Frau verlässt mich und Kinder nach 28 Jahren Ehe

Zitat von Baumo:

Warst du denn schon bei einen Anwalt?

Ganz ehrlich Baumo...schau mal zwei(!) Posts vor deinem.

@VictoriaSiempre
Der Vogel ist selber ein Narzisst, wenn auch offensichtlich ein sozialverträglicherer als sein Frau. Arme Kinder.

Kleines Update (ich ignoriere jetzt mal bestimmte Leute hier):

Meine Frau ist scheinbar kein Narzisst sondern hat eine Histrionische Persönlichkeitsstörung.

Woher ist das jetzt weiß? Nun, ich konnte mit der Therapeutin reden, die sie betreut hat. War reiner Zufall, da meine Therapeutin im Urlaub ist und diese andere Therapeutin empfohlen hatte.

Wir waren zusammen mit den Kindern damals bei ihr, meine Frau hatte diese Therapie abgebrochen aber ich wusste nicht, dass meine Frau zuvor und danach mehrere Therapiestunden alleine mit ihr hatte.

Ich wusste gar nicht, was eine Histrionische Persönlichkeitsstörung ist. Jetzt wo ich es weiß, passt es wie die Faust aufs Auge. 100%.

Warum die Therapeutin mir das verraten hat? Ganz einfach: Meine Frau hatte ihr erzählt, ich wüsste über die Therapiestunden Bescheid und auch über die mögliche Diagnose. Die Therapeutin war geschockt, dass ich nichts davon wusste, es war ihr sichtlich unangenehm mir das gesagt zu haben. Aber sie meinte, meine Frau hätte ihr gesagt sie würde mit mir über eine Therapie sprechen und sich dann mit mir zusammen nochmals bei ihr melden, was nie passiert ist.

Trotzdem bringt mir diese Erkenntnis jetzt nicht viel: Histrionische Persönlichkeitsstörungen sind fast genauso übel wie Narzissmus. Angeblich ein wenig einfacher zu therapieren aber ansonsten...

Wollte das nur kurz loswerden, weil ich es sehr interessant (und überraschend fand).

Dann muss ja auf jeden Fall eine Vollmacht Deiner Frau dort vorliegen, dass die Therapeutin Dir (namentlich benannt )Auskunft erteilen darf.

Verschwiegenheitspflicht !

Zitat von tina1955:

Dann muss ja auf jeden Fall eine Vollmacht Deiner Frau dort vorliegen, dass die Therapeutin Dir (namentlich benannt )Auskunft erteilen darf. Verschwiegenheitspflicht !

Ja, das ist leider (für die Therapeutin) richtig schief gelaufen... Sie wusste anfangs nicht, dass wir getrennt sind und hat einfach drauflos geplappert. Ich muss auch ehrlich gestehen, dass ich sie nicht daran gehindert habe, weil ich wissen wollte, worauf sie hinaus will. Danach war die Katze schon aus dem Sack. Sie dachte anfangs, ich wäre wegen der Kinder da (was immer das bedeuten sollte, sie hat das dann nicht weiter ausgeführt).

Mir und den Kindern hat das Ganze aber leider auch nichts wirklich gebracht. Konnte mich zwar ein wenig in die Materie einlesen aber ob Histrioniker oder Narzisst, einen großen Unterschied macht das in unserer Situation vermutlich nicht.

Die Therapeutin gehört in Grund und Boden geklagt.

Gibt es denn irgendwelche Erkenntnisse zu deinen ureigenen Themen oder soll das muntere Diagnostizieren deiner Ex weiterhin im Vordergrund stehen?

Zitat von TomGT:

Mir und den Kindern hat das Ganze aber leider auch nichts wirklich gebracht. Konnte mich zwar ein wenig in die Materie einlesen aber ob Histrioniker oder Narzisst, einen großen Unterschied macht das in unserer Situation vermutlich nicht.

Ich sehe hier, dass Du nach wie vor um Deine Ex kreist.

Erähl doch mal lieber, was es bei DIR und den Kindern für Fortschritte gibt.

Zitat von TomGT:

Kleines Update (ich ignoriere jetzt mal bestimmte Leute hier): Meine Frau ist scheinbar kein Narzisst sondern hat eine Histrionische Persönlichkeitsstörung. Woher ist das jetzt weiß? Nun, ich konnte mit der Therapeutin reden, die sie betreut hat. War reiner Zufall, da meine Therapeutin im Urlaub ist und diese ...

Es ist durchaus erstaunlich, wie oft die Therapeuten in deinem Umfeld ihre Schweigepflicht brechen.

@TomGT
Danke für dein Update. Narzissmus scheint inzwischen wie ein Modewort zu sein, wo jeder glaubt zu wissen, was das heißt. Diese sind aber sowas weit von der Wirklichkeit weg, daß es echten Betroffenen oft zusätzlich weh tut.
Die Bezeichnung 'Histrioniker' habe ich auch erst auf dieser Seite kennengelernt.
Es tut auf jeden Fall gut und erleichtert ungemein, wenn man sich verstanden fühlt und Beschreibungen endlich passen.
Geh deinen Weg weiter. Das wird nach und nach besser.

Zitat von unbel Leberwurst:

Ich sehe hier, dass Du nach wie vor um Deine Ex kreist. Erähl doch mal lieber, was es bei DIR und den Kindern für Fortschritte gibt.

Danke der Nachfrage.
Mir geht es (wieder) gut, ich bin emotional recht stabil und habe auch keine komischen Gefühle mehr.

Meine Tochter orientiert sich (leider) an meinem Zustand, so dass es ihr die letzten Wochen auch nicht unbedingt gut ging aber jetzt geht es bergauf, jedenfalls was meinen Zustand (und ihre Wahrnehmung davon) betrifft. Ansonsten hat sich bei ihr nichts verändert, das Fehlen der Mutter hat für sie keine Bedeutung...weil ich eh nie eine echte Mutter hatte.... Traurig.

Ich konnte leider meine Gefühle vor ihr nicht verbergen, weil sie sich Sorgen um mich macht und die ganze Zeit fragt, wie es mir geht oder sie ist einfach immer in meiner Nähe zu Hause. Menschen wie sie, mit sozialen Ängsten, sind sehr empathisch, fühlen alles und ich will sie nicht belügen. Ich hatte ihr vor längerer Zeit gesagt, ich würde ihr immer die Wahrheit sagen und ich erwarte das Gleiche von ihr. Es funktionierte bisher gut.

Der Sohn scheint OK, die emotionale Mauer bzgl. der Trennung ist gewaltig, er redet NULL über die Situation aber er scheint OK zu sein, Schule läuft, wir reden manchmal über Gott und die Welt und wir spielen Videospiele zusammen oder schauen einen Film zusammen an. Nach dem Abi sollte aber auch dringend mal einen Therapeuten sehen, vielleicht schon früher (er will nicht).

Mein Verständnis für die psychischen Probleme meiner Tochter hat sich stark erhöht, ich verstehe jetzt viele Dinge, die sie mitmachen muss und die ich vorher nicht wirklich so realisiert hatte, weil es mir gut ging und ich in einer Art Realitätsblase gefangen war. Da es mir psychisch eben auch nicht gut ging, verstehe ich jetzt bestimmte emotionale Zusammenhänge viel besser. Meine Tochter ist sehr froh darüber, weil sie sich immer missverstanden fühlte.

Die Gedanken kreisen natürlich noch um die Ex, weil ich fast jeden Tag Kontakt habe. Es ist aber deutlich besser, Gott sei Dank. Ihre Hoffnungsspielchen haben seit Mitte letzter Woche aufgehört, weil ich ihr klar gesagt habe, dass ich ihr nichts mehr glaube und sie mich einfach nur noch geschäftlich kontaktieren soll. Scheint zu funktionieren. Bisher.
Heute habe ich sie kurz gesehen, ich musste ihr mit der Technik helfen (ich hatte es angeboten, weil sie verzweifelt war, dass nichts funktioniert aber sie hatte nicht angerufen sondern ich, weil ich etwas Geschäftliches fragen musste). Wir sahen uns kurz in die Augen und sie sah überhaupt nicht glücklich aus (ja ja, ich weiß...). Eigentlich dachte ich, dass sie jetzt alles hat, was sie wollte. Dieser Kontakt hat nicht gut getan, jedenfalls für die erste Stunde aber jetzt geht es mir wieder gut.

Was ich und die Kinder brauchen, ist ein Abschluss der Situation.
Letzte Woche fragte ich sie, was sie eigentlich will und warum sie mir nicht endlich sagen kann es ist aus und vorbei, ich will dich nicht mehr sehen. Das wäre für uns alle einfacher. Sie meinte nur: Ich liebe meine Kinder, das ist alles was ich im Moment sagen kann. Sie liebt ihre Kinder? Sie hat sie seit fast 8(!) Wochen nicht mehr gesehen oder mit ihnen gesprochen. Wow! Die Kinder haben ihre Nummer nicht blockiert, weil wir die gleiche Apple ID haben und somit auch für mich die Nummer blockiert wäre und das geht aus geschäftlichen Gründen nicht. Sie weiß das aber hat bisher keinen einzigen Kontaktversuch gemacht. Sie erzählt aber jedem (inklusive meiner Angestellten!), wie sehr sie die Kinder vermisst.

Zitat von Heidemarie:

Es ist durchaus erstaunlich, wie oft die Therapeuten in deinem Umfeld ihre Schweigepflicht brechen.

Nö, eigentlich nur 1x. Ansonsten war meine Frau dabei, deshalb kennen die sie auch.

Bevor ich vergesse: Ab Mitte nächster Woche bekommt meine Frau die frohe Nachricht, dass ich an einer gütlichen Scheidung kein Interesse mehr habe. Mein Anwalt war sowieso schon erstaunt, warum ich derart nachsichtig mit ihr war. Vielleicht hatte ich mir eben noch Hoffnungen gemacht, die meine Frau ja immer wieder angefacht hatte.

Somit stehen Unsummen an Geld im Raum, die meine Frau mir (es ist eigentlich alles für die Kinder gedacht, wird Zeit, dass sie mal etwas für sie bezahlt) zahlen muss, Trennungsunterhalt/Geschiedenenunterhalt/Kontenausgleich gemeinsames Konto, etc. etc. etc. und der Druck auf sie wird nächste Woche immens steigen. Komischerweise empfinde ich keine Befriedigung darüber, weil ich weiß, wie sie reagieren wird (theatralisch verzweifelt und wütend).

Das es vermutlich keine gütliche Einigung geben wird, kann sich auch die Trennungszeit bis auf 3 Jahre hinausziehen und sie müsste mir für diesen gesamten Zeitraum Trennungsunterhalt zahlen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Es wird ab nächster Woche rund gehen.

Geschäftlich gehe ich davon aus, dass ihr ein Wegzug mit ihrem Betrieb zu aufwändig und zu teuer wäre. Ich habe mich entschieden die Miete erst nach der Scheidung zu erhöhen. Wenn sie dann gehen will, soll sie gehen.

Vielleicht wird sie, nachdem ich die Bombe (keine gütliche Scheidung) platzen lasse, endlich ehrlich genug sein zu sagen: Ich hasse Dich und ich will Dich nie wieder sehen. Dann kann ich endlich mit dieser Frau, zumindest emotional, abschließen.

Ich verstehe nicht ganz, warum sie dir Trennungsunterhalt zahlen muss, wenn du offenbar selbst finanziell gut gestellt bist? Trennungsunterhalt soll einen fairen Ausgleich darstellen. Kindesunterhalt ist klar, aber Trennungsunterhalt, wenn du sogar vermietest und arbeitest?