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Ex meines besten Freundes torpediert seine Beziehung

l3uschte
Hallöchen,

dies Thema liegt mir sehr am Herzen weil ich meinem besten Freund helfen möchte aber leider keinen Rat weiß.

Er hatte eine Beziehung mit einer Frau (A). Die beiden bekamen ein Kind. Sie hat ihn mehrmals betrogen, sodass er sich schließlich trennte.

Das ganze ist schon ein parr Jahre her. Nun hat er seit knapp zwei Jahren eine Beziehung mit einer Neuen (B).
Natürlich will er seine Vaterrolle wahrnehmen und sich um seinen Sohn kümmern.

Nun ist es leider so, dass A ihn immer wieder mit dem Kind geißelt, Absprachen über den Haufen wirft und mehr oder weniger die Planungen mit B sabotiert (bewusst oder unbewusst).

B versteht natürlich seine Situation aber weist ihn schon darauf hin, dass er das grundlegend zu klären hat (mit Hinsicht auf Nachwuchs).

Das tat er mehrmals mit A, allerdings scheint es keine Wirkung zu zeigen.

So wie ich das sehe, steht er daher vor zwei Entscheidungen. Entweder er entscheidet sich gegen das Kind (da B diese Nummer vermutlich nicht ewig dulden wird) oder gegen seine jetzige Beziehung, indem er da nachgibt und es weiterhin versucht mit beiden zu managen.

Habt ihr Tipps dazu? Da ich weder Beziehung noch Kind habe, kann ich ihm da keine Entscheidung mit gutem Gewissen empfehlen.

12.05.2022 23:42 • #1


K
Zitat von l3uschte:
Entweder er entscheidet sich gegen das Kind

Derjenige, der mich vor diese Wahl stellt, hat sich automatisch selbst gewählt und darf gerne sofort gehen.....

Was hat denn Dein Kumpel bislang alles an Hilfen angenommen, um eine Stabilität in den Umgang mit dem Kind zu bekommen? Jugendamt? Anwalt?

Wenn die Mutter nicht mitzieht und Absprachen nicht einhält, dann kann das Jugendamt mit einer verbindlichen Umgangsregelung zu festen Zeiten helfen. Der Anwalt hilft bei einem Umgangsrechtstitel, der regel, wann Dein Kumpel sein Kind sehen kann und ist vollstreckbar, wenn die Ex sich weigert....

12.05.2022 23:54 • x 11 #2


A


Ex meines besten Freundes torpediert seine Beziehung

x 3


W
Im Zweifel immer für das Kind natürlich.
Wie man sich die Frage stellen kann, gegen das Kind zu entscheiden, da bin ich schon komplett raus fast. Allerdings eines noch:
Klare Absprachen immanent wichtig für alle.
Wieso schreibt Dein Freund nicht selbst hier was rein?

13.05.2022 00:07 • x 2 #3


VictoriaSiempre
Zitat von RyanG:
Derjenige, der mich vor diese Wahl stellt, hat sich automatisch selbst gewählt und darf gerne sofort gehen.....

Das sehe ich auch so. Für Nichts und Niemanden würde ich mich jemals gegen mein Kind entscheiden. Das kann nämlich nichts dafür, wenn Erwachsene sich blöd verhalten und hat sich seine Eltern nicht ausgesucht. Mal ganz abgesehen davon, dass die Liebe zu meinem Kind bedingungslos ist (auch wenn das in der Pubertät heftig auf die Probe gestellt werden kann! ).

Dein Freund sollte sich einen guten Fachanwalt für Familienrecht suchen und auch das Jugendamt mit ins Boot holen. Und seine Partnerin muss akzeptieren, dass er Altlasten (schreckliches Wort, wenn es um Kinder geht) hat, die die traute Zweisamkeit nicht unbedingt einfacher machen.

Wenn das schon 2 Jahre so geht: Was hat Dein Freund denn bisher unternommen, wie war die Betreuung geregelt, bevor die neue Partnerin auftauchte?

13.05.2022 00:10 • x 4 #4


Augenblick
Dein Freund soll endlich aufhören, seine Ex gleich dem Kind zu setzen. Im Grunde muss er sich zwischen seiner Ex und seiner neuen Beziehung entscheiden. Den Umgang mit dem Kind soll er gepflegt über Anwalt und Gericht (nicht über das Jugendamt!) regeln und mit Strafe belegen lassen, falls ihm die Ex den Umgang verwehrt. Wenn er aufhört, auf Erpressungen der Ex einzugehen, wird sie irgendwann auch damit aufhören.

Wenn er sich von Ex und Kind schikanieren lassen möchte, soll er gefälligst alleine bleiben und diesen Zirkus nicht einem anderen Menschen zumuten.

Zwei Jahre sind eine lange Zeit. Viel länger wird das keine normale Frau mitmachen.

13.05.2022 01:26 • x 11 #5


VictoriaSiempre
Zitat von Augenblick:
Den Umgang mit dem Kind soll er gepflegt über Anwalt und Gericht (nicht über das Jugendamt!) regeln

Ja, er braucht nen guten Anwalt, aber das Jugendamt sitzt eh früher oder später mit im Boot. Da kann es nicht schaden, sich rechtzeitig kooperativ zu zeigen.

Zitat von Augenblick:
Wenn er aufhört, auf Erpressungen der Ex einzugehen, wird sie irgendwann auch damit aufhören.

Ja, vermutlich. Aber momentan wissen wir zu wenig davon, wie der Umgang bisher aussah. Davon schreibt der TE im Namen seines Freundes nämlich nix

Zitat von Augenblick:
Wenn er sich von Ex und Kind schikanieren lassen möchte, soll er gefälligst alleine bleiben und diesen Zirkus nicht einem anderen Menschen zumuten.

Wenn ich mich auf einen Mann mit Kind einlasse, dann habe ich auch ne gewisse Eigenverantwortung; jedenfalls in meiner Welt. Ich kann das Theater mitmachen oder es sein lassen. Die Alternative "Ich oder Dein Kind" ist für mich keine.

Ich bin nicht selber betroffen, um mal gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen. Aber grundsätzlich ist es mir zu billig, ständig der bösen Ex irgendwas in die Schuhe zu schieben.

13.05.2022 02:12 • x 2 #6


Unterwegs
Zitat von VictoriaSiempre:
Die Alternative Ich oder Dein Kind ist für mich keine.

Zitat von RyanG:
Derjenige, der mich vor diese Wahl stellt, hat sich automatisch selbst gewählt und darf gerne sofort gehen

Aber die neue Freundin hat ihm doch kein Ultimatum gestellt?!

Verstehe nicht was ihr da rauslest…

Der Freund des TE‘s soll sich nicht auf die Schikanen der Ex einlassen. So wird er niemals eine neue Frau an seiner Seite finden.
Warum man da immer in entweder/oder denken muss, ist mir schleierhaft.

Sehe ich also wie @Augenblick. Ich würde mich da sofort an nen Anwalt wenden. Das Kind als Druckmittel zu benutzen ist das Letzte.

Eine Frechheit, dass sie ihm sein neues Glück nicht gönnt, nachdem sie ihn mehrmals betrogen hat.

13.05.2022 04:53 • x 3 #7


Gorch_Fock
Er ist einfach nicht der Typ für ein Forum, hat das noch nie getan, deshalb schreib ich für ihn wäre so die Klassiker-Antwort

13.05.2022 04:58 • x 3 #8


alleswirdbesser
Zitat von l3uschte:
Entweder er entscheidet sich gegen das Kind

Wie kommt man darauf sich gegen das Kind zu entscheiden,, das man einige Male im Monat sieht? Nur weil die Ex manchmal die Termine nicht einhält? Und die Next davon genervt ist? Was genau kann ein Kind dafür? Dass ein erwachsener Mann, Vater, sich überhaupt Gedanken in diese Richtung macht ist schon heftig.

13.05.2022 06:36 • x 5 #9


Heffalump
Zitat von alleswirdbesser:
Dass ein erwachsener Mann, Vater, sich überhaupt Gedanken in diese Richtung macht ist schon heftig.

vielleicht wird er von beiden Frauen manipuliert

13.05.2022 06:53 • x 1 #10


alleswirdbesser
Wir kennen natürlich die Einzelheiten nicht. Mein Ex hat sein Kund abgöttisch geliebt. Er würde es keine Sekunde dulden, wenn ich etwas in die Richtung auch nur mit einem Pipston erwähnt hätte. (Wir sind aus einem anderen Grund auseinander. ) Im Grunde stellt man es in der neuen Beziehung ziemlich schnell klar, dass sie Kinder an erster Stelle stehen. Außer man ist anders eingestellt, dann tut es mir für die Kinder leid.

13.05.2022 07:04 • x 1 #11


T
Wenn die Option Kind oder neuer Partner lauten würde, wäre der neue Partner für mich keine Option.
Ich selbst würde auch nicht mit jemandem zusammen sein wollen, der meinetwegen den Kontakt zu seinem Kind abbricht. Wir hätten emotional nicht viel gemeinsam.

Ein Freund meines Mannes ist in einer etwas ähnlichen Lage. Immer Stress mit der Ex wegen dem Kind, und die neue Partnerin macht diesbezüglich auch immer wieder Stress.
Kind aufgeben ist für ihn keine Option, die er auch nur im Ansatz erwägen würde, er hat alles dafür getan, den Kleinen mehrmals wöchentlich sehen zu können und das halbe Sorgerecht zu bekommen obwohl er zum Zeitpunkt der Geburt bereits von der Mutter getrennt war.

13.05.2022 07:09 • x 1 #12


R
Zitat von l3uschte:
So wie ich das sehe, steht er daher vor zwei Entscheidungen. Entweder er entscheidet sich gegen das Kind (da B diese Nummer vermutlich nicht ewig dulden wird) oder gegen seine jetzige Beziehung, indem er da nachgibt und es weiterhin versucht mit beiden zu managen.

Dass er sich entscheiden muss ist offensichtlich.
Aber sich gegen sein Kind zu entscheiden ist definitiv keine Option. Das Kind ist nunmal da und er hat als Vater eine Verantwortung zu tragen.

Auch und gerade dann, wenn die Kindesmutter und/oder seine Freundin das Kind als Druckmittel einsetzten.

Das einzig richtige was er tun kann ist mit viel mehr Nachdruck dafür zu sorgen, dass er seine Vaterrolle wahrnehmen kann. Notfalls mithilfe des Jugendamtes.

Seine neue Freundin hat die Bedeutung der Vaterrolle vielleicht noch nicht richtig verstanden, sie ist nicht verhandelbar.
Entweder akzeptiert sie es oder eine Beziehung mit ihr macht keinen Sinn.

Er ist nunmal Vater und da kann man sich nicht eben mal dagegen entscheiden nur weil es gerade nicht in den Kram passt.

13.05.2022 07:37 • x 3 #13


T
Zitat von _Raven:
Seine neue Freundin hat die Bedeutung der Vaterrolle vielleicht noch nicht richtig verstanden,

Es gibt ja vieles, das man sich als Mensch ohne Kinder nicht so recht vorstellen kann, und da ich selbst erst spät Kinder bekommen habe (erstes mit 33 Jahren) kann ich noch sehr gut nachvollziehen wie das ist.
Aber dass jemand sein eigenes Kind aufgeben könnte, aus welchem Grund auch immer, wäre für mich auch zu kinderloser Zeit absolut undenkbar gewesen.

Falls dieser Gedanke nicht vom TE kam und nur unglücklich formuliert war sondern wirklich so von der neuen Frau kam, sehe ich nur wenig Chancen für diese Beziehung.

13.05.2022 07:51 • x 2 #14


Heffalump
Zitat von l3uschte:
Da ich weder Beziehung noch Kind habe, kann ich ihm da keine Entscheidung mit gutem Gewissen empfehlen.

Musst du das denn?
Er lebt die Situation ja schon einige Jahre. Die Mutter seines Kindes ist nun mal speziell. Und wenn die aktuelle ihm auch noch Steine in den Weg legt, wäre sie schneller entsorgt, als sie muh sagen könnte. Entweder sie arrangiert sich, oder sie lässt es bleiben.

13.05.2022 07:56 • x 1 #15


A


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