Zitat von Finder:Typisch traditionelles Bild der männlichen Geschlechterrolle. Du der Beschützer, Leitwolf, Kümmerer. Er der Softie, Schwächling, finanziell schwächerer, erst, wenn er da mithalten kann, dann ist er ein Gegner für dich. Lass ihn im Lotto gewinnen und auch auf einen Fitnestripp kommen, meinst du, dann erst kannst du ihn ernst nehmen? Was hat sein Trainingszustand oder sein Kontoauszug damit zu tun, ob er ein liebevoller Partner und Vater sein kann? Nichts, aber auch gar nichts.
Solange du dieses Bild nicht ablegst, bist du ein Macho und wirst deine Angebetete and jeden Frauenversteher ohne Muckis verlieren irgendwann. Deine Selbstreflexion beschränkt sich auf die von dir selbst ausgewählten zu verbessernden Attribute.
Ob das aber auf den besagten Mann in der Organisation zutrifft, ist auch sehr fraglich. Wenn der TE hier wegen seines Leben bzw. Sportlifestyle kritisiert wird, müsste man mal fragen, ob der vermeintliche Konkurrent auch überhaupt reif genug ist. Die gerade in Mode gekommenen Protestbewegungen bei den Klimaaktivisten, Tier- und Umweltschützern ist auch nichts anderes wie die Proteste in den 80ern gegen Atomkraftwerke und Gewalt durch die IRA usw. Und Greta Thunberg, 16 Jahre, also noch Kind
und Schülerin auf Abruf, wird medial und öffentlich genauso verheizt und ist von sich sehr überzeugt, aber Sprüche klopfen können alle Menschen. Dann sollte man aber auch mal dahinter schauen, ob da auch eine gewisse Substanz und Glaubwürdigkeit herrscht oder das nur Polemik ist.
Zitat von Kummerkasten007:Und ich denke, genau das ist der Knackpunkt. Ich denke, sie ist am abwägen, ob Du als Vater tatsächlich geeignet bist.
Die Frage könnte man auch der besagten Frau von Trebor stellen. Sollte die sich Gedanken um eine Schwangerschaft mit Mitte 30 machen, was auch nicht mehr so ungefährlich ist, weil es doch ein fortgeschrittenes Alter ist? Oder: Ist sie auch reif für ein Kind und hat sie noch genug Zeit, sich dem Nachwuchs zu widmen, wenn sie in dieser Organisation viel Zeit, Kraft und mehr investiert? Auch da könnte man den Rotstift ansetzen. Deshalb finde ich manche Kritiken am Themenersteller doch stark übertrieben. Man könnte ihm zugute halten: Er hat einen Lebensplan, eine finanzielle Grundlage und Ziele. Ewas, was sehr viele Menschen in diesem Forum
nicht haben! Da immer wieder auf dem Sport rumzureiten und Mutmaßungen anstellen (Steroide), ist von aller Guten Sinne befreit.
Wenn Kinder in die Welt gesetzt werden, muss sowieso vieles auf Null gestellt werden. Da sind schon ganz andere Beziehungen mit deutlich besseren Hintergründen gescheitert, würde es hier mal so passieren. Die Grundlagen in diesem Fall für das Zeugen eines Kindes sind doch wohl deutlich besser als bei manch anderen Fällen, z.B. Kindszeugungen durch Gewalt und Unfällen, ungewollte Schwangerschaften etc. Ist in diesem Fall alles gewollt und soweit möglich geplant, klingt das für mich auf jeden Fall ausgereifter als anderes.
Zitat:Lass uns mal durchspielen, es klappt mit einem Kind und Du hast eben nicht mehr die Zeit fürs Training. Weil die Mutter ausgelaugt ist oder Schlaf braucht oder weil es ein Schreibaby ist - was ist Dein Plan B?
Gegenbeispiel: Was macht denn die Mutter, wenn sie z.B. auf einer Sitzung der Organisation o.ä. ist und selbiges passiert, wenn beispielsweise deren Mutter oder andere Bekannte auf das Baby aufpassen? Das sind doch alles Beispiele, die man leicht und locker umdrehen kann. Nur: Wenn ich das richtig verstanden habe, bringt er das Geld mit, sie engagiert sich sozial. Sollte also auch sie diesen Kinderwunsch so sehnsüchtig haben, muss auch sie Abstriche machen. Sorry, aber hier werden Szenarien aufgespielt, die erstens weder passieren müssen und zweitens wird es immer aus der Sicht des TE geschildert und dieses kritisiert. Was ist denn mit der Frau? Kriegt die hier nur Puderzucker oder was? Sie ist genauso ein Bestandteil der geplanten Familie, aber nur Trebor wird für alles mögliche kritisiert und attackiert. Ich finde das sehr befremdlich und einseitig.