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Hab ich etwas falsch gemacht? Beziehungsabbruch

M
Zitat von Aves0:
meine krampfhafte Suche nach Liebe, selbst da, wo nix ist. Und dann haben halt die Ärsche leichtes Spiel.

Wie kommst du zu deiner Wurzel und wie bekämpfst du sie?

20.02.2018 16:22 • #706


A
Wir werden sehen. So schnell geht das nicht.

Aber immerhin hat die Heulerei fast aufgehört, ich habe mir schöne Sachen gekauft und sorge für mich. Der A. hat sich nicht mehr gemeldet. Ich plane die ganze Woche mit Arbeit und Freundinnen, das geht jetzt.

Ich habe jede Menge gelesen. Zb Er steht einfach nicht auf Dich. Das hat mir ehrlich die Augen geöffnet. Es ist ja eher lustig geschrieben, aber so wahr.

20.02.2018 16:27 • x 3 #707


A


Hab ich etwas falsch gemacht? Beziehungsabbruch

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A
Letzte Woche habe ich mich mit einer alten Kollegin unterhalten. Das hätte ich schon viel früher tun sollen. Sie ist Kroatin, aber in Deutschland aufgewachsen und Sozialpädagogin an einer Schule.

Sie hat mir sehr die Augen geöffnet. Nicht nur bzgl der Kultur, das ist natürlich ein Faktor, aber der viel größere Faktor ist, dass der Knabe starke Defizite hat. Sie sagte, sie hätte auch abgebrochen und die Silvester-Feier wäre ein unwägbares Risiko gewesen. Meine Vermutung, dass es da erst richtig eskaliert wäre und mir niemand geholfen hätte, hat sie bestätigt. Viele der geschilderten Verhaltensweisen kennt sie. Sie konnte mir einiges erklären.

Mittlerweile bin ich wieder dem völligen Männerhass verfallen. Auch um mich herum passieren so viele unfassbare Dinge, ich frage mich langsam wirklich, ob Männer unabhängig von Herkunft und Kultur überall nicht mehr (oder noch nie) minimalste zwischenmenschliche Regeln lernen. Scheinbar machen Frauen soetwas auch, ich kenne nur keine einzige.

Es ist besser, die zu hassen, als mich.

05.03.2018 10:47 • #708


K
Ach Aves, mit Hass kommst doch auch nur bis zur nächsten Wand. Vielleicht kannst du irgendwann weniger projektiv durch die Welt ziehen. Aber wenns dir hilft, dann hasse was dich nervt. Und wenns die Männer nicht wären, sinds irgendwann die Frauen und danach dann die Autos.
Und das Thema mit deinen Herren wurde doch eingehend besprochen u beschrieben, gut das dir nun eine Kroatin die Augen geöffnet hat. Hoffe du kommst irgendwann aus deinem Gedankenkarussel heraus. Eine gewisse Beratungsresistenz scheint dir ja anheim gestellt zu sein. Viel Glück und gut Hass!

05.03.2018 10:52 • x 1 #709


A
Hass ist super. Das ist der einzige Schutz.

05.03.2018 10:54 • #710


M
Zitat von Aves0:
Es ist besser, die zu hassen, als mich.

hassen kostet Kraft, die du eh schon nicht zur Verschwendung hast

hass ist kein Schutz, hassen ist Flucht vor sich selbst

05.03.2018 10:55 • x 1 #711


K
Schrecklich,der hilflose Helfer. Wenn das dann die Quintessenz nach Seitenlangen Geschreibsel ist dann :Guten Morgen Welt!

05.03.2018 10:57 • #712


A
Es gibt doch keine Alternative. Das alles ist ein Haifischbecken. Da werd ich nicht mehr freiwillig rein springen. Möglich, dass da irgendwo noch Goldfische sind, aber das Risiko ist viel zu hoch.

05.03.2018 11:00 • #713


K
Zitat von Aves0:
Es gibt doch keine Alternative. Das alles ist ein Haifischbecken. Da werd ich nicht mehr freiwillig rein springen. Möglich, dass da irgendwo noch Goldfische sind, aber das Risiko ist viel zu hoch.

Ich mag deine Denke. Lass uns mal nen Tee trinken, bevor du die MP durchlädst!
Guckst du Seminar für liebevolles Miteinander! Aruna, bietet sowas auch nur für Frauen an.Super Sach!

05.03.2018 11:01 • #714


A
Hallo alle zusammen!

Ich lebe noch!

Wenn es Euch interessiert, würde ich Euch gern erzählen, wie alles weiter ging.

Ich hatte regelmäßige Gespräche beim Sozialpsychichiatrischen Dienst und ging zu einer Heilpraktikerin. Therapieplätze waren nicht zu bekommen. Aber soweit ging es. Leider fing meine unmittelbare Kollegin in meiner Arbeit mit einer Art Mobbing an, sprich, sie setzte jegliche Kommunikation aus. Jegliche. Absprachen, Vertretungen, es war nichts mehr möglich. Wenn sie dann doch mal mit mir redete und das auch nur gezwungenermaßen, war sie frech, pampig, überheblich. Ich arrangierte Supervision, sie sagte, sie wisse nicht, was los sei. Mich hat das so derartig belastet, dass ich in meinem Urlaub im August völlig zusammen brach, besser gesagt, ich verließ das Bett nicht mehr. Nur für die Tiere und die Pferde stand ich auf, aber zuhause verschwand ich sofort wieder im Bett. Ich schlief 14, 15, 16 Stunden. Dann schreckte mich die Kollegin im Urlaub wegen einer Lappalie auf. Ich hätte den Urlaub abbrechen müssen und ihr eine völlig unerhebliche Sache zeigen müssen, die im Übrigen meine Aufgabe ist und die ich nach dem Urlaub erledigt hätte.Sie hatte sich eingebildet, dass sie das jetzt ganz dringend machen müsse. Es gab keine Dringlichkeit und es ist meine Aufgabe und ich hätte es erledigt. Das war dann quasi mein Ende.

Am 11.9. ging ich in eine psychiatrische Tagesklinik. Bis 23.11. Ich bin weiterhin krank geschrieben. Wiedereingliederung im Januar, vor der ich mich jetzt schon fürchte. Mir wurde eine schwere Depression und eine Postraumatische Belastungsstörung diagnostiziert. Ich habe noch keine Anschlußbetreuung, stehe auf Wartelisten, konnte aber im Rahmen von Sprechstunden zu einer Psychologin gehen.

Der Kroate ist nie mehr aufgetaucht. Dafür hatte ich unfreiwillig die schrägsten Männer-Begegnungen. Ich habe nie gesucht oder sowas. Aber irgendwie reißen sich derzeit die Typen geradezu um mich. In der Klinik hatte ich 3 vehemente Verehrer, einer mußte dann sogar entlassen werden, um mich zu schützen. Einer der Verehrer begann eine Art Stalking, tauchte an meinem Pferdehof auf. Gut, bei den Mitpatienten kann man vielleicht noch sagen, dass es ja einen Grund hat, warum sie auch in Behandlung sind. Dann verliebte sich ein älterer Mann in mich. Warum weiß ich nicht, es ist mir komplett rätselhaft. Als ich ihm eine, wie ich finde, ganz nette Abfuhr erteilte, rannte er zum Anwalt, ließ ein Schreiben erstellen, aufgrund meiner Grausamkeit bzgl der Abfuhr steht in Frage, ob ich als Sozialpädagogin geeignet bin und verlangte meine sofortige Kündigung. Er drohte, dieses Schreiben meinem AG zukommen zu lassen, wenn ich mich bei ihm nicht persönlich entschuldige. Zudem machte er eine Kollegin aus der Buchhaltung ausfindig und versuchte, sie zu zwingen, mich dazu zu überreden, mich mit ihm zu treffen. Das habe ich nicht gemacht, ich habe ihn nicht getroffen. Das Schreiben kam nie. Aber es war eine enorme Belastung. Dieser Mann fand zudem quasi über Nacht meine kompletten persönlichen Daten heraus, inklusive Pferdehof.

Ein weiterer Mann behauptete, er kenne alle Bezirksräte meiner Organisation und er wird allen sagen, wie krank ich bin. Meine Organisation hat keine Bezirksräte und dass ich krank bin, wissen sie. Aber egal. Auch der hat mein Nein nicht vertragen, welches ich wirklich mit Engelszungen und Ich-Botschaften versucht habe, rüber zu bringen.

So unglaublich wie es klingt, aktuell habe ich wieder etwas am Hals. Ich habe einen Bekannten eine Kleinigkeit gebeten, mir mit dem Auto zu helfen. Es war wirklich Kleinkram und ich bereue es zutiefst, es nicht selbst gemacht zu haben. Denn jetzt ist auch er verliebt und versucht vehement bei mir zu landen. Täglich Einladungen, BItten um Treffen, jetzt will er neuerdings sogar in die Sauna, was ich ganz ganz schrecklich finde.

Kein Psychologe kann mir das erklären. Ich bin keinesfalls soo extrem attraktiv. Ich weiß nicht, woran es liegt. Dem letztgenannten Typen habe ich bereits mehrfach erklärt, dass ich im Moment nicht interessiert bin, ich ohne Mann leben will. Mit Engelszungen.

Ich komme so nicht zur Ruhe. Männer kennen bei mir keine Grenzen. Selbst drei Monate Therapie haben mir nicht weiter geholfen. Ich denke nicht, dass es an den Männern liegt, es liegt an meinem Umfeld, das ich um mich herum gebildet habe. Ich sehe auch in meinen Freundschaften einige ungute Personen. Das alles fällt mir jetzt erst auf. Ich schare ausbeuterische, narzistisch veranlagte Leute um mich herum. Das ist der Punkt.
Es ist wirklich schwer. Aber, soweit so gut. Oder schlecht.

07.12.2018 11:40 • x 2 #715


K
Ein Phänomen.

07.12.2018 14:31 • #716


A


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