Male konnten wir sogar etwas Smalltalk halten. Aber ich rufe ihn z.B. deshalb nicht extra an. Ich habe ein sog. Tagebuch für uns beide, dass ich immer zu den Klamotten für unseren Sohn packe. Da kann dann jeder etwas reinschreiben bezüglich unseres Sohnes und man spart sich Whatsapp-Kontakte zwischendurch. Mein Ex fand das von Anfang an nicht richtig gut, aber ihm bleibt nichts anderes übrig, denn ich antworte auf seine Nachrichten einfach auch mal nicht, wenn es nicht wichtig ist. So muss er einfach das Buch benutzen oder mir Dinge sagen, wenn er mich sieht, und das kommt nicht so oft vor.

Du musst Deine Grenzen selbst setzen. Er wird diese nicht kennen bzw. sonst einfach zu weit gehen. Du entscheidet das ganz allein, egal, wie er das findet. Es geht um DEIN HERZ und das heilt nunmehr besser, wenn der Kontakt auf ein Minimum beschränkt wird.

06.02.2015 11:15 • x 1 #52


Beyourself
Moin Satine,

will dir an dieser Stelle auch nochmal eindringlich sagen, wie hilfreich dein Thread an anderer Stelle für mich war bzw. ist. Wie du da deinen Prozess der eigenen Auseinandersetzung mit der Trennungsbewältigung selbstreflektierend und therapierend beschreibst, das ist für mich sehr hilfreich, da ich Anregungen erhalte, wie ich mich wohltuend für mich mit negativen Gefühlen auseinandersetzen kann. Danke dir ! Auch dir einen passenden Tach in HH.

06.02.2015 11:25 • #53


L
Ihr Lieben- das ist wohl war, ich muss aufhören zu analysieren.... weiß ich. Aber den Schalter zu finden ist für mich noch nicht möglich, weil ich doch bis grad eben noch mein Leben mit ihm teilte?!?!? Ich kann ihm gar nicht antworten auf solche Frage 'wie geht' s euch?' Ich könnte ihm schreiben, wie es meinem Sohn geht...aber hat er danach gefragt?
Hoffentlich gehts ihm richtig dreckig...er soll auch spüren, wie man das was man hat auch sehen kann. Er ist schon immer so, daß er eher das sieht, was ihm fehlt und nicht was er hat. Kann ich auf viele Situationen prohezieren ....
Und wenn er nicht an sich arbeitet, wird es immer so bleiben- auch mit der nächsten Frau oder generell in seinem Leben.... Aber will ich das? Bin ja nicht seine Therapeutin....zwar das eine oder andere mal selbstlos, aber muss ja nicht so bleiben. Ich muss versuchen, nicht von der Straße des Abschieds abzukommen....weil das der Weg ist, den ich jetzt gehen kann- nur diesen aus eigenem Antrieb- auf dem Weg hab ich den Gashebel für meinen Sohn und mich in der Hand...nur ich steuer! Ich bin nicht abhängig von...allem....irgendwelchem Gefühlsdusel eines anderen Menschens, der uns da mitzieht. Wenn der mir/uns einen Weg ebnet, auf dem ich mich sicher bewegen kann...mit Kind dabei, dann dauert das sehr, sehr lang. Da hätte er viel Arbeit! Und er müsste Schweiß, Tränen und Blut lassen- weil ich in meinem Grundvertrauen dermaßen erschüttert bin- Satine, so wie du sagst - könntest du ihm überhaupt jetzt verzeihen? Nein.

06.02.2015 11:44 • #54


Satine
Danke, Beyourself! Schön, zu hören. Wobei ich ehrlich sagen muss, dass mir das selbst gar nicht so bewusst ist, dass das so ist. Selbstreflektierend und therapierend? Wow! Ich schreibe immer einfach nur alles so runter, ohne lange zu überlegen. Aber es tut unheimlich gut zu hören, dass es sogar anderen hilft. Das geht runter wie Öl.

06.02.2015 11:44 • #55


Satine
Du bist auf dem richtigen Weg, Juliane. Lass die Wut raus und den Schmerz. Hast Du ihm mal einen bitterbösen Brief geschrieben? Wenn nicht, TU ES, ABER schick ihn bloß nicht ab ! Für mich war das unheimlich befreiend.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Du alles gut packen wirst. Das kann ich jetzt bereits rauslesen. Ich finde auch, dass wir uns relativ ähnlich sind, wie wir mit der Situation umgehen bzw. umgegangen sind. Erstaunlich!

06.02.2015 11:51 • #56


L
Hallo Ihr!
Satine, hab mich in deinen Worten auch öfters wieder erkannt Danke für deine Zuversicht für mich, daß ich richtig zu fahren scheine....
Diese Straße des Abschieds wie ich sie nenne, hat es in sich! Das Tempo bestimme ich selber (gut, bedingt...je nach Gefühlslage) aber der Verlauf. ...puh, da geht's ja mal auf, ab, rechts, linksherum....Loopings inclusive. Heute hab ich echt alle Gefühle durch- vormittag noch mit kleinen Keimlingen der Hoffnung. ..dann ne erneute Keule : schickt er mir doch nicht per E-Mail einen Link:

glueckliche-trennungskinder-gibt-es-sie-wirklich?

Dann hab ich das gelesen und gewußt - Hoffnungen gibt es keine mehr. Ich war so aufgelöst und fertig....grad a bisserle ausgerappelt- niedergestaucht...obwohl ich ja vorher auch schrieb, verzeihen könnt ich nicht- und das hab ich mich auch heute öfters gefragt...- es gab einen point of no return- der Moment, in dem eine andere Frau ins Boot genommen wurde- klares Ende. Er hätte alle Chancen der Welt gehabt, mit mir an unserem Miteinander zu arbeiten, aber er geht lieber einen Weg ohne Widerstand. Ziemlich feige und total unverantwortlich unserem Kind gegenüber! ! Naja- fakt ist, habe heute kurz mit ihm telefoniert, wegen meinem Sohn...der hat Kummer und einige Bemerkungen gemacht, das hat mich wach gerüttelt! Jetzt zusammenreißen und fürs Kind schauen. Und ich war gut am Telefon! ! Hab ihm deutlich gesagt, wie schei. ich das finde, daß er uns so reinreißt.... Er hat mir wieder gesagt, daß ich ihm noch viel bedeute bla bla bla...und er hofft, dass wir irgendwann freundschaftlich miteinander umgehen können. Aber das kann nur die Zeit mit sich bringen! Ich hab in den vergangenen Tagen so oft gehört - es wird besser, aber es dauert- auch ihr habt das gesagt- und da vertrau ich jetzt drauf. Was ich dann ihm gegenüber denke und fühle wird sich zeigen. Jetzt gibts einen cut und ich habs heute verstanden. Hab auch ein bisschen gegessen heute und beschlossen, nachdem er sich in unserem Haus ein Nest baut, bleib ich nicht in unserer alten Wohnung, sondern bau mir mit meinem Kind auch ein neues Nest! Da hab ich mich auch schon friedlich mit ihm leben sehen...war plötzlich so zuversichtlich, konnte auf einmal ein Gefühl : ja das kann auch eine chance sein...fühlen. ..selbst die Sonne draußen hat mir kurz Spaß gemacht.... all sowas.
Jetzt blicke ich vor...nicht zu weit...und bleibe auf der Straße....fahre sie mal schneller...langsamer. ..bleib bestimmt auch wieder hängen. ...oder verirr mich kurz in die falsche Richtung. ..aber das Ziel ist, mein Sohn und ich starten neu- räumlich ohne Papa!
Fühl mich gut schlecht. ... versteht ihr das?
Jetzt zupft mein Hund an mir- der muß noch geschwind raus. Jetzt hab ich geschrieben ohne zu denken...aber hier im Forum muß auch nicht ein Deutschaufsatz geschrieben werden. ..hier sind die Gefühle vorn dran!
Gute Nacht!

06.02.2015 23:02 • #57


L
Blöde Nächte. ...kein Auge zu getan...und eben kurz eingenickt und geträumt, er ist daheim und telefoniert im Keller mit der neuen. Habe den Hörer genommen und ihr gesagt, sie hat eine Familie zerstört. ..sie antwortete ganz ruhig- ich habe nur geantwortet .
Doofer Traum aber klingt realistisch

07.02.2015 07:00 • #58


Beyourself
Gute Nacht, der Traum scheint eine Art Verarbeitung der Situation für dich zu sein. Erschreckend so aufzuwachen, aber auch eine Form der Auseinandersetzung. Ich hatte auch schon so komische Träume, dass ich ihr auf den Mund küsse, weil ich gerade die Gelegenheit hatte. Meine Realität ist eine andere, was aber für mich immer mehr vertraut wird.

08.02.2015 02:07 • x 1 #59


L
Es hört aber nicht auf zu schmerzen. Der Schmerz verändert sich, keine Messer mehr- es drückt überall im Körper dumpf, ...dafür aber konstant. ..ohne Unterbrechung. Und mit vielen Gedanken schlägt der Schmerz noch wie Peitschenhiebe seine Schrunden auf mich....ich weiß nicht wie ich das aushalten kann.
Gestern war er hier und hat ewig mit unserem Sohn gespielt. Der Kleine war happy und ich freu mich, daß er das so annehmen kann. Aber mich zerreißt es ...ich habs bald nicht mehr ausgehalten. Bin dann einkaufen, da wurde es ganz schlimm. ..ich hab gedacht, ich muß zusammenbrechen. ..ich bin neben mir. Dann wieder heim...und mitspielen. Irgendwann hab ich es nicht mehr ausgehalten und ihn ein Zeichen gegeben, geh....hat er auch getan. Heute kommt er wieder.... Des pack ich nicht.
Gehe eh eine Wohnung anschauen - ich brauche mein Nest für mein Kind und mich. Schnell....
Er hat angeboten mir zu helfen. ..beim renovieren und so. Hallloooooo? Bin ich schon groß? Er meint, es wäre für unseren Sohn vielleicht gut? Seh ich nicht so. Ich brauch jetzt irgendwas, was meins ist und nicht mal unseres war.
Er will wohl auch sein schlechtes Gewissen beruhigen... aber so fürsorglich wie er sich jetzt gibt...wäre vielleicht VOR dem Punkt der Abwendung von uns und der Zuwendung zu der neuen wichtig und angebracht gewesen! Da hat er alle Chance der Welt gehabt seiner Verantwortung seiner Familie gegenüber gerecht zu werden! ! Dem ist er nicht nachgekommen...das wäre ja vielleicht anstrengend geworden. ..also geht der Kerl den Weg des geringsten Widerstands...ohne Rücksicht auf sein Umfeld!
Danke Beyourself, daß du dich wieder gemeldet hast. Tut schon gut, zu wissen, es nimmt jemand teil!

08.02.2015 09:38 • #60


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