Hallo Ihr Lieben.
Puuh, ich komme ja kaum noch hinterher mit Lesen. Auf vieles würde ich gerne antworten..... aber teilweise tun das dann auch schon andere für mich.
Aber ich komme auch so nicht mehr mit den Antworten hinterher, sind einfach zu viele Beiträge.
Auch von mir könnte und würde ich gerne noch mehr schreiben. Aber ich möchte mich hier auf das Wesentliche konzentrieren, weil sonst wird es einfach zu viel mit dem Lesen.
Mir hilft dieses Forum sehr, weil ich hier Hilfe geben und Hilfe finden kann.
Vor allem hilft mir, dass ich hier meine Gedanken äußern kann, davon erzählen, was mich tief beschäftigt.
Bis vor einigen Monaten konnte ich das immer bei Ihm tun. Doch dieser Austausch ist ja nun völlig weggebrochen.
Ich weiß nicht, wie ich es durchhalten würde, gäbe es für mich diesen Austausch mit Euch am Pc nicht.
Außerdem bin ich schlichtweg begeistert, wieviel nette und liebenswerte Menschen hier unterwegs sind.
Ich habe hier noch nie ein böses Wort gelesen. Auch nicht in den anderen Threads. Das kenne ich von anderen Foren, durchaus auch anders. Mal mehr mal weniger.
@ oneway
Ich freue mich jedes Mal, wenn ich wieder ein paar Beiträge von dir lesen darf.
Deine Hilfestellungen sind einfach klasse. Und sie bestärken mich, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
@momo
wie kann man dir nur weiterhelfen. Es tut mir fast selbst weh, wenn ich deine Verzweiflung spüre. Weil auch ich solche Zeiten schon durchlitten habe. Aber du leidest nun schon so lange darunter. Bezw es holt dich immer wieder ein.
Meinst du nicht auch, dass es dir langsam reicht?
Irgendwo musst es doch auch in dir eine Stelle geben, die dich wütend auf ihn werden lässt.
Und diese Wut befreit. Auch wenn sie nicht ganz objektiv sein mag. Aber es wäre der Anfang deiner Heilung, wenn du es auf anderen Wege nicht schaffst.
Vonwegen, man muss nur loslassen.... (mich haben diese frommen Worte immer nur noch mehr gefrustet und geärgert.)
Weißt du, was mir auch geholfen hat. Vor einigen Tagen bin ich hier in dem Forum rumgesurft und bin dabei auf einen Thread von einer Frau gestoßen, in dem nur sie 2 Beiträge geschrieben hat. Es hatte keiner darauf geantwortet.
Nun, in dem ersten Beitrag schrieb sie davon, wie sehr sie unter der Trennung von ihm leidet. Im 2 Beitrag, der einiges später geschrieben wurde, erzählte sie davon, dass es nun genau 1 Jahr her ist, dass ihr Partner sie verlassen hat und noch heute wartet sie darauf, dass die Tür aufgeht und er hereinkommt.......
Ich empfand diese Worte so erschreckend und mein einzigster Gedanke war; Nein, so will ich NICHT enden! Und wenn ich das so genau weiß, dass ich das nicht will, dann fange ich doch so bald als möglich damit an, alles dafür zu tun, dass ich nach einem Jahr nicht auch genauso dastehe, wie diese Frau.
In vorhergegangen Beziehungen habe ich auch viel viel zu lange hinterhergetrauert - manchmal schon krankhaft lange, wenn dann auch mit der Zeit in abgemilderter Form..... aber dies wollte ich verdammt noch mal nicht wiederholen! Davor hatte ich richtige Angst, dass es mich auch dieses Mal wieder so erwischen würde. Vielleicht bin ich auch deshalb für mich relativ zügig auf dem richtigen Weg - aber mit eurer Hilfe - mich von ihm abzunabeln.
Vielleicht hilft dir auch diese kleine Geschichte, die ich von einem sehr lieben Menschen gelesen habe:
Ein alter Indianer saß mit seinem Enkelsohn am Lagerfeuer. Es war schon dunkel geworden und das Feuer knackte, während die Flammen in den Himmel züngelten.
Der Alte sagte nach einer Weile des Schweigens: Weißt du, wie ich mich manchmal fühle? Es ist, als ob da zwei Wölfe in meinem Herzen miteinander kämpfen würden. Einer der beiden ist rachsüchtig, aggressiv und grausam. Der andere hingegen ist liebevoll, sanft und mitfühlend.
Welcher der beiden wird den Kampf um dein Herz gewinnen? fragte der Junge.
Der Wolf, den ich füttere, antwortete der Alte.
Bemerkung von mir: Und was die beiden Wölfe für einen Streit miteinander austragen, da kann man alles erdenkliche dafür einsetzen. In deinem Falle, der eine, der die Liebe zurückhaben möchte, und der andere, der sich endlich von dieser selbstzerstörenden Liebe befreien möchte. Füttere den Richtigen!
@Thomas
Das was du heute geschrieben hast
Zitat: Es nützt nichts, wir müssen für uns sorgen. Uns was neues schaffen, ohne sie und ihn. Wir müssen die schönen Momente, das Vertrauen, die Geborgenheit alles das, was wir mit ihnen hatten, ersetzen durch etwas, was wir uns selbst schaffen. Das kommt nicht von alleine. Wir müssen was dafür tun. Es steht uns die ganze Welt offen, wir müssen keine Felsen beiseite schaffen oder Heldentaten verbringen. Die Kleinigkeiten sind es. Mal die Wohnung komplett neu machen, sich selbst optisch verändern, Kontakt zu Menschen suchen, die das gleiche mögen wie wir, mal was verrücktes machen, was riskieren. Es gibt tausend Dinge, die schön sind. Und die rein gar nix mit ihm oder ihr zu tun haben. Man muss nur offen sein. Man bekommt sie oder ihn so aus sich raus, meine feste Überzeugung.
Besser könnte ich es auch nicht sagen.
Und um nicht in dieser lähmenden Starre ausharren zu müssen, habe auch ich nach der Trennung Dinge unternommen, die ich normalerweise nicht getan hätte. Obwohl ich sie auch vorher gerne getan hätte.
Aber er war ja da gewesen und hat mir somit auch mein Leben mit meinen Problemen erträglich gemacht.
Doch nachdem er weggegangen ist, war ich allein mit meinen Problemen. Mit den Problemen, die auch meine ureigensten sind. Wo ich mir klammheimlich immer gewünscht habe, er würde mir schon noch dabei helfen, sie auszumerzen... Tja, er war weg und nicht , dass das schon schlimm genug war, zudem wurden mir meine Probleme noch bewusster wie vorher. Und dann gab es für mich nur diese eine Möglichkeit. Um nicht völlig durchzudrehen, nimm dein Leben selbst in die Hand. Mir blieb gar keine andere Wahl mehr. Und so habe ich mich dann endlich auch selbst bewegt.
Dass ich wieder die Initiative ergreifen konnte die freien Tage zu planen. Mich dabei auch nicht mehr so an die eingefahrenen Muster gehalten habe, wie es sich in den letzten Jahren eingeschliffen hatte. Was mich letztendlich nur in meiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt hatte.
Oder ich bin nach 14 Jahren gestern mal wieder auf einem Pferd geritten. Es war super klasse.
Oder dass ich mich zu einem Salsa- line Dance Kurs angemeldet habe.
Zudem habe ich durch diese Trennung erkannt, was auch ich alles falsch gemacht habe. Und hoffe, dass ich meine Lehre fürs Leben daraus ziehen werde.
Nie wieder aus falscher Rücksichtnahme dem anderen bloß nicht sagen, was man denkt. Denn man könnte ihn ja dadurch verletzen. Ich lebte nach dem Motto, bevor ich jemanden anderen unangenehm sein könnte, verletze und beschneide ich doch lieber mich selbst....
Ich habe vor kurzem diesen Satz gelesen:
Zuerst muss ich selbst glücklich sein. Erst dann kann ich auch andere Menschen glücklich machen.
Beim ersten Mal lesen, dachte ich zuerst, oh wie egoistisch. So kann ich nicht sein.
Aber je länger ich darüber nachdenke, desto mehr fällt es mir wie Schuppen von den Augen, dass es doch gerade so sein muss!
Und dann bin ich auch nicht mehr so von dem Anderen abhängig, ob er mich nun glücklich machen kann, oder nicht.
So und über dieses Thema, weshalb wir uns so abhängig machen, gerade von dem Partner........ darüber muss und möchte ich mir noch ausführlicher Gedanken machen. Aber jetzt ist schon längst Zeit ins Bett zu gehen.