Frau hat Gefühle für jemand anderen

Zitat von abcMax:

Was ich auf jeden Fall möchte, dass ich aufhöre zu kämpfen wenn es zu spät ist. Ich hoffe, dass ich diese Zeitpunkt erkenne.
Wer weiß was sie jetzt noch bei der Therapie alles rauskommt.. ihre Gefühle und Gedanken ändern sich da täglich. Ich denke erstens durch die Medikamente und dann noch, weil sie leicht manipulierbar ist (Borderline)

Im Prinzip lohnt es sich dann nicht zu kämpfen, wenn sie Gefühle für einen anderen hat. Dann nervst du oder störst du nur noch.
Jammern, betteln, Liebesbriefe, Rosen bewirken da eigentlich das Gegenteil von dem, was du willst.


Meine bescheidenen Kenntnisse über Borderline sagt mir aber eigentlich, dass es genau diese Personen sind, die andere manipulieren und nicht umgekehrt.

Zitat von abcMax:

weil ich generell jedem Menschen helfen will, wo ich nur kann

...und vergisst dich dabei selbst. Du musst auch dir helfen und dir Gutes tun um gesund zu bleiben!

Zitat von monchichi_82:

Ich habe ein Haus, 2 Hunde und einen Ehemann. Wäre ich nicht belastbar ist würde es nicht schaffen. Mein Mann ist am Tag beruflich 12 Stunden außer Haus, von dem kann ich schlecht erwarten, dass er abends mit mir Wäsche zusammenlegt, kocht oder sonst was macht. Ich habe das Glück und kann in freier Zeiteinteilung von zuhause aus arbeiten. Dann hat man aber nicht nur, wie bei uns, 140qm Haus sauber zu halten sondern dazu kommen noch 200qm Rasenfläche, Kräutergarten und Obst- und Gemüsegarten. Ich bin als gesunder Mensch damit mehr als ausgelastet und wir haben keine Kinder.

Ich kann euch schon verstehen, das klingt natürlich schön... Haus, Hund und Kinder aber wenn man es dann mal hat und vielleicht noch einen Berg Schulden dazu weil man es anders nicht finanziert bekommt... da muss ich dir ganz ehrlich sagen, das sind Projekte die würde ich mit keinem angehen der nicht in allen Belangen fit ist. Um nochmal darauf zurückzukommen: sie hängt seit ca 9-10 Jahren darin fest was du ihr angeblich angetan hast. Was meinst du, was du zu erwarten hast, wenn es mal wirklich um was geht? Wenn sie mit Kindern alleine daheim sitzt, die eine große! Herausforderung sind, plus zwei Tier die es zu versorgen gilt usw. und du kannst nicht immer zur Stelle sein oder bist mal selbst überfordert und schlägst wieder sträflicherweise den falschen Tonfall an.

Ich würde mir das an deiner Stelle in aller Ruhe anschauen, auch kritisch bleiben, gucken wie sich die Lage entwickelt und realistische kleine Schritte setzen. Wenn du das Gefühl hast es funktioniert nicht, ihr kommt wieder in das alte Fahrwasser dann würde ich wirklich überlegen in wie weit diese Ehe für DICH sinnvoll ist.



Das sehe ich 1:1 ganz genauso!

Wir haben direkt vor der Therapie vereinbar, dass wir so etwas großes erstmal sein lassen, da man sich ja dann doch sicher sein muss und mit ihrem Zustand macht es keinen Sinn. Ich bin ein sehr belastbarer Mensch, deshalb hat es mir nicht so viel ausgemacht, dass ich neben meinem Job, 3-4x die Woche Fitnessstudio, Fernstudium zum Elektrotechniker mich auch noch um den Haushalt und unsere Kaninchen gekümmert habe. Ich habe ihr nur eines Tages mal gesagt, dass ich nicht alles alleine machen kann während sie im Bett liegt, aber da wusste ich noch nichts von ihrer Krankheit. Mir ging es nicht darum, dass ich es körperlich nicht kann, sondern psychisch, weil sie eben sehr wenig gemacht hat, wobei ich sagen muss, dass sie immer zuverlässig zu ihrem Job und auch Nebenjob gegangen ist. Als ich von der Krankheit wusste, hat es mich nicht gestört. Es hat mir gut getan zu wissen, dass ich ihr mit dem Haushalt Ballast abnehmen kann und ihr damit indirekt helfe.

Danke ich werde die Sache dann jetzt ganz langsam ansehen und schauen in welche Richtung sich die Beziehung und vor allem auch meine Frau sich entwickelt.

Zitat von unbel Leberwurst:

Im Prinzip lohnt es sich dann nicht zu kämpfen, wenn sie Gefühle für einen anderen hat. Dann nervst du oder störst du nur noch.
Jammern, betteln, Liebesbriefe, Rosen bewirken da eigentlich das Gegenteil von dem, was du willst.


Meine bescheidenen Kenntnisse über Borderline sagt mir aber eigentlich, dass es genau diese Personen sind, die andere manipulieren und nicht umgekehrt.

Wenn ich das von euch alles so lese kommt es mir auch so vor. Wenn ich gedanklich das in mir abrufe, dann komme ich nicht dazu sowas zu denken, weil ich in meiner eigenen Welt anscheinend lebe.

Zitat von abcMax:

und vermutlich Borderline-Störung. Nun hat sie
dort erst auf der einen Station jemanden kennen gelernt wo sie mir gesagt hat, dass sie evtl Gefühle für den hat.

Der Klassiker.... Borderlinerin lernt jemand kennen, der nett zu ihr ist und wie durch Zauberhand entwickelt sie Gefühle für ihn...

Zitat von abcMax:

Dort hat sie jetzt jemanden als Vertrauensperson kennen gelernt, dem sie alles erzählen kann und sie fühlt sich wohl bei ihm und findet ihn toll. Hat sich auch bei ihm angelehnt. Einige Tage später hat er ihr gesagt, dass er sich in sie verliebt hat.

Und *zack* der nächste Mann den sie kennenlernt und der nett zu ihr ist und erneut wie durch Zauberhand findet sie auch ihn toll.. Und weil das ja noch nicht ausreicht, hat dieser Mann sich dann wie üblich bei einer Borderlinerin, natürlich auch in sie verliebt! Alles ganz normal bei einer Borderline-Beziehung....

Und falls du dich jetzt fragst, wieso das passieren konnte...? Borderliner idealisieren eine Person und verlieben sich sofort in sie. Anschließend spiegeln sie der Person ihre Wünsche und Sehnsüchte, so dass sich diese Person fühlt wie endlich angekommen und er habe seine Traumfrau vor sich, nach der er sich sein Leben lang gesehnt hat.... Und die Borderlinerin selbst entwickelt auch Gefühle für diese Person, welche tatsächlich in dem Moment immer echt sind, was sich aber wortwörtlich innerhalb von Minuten ändern kann.... Denn auf die Idealsierung folgt die Abwertung, weil sie feststellt, dass der neue weiße Ritter doch nicht so toll ist, wie sie dachte. Das können Kleinigkeiten sein, die man selbst gar nicht als negativ empfindet... Dann gehts abwärts... Es folgt die Zerrissenheit, wo sie überlegen was für sie das kleinste Übel ist... Sich auf das neue Objekt der Begierde einzulassen oder zu verschwinden, um zum eigentlichen Partner zurückzukehren...

Sieht nicht gut für dich aus.... Das Spiel kannst du nur verlieren, leider! Weil wenn du Glück hast, kommt sie zu dir zurück, aber sei dir sicher, dass das mit einem anderen Mann jederzeit (!) wieder von vorne losgehen kann.... Nur wenn du ihr absoluter Traummann, ihre Favorite Person, bist und du damit umgehen kannst, wie sie tickt (heiß-kalt, Nähe-Distanz, sprich mehrmaliges OnOff), nur dann hast du eine Chance....

Und wie die Leberwurst schrieb, Borderliner manipulieren bewußt und auch unbewußt. Sie können teilweise gar nicht anders.... Kämpfen bringt überhaupt gar nichts! Denn das würde bei einer normalen Frau eventuell was auslösen, aber nicht bei den meisten Borderlinern! Die sehen das als Schwäche an, Schwäche verachten sie (paradox, weil sie selbst schwach und von einer anderen Person die sie spiegeln können, abhängig sind...) und es bewirkt nur das Gegenteil, von dem was du erreichen möchtest....

Zitat von monchichi_82:

...und vergisst dich dabei selbst. Du musst auch dir helfen und dir Gutes tun um gesund zu bleiben!

Das stimmt... meine Frau sagt auch immer noch zu mir, dass ich mich um mich selbst kümmer soll und sie nicht gut genug wäre, ich etwas besser verdient habe, ich einen toller Charakter habe und ich auch viel besser aussehe als dieser eine Mitpatient..
Warum sagt sie so etwas wenn sie die Beziehung wahrscheinlich nicht mehr will?

Es macht mich fertig, weil ich nicht weiß, ob ich einfach nur hingehalten werden damit sie möglich viele hat, denen sie vertrauen kann, weinen kann und für sie kämpfen? Von meiner Seite aus sind noch alle erdenklichen Gefühle da. Ich bin gespannt, was sie zu mir sagt, wie sich die Gefühle zum anderen entwickelt haben.

Was soll ich machen wenn sie sagt sie sind stärker geworden? Keinen Kontakt mehr? Wie reagieren?

Ich habe so viele Fragen im Kopf, die ich nicht selbst beantworten kann. Ich habe jetzt für sie zwei Bücher über Depressionen gelesen, um sie besser zu verstehen und ihr helfen zu können. Auch wenn es nichts wird, habe ich gelernt, was Depressionen sind und es bringt mich im Leben weiter. Ich möchte einfach, wenn diese Beziehung beendet werden würde, zu mir selbst sagen können, dass ich viele Fehler gemacht habe, aber alles erdenkliche getan habe, um sie zurückzugewinnen. Sonst kann ich nicht mehr ruhig schlafen, wenn ich weiß: Da hättest du noch etwas mehr machen können.

Zitat von abcMax:

Ich habe so viele Fragen im Kopf, die ich nicht selbst beantworten kann. Ich habe jetzt für sie zwei Bücher über Depressionen gelesen, um sie besser zu verstehen und ihr helfen zu können. Auch wenn es nichts wird, habe ich gelernt, was Depressionen sind und es bringt mich im Leben weiter. Ich möchte einfach, wenn diese Beziehung beendet werden würde, zu mir selbst sagen können, dass ich viele Fehler gemacht habe, aber alles erdenkliche getan habe, um sie zurückzugewinnen. Sonst kann ich nicht mehr ruhig schlafen, wenn ich weiß: Da hättest du noch etwas mehr machen können.

Lies dir auch noch alles was du finden kannst über Borderline durch. Bücher, Homepages, Blogs, Foren. Helfen kannst du ihr sowieso nicht. Das kann niemand.... Nur wenn sie selbst genug durch Schmerz gelernt haben und einsichtig sind, etwas verändern zu wollen, nur dann, können die sich selbst helfen! Alles andere ist ein Kampf gegen Windmühlen! Egal wie felsenfest man selbst davon überzeugt ist, ihr helfen zu können. Du kannst höchstens unterstützend für sie da sein, doch auch nur dann, wenn sie das möchte und bereit dazu ist.... Doch auch selbst dann, wenn sie dir sagt, wie schön es ist, dass du sie immer wieder einfangen kannst, wenn sie in ihre alten Muster gefallen ist, du nichts persönlich nehmen sollst, weil sie nicht merken, dass sie in die alten Muster gefallen sind, ist das keine Garantie dafür, dass es für immer gut gehen wird.... Respekt, dass du das schon 10 Jahre ausgehalten hast!

du bist nicht ihr Therapeut!

Du bist in Gedanken und mit Deiner Energie nur bei ihr.
Wo bleibst Du dabei?

Kannst Du auch etwas Positives darin sehen, nicht mehr mit ihr zusammen zu sein?

Und jeder Mensch macht Fehler. Du bist aber nicht verantwortlich für ihre Krankheit und für ihre Heilung.

Zitat von SamTyler:

Der Klassiker.... Borderlinerin lernt jemand kennen, der nett zu ihr ist und wie durch Zauberhand entwickelt sie Gefühle für ihn...


Und *zack* der nächste Mann den sie kennenlernt und der nett zu ihr ist und erneut wie durch Zauberhand findet sie auch ihn toll.. Und weil das ja noch nicht ausreicht, hat dieser Mann sich dann wie üblich bei einer Borderlinerin, natürlich auch in sie verliebt! Alles ganz normal bei einer Borderline-Beziehung....

Und falls du dich jetzt fragst, wieso das passieren konnte...? Borderliner idealisieren eine Person und verlieben sich sofort in sie. Anschließend spiegeln sie der Person ihre Wünsche und Sehnsüchte, so dass sich diese Person fühlt wie endlich angekommen und er habe seine Traumfrau vor sich, nach der er sich sein Leben lang gesehnt hat.... Und die Borderlinerin selbst entwickelt auch Gefühle für diese Person, welche tatsächlich in dem Moment immer echt sind, was sich aber wortwörtlich innerhalb von Minuten ändern kann.... Denn auf die Idealsierung folgt die Abwertung, weil sie feststellt, dass der neue weiße Ritter doch nicht so toll ist, wie sie dachte. Das können Kleinigkeiten sein, die man selbst gar nicht als negativ empfindet... Dann gehts abwärts... Es folgt die Zerrissenheit, wo sie überlegen was für sie das kleinste Übel ist... Sich auf das neue Objekt der Begierde einzulassen oder zu verschwinden, um zum eigentlichen Partner zurückzukehren...

Sieht nicht gut für dich aus.... Das Spiel kannst du nur verlieren, leider! Weil wenn du Glück hast, kommt sie zu dir zurück, aber sei dir sicher, dass das mit einem anderen Mann jederzeit (!) wieder von vorne losgehen kann.... Nur wenn du ihr absoluter Traummann, ihre Favorite Person, bist und du damit umgehen kannst, wie sie tickt (heiß-kalt, Nähe-Distanz, sprich mehrmaliges OnOff), nur dann hast du eine Chance....

Und wie die Leberwurst schrieb, Borderliner manipulieren bewußt und auch unbewußt. Sie können teilweise gar nicht anders.... Kämpfen bringt überhaupt gar nichts! Denn das würde bei einer normalen Frau eventuell was auslösen, aber nicht bei den meisten Borderlinern! Die sehen das als Schwäche an, Schwäche verachten sie (paradox, weil sie selbst schwach und von einer anderen Person die sie spiegeln können, abhängig sind...) und es bewirkt nur das Gegenteil, von dem was du erreichen möchtest....

Ich frage mich nur wieso sie vorher nie was Gefühl hatte bei jemanden diesen Gefühle zu haben, obwohl sie immer auf der Arbeit oder sonst wo mit Typen geredet hat... Ich kann mir nur vorstellen, dass es an den intensiven Gesprächen liegt in der Klinik, da man sich verstanden fühlt mit seinen Probleme. Ich versuche mich es nur so gut es geht in sie hineinzuversetzen und zu erahnen was sie braucht, aber ich kann es nicht immer, da ich diese Krankheit nicht selber habe und daher nicht alles darüber weiß. Ich denke mir oft etwas, was ich gerne aussprechen würde, aber traue mich nicht, da dies in Streit resultieren würde auch wenn es nichts schlimmes ist. Die Borderline-Störung muss sie rückblickend schon sehr lange haben, würde sagen mindestens 7 Jahre unserer Beziehung. Wieso ist es dann nicht schon vorher passiert, dass sie jemand anders tolles kennen lernte. Sie ist wirklich die treueste Seele (bis natürlich jetzt) also hätte sie es mir auch gesagt. Sobald sie Gefühle entwickelt oder jemanden toll findet, sagt sie mir es immer sofort und bis auf die 2 male in der Therapie war es bis jetzt noch nicht.

Also sollte ich auf Distanz gehen und warten? Oder was sollte ich deiner Meinung nach tun?

Zitat von abcMax:

Sie will nach der Klink mit den Freunden bzw Mitpatienten ein Work and Travel machen, da es immer das war, was sie machen wollte, aber wegen mir nie gemacht hat. (Obwohl sie auch ein Auslandssemester in Spanien war muss ich dazu sagen).
Ich habe ihr gesagt, dass das eine schwere Zeit für mich werden würde, aber ich es akzeptieren werden, wenn sie dadurch glücklich ist und ich sie finanziell auch klar dabei unterstütze. Jetzt will aber dieser eine Mitpatient auch mit, den sie geküsst hat. Ich vertraue ihr eigentlich immer noch, aber das ist dann doch ziemlich unfair von ihr den mitzunehmen wenn sie weiß, was da passiert ist und welche Angst ich habe. Alles vorausgesetzt, dass sie jetzt bei mir bleiben würde.

Das ist in meinen Augen ein Unding. Wenn sie mit diesem Verein und diesem Mitpatienten auf große Tour geht, kannstdu sie wahrscheinlich auch gleich abschreiben. Ich würde diese Absetzbewegung nicht auch noch finanzieren.
Ich befürchte, dass du mit deiner Linie nicht weiter kommst.Es bringt nichts, wenn du überlegst, wann du was falsch gemacht hast. Suche auf keinen Fall die Schuld nur bei dir.
Mache der Frau klar, dass du auch nur begrenz belastbar bist und deute an, dass man Reisende nicht immer aufhalten soll. Sie muss wissen, dass sie auch etwas zu verlieren hat, dass das gemachte Bett zu Hause nicht mehr zur Verfügung steht, je nach dem, wie sie sich verhält.

du solltest dich mehr um dich kümmern!

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Lies dir auch noch alles was du finden kannst über Borderline durch. Bücher, Homepages, Blogs, Foren. Helfen kannst du ihr sowieso nicht. Das kann niemand.... Nur wenn sie selbst genug durch Schmerz gelernt haben und einsichtig sind, etwas verändern zu wollen, nur dann, können die sich selbst helfen! Alles andere ist ein Kampf gegen Windmühlen! Egal wie felsenfest man selbst davon überzeugt ist, ihr helfen zu können. Du kannst höchstens unterstützend für sie da sein, doch auch nur dann, wenn sie das möchte und bereit dazu ist.... Doch auch selbst dann, wenn sie dir sagt, wie schön es ist, dass du sie immer wieder einfangen kannst, wenn sie in ihre alten Muster gefallen ist, du nichts persönlich nehmen sollst, weil sie nicht merken, dass sie in die alten Muster gefallen sind, ist das keine Garantie dafür, dass es für immer gut gehen wird.... Respekt, dass du das schon 10 Jahre ausgehalten hast! [/quote]


Danke werde ich machen!

Ich verstehe sie ja, dass sie das alles selber nicht tun will.. Ich weiß, dass der Weg wenn er denn weitergeht schwierig wird, weil sie nach der Therapie nicht gesund ist, sondern das vielleicht sogar ihr Leben lang begleitet. Das Problem ist, dass ich denke, nie wieder so etwas wie bei ihr zu spüren. Manchmal denke ich, dass ich derjenige bin, der sie manipuliert oder ausnutzt damit sie bei mir bleibt.

Die 10 Jahre waren für uns beide nicht einfach, auf jeden Fall. Aber ich kann es nicht übers Herz bringt, dies zu beenden, wenn ich sie so sehr liebe. Ich sehe mich auch verantwortlich für die Fehler, die ich gemacht habe und möchte eigentlich erst gehen, wenn ich gezeigt habe, dass ich anders kann.

Zitat von abcMax:

Warum sagt sie so etwas wenn sie die Beziehung wahrscheinlich nicht mehr will?

Weil sie krank ist und diese Erkrankung eine Ambivalenz nach sich zieht. Mal bist du der Tollste und Schönste, 10min später ist er in der Klinik der Tollste, lässt sich von ihm küssen und möchte mit ihm Work Travel machen. Das ist die typische Idealisierung und Abwertung, schwarz weiß, sich nicht klar positionieren, keine klaren Grenzen setzen- und Nein sagen können.

Zitat von Lebensfreude:

du bist nicht ihr Therapeut!

Du bist in Gedanken und mit Deiner Energie nur bei ihr.
Wo bleibst Du dabei?

Kannst Du auch etwas Positives darin sehen, nicht mehr mit ihr zusammen zu sein?

Und jeder Mensch macht Fehler. Du bist aber nicht verantwortlich für ihre Krankheit und für ihre Heilung.

Die letzten Tage konnte ich gar nicht positives darin sehen, um ehrlich zu sein, da meine Trauergefühle zu sehr im Vordergrund standen. Jetzt mit Abstand kann ich nur sagen, dass ich auch nicht immer frei sein konnte in meinem Handeln. Damit meine ich jetzt überhaupt nichts mit anderen Frauen, sondern eher so Dinge, wie mit Freunden trinken zu gehen oder ohne sie wegzufahren für ne Übernachtung oder so. Dann hab ich einfach nur ein schlechtes Gewissen, weil ich weiß, dass es ihr dann nicht gut tut. Außerdem habe ich beim trinken Angst, dass ich dann wieder so zu ihr schreibe wie damals. Ansonsten kann ich derzeit nichts positives darüber sagen. Vielleicht kommt das noch nach der Trennung, wenn die Wut mal durchsticht.

Ich bin leider ein Mensch, der heute die eine Meinung hat und wenn jemand mir etwas anderes sagt, wovon er überzeugt ist, dann habe ich seine Meinung. Klingt auch manipulierbar wenn ich ehrlich bin. Dies gilt nicht für alle Sachen, aber mir fällt es immer mal wieder auf, dass ich so bin und versuche auch dran zu arbeiten. Ihr öffnet mir die Augen über mich selbst, danke. Mein Selbstbewusstsein ist auch nicht das Höchste. Manchmal denke ich, dass ich ein echt guter Mensch bin und dann wieder genau das Gegenteil. Ich denke es tut mir selbst gut, mich zu reflektieren und mich über Borderline zu informieren.

Zitat von Lebensfreude:

du solltest dich mehr um dich kümmern!

Ganz genau.
Und sie nicht noch finanziell bei irgendwelchen work-and-travel Kapriolen unterstützen.

Das Gute daran, dass du dich um dich selbst kümmerst ist, dass es dir auf jeden Fall gut tut und bei ihr deutlich mehr also geht alles zu, als wenn du rum jammerst.