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Eure Kennenlerngeschichten

M
Zitat von Vitaminstoß:
Okay, das war also nicht der Forumsgrund. Aber eine schöne Geschichte, auf die du heute gut zurückblicken hast. Sorry, habe ich überlesen. Und danke dir fürs Teilen.

nein erst hab ich mein forumgrund genannt aber du wolltes kein forumgrund


Zitat von Mimmi:
Und wie hat sie dich gefunden?

mich hat damals nen freund von ihr angeschrieben, sie hat wohl oder er hat wohl damals mehrere geaddet, und nachgefragt, nur wusste ich damals nicht wer sie mehr war weil ich nach der ganzen zeit das war nach schule ca 2-3 Jahre danach sie total vergessen habe xD

11.04.2018 22:18 • x 1 #46


hahawi
Na gut, dann grabe ich einmal in meiner Vergangenheit.
Kennengelernt haben wir uns vor 31 Jahren. Zu Ostern, beim Schifahren.
Ich war damals 19, SIE 15. Beide gingen wir damals zur Schule.

Die Begegnung war eine zufällige, weil SIE und IHRE Familie in einer Hütte gewohnt hatten, in der meine Freunde und ich jeden Abend den Schitag beendet haben.

Nach einer Woche verabschiedeten wir uns und gaben uns alle das vage versprechen, uns im nächsten Jahr wiederzusehen. SIE wohnte ca. 200 Km von meiner Heimatstadt entfernt.
Tatsächlich trafen wir uns im April des folgenden Jahres wieder. Und diesmal funkte es.
So hat es erstmal angefangen.

Am ersten Wochenende nach Ostern bin ich dann mit dem Zug zu IHR gefahren. Der Beginn einer fast eineinhalb Jahre dauernden Fernbeziehung. (Wie gesagt, Schüler)

Im Jahr darauf verliebte ich mich in eine Mitschülerin. Und fuhr dann etwa 3 Monate doppelgleisig.
Die Besuche bei IHR reduzierten sich, bis ich dann zu IHR fuhr, IHR die Wahrheit sagte und die Beziehung beendete.
Die Geschichte mit der Mitschülerin erledigte sich ein paar Monate später, als ich nach dem Abitur zum Bund ging.

Ich muss dazu sagen, dass wir in dieser Zeit telefonisch Kontakt hielten und so fasste SIE sich ein Herz und stand eines Tages vor mir. Wir setzten unsere Beziehung fort, als ob es keine Trennung gab. Aber immer noch eine Fernbeziehung, beschränkt auf Wochenenden und Ferien, aber diesmal mit eigenen Autos.

Nach meinem Wehrdienst begann ich zu studieren und arbeitete nebenbei in einer Bar. In dieser Zeit machten wir einige ziemlich tolle Urlaube, wir flogen sogar 2x in die USA.

Es muss ca. 1993 gewesen sein, als ich in der Bar eine Frau kennenlernte, die mich zutiefst faszinierte. Sie war damals Anfang 30 und ich Mitte 20. Irgendwann trafen wir uns auch außerhalb des Lokals und führten stundenlange Gespräche. Ich fühlte mich extrem bestätigt, dass eine für mich erfahrene, reife Frau Interesse an mir hatte. Natürlich fingen wir eine Beziehung an.

Diesmal kam SIE die 200km zu mir und ich sagte IHR offen, dass ich mich verliebt hatte und es keine Zukunft gab. IHRE Reaktion war deutlich. SIE stand auf und drehte sich nicht mehr um, setzte sich in ihr Auto und fuhr davon.

Ich sollte mehr als ein Jahr nichts mehr von IHR hören oder sehen.

Bei mir war SIE fast umgehend aus dem Sinn, da ich mich wortwörtlich im Rausch meiner neuen Beziehung befand. Wir zogen zusammen und verbrachten Anfangs beinahe jeden Tag miteinander.

Dieser Rausch fand ein halbes Jahr später ein abruptes Ende. Eines Morgens erklärte sie mir, es wäre besser, sofort meine Sachen zu packen und mich zu vertschüssen. Sie hätte keine Gefühle mehr, ich sei ihr zu jung und sie sei ohnehin nicht für eine fixe Beziehung geschaffen

Bämmmm!

Wie ein begossener Pudel verlies ich ihre Wohnung und verstand die Welt nicht mehr.

Was folgte waren alle klassischen Phasen des Verlassenwerdens. Das verstärkte sich, als ich herausbekam, dass da eine Überschneidung mit einem doppelt so alten, verheirateten Vorgesetzten von ihr gab. Ich heulte tagelang.

Ich brach mein Studium ab, suchte mir einen Job und lernte erstmals in meinem Leben das Alleinsein.

Es brauchte fast ein weiteres halbes Jahr, um wieder Selbstwertgefühl und Selbstzufriedenheit zu finden.

Damit könnte jetzt die Geschichte enden. Könnte.

Denn ein paar Monate später musste ich für ein Projekt in die Nähe ihrer Heimatstadt. Und SIE kehrte wieder in mein Gedächtnis zurück. Irgendwann, abends im Hotel, dämmerte es mir, wie ich mich IHR gegenüber verhalten hatte und wie sie sich gefühlt haben mag (Erfahrung hatte ich ja mittlerweile). Anrufen wollte ich sie nicht, da mir das zu feige erschien.

Also setzte ich mich ins Auto, fuhr die paar Kilometer in IHRE Stadt, wissend, dass SIE sich wöchentlich an diesem Abend in einem bestimmten Lokal mit IHREN Freunden traf.

Ich glaube ich bin mindestens 30 Minuten vor dem Lokal gestanden, bevor ich mich traute reinzugehen. IHREN Blick werde ich nie im Leben vergessen. Erst Fassungslosigkeit, dann Ärger und schließlich Neugierde.

IHRE Freunde umstellten sie kurz, als sie aber merkten, dass das für SIE ok war, ließen sie uns alleine.
Es wurde ein langer Abend, später führ ich ins Hotel zurück mit der gegenseitigen Zusicherung, wieder mal zu telefonieren.

Das geschah etwa einen Monat später, weil der Vater eines Freundes gestorben war und SIE mit mir gemeinsam zum Begräbnis gehen wollte.

Dann, zwei Monate später etwa fragte SIE mich, ob SIE mich einmal besuchen könne. Das vorsichtige, gegenseitige herantasten endete dann 1999 in einer Ehe.
Mit mittlerweile 2 Kindern und auch ganz guten Zukunftsprognosen unsererseits.

11.04.2018 22:18 • x 11 #47


A


Eure Kennenlerngeschichten

x 3


Vitaminstoß
Zitat von Lebensfreude:
Die Kennlerngeschichte mit meinem Ex war sehr spannend.


Das ist auch eine sehr schöne Geschichte. Eine, mit der du ausgesöhnt bist, besser geht es nicht. Du kannst heute das, was gut war, anerkennen. Hut ab.

11.04.2018 22:31 • x 1 #48


Vitaminstoß
Zitat von hahawi:
Kennengelernt haben wir uns vor 31 Jahren.


Hawawi, das ist soo spannend, unglaublich. Ich kann mich nur wiederholen: Hätte in der Phase einer von euch in dieses Forum geschaut (ok, das gab es damals noch nicht) - man hätte euch einander garantiert ausgeredet oder Schlimmeres prophezeit, ich auch! Gebe es unumwunden zu. Spätestens nachdem du sie das zweite Mal verlassen hast.

Ich hätte noch morgen die eine oder andere Frage an dich, falls es okay für dich ist.
Ein bewegtes Leben, danke fürs Teilen, und schön, dass ihr es geschafft habt.

11.04.2018 22:40 • x 1 #49


hahawi
@Vitaminstoß
Gerne. Trotz der Länge recht oberflächlich. Vor allem das zweite mal Annähern war wesentlich komplexer und unsicherer als es hier kurz umrissen ist.

11.04.2018 22:45 • x 1 #50


schmerz_89
Wir haben uns im Urlaub kennengelernt, ich War zarte 15 und er 19. Zu mir kamen immer meine Freunde zum heimlich Rauchen, weil meine Eltern nichts dagegen hatten. Einmal kam ein Freund zu mir, hatte aber keine Kippen, habe ihm Geld gegeben und ihn zum Zig. geschickt. Er hatte aber Angst, dass ihn seine Eltern sehen und dann hat er seinen Freund, also meinen jetzigen Mann gefragt, ob er das nicht für ihn machen könnte. Mein Mann War begeistert von der Idee, schlie§Loch hatte er wohl schon länger ein Auge auf mich geworfen (ich hatte ihn bis dahin nicht wahr genommen, aber jeder auf dem Campingplatz redete von 'Andy' und ach was für ein toller Typ das sei und ich dachte mir immer nur, dass er wohl ein groß-Maul und Angeber sein muss). Ja der Freund kam mit Zig. und meinem jetzigen Mann im Schlepptau wieder...so haben wir uns kennen und lieben gelernt, obwohl ich zunächst nichts von ihm wollte, aber er War damals sehr hartnäckig auch ein wenn der Urlaub vorbei ist, ist es eh aus meinerseits hatte ihn offenbar nicht gehindert...bis dahin ahnte ich noch nicht, dass der Großteil seiner Verwandtschaft bei mir im Ort wohnt...Stolpersteine gab es genug...ungeplante Schwangerschaft, langjährige Wochenendbeziehung, da er lange Jahre bei der Bundeswehr war, sein nicht bestandenes Studium beim Bund und somit die Arbeitslosigkeit (gefolgt von Geldsorgen, da ich auch im Studium, wurde nur leider nicht dafür bezahlt so wie er), seine zivile Ausbildung die auch wieder zu einer Wochenendbeziehung führte, die Aufnahme von einem Pflegekind(Kind meiner Schwester wird von uns groß gezogen) und daher 2-jähriger Kampf mit dem Jugendamt, Krankheit und Tod meiner Mutter, die sich rührend und verlässlich der Kinderbetreuung widmete damit ich meine Pläne und Träume verfolgen konnte (Abitur, Lehramtsstudium und jetzt hat sie nicht mal mehr das Ende meiner Lehrerausbildung mitbekommen, das hat sie einfach nicht verdient, s.c.h*** Krebs!) Und sonstige Höhen und Tiefen (sonst wäre ich ja vermutlich nicht hier ). Mittlerweile haben wir eine größere Paar-Krise überstanden, sind 13Jahre zusammen und 10 davon verheiratet. Zusammen wohnen wir jetzt seit knappen 4 Jahren. Mal schauen was das Leben noch für uns bereit hält

11.04.2018 22:54 • x 4 #51


Vitaminstoß
@schmerz_89

Vielen Dank für deine berührende Kennenlern- und Liebesgeschichte. Ihr habt so viele Stolpersteine überwunden. So etwas schaffen viele Paare nicht.

Tut mir sehr Leid wegen deiner Mama. Krebs ist so ein A..

Ich wünsche dir und deiner Familie noch eine tolle und lange Zeit zusammen.

11.04.2018 23:04 • x 2 #52


schmerz_89
Zitat von Vitaminstoß:
@schmerz_89

Vielen Dank für deine berührende Kennenlern- und Liebesgeschichte. Ihr habt so viele Stolpersteine überwunden. So etwas schaffen viele Paare nicht.

Tut mir sehr Leid wegen deiner Mama. Krebs ist so ein A.

Ich wünsche dir und deiner Familie noch eine tolle und lange Zeit zusammen.


Danke!
Manchmal, wenn ich so eine allgemeine Unzufriedenheit in mir verspüre (Ärger im Job, schon wieder putzen, schon wieder da hin rennen und dort hin rennen), denke ich an die 'arme'-Zeit zurück. mittlerweile geht es uns so gut, zwei prächtige Kinder, ein Haus, keine Geldsorgen, gute Arbeitsverhältnisse, wir fahren 2 dicke Autos (Mercedes CLA (eher der Kleinwagen bei uns) und Ford Mondeo) und das führt mir immer wieder vor Augen, dass wir das alles gemeinsam aufgebaut haben und es eigentlich keinen Grund zu jammern gibt

Stolpersteine auch nur so gut überwunden weil wir so jung waren. wir haben Sachen nicht hinterfragt, darüber nachgedacht oder sonst was. Die Steine waren einfach da und ohne lange darüber nachzudenken War es für uns immer selbst verständlich diese anzupacken. Es hinterher haben wir realisiert, dass es Stolpersteine waren, davor waren es einfach Themen die wir ohne langes nachdenken über Konsequenzen etc. Bearbeitet haben.

11.04.2018 23:11 • x 2 #53


S
Ich habe meinen Partner online kennen gelernt.
nicht etwa bei Tinder und co, sondern bei einem StrategieSpiel.
Er war schon lange getrennt und Vertrieb sich langweilige Abende bei einem Onlinespiel, das ich bereits lange Zeit spielte, da meine damalige Ehe zerrüttet war und ich mich Abends ein wenig ablenken wollte von den Alltagssorgen.
Zufällig spielten wir so genannte Abenteuer zusammen und chatteten dabei ein wenig. Mir fiel sein Wortwitz und Charme auf
Wochenlang hielten wir so Kontakt, chatteten immer mehr, fingen an zu flirten, oder erzählten schon mal privates. Ich muss gestehen das mich seine Art zu schreiben einfach fasziniert hat. Es dauerte Monate bis wir via Whatsapp auch einen Kontakt aufbauten. Nur wenige Fotos wurden getauscht bevor wir uns das erstmals trafen.
Er behauptete beruflich in meiner Region zu tun zu haben ( unsre Wohnorte lagen 700 km weit entfernt ), eigentlich wollte ich kein Treffen, ( wer trifft sich bitte mit einer Internetbekanntschaft einfach mal so? In unsrem Alter? Ich 36, er 53.... )
Aber die Neugierde siegte, und ich traf mich schließlich vor fast 3 Jahren dann doch mit ihm.
.... und es war vollends um mich geschehen...
Wir hatten ein unglaublich schönes Wochenende im wohl schönsten Hotel hier im äußersten Südosten.... jaja am ersten Tag gleich ab in die Federn... die Nächte waren atemberaubend... seufz
Ca 3 Monate lang sahen wir uns jedes 2. Wochenende, dann kam er zu mir.
Einfach war es nicht gerade, die Stolpersteine auf unsrem Weg sind teilweise eher Felsen.... aber... ich liebe ihn und bin dankbar solche Gefühle durch ihn zu erfahren....
ein Happyend darf sich jeder ausdenken... ich bin neugierig was uns in der Zukunft widerfahren wird

12.04.2018 00:27 • x 6 #54


Belltier
Ich hab meinen Partner eigentlich mit 14 kennengelernt, als er mit einer damaligen Freundin (die aber eigentlich keine war.) zusammen war. Er war damals 17. Als die beiden getrennt waren und ich den Kontakt zu ihr abgebrochen habe, haben wir uns erstmal auch nicht mehr gesehen.

Bis Anfang Februar 2016, ich war auf einem Fasching - total betrunken und mal wieder in einem Depressionsloch, da hab ich ihn gesehen und dachte Hey, der war doch mal mit dieser dummen Kuh zusammen. Dann hab ich ihn angelabert und wir haben ein bisschen über sie gelästert.
Nach ein paar Minuten war unser Gespräch dann soweit, dass wir uns gegenseitig erzählt haben, dass wir eigentlich viel lieber einfach nicht mehr da wären und wie furchtbar schwer wir das Leben an sich empfinden und es eine Last darstellt - dass man nur so in den Tag hinein lebt und täglich auf das Schlimmste hofft, oder aber meistens NICHTS fühlen kann.

Da war sofort der Draht und wahrscheinlich auch wegen dem Alk. lagen wir uns später am Abend weinend in den Armen und klagten uns gegenseitig unser Leid, weil es endlich jemand verstand! Wir hatten ab da jeden Tag Kontakt - bis heute:D
Eine Woche nach unserer Begegnung hat er sich für eine Therapie entschieden (zum Glück!)
So lief es ein paar Monate, jeden Tag Kontakt und ab und zu am WE sehen, denn ich bin gerade in diesem Märzzum studieren weggezogen. Ein paar Monate später hats dann einfach geknallt und wir sind im Bett gelandet. Irgendwann mussten wir uns dann eingstehen, dass es mehr als Freundschaft ist und wir standen vor der Entscheidung, ob wir zwei Seelenkrüppel wirklich eine Beziehung führen können - er am Tiefpunkt seiner Depression, ich am Höhepunkt meiner Selbstverletzenden Phase.
Die beste Entscheidung meines Lebens. Ich kann nur sagen, dass dieser Mensch mich soweit voran gebracht hat, mir soviel Stärke gegeben hat mich meinen Dämonen zu stellen und MIT mir statt GEGEN mich selbst zu kämpfen. (Andersurm genauso)

Ich wollte seit ich denken kann nicht alt werden, mein Maximum war 27 - um dann den Club27 endlich betreten zu können :/ Traurig, aber das war wirklich das einzige Ziel in meinem Leben, das Ende, dass es halt irgendwann enldich vorbei ist und ich nicht mehr mit mir leben muss. (Rückblickend wirklich krank, dass ich das seit ich 10 bin gedacht habe. Mein Gott, ich würde mein Kleines-Ich gerne mal drücken und ihm sagen, dass es kein wertloses Stück sch* ist. Aber das ist was anderes.)

Jedenfalls: ICH WILL JETZT ALT WERDEN!
Ich bin glücklich. Und selbst wenn das nicht für immer halten sollte (was ich in meiner Naivität einfach mal glauben will!) trotzdem hat mich dieser Mensch so verändert.
Ich werd' wohl immer ein Wrack sein, mal mehr mal weniger schlimm, aber jetzt bin ich ein glückliches.

12.04.2018 10:00 • x 5 #55


Vitaminstoß
@hahawi Ich hatte ja noch eine Frage, hab aber eine kleine Pause gebraucht.
Mich würde interessieren, wie du und vor allem deine Frau wusste, dass es keine dritte Trennung geben wird. Ich kann mir vorstellen, dass ihre Freunde ihr dringend von dir abgeraten haben. Stelle es mir da nicht so leicht vor, wieder Vertrauen aufzubauen. Aber ganz offensichtlich ist es euch dann sehr gut gelungen. Falls du noch erzählen magst.

@schmerz_89 Zweifelsohne - was ihr beide aufgebaut habt, kann sich sehen lassen. Und ihr habt viel miteinander geschafft. Gleichzeitig glaube ich schon, dass die Paarebene nicht vernachlässigt werden darf. Gemeinsam aufgebaute Existenz reicht nicht, um die Liebe am Leben zu erhalten. Eine Beziehung muss gehegt und gepflegt werden. Ohne diese Beziehungsarbeit wird jede Beziehung mit den Jahren schlechter, angeblich.

17.04.2018 06:18 • x 1 #56


Vitaminstoß
Zitat von Südstaatenlady:
Er behauptete beruflich in meiner Region zu tun zu haben ( unsre Wohnorte lagen 700 km weit entfernt ),


Das ist aber süß. Ich denke mir, er tut dir gut, das kommt jedenfalls beim Lesen so rüber. Ob ihr die Felsen umgehen oder auch beiseite schaffen könnt, das wirst du mit der Zeit ja sehen. Er gibt dir jedenfalls das Gefühl, wichtig zu sein.
Zitat von Belltier:
Jedenfalls: ICH WILL JETZT ALT WERDEN!
Ich bin glücklich. Und selbst wenn das nicht für immer halten sollte (was ich in meiner Naivität einfach mal glauben will!) trotzdem hat mich dieser Mensch so verändert.
Ich werd' wohl immer ein Wrack sein, mal mehr mal weniger schlimm, aber jetzt bin ich ein glückliches.


Dein letzter Satz! Es hat etwas Tröstliches, dass ihr es geschafft habt, trotz der Verletzungen, etwas Positives, ganz ohne Dramen aufzubauen. So auf einer Wellenlänge zu sein, trotz allem, das wünsche ich mir für mich auch. Einander gut tun und miteinander heilen.

17.04.2018 06:29 • x 1 #57


hahawi
Da musste ich jetzt wirklich nachdenken, weil das nie ein Thema war. Ich denke, dadurch, dass wir uns extrem langsam wieder angenähert haben zum ersten.
Der zweite Punkt, den ich oben nicht erwähnte war, das wir unsere bis dahin ruhige Fern-Affairenbeziehung offentlich machte, als Sie plötzlich massive Gesundheitsprobleme bekam und ich sie durch die ganze Situation begleitete Da wars dann auch ihrer Familie und ihren nahen Freunden erstmal egal, wies mit uns weitergeht, weil das da zweitrangig war.
Es gab unterschiedliche Stimmungen. Ihre Eltern akzeptierten mich sofort wieder, wie auch die meisten Freunde.
Spannenderweise war eine der grössten Skeptikerinnen ihre spätere Trauzeugin.
Es ist interessant, einmal wirklich nachzudenken, wie das so gelaufen ist.
Danke dafür.
Wir haben die Geschichte vor ein paar Tagen unseren Kindern erzählt (musste einige böse Blicke meiner Tochter einstecken )

17.04.2018 07:09 • x 1 #58


Vitaminstoß
Zitat von hahawi:
Wir haben die Geschichte vor ein paar Tagen unseren Kindern erzählt (musste einige böse Blicke meiner Tochter einstecken )


17.04.2018 07:20 • x 1 #59


hahawi
@Vitaminstoß
Es zeigt mit immerhin, dass die Werte, die wir als Eltern heute vorleben doch andere sind als meine vor 25 Jahren.
Find ich gut.
Mein Grosser hat sich vor 4 Wochen (nach ca 3 Monaten) von seiner ersten Freundin getrennt (Beide 14) Sie wohnt 200Km von uns entfernt.
Er ist jedes WE mit dem Zug zu ihr gefahren (Nur Tagesbesuche , wie Kino, Eisessen oä), sie nie zu ihm. Telefonieren wollte sie auch nicht, alles via Whats App.
Er ist zu ihr gegahren, um es ihr persönlich zu sagen. Das finde ich gut, wenn ich mit anschaue, wie viele Erwachsene das heute via Handy machen.
Sie hat es, wenn man Instagram trauen darf, mit Fassung getragen.

17.04.2018 07:28 • x 3 #60


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