Ich habe die letzten Beiträge gelesen, manche mehrmals.
Die Psyche der leidenden Menschen deckt sich genau mit der meinen.
Am schlimmsten ist es bei mir immer morgens, wenn ich langsam aufwache. Ich bin ja nicht mehr berufstätig und kann mir somit den Tag selbst gestalten. Aber das ist eine Qual. Ich ziehe die Decke wieder über den Kopf und versuche weiterzudösen, aber irgendwann zwinge ich mich aufzustehen und den neuen Tag anzugehen.
Ich vermeide Gespräche mit ihr, denn sie fühlt sich dann in die Enge getrieben.
Nur andereseits muss ich doch die Zeit, wo sie noch hier ist, irgenwie nutzen, sonst wird mir das vielleicht noch als Gleichgültigkeit ausgelegt.
Das ist ein ganz schmaler Grad, auf dem ich mich derzeit befinde.
Unser Umgangston ist freundlich, als wäre alles ok, aber ihr Entschluss zu gehen, ist umumstösslich.
Ich weiss selbst, daß es wahrscheinlich hilfreich wäre, einfach mal aus
ihrem Gesichtskreis zu verschwinden. Aber das ist einfacher gesagt als getan.
Wohin denn? Geeignete Freunde habe ich nicht und einfach eine Reise antreten, dazu fehlt mir die Courage.
Am Donnestag habe ich wieder einen Termin bei meiner Ärztin. Bin mal gespannt, ob die es mir leichter machen kann. Die Antidepressiva nehme ich nun in der 3. Woche, aber eine Wirkung verspüre ich immer noch nicht.
Ich habe mich voll in diese Ehe eingebracht, und nun soll sie (aus meiner Sicht),an Banalitäten scheitern-
Trennungen habe ich schon genügend mitgemacht, aber das die immer noch gleich weh tun....
Auch wenns mir schlecht geht und ich den Ausweg nicht kenne. möchte ich Euch doch sagen, daß es zumindest ein Ventil ist, hier im Forum mitzuarbeiten.
Euch wie mir wünsche ich einen geringmöglichsten Schmerz.
Wenn wer zufällig in meiner Nähe wohnt, ich bin aus Ratingen, so bin ich auch für ein Treffen mit Jedermann (Frau) immer bereit.