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Fallengelassen werden nach Krankheit

T
@Tin

Schonmal bemerkt, dass du dich hier auf eine Art und Weise äußerst die der TE null hilft? Hat überhaupt jemand hier bemerkt, dass die TE sich nicht mehr zu Wort meldet?
Gehe doch bitte in den anderen Thread zum Thema Depressionen wenn du so unbedingt deine mitunter extremen Sichtweisen zu dieser Problematik vertreten musst.

Hier sollte es um die TE gehen.

Danke

03.09.2018 13:16 • #46


T
Zitat von Tomte:
Schonmal bemerkt, dass du dich hier auf eine Art und Weise äußerst die der TE null hilft?

Hast du schon bemerkt, dass du dir anmaßt für die TE zu sprechen? Woher willst du wissen, was ihr hilft und was nicht?
Der Rest ist auch anmaßend - also entschuldige bitte, mich interessiert nicht weiter was du zu sagen hast.

03.09.2018 13:41 • #47


A


Fallengelassen werden nach Krankheit

x 3


A
Könnt Ihr dieses Theater bitte mal bei Seite schieben!?

Im Normalfall sucht man den Weg in dieses Forum, weil man Hilfe sucht, sich den einen oder anderen Rat erhofft!

Was sich in diversen Threads unter so manchen Usern abspielt ist so unnötig!

Der Fokus sollte auf dem TE liegen und ENDE!

03.09.2018 13:52 • x 1 #48


W
Verlassen werden vor/während/nach einer Krankheit, persönlichen Krise, allgemein schweren Lebenssituation, Arbeitslosigkeit etc. wiegt für den Verlassenen natürlich noch schwerer als eine normale Trennung. Und der Verlassende muss sich dann den moralischen Schuh für das Beenden auch noch anziehen, weil der Zeitpunkt falsch war und alles noch schlimmer macht.

Aber wann ist denn der richtige Zeitpunkt für eine Trennung? Er/Sie hat mich verlassen obwohl doch alles perfekt war. Das ist genauso blöd. Liest man hier auch oft genug.

Verlassen werden tut immer weh, wenn man sich selbst nicht trennen will. Dass die Situation noch belastender wird, ist auch klar.

Aber einem anderen Menschen vorzuwerfen, dass er mich nicht (mehr) mitträgt finde ich auch bedenklich.

So tragisch die Situation ist, sollte man sich wohl immer im Leben vor Augen halten, dass jeder Menschen jeder Zeit gehen kann und darf.

03.09.2018 14:19 • x 2 #49


K
@ Tin

deine Argumente in allen Ehren - die mögen aus deiner Sicht zutreffend sein, aber niemals als
pauschal zutreffend betrachtet werden dürfen. DU kannst aus deinen Erfahrungen und Erkenntnissen heraus berichten. mehr nicht.

Dass das auch auf Grund von Therapie ggf. mit auf den eigenen Weg gegeben wird, um den Patient für die Zukunft als gewappnet zu wissen - eine Therapie hat nun mal eine Strategie
als Leitlinie - Patientenindividuell erstellt. Die Strategien sind der jeweiligen Thematik gestellt. und
kommen so zur Anwendung, solange das mögliche Ziel erreichbar scheint. Andernfalls wird die
Strategie verändert. auf den Patient zugeschnitten.

Wer hilft, bzw. helfen möchte, MUSS sich erst mal selbst zu schützen wissen - wer als Helfer/in
nicht fit ist, kann keine Unterstützung bieten. Meist liegt das Kind schon im Brunnen - und erst DANN wird gehandelt. Helfer/innen brauchen ihre Freiräume. und das mal ganz klar zu sagen.

Und. ansteckend sind solche Krankheiten nicht - sondern nur dann, wenn das Maß an Möglichkeiten der Unterstützung nicht eingehalten wird - Angehörige sind Laien, Betroffene sind Laien. auch wenn Angehörige indirekt Betroffene sind.

Dass Depression nur einen Oberbegriff darstellt, sei auch noch erwähnt. Eine Vielzahl an Erscheinungsbildern gibt es. und davon hat die TE nicht explizit berichtet, welches auf sie zutrifft.
Daher ist es nicht korrekt, deine eigenen Erfahrungen mit DEINEM Typus von Depression in Relation zu setzen. ein NO GO ist das.

Wie das ist, helfen zu wollen, aber nicht (mehr) helfen zu können - das willst du nicht wirklich wissen, wie es da um meine Erfahrungen bestellt ist. Ich würde kein Wort dazu schreiben, wenn ich nicht selbst Erfahrungen gemacht hätte.
Dass Helfer/innen oft gegen eine Wand laufen. die Erfahrungen sind bitter. Und AUCH jemand fallen lassen müssen. das ist das Allerschlimmste. Nein. ich will nicht übertreiben - und doch gilt es,
Realität walten zu lassen, die meist bitterer ist, als das, was nur vom hören/sagen rüberkommen kann.

@ Tin.

Gutmenschen-Dasein gibt es bei mir ganz sicher nicht mehr. Und das hoffen auf das GUTE - das habe ich mir in reduziertem Maße angewöhnt. Und wenn Kommunikation nicht das Maß der Dinge ist - was sollte es sonst sein!? Egal wer in der Bredouille ist. Betroffener oder Angehöriger. ohne Kommunikation geht NICHTS. egal mit wem.

Das Verwetten von etwas - lass es lieber. Betroffene wie Helfer/innen mauern sehr oft. Aus falschem Schonverhalten dem Anderen gegenüber. und auch als Selbstschutz. ZU lange war ich in einem Bereich ehrenamtlich tätig, wo genau DAS mein Thema war. und ich war als Betroffener derjenige, der mit Tabus zu brechen begann, der Schonhaltung aus falscher Bescheidenheit aufgab, der mit offenen Karten spielte, um Angehörige zu motivieren, wie nachteilig es für Betroffene ist, wenn Angehörige nicht offen und ehrlich sind.

Das eine kann man manchmal verdammen. es darf aber nicht immer verdammt werden. Nie darf um jeden Preis etwas in Kauf genommen werden. und jede Situation gilt es individuell zu sehen.

Noch einmal.
Und. keine Depression gleicht der anderen - das solltest du am besten wissen. Daher kannst du DEINE Phasen nicht mit der der TE vergleichen, dich nicht als Angehöriger mit dem Typ vergleichen, der die TE verlassen hat/will. Jeder Typ Depression hat ihren eigenen Verlauf. auch wenn dieser für Angehörige ggf. gleich erscheint. Zudem kommt die Bindung als angehöriger zu einem Betroffenen zum tragen. und und und.

. daher wird die TE auch keine Antwort bekommen können, ob das Verlassen oder das Bleiben ihres Freundes/Mannes richtig/er wäre/ist. Diese Thematik ist brisant. und Meinung von außen kann da nicht mal eine wahre Hilfe sein. .ggf. bestenfalls ein Blitzableiter, um Problematik loszuwerden.

03.09.2018 15:06 • x 3 #50


T
Zitat von kuddel7591:
DU kannst aus deinen Erfahrungen und Erkenntnissen heraus berichten. mehr nicht.

Um nur das zu kommentieren - lies bitte alles von mir. Ich habe genügend Menschen kennengelernt, die meine Erfahrungen geteilt haben und sich selbst aufgerieben haben, während sie einem erkrankten Partner/Freund geholfen haben.

Aber gut, du bist eben ein Mensch, der alles und jeden anzweifelt und alles extrem individuell sieht. So habe ich dich hier schon länger kennengelernt. Dein gutes Recht - aber sorry, mir zu anstrengend mich damit auseinanderzusetzen.

03.09.2018 15:50 • #51


K
Zitat von Tin:
Um nur das zu kommentieren - lies bitte alles von mir. Ich habe genügend Menschen kennengelernt, die meine Erfahrungen geteilt haben und sich selbst aufgerieben haben, während sie einem erkrankten Partner/Freund geholfen haben.

Aber gut, du bist eben ein Mensch, der alles und jeden anzweifelt und alles extrem individuell sieht. So habe ich dich hier schon länger kennengelernt. Dein gutes Recht - aber sorry, mir zu anstrengend mich damit auseinanderzusetzen.


@ Tin

jeden Menschen anzweifeln - das kommt mir ob deiner Posts nicht so unbekannt vor....egal
zu welcher Thematik. Dinge sehr kritisch zu sehen, halte ich für legitim. Und nicht nur die Inhalte deiner Posts sehe ich kritisch - aber ich urteile nicht.

Du wirst DEINE Situation schildern können....mehr nicht. Ob die Erkenntnisse Anderer damit
korrelieren - das ist subjektiv. Meinst du nur oder weißt du das?

Und helfen zu wollen - ohne extrem individuelle Betrachtung, wenn sie indes möglich ist, kann
Hilfe nur oberflächlich sein. Oberflächlichkeit wabert überall rum... willst du oberflächlich unterstützt werden, wenn doch mehr möglich wäre?

Ja... leider siehst du die Medaille immer nur von einer Seite. Es gibt aber nun mal eine 2. Seite.
Was dazu kommt - wenn es für dich mal etwas kritischer wird, ziehst du dich zurück. Deine Diskussion verlegst du dann auf das persönliche Feld...auch wenn lediglich ich versucht habe, die Fakten, DEINE Fakten näher zu hinterfragen.

Noch einmal - deine Erkenntnisse und Erfahrungen DEINE Situation im Umgang mit deiner Situation bleiben dir unbenommen. Ich will und werde dir nichts davon abzusprechen versuchen - das wäre anmaßend.
Allerdings.... Äpfel werden nur mit Äpfeln verglichen werden können. Apropos Äpfel - so viele Sorten Äpfel es gibt, so viele verschiedene Unterarten von Depression gibt es. Einen Cox-Orange kannst du nicht mit einem Ellstar vergleichen....und auch mit einem Golden Delicius!

03.09.2018 16:10 • x 1 #52


monchichi_82
Zitat von kuddel7591:
wer nur in guten Zeiten zu bleiben gedenkt, die Annehmlichkeiten in Anspruch
zu nehmen gedenkt - sorry - aber der Mensch ist nicht den Schuss Pulver wert.


Zitat von kuddel7591:
Aus der Sicht von außen lässt sich das sehr leicht sagen/schreiben. als Unbeteiligte/r.
Dass das pauschal klingt, ohne wirklich Kenntnisse zu haben, sei am Rande erwähnt.


Zitat von kuddel7591:
worum geht es denn hierbei? WAS passte denn nicht mehr? Dass der TE die Unterstützung
in ihrer Erkrankung verweigert wird? Oder gab/gibt es auch noch andere Gründe? Die TE
schrieb, dass ihre Erkrankung den Mann nicht eingeschränkt habe.


Der Mensch ist heutzutage Gold Wert der über Jahre dabei zusieht wie der Partner immer mehr abbaut und dennoch bleibt. Wir kennen hier lediglich ihre Darstellung aber nicht die seine. Man muss nicht für alles offen sein und man muss sich ganz sicher nicht in eine Situation hinein zwingen lassen mit der man sich nicht wohl fühlt. Er muss weder die Moralansprüche der Fragestellerin noch unsere erfüllen.
Ich habe selbst über Jahre mit psychisch kranken Menschen gearbeitet aber ich würde im Privaten auch keinen Partner mit psychischer Erkrankung haben wollen.
Eine Depression ist eine ernstzunehmende Erkrankung die sich stark auf das Sozialverhalten und die Beziehungsfähigkeit eines Menschen auswirkt. Da kann man diskutieren und drum herum reden soviel man möchte: kein Mensch kann das Verhalten von anderen steuern, kann bestimmen was ein anderer gut und schlecht finden darf, kann einem Partner vorschreiben zu welchen Bedingungen er für einen da zu sein hat. Eine Partnerschaft funktioniert oder sie funktioniert eben nicht. Wenn das der Fall ist muss man sich halt trennen. Das findet tagtäglich statt.
Wenn man sich hier quer liest dann geht es schon lange nicht mehr um die Fragestellerin, die spielt lediglich eine Nebenrolle, die nimmt auch am Gespräch gar nicht mehr teil, sondern es geht einzig darum sich gegenseitig abzuwatschen und den jeweils anderen von seinen eigenen Moralvorstellungen zu überzeugen.
In diese Meinungsmache lasse ich mich nicht hinein ziehen. Ich wage es eine eigene Meinung zu haben, diese auch zu vertreten und was du oder andere davon halten ist mir ehrlich gesagt schnurz egal.

03.09.2018 17:56 • #53


unbel-Leberwurst
Zitat von Einsame35:
Ich gehe meine Erkrankung nun auch aktiv an


Mal Hand aufs Herz. Hättest du das auch getan, wenn er die Beziehung nicht beendet hätte?

03.09.2018 19:18 • x 3 #54


K
@ Monchichi_82

quer zu lesen....ich denke, dass das durchaus Sinn macht. Den Thread von A bis Z zu lesen, gibt
Aufschluss darüber, wer sich an den roten Faden hält...oder nicht (mehr).

Mir ist es im übrigen auch schnurz, wer sich nicht an den roten Faden hält. Und so hat jeder das Recht, seine Meinung zu sagen - ob sich an den roten Faden haltend, oder nicht. Zu sagen - ob aus eigener Betroffenheit oder aus beruflicher Erfahrung heraus - das Verlassen eines Menschen mit Depression sei richtig, halte ich für grob fahrlässig. Zudem stellt diese Möglichkeit nur EINE Variante möglicher Vorgehensweisen dar.

Therapie als Mittel einzusetzen, eine gemeinsame Lösung finden, an die beide Partner teilnehmen, wurde noch gar nicht angesprochen. Und wer beruflich in diese Thematik involviert ist, wird auch das nicht außer acht lassen (können).

Es geht NICHT um Meinungsmache, nicht um Recht haben - es geht darum, dass jede/r seine Meinung haben darf, ohne die Meinungen Anderer als nachvollziehbar zu sehen. Deine Meinung muss ich nicht vertreten, muss sie nicht verstehen....dennoch akzeptiere ich deine Meinung. Umgekehrt hätte ich das auch sehr gern auf mich bezogen berücksichtigt.

Was die Darstellung der TE angeht - stimmt, wir alle lesen nur das, was sie schreibt. Wir können davon ausgehen, dass es eine realistische Schilderung ist? Objektivität herrscht? Die Interessen des Mannes berücksichtigt sind? Ganz sicher nicht in vollem Umfang.
Daher können Meinungen der User auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein.... egal ob eigene Betroffenheit oder beruflicher Background vorhanden sind. Es können immer nur jeweils Anhaltspunkte aufgegriffen werden. Wie sehr Anhaltspunkte ausgeschlachtet werden, um dann
die Diskussion in den persönlichen Bereich umzubiegen....dann kommt das zustande, dass in dem Fall die TE´s in fast allen ihren Threads von sich aus aussteigen. Moralisieren einem Mensch gegenüber, der einen Erkrankten verlässt...das macht keinen Sinn. Fakten ansprechen, muss allerdings erlaubt sein - pro wie contra. Und...der Tellerrand eines Threads darf auch nicht als Grenze angesehen werden...und dann bleibt die inhaltliche Debatte auch aufrecht erhalten.

03.09.2018 22:06 • x 1 #55


R
Meine eigene Erfahrung:
nach einer OP an der Wirbelsäule hat mich ein seltener Krankenhauskeim für einige Tage ins Koma, Delirium, Dialyse, Beatmung, FolgeOP, usw. geschickt. (Septischer Schock). Danach noch längerer Klinikaufenthalt.
Mein damaliger Mann hat laut Aussage seiner Tochter aus 1. Ehe und unseren Freunden geheult und war fix und fertig.
Nach relativ schneller Genesung habe ich meine Arbeit ( 6 Uhr bis 17 Uhr außer Haus) wieder aufgenommen und den kompletten Haushalt gemacht.
Mein damaliger Mann ist jedoch zur Erkenntnis gekommen, dass er keine Frau brauchen kann, die nicht fit ist und mithalten kann. Seine eigene Aussage:
Er hat sich eine 12 Jahre jüngere Frau angelacht, ich bin dahinter gekommen und habe gegen seine Willen die Scheidung eingereicht.
Wir waren beide 61 Jahre, meine Nachfolgerin 49 Jahre

03.09.2018 23:59 • x 1 #56


A
Was ich mich frage, wenn der Partner angeblich keine Einschränkungen aus der Depression erfahren hat, wie und warum hätte er dich rausreißen können oder sollen? Wenn du das alles mit dir selbst ausgemacht hast, deine Depression für ihn nicht wirklich spürbar war, - wie auch immer das gehen kann-, vielleicht hatte seine Trennung auch nichts mit deiner Depression zu tun. Und dann das als Argument ins Spiel zu bringen, dass man als Depressive nicht verlassen werden sollte? Hmm. Erscheint mir widersprüchlich.

Mal abgesehen davon, dass eine mittelschwere Depression schon sehr auffällig ist. Aber falls du dieses Kunststück tatsächlich meistern konntest - vielleicht hat er dich aus ganz anderen Gründen verlassen. Was denkst du?

04.09.2018 12:26 • x 2 #57


K
@ Arnika

deine Gedanken sind wirklich sehr interessant....und die reine Schilderung der Situation durch die
TE wirft tatsächlich Fragen auf. Aber egal.... die TE wird sich ebenso Fragen stellen, bzw. gefallen lassen müssen - egal ob sie ggf in einer therapeutischen Behandlung ist oder nicht. Dass das
angerissene Thema der TE ein wichtiges Thema ist, dass die TE im Zugzwang ist - nicht der Mann, der sich verlassen hat, steht außer Frage. Es geht dabei um die Offenheit und Ehrlichkeit der TE zu sich selbst....

@ rotesmoped

du hast etwas angesprochen, was schockiert...und doch immer noch getoppt wird. Wenn ich es
nicht selbst gehört hätte, würde ich es nicht glauben - ein Mann sagt direkt nach einer Krebs-OP zu seiner Frau, noch im Aufwachraum liegend, er könne keine kranke Frau gebrauchen. Die Frau hatte gerade erfahren, dass ihr eine Brust amputiert werden musste.
Folge - Trennung/Scheidung, jahrelanges Zweifeln der Frau an ihrem Mann. Sehr gut situierte Menschen, die im Mittelpunkt der Gesellschaft standen, erfolgreicher Sohn....
...und alles zerrissen, weil der Mann sich nicht in der Lage sah, seiner Frau als MANN und Ehemann beizustehen.

Situative Aussage? Schock-Aussage? Muss/kann/soll/darf der Mann in Schutz genommen werden?

Der Mann hat sich tatsächlich nicht mehr um seine Frau bemüht, hat sich nicht mehr gekümmert, der Sohn - als damals 14-jähriges Pubertier - hat seine Mama begleitet, war für die Mama da.

Es gibt also fast nichts, was es nicht gibt!

04.09.2018 12:42 • x 1 #58


A
Nehmen wir mal mich. Ich hab mich grad von einer dezenten Krise und depressiven Stimmung herausgewurschtelt, die mit Fußangeln bzgl meiner Karriere zu tun haben. Natürlich wirkt sich das auch auf meinen Partner aus. War einige Tage in mich gekehrt, sicher auch etwas launisch, teilweise mürrisch, ganz klar sehr auf mich und meine Problemlösungen fokussiert, auch in den Gesprächen mit ihm. Nicht nur, aber schon. Bis ich hier einen Masterplan hatte, lachte mir sicher nicht gerade die Sonne aus dem . und auch 6 lang eher flach. Das war sicher nicht schön für ihn, aber es handelte sich auch nicht im Jahre, sondern um Tage. Wenn man das in einer Partnerschaft nicht mitträgt, dann sollte man keine eingehen.

Bei einer waschechten Depression sieht die Sache aber schon anders aus. Das ist eine dunkle Spirale aus Angst und Düsterkeit. Wie in Tins Beispiel mit der Marmelade - ein guter Freund von mir konnte nicht entscheiden, ob er die Lieferpizza aus dem Karton essen oder einen Teller haben will - und wegen sowas absolut verzweifelt. Ich war dort zum Sitten, weil seine Freundin einen neuen Job hatte und er nicht ein paar Stunden allein sein könnte. DAS ist eine diagnostizierte mittelschwere Depression. Da schafft man es auch tagelang nicht aus dem Bett. Und nein, da ist nicht jede anders, sonst könnte es keine Diagnosen geben.

Es ist bescheiden, wenn man verlassen wird. Gerade, wenn man ohnehin schon am Boden liegt. Aber ich hätte schon meine aktuelle Krise meinem Schatz nicht lange zumuten wollen und gebe mich erst recht nicht der Illusion hin, das selbst das für ihn nicht auch anstrengend war. Und das ist Pipifatz gegen deine Depression. Deshalb frage ich, wenn es tatsächlich so sein sollte, eine so schwere Krankheit dem Partner nicht spüren gelassen zu haben, wieso sollte das dann bei der Trennung eine Rolle spielen? Nochmal: Das ist doch ein Widerspruch. Darüber sollte die TE wirklich mal nachdenken. Und ansonsten: Tut mit sehr leid, ist natürlich sehr schwer gerade. Das versteht hier wohl jeder!

04.09.2018 14:14 • x 2 #59


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