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Erfahrung mit Narzissten - Trennung bewältigen

M
Zitat von rosenrot:
@sahara

Du hast völlig recht, dass ich keine Entschuldigung vom Narzen kriege und auch nicht brauche. Davon mache ich meinen inneren Freiden und meine Würde nicht abhängig.

Aber ich brauche diese Forderung für mich selbst! Ich verzichte nicht darauf, erlasse dem Narzen nichts! Er ist zwar auf dem Stand eines Kleinkinds, aber er ist keins! Daher hat er die Verantwortung für sein Handeln zu tragen. Und das fordere ich ein!


Liebe rosenrot: ich denke, ich verstehe, was Du meinst - Respekt vor sich selbst, durch die innere Forderung einer Entschuldigung! Das unterschreibe ich fett pink!

Uiii, wenn ich nur das Wort Verantwortung in unserer leidigen sms-Kommunikation (wg. Kind) verwende, da geht der ab Das ist für ihn ein Schimpfwort!

LG Momo

31.05.2014 22:12 • x 2 #2656


sahara
Zitat von rosenrot:
Aber sollte ich mit ihm zusammen kommen und andere Menschen dabei sein, werde ich nicht so tun, als wäre alles in bester Sahne!
Da wird seine weiße Weste wohl eine schwarze werden!


DAS ist es rosenrot!
Auch wenn ich akzeptiere niemals eine Entschuldigung zu bekommen, so werde ich niemals so tun, als wenn nichts gewesen wäre, als wäre alles in Butter und wir die besten Freunde!

DAS wäre unter meiner Würde und damit würde ich mich selbst in Frage stellen!

31.05.2014 22:13 • x 1 #2657


A


Erfahrung mit Narzissten - Trennung bewältigen

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M
Zitat von sahara:

DAS ist es rosenrot!
Auch wenn ich akzeptiere niemals eine Entschuldigung zu bekommen, so werde ich niemals so tun, als wenn nichts gewesen wäre, als wäre alles in Butter und wir die besten Freunde!

DAS wäre unter meiner Würde und damit würde ich mich selbst in Frage stellen!


...so haben sie jahrelang agiert und wir haben es hingenommen - Hauptsache Frieden Nö, Schluß mit Frieden um jeden Preis!

Respekt!

LG Momo

31.05.2014 22:17 • x 1 #2658


K
Liebe Rosenrot,

sehr schön geschrieben, auch die Geschichte mit Humpestiezche oder Rumpestiezlche oder oder...

Ich glaube mit dem Wunsch nach Entschuldigung ist eigentlich der Wunsch nach Anerkennung des verursachten Leids verbunden.

Aber alle hier Schreibenden wissen, wie absurd es ist, von einem Narzissten eine ernst gemeinte Entschuldigung zu erwarten, denn diese setzt Empathie und damit auch Schuldbewusstsein voraus.

Dennoch sage auch ich mit neuem Selbstbewusstsein, ja, er ist mit was schuldig! Was aber nicht heißt, dass ich jetzt Zeit meines Lebens darauf warten werde. ich stelle es einfach nur für mich fest.



@Momo

Zitat:
danke übrigens, für die Anregung dieses wichtigen Themas.


Nicht ich habe das Thema angeregt, sondern Sahara. ich habe nur reagiert, weil es mich so angesprochen hat.

Mir ging es ähnlich wie dir. Nach Monaten von zutiefst empfundener Abhängigkeit, Wehrlosigkeit, Selbstkritik, Verzweiflung, aber auch im-Nebel-stochern-denn-was-passiert-hier-eigentlich, kam dann ganz langsam die Zeit des Erwachens. Und je mehr ich erwachte und die Erkenntnis wuchs, umso wichtiger war es mir, dass ich mich, aber auch die anderen in meinem Umfeld als Opfer anerkannten. Vielleicht war das auch so wichtig für mich, weil ich lange Zeit mich selber als diejenige betrachtet hatte, die den Großteil der Probleme der Beziehung verursachte, was natürlich durch ihn ganz stark gefördert wurde. Denn je mehr ich mich als Problem sah, umso mehr wurde von ihm abgelenkt. Aber mit dem Erwachen kam die Erkenntnis, dass ich in einer destruktiven Beziehung gelebt hatte, und ab diesem Zeitpunkt hätte ich das am liebsten laut heraus geschrien

@Sahara
Natürlich es es kontraproduktiv, ewig in der Opferrolle zu verharren. Wir waren Opfer, aber in dem Moment, als das Erkennen begann oder wir die Beziehung beendeten, hat der Weg aus der Opferrolle raus ja eigentlich schon begonnen. Aber in meinen Augen ist auch das ein Prozess, denn zum Schluss machte ich mich noch ab und an selbst zu Opfer, weil ich der Abhängigkeit zu ihm noch nicht so schnell entkommen konnte. Aber eigentlich markiert für mich das Durchschauen seiner Manipulationen den eigentlichen point of no return.


LG
Kimberly

31.05.2014 22:23 • #2659


K
Liebe Rosenrot,

Zitat:
Du hast völlig recht, dass ich keine Entschuldigung vom Narzen kriege und auch nicht brauche. Davon mache ich meinen inneren Freiden und meine Würde nicht abhängig.

Aber ich brauche diese Forderung für mich selbst! Ich verzichte nicht darauf, erlasse dem Narzen nichts! Er ist zwar auf dem Stand eines Kleinkinds, aber er ist keins! Daher hat er die Verantwortung für sein Handeln zu tragen. Und das fordere ich ein!
Da ich mit ihm nicht mehr viel zu tun habe, ihn ignoriere, ist das so wie so nur fiktiv.
Aber sollte ich mit ihm zusammen kommen und andere Menschen dabei sein, werde ich nicht so tun, als wäre alles in bester Sahne!

Da wird seine weiße Weste wohl eine schwarze werden!


Da gehen wir ja wirklich Kond. (klar, ich weiß, dass das anders heißt , Rosenrot...

LG
kimberly
be

31.05.2014 22:31 • #2660


sahara
Zitat von Momosan;-):
Respekt!


Momosan, all deine Erkenntnisse zeigen einen starken Reifeprozess, auch dir gilt mein Respekt!

Respekt fordere ich nicht nur von Narz, sondern von meinem ganzen Umfeld, so wie rosenrot es beschreibt.
Abgrenzung und Forderung von Achtsamkeit darf nicht bei diesem einen Menschen aufhören, sondern muss durch das ganze private und berufliche Leben eingefordert werden. Das ist ein kraftaufreibender, erst mal unbequemer und langer Prozess, bis die Menschen in unserer Umgebung verstanden haben, dass man es wirklich ernst meint.

31.05.2014 22:32 • #2661


S
Zitat von Momosan;-):
Zitat von sahara:

DAS ist es rosenrot!
Auch wenn ich akzeptiere niemals eine Entschuldigung zu bekommen, so werde ich niemals so tun, als wenn nichts gewesen wäre, als wäre alles in Butter und wir die besten Freunde!

DAS wäre unter meiner Würde und damit würde ich mich selbst in Frage stellen!


...so haben sie jahrelang agiert und wir haben es hingenommen - Hauptsache Frieden Nö, Schluß mit Frieden um jeden Preis!

Respekt!

LG Momo


Respekt ist für mich ein ganz komisch besetztes Wort. Respekt verkörpert für mich so ein blindes JA und Strammstehen. Armeebesetzt z.B.

Mein Ex-N hat auch ständig darauf rumgeritten, dass ich vor ihm RESPEKT haben soll.

Könnte man sich anstatt auf RESPEKT auch auf ACHTUNG vor einem Menschen einigen?! Achtung ist so ne frei gewählte Sache. Respekt klingt so nach eingefordert.

Ok kann jetzt auch Wortklauberei sein. Fiel mir gerade nur so ein.

31.05.2014 22:36 • #2662


S
Zitat von sahara:
DAS ist es rosenrot!
Auch wenn ich akzeptiere niemals eine Entschuldigung zu bekommen, so werde ich niemals so tun, als wenn nichts gewesen wäre, als wäre alles in Butter und wir die besten Freunde!

DAS wäre unter meiner Würde und damit würde ich mich selbst in Frage stellen!


Nicht sauer sein Sahara, denn das hast du bestimmt schon mehrfach geschrieben. Kann mir einfach nicht alles merken. Du hattest auch kein Kind mit N oder?

31.05.2014 22:45 • #2663


sahara
Zitat von Stella-:

Könnte man sich anstatt auf RESPEKT auch auf ACHTUNG vor einem Menschen einigen?! Achtung ist so ne frei gewählte Sache. Respekt klingt so nach eingefordert.


Weisst du Stella, Respekt oder Achtung kommt nicht von allein. Man erhält Achtung auch nicht, wenn man everybodys darling ist.
Respekt oder Achtung vor der eigenen Person muss man tatsächlich einfordern mit der dafür nötigen Haltung.
Haltung heisst für mich nicht wie ein Feldwebel zu agieren, das muss nicht sein, damit erreiche ich eher das Gegenteil.
Respekt erreicht man, wenn man anderen auf verständliche, aber klare Art und Weise ( im Ausdruck und in der Haltung) dalegt, wo die eigenen Grenzen sind. Mit was ich noch umgehen kann und was ein absolutes NoGo für mich ist.

31.05.2014 22:49 • #2664


sahara
Zitat von Stella-:
Nicht sauer sein Sahara, denn das hast du bestimmt schon mehrfach geschrieben. Kann mir einfach nicht alles merken. Du hattest auch kein Kind mit N oder?


Wer ist sauer und warum?
Nein, ich habe kein Kind mit Narz und bin einfach nur froh, dass das so ist.

31.05.2014 22:56 • #2665


M
Zitat von Kimberly:



@Momo

Zitat:
danke übrigens, für die Anregung dieses wichtigen Themas.


Nicht ich habe das Thema angeregt, sondern Sahara. ich habe nur reagiert, weil es mich so angesprochen hat.

Mir ging es ähnlich wie dir. Nach Monaten von zutiefst empfundener Abhängigkeit, Wehrlosigkeit, Selbstkritik, Verzweiflung, aber auch im-Nebel-stochern-denn-was-passiert-hier-eigentlich, kam dann ganz langsam die Zeit des Erwachens. Und je mehr ich erwachte und die Erkenntnis wuchs, umso wichtiger war es mir, dass ich mich, aber auch die anderen in meinem Umfeld als Opfer anerkannten. Vielleicht war das auch so wichtig für mich, weil ich lange Zeit mich selber als diejenige betrachtet hatte, die den Großteil der Probleme der Beziehung verursachte, was natürlich durch ihn ganz stark gefördert wurde. Denn je mehr ich mich als Problem sah, umso mehr wurde von ihm abgelenkt. Aber mit dem Erwachen kam die Erkenntnis, dass ich in einer destruktiven Beziehung gelebt hatte, und ab diesem Zeitpunkt hätte ich das am liebsten laut heraus geschrien



Dann danke Sahara

Liebe kimberly: ich war immer das Problem/die Problemverursacherin, da hat er astrein an meine Vergangenheit angedockt und in meinen Wunden und Unsicherheiten humgepuhlt! Seins wog nie so schwer.
Im letzten Beziehungsjahr fiel es mir nach und nach wie Schuppen aus den Haaren: ich bin das nicht! Ich verhielt mich so klar und er war schwierig destruktiv! Meine Klarheit und die wiederholte Forderung , er möge Eigenverantwortung übernehmen und meine Äußerungen: Ich möchte so nicht behandelt werden, das machst Du nicht mit mir machten den total aggressiv! Als er mit Aggression auch nicht weiter kam, steigerte er sein beleidigt sein ins Unermessliche.
Mit dieser Klarheit (durch eine 6-Monatige Trennung vor diesem letzten Jahr) und seinem machtvollem 14-tägigen Schweigen, unterbrochen durch das erwähnte klärende Gespräch raffte ich endlich, nach 14 Jahren: es wird immer schwierig und destruktiv bleiben, egal, wie ich mich verhalte, egal, wie ich mich weiter entwickele! Ich bin das gar nicht ich will das nicht mehr: ich will leicht und bunt! Das Leben fordert auch ohne diesen Mist genug, dem wir uns stellen müssen.

LG Momo

31.05.2014 22:59 • #2666


M
Liebe Stella,

wenn Du es für Dich lieber Achtung nennen möchtest, dann mach das doch so.

Für mich hat Respekt im wahrhaftigen - nicht mißbräuchlichen - Wortsinn keine negativ-Behaftung.

Es wird leider zu oft missbräuchlich eingesetzt, im Sinne von Stramm-stehen, obwohl unser Gegenüber uns wie Dreck behandelt. Da kann ich Deine Haltung zu diesem Wort gut nachvollziehen.

Ich mag sehr das Wort -Gleichwürdigkeit- : Was Du nicht willst, was man Dir tu..., mein Verständnis von Umgang mit Menschen, gleich welchen Alters.

Mir passieren trotzdem unangemessene Verhaltensweisen. Dafür kann und möchte ich mich dann jedoch entschuldigen und lerne daraus.

Bei einem XA gibt es keine Gleichwürdigkeit und keine Entschuldigung UND kein Lernen!

Liebe Stella: mein Wortschwall hatte jetzt nix mit Deiner Bitte zu tun, die hat mich nur inspiriert!

So ist das manchmal mit Wortinhalten: jeder verknüpft etwas anderes damit, was ja auch individuell und interessant ist.

LG Momo

31.05.2014 23:14 • #2667


S
Zitat von sahara:
Zitat von Stella-:

Könnte man sich anstatt auf RESPEKT auch auf ACHTUNG vor einem Menschen einigen?! Achtung ist so ne frei gewählte Sache. Respekt klingt so nach eingefordert.


Weisst du Stella, Respekt oder Achtung kommt nicht von allein. Man erhält Achtung auch nicht, wenn man everybodys darling ist.
Respekt oder Achtung vor der eigenen Person muss man tatsächlich einfordern mit der dafür nötigen Haltung.
Haltung heisst für mich nicht wie ein Feldwebel zu agieren, das muss nicht sein, damit erreiche ich eher das Gegenteil.
Respekt erreicht man, wenn man anderen auf verständliche, aber klare Art und Weise ( im Ausdruck und in der Haltung) dalegt, wo die eigenen Grenzen sind. Mit was ich noch umgehen kann und was ein absolutes NoGo für mich ist.


Dass man everybodys darling war, haben sie ja alle zu tiefst ausgenutzt. Leider! Ich sehe hier nur total liebe, empathische und verständnisvolle Frauen.

Ich glaube, dass man nur aus einer ganz starken gefestigten Haltung, Problemerkennung und tiefem Loslassen eine wirkliche und für sie auch erkennbare Grenzen setzten kann. Jedes Verständlichmachen der eigenen Position, Gefühle, Zuneigung, Angst, Unsicherheit und Hoffnung fixt sie nur weiter an. Einfordern kann man von denen nichts.

Und wie ich schon oft schrieb: Frauen die gemeinsame Kinder mit ihnen haben, und ok jetzt verwende ich aber freiwillig das Wort auch, haben meinen tiefsten RESPEKT und Mitgefühl.

Ich hatte beruflich mit ihm zu tun. Aber das war nichts dagegen.

31.05.2014 23:15 • #2668


sahara
Zitat von Stella-:
Und wie ich schon oft schrieb: Frauen die gemeinsame Kinder mit ihnen haben, und ok jetzt verwende ich aber freiwillig das Wort auch, haben meinen tiefsten RESPEKT und Mitgefühl.


DAS unterstreiche ich!

31.05.2014 23:24 • #2669


M
Mein Kind hat im ersten Schuljahr gelernt, wenn ein anderes Kind ihn ärgert, die Handfläche als Grenze zu zeigen: Stop, hör auf, ich will das nicht!. Sollte das andere Kind nicht aufhören, sich Hilfe zu holen.

Ich finde das eine kluge Vorgehensweise!

LG Momo

31.05.2014 23:25 • #2670


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