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Fernbeziehung, leb wohl!

N
Ich war gestern ziemlich fertig, habe die Nacht kaum geschlafen...
Heute früh schrieb er Entschuldigung für mein unmögliches Verhalten Gestern. und fragte wie es mir geht.

Ich nehme an, damit entschuldigt er sich für die Art und Weise, aber das seine Entscheidung zur Trennung (bzw gegen Berlin) gleich bleibt.

Bleibt mir nur noch zu überlegen ob ich den Kontakt beibehalten will oder nicht.

Ist irgendwie schwer nachzuvollziehen. Letzten Sonntag hat er noch gesagt er wünscht sich Kinder mit mir und jetzt hat er Schluss gemacht.
Was ich sicher provoziert habe, mit der klaren Ansage dass er sein Leben ohne mich lebt, wenn er dort den Job annimmt.
Noch länger Fernbeziehung will ich nicht aushalten, schon gar nicht wo er jetzt eh auszieht und einen neuen Job sucht.
Er meinte ich würde ihn vielleicht wieder vom Hof jagen, wenn er nach Berlin kommt.
Dabei waren beide Trennungen wegen der Entfernung+Nebenwirkungen.

Wäääh. Ich sollte mal aufhören mir den Kopf zu zerbrechen.
Ist doch alles klar soweit.
Er ist nicht in Berlin, bleibt in Bayern. Also sind wir getrennt.

Will ich mit ihm trotzdem den Kontakt halten?
Nein, das ist emotional zu anstrengend. Weil es ja doch immer wieder Hoffnung auf mehr erweckt.
Also Punkt Ende aus. Neue Verhandlungen erst sinnvoll wenn sich die Ausgangslage verändert hat.

T_T

09.03.2017 10:54 • #31


N
Heute Abend sind wir zum Telefonieren verabredet.
Ich nehme an er will klären wie der Kontakt zukünftig abläuft oder irgendetwas Organisatorisches.
Wohl kaum wird er einen weiteren Beziehungsversuch einleiten.

Kontaktsperre hielt ja letztes mal für genau eine Woche. Und ich habe mich damit nicht gut gefühlt.

Andererseits hat das mit der gezwungen-lockeren Herangehensweise auch nicht funktioniert.
Ich kann ihn nicht ab und zu sehen und sprechen, und dann die übrige Zeit so leben als ob es ihn nicht gäbe.

Und schon gar nicht will ich miterleben wie er sich neu verliebt
und danach auf die beste Freundin Schiene rutschen.

Also wenn er nicht zufällig seine Zukunftspläne mehr nach einer gemeinsamen Zukunft ausrichten will,
ist das Telefonat heute Abend wohl das letzte Gespräch überhaupt.

Mann, tut das weh.
Und nein, so weiter machen wie bisher können wir nicht, ich denke man sieht recht deutlich das wir mit der Fernbeziehung überfordert sind. Zwei Trennungen in zwei Monaten: das ist on/off

09.03.2017 16:53 • x 1 #32


A


Fernbeziehung, leb wohl!

x 3


K
Ich misch mich kurz noch mal ein:
ihr seid total im on/off-Modus gelandet, innerlich bist du da noch nicht draußen, weil du hoffst. Auf was hoffst du denn? Wenn das so rapide in beide Richtungen schwankt, wie viel Sinn wird das machen, weil ihr geht nicht aufeinander zu, sondern baut Druck auf, macht Vorwürfe, fordert ein.
Aus dem Nähkästchen geplaudert:
kenne ich alles super, gegenwärtig auch. Meine Erfahrung zeigt, Standpunkte klar machen, dass was du willst, unbedingt kommunizieren, was geht und nicht geht. Hin und wieder sage ich Dinge tausend Mal, geändert haben sie sich dann noch lange nicht. Die Position vertreten, das ist wichtig, aber ein Maß an liebevollen Emotionen muss beidseitig da sein, sonst funktioniert es tatsächlich nicht. Durchgerüttelt wirst du von unerwarteten Ereignissen da immer.
Meine Entfernung ist auch nicht kürzer, ich würde eher nicht zu ihr ziehen, weil das psychologisch so eine Sache an sich ist, außerdem bestehen da noch andere Strukturen, die mir in so einem Fall nicht passen würden und zwar absolut berechtigt. Des weiteren bindet mich auch hier Verantwortung (im schönen Bayern).
Die einzige Chance mit so was längerfristig umzugehen, bis Annäherung passieren kann, ist, Geduld aufzubringen, lernen mit der Situation umzugehen oder natürlich: zu gehen.
Abzuwägen gilt dann: inwieweit kommst du damit klar, nicht nur für den Moment, sondern mit der kompletten Umstellung.
Schade, ich habe wirklich gehofft, ihr hättet euch wieder zusammen finden können. Dass das eine echte Herausforderung ist, das weiß ich, nur diese steinige Wegstrecke müssen unbedingt beide gehen wollen, sonst scheitert jede mühevolle Investition in eine Beziehung dieser Art.

09.03.2017 16:58 • x 1 #33


N
Wir sind uns einig darin, dass wir keine Fernbeziehung mehr wollen.
Und insofern auch einig mit der Trennung.
Die ist besser als das was das regelmäßige Auseinanderreißen mit uns gemacht hat.
Die Ruhe die mit seiner Entscheidung eingekehrt ist tut mir auch gut.
Ich liebe ihn sehr und denke dass er dort glücklich wird. Er bekommt seinen Traumjob und mit der Liebe wissen wir ja Alle Wie das ist... da findet sich beizeiten Jemand und dann ist auch das wieder schön.
Tut nur sehr weh, dass ich kein Teil mehr von dieser Zukunft bin.

Ich denke das ist für jedes Paar anders.
Manche können besser damit umgehen oder haben mehr Ausdauer. ..

Aus meiner ersten Beziehung habe ich gelernt dass man los lassen muss wenn es nicht gut läuft und Besserung unwahrscheinlich ist.
Ich möchte nicht immerzu warten darauf dass es mal so ist wie es sein soll.
Das passiert mir kein zweites Mal.
Wenn der Weg nicht auch das Ziel sein kann, dann ist es ein blöder Weg.
Das Märtyrertum, den langen und steinigen Weg auf sich zu nehmen, das ist nichts für Menschen die sich der Endlichkeit ihres Daseins bewusst sind.

Man stelle sich vor ich quäle mich durch mehrere Jahre Fernbeziehung und dann fällt mir ein Asteroid auf den Kopf;
Verschwendete Lebenszeit!

Nein, wenn man die Fernbeziehung nicht genießen kann, dann muss die in absehbarer Zeit überstanden sein, sonst verdirbt man sich die Lebensfreude.

Das wollen wir nicht.

Aber T_T

Da kann man noch so rational ran gehen;
Es tut weh wenn man weiß da ist Jemand mit dem es passt, der mich liebt, den ich liebe... aber es dann doch nicht reicht das der eine zum anderen zieht oder beide an einem dritten Ort zusammen ziehen.

Mein lieber junger Mann der du in Bayern daheim bist und bleibst, das geht an dich persönlich:
Hätte ich dich nicht kennen gelernt, ich hätte nicht erfahren wie schön es sein kann.
Jetzt lasse ich dich gehen mit diesem Wissen und hoffe das wir beide nicht das letzte mal geliebt haben.

Es tut gut zu wissen, dass es dich gibt.
Und ich weiß dass wir immer einander haben werden, auf die eine oder andere Art.

10.03.2017 23:21 • #34


N
Heute habe ich geträumt, über ihn.
Das ich ihn Samstag wiedersehen könnte... er hat sich Vorgestern gemeldet. Mit einer Textnachricht dass er an mich denken musste, als er einen handgeschriebenen Zettel von mir an ihn gefunden hat.
Was soll ich dazu antworten?
Ich denke quasi ständig an ihn.
Wenn ich ihm das jedesmal mitteilen würde, wären wir in Dauerkontakt.
Es steckte aber auch keine Frage oder so darin, so dass ich ihm nichts dazu schreiben werde.
Ich denke, solange alle Umstände unverändert sind landen wir bei Kontakt nur wieder in der on/off-fernbeziehung.
Was mich nicht daran hindert mir zu wünschen er würde doch am alten Plan festhalten und hierher ziehen und mit mir zusammen sein.

13.03.2017 06:10 • #35


N
Ich bin traurig.

13.03.2017 17:45 • #36


N
Eine Woche Single,[ironie] Juchu [/ironie]

Aber hey, mir geht es eigentlich ganz gut.

Wüsste nicht was ich tun würde, wenn er jetzt auf der Matte stünde, weil er den Job doch nicht bekäme...
Aber so langsam kapiere ich dass er selbst dann nicht mehr wollen würde.

Der letzte Beziehungsmonat war wahrscheinlich nur noch ein warmhalten seinerseits,
an unserem letzten Treffen fühlte sich der Abschied sehr traurig an.
Und er hatte schon vorher geweint, wahrscheinlich wusste er da schon dass es aus ist. Hatte bloß noch auf die feste Jobzusage gewartet um es zu beenden.

Ich bekomme da irgendwie einen fetten Kloß im Hals, wenn ich daran denke, dass ich ihn so nah an mich und meine Kinder rangelassen habe und er die ganze Zeit wusste dass er nie herkommen wird.
Mit mir hat er Erfahrung gesammelt und nichts weiter.
Er meinte noch beim Abschiedsgespräch ich hätte ihn doch wesentlich in seiner Entwicklung vorran gebracht.
Na gerngeschehen, war ich ihm doch zu etwas nütze. -,-*

Ich bin sauer.
Das er sich so in mein Leben gedrängt hat, unbedingt den verlässlichen spielen wollte, ganz in die Familie aufgenommen werden wollte und es größten Teils auch geschafft hat.
Vor zwei Wochen noch redet er vom Heiraten und gemeinsamen Kindern
Und nun: Pu.!
Nichts als heiße Luft

Leb dein Leben, aber für diese maßlosen leeren Versprechen bin ich dir böse.
Das war entweder unehrlich und manipulativ oder totale Selbstverkenntnis.

15.03.2017 22:36 • #37


N
So Schiksal. Und was soll ich Bitte daraus lernen?
Nicht gleich aufs Ganze gehen?
Mauern? Zweifeln statt vertrauen?
Ihm nicht mehr vertrauen, wäre wohl ein Anfang.
Nicht mehr hoffen und warten wäre der nächste Schritt.
Und dann den Focus aufs übrige Leben richten.
Ich kriege das hin. Zumindest erscheint die Perspektive ohne ihn weiterzuleben nicht all zu trostlos.
Aber schön wäre es mit Ihm geworden.

15.03.2017 23:17 • #38


N
Ich ertappe mich dabei, zu erwarten dass er sich wieder meldet.
Hmm.
Schwer zu begreifen dass es echt vorbei ist.
Trauer und Wut waren schon da, aber von akzeptieren bin ich noch weit entfernt.
Wie schafft man das bloß, wie schaffe ich das bloß, nicht mehr an ihn zu denken?

Edit:
Ich will nicht um ihn kämpfen. Ich will ihn aus meinem Kopf kriegen.

16.03.2017 19:35 • #39


N
Wir hatten in den letzten Tagen wieder ein bisschen Kontakt, per Textnachricht...

Irgendwie tut mir das nicht gut. Es lässt gewaltig Hoffnung aufkommen, das wir es doch schaffen können.

Ich glaube wir sind noch nicht fertig miteinander, aber wenn ich jetzt drauf eingehe kommen wir aus diesem on/off nicht raus.
Geändert hat sich nämlich nichts.

Ich überlege ob ich doch eine Kontaktsperre haben will, einfach um es wirklich zu beenden.
Gefühle sind auf beiden Seiten noch voll da, das merkt man.
Und auch das er sich immer meldet wenn ich es kaum noch aushalte nichts mehr von ihm zu hören.. die Verbindung zueinander ist dabei deutlich spürbar.

Ist das Grund genug eine Beziehungsform einzugehen die einem schadet?
Gerade wenn ich an die kommende Zeit denke.. ich muss mein Studium weiterbringen, seit ich ihn kenne habe ich da kaum noch etwas geschafft.
Die Energie und Zeit hat einfach nicht für Alles gereicht und diese Fernbeziehung hat daran ihren Anteil gehabt. Genaugenommen das heftige auf und ab der Gefühle. Ich bin kein Mensch der bei soetwas weiterfunktioniert, mich bringt eine ungeklärte Gefühlswelt aus der Bahn.

Ich denke, deswegen sollte ich klare Verhältnisse schaffen.
Und eine Kontaktsperre einleiten, so dass ich wenigstens eine Chance darauf habe, bis zum Sommersemester den Liebeskummer ausreichend runtergewürgt zu haben um wieder studieren zu können.

19.03.2017 16:34 • x 1 #40


K
Zitat von n-ever:
Es lässt gewaltig Hoffnung aufkommen, das wir es doch schaffen können.


Nicht böse sein, aber die Substanz fehlt euch, die Tiefe, ihr schwimmt zu sehr an der Oberfläche.

Zitat von n-ever:
Ich glaube wir sind noch nicht fertig miteinander, aber wenn ich jetzt drauf eingehe kommen wir aus diesem on/off nicht raus.


Du kannst es daran messen, wenn die Abfolgen immer kürzer werden. Von Wochen zu Tagen oder gar noch extremer, den on/off-Modus meine ich.

Zitat von n-ever:
Geändert hat sich nämlich nichts.


Das Aufgewühlte müsste weg, so dass sich die See beruhigt. Dann könnte sich was ändern, geht aber nur, wenn zwei voll gewillt sind, da dran was zu bewegen.

Zitat von n-ever:
Ich überlege ob ich doch eine Kontaktsperre haben will, einfach um es wirklich zu beenden.


Es gibt kein Konzept, das richtig oder falsch ist. Das ist total individuell.

Zitat von n-ever:
Und auch das er sich immer meldet wenn ich es kaum noch aushalte nichts mehr von ihm zu hören.. die Verbindung zueinander ist dabei deutlich spürbar.


An dem Punkt angekommen ist es schmerzhaft. Weil die innere Konsequenz nicht da ist, jenes durchzuziehen was durchgezogen werden sollte, wer will schon das Ende von was Aufregendem wahrnehmen. Du nicht .. und mir würd´s auch nicht gefallen.

Zitat von n-ever:
Ist das Grund genug eine Beziehungsform einzugehen die einem schadet?


Nicht ratsam, aber wir tun oft Dinge, die uns längerfristig schaden.

Zitat von n-ever:
Ich denke, deswegen sollte ich klare Verhältnisse schaffen.


Leichter gesagt als getan.

Zitat von n-ever:
Und eine Kontaktsperre einleiten, so dass ich wenigstens eine Chance darauf habe, bis zum Sommersemester den Liebeskummer ausreichend runtergewürgt zu haben um wieder studieren zu können.


Vorsicht. Frag dich immer nach deinem Beweggrund. Sommersemester hin oder her. Du schaltest viel zu viel deinen Verstand ein, wo es nicht unbedingt notwendig wäre.
Versuch nicht ausschließlich zu kompensieren, weil dir alles nachhängt was du unter den Teppich kehrst. Nimm deine Situation bewusst im Hier und Jetzt wahr, alles andere ist Zukunftsmusik. Du bist gerade beschäftigt (emotionale Welt), bring erst das in Ordnung, dann geh einen Schritt weiter.

21.03.2017 23:02 • #41


Gwenwhyfar
Es hat immer einen Grund, wenn man sich Seitenwege sucht, statt seine eigentlichen Probleme zu lösen.

Blöd daran ist, dass man dann mit noch mehr Wucht darauf zurück geworfen wird.

Es hat Gründe, warum Du Dein Leben schleifen ließest und somit auch Dein Studium. Du wirst nicht einen Schritt weiter kommen, wenn Du nicht mal bei Dir anfängst zu schauen, was da brodelt.

Ich wünsche Dir Erkenntnisse. Tut oft sehr weh, aber ist für das ganze Leben sinnvoll.

22.03.2017 01:44 • x 2 #42


N
Hallo ihr Beiden!

Ich hab das Gefühl dass ihr Recht habt, aber ich stehe wie der Ochs vorm Berg.

Muss mir das nachher nochmal in Ruhe durchlesen.

22.03.2017 20:48 • #43


N
Könnt ihr ggf deutlicher sagen was ihr meint?
Mir ist das etwas zu kryptisch.

Der Status quo ist, dass wir Sonntagabend geredet haben, erstmal wie smalltalk, dann ging es ans eingemachte. Wir lieben uns immernoch und finden keinen guten Weg damit umzugehen. Ich hab dann auf der Kontaktsperre beharrt und versprochen mich nach dem Semester zu melden.
Er bekommt den Job.

Nunja. Heute hatte ich so ein irres Gefühl ihn unbedingt wieder haben zu wollen.
Melde mich aber trotzdem nicht.
Stattdessen habe ich ihm seine letzten Sachen zugeschickt.

Der See ist noch zu aufgewühlt um zu erkennen was los ist.
Ich weiß es jedenfalls nicht.

Ich finde es auch gut dass meine Gedanken sich langsam wieder mehr um mein Leben hier und jetzt drehen und nicht um unsere Zukunftsaussichten.

Mein Vater hat mir geraten das Liebesflämmchen nicht aus Rationalität auszulöschen, es sei zu kostbar und heutzutage auch etwas sehr seltenes.

Hmm. Ich weiß nicht. Ich bin manchmal dermaßen unterkühlt, emotional. Und wenn ich mich auf meine Gefühle einlasse dann haut es mich gleich total um, überwältigt mich. Da komme ich mir vor wie ein Schwimmanfänger bei Wellengang.

22.03.2017 23:00 • #44


N
Was mir selbst immerhin auffällt :

Ich will nicht akzeptieren dass es zuende sein könnte.
Und das passt nicht zu meinem Verhalten.
Solange ich ablehne was er mir bieten kann (eben Fernbeziehung).

Ich hätte lieber eine Nahbeziehung, aber die habe ich ohne ihn auch nicht.

Also erhöhe ich meinen Marktwert und meine Autarkie, in der Hoffnung nochmal von der Liebe beschenkt zu werden, dann mit besseren Umsetzungsmöglichkeiten.

Ich erinnere mich gerade an die Ballade der zwei Königskinder.

Zu verlangen das er herschwimmt wäre nicht gut für ihn, das verstehe ich. Dabei gäbe er sich selbst auf.
Aber das schmachten ist auch keine Lösung. Und ich komme nicht hin, für mich ist das Wasser nicht weniger tief als für ihn.

So soll sich doch die Liebe von uns lösen, wäre für alle das Beste.

22.03.2017 23:39 • #45


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