Frau will Abstand, zieht Hals über Kopf mit Kindern aus

Zitat von Gorch_Fock:

Allein Dir alles abzuräumen zeigt ihren wahren Charakter.

Finde ich auch. Ich frage mich die ganze Zeit bei ihrem Verhalten: Kann man so machen, aber hat man nicht irgendwann mal Gewissensbisse? Ein paar vielleicht? Diese Frau offenbar nicht! Vollkommen abgeklärt, als hätte sie einen Anspruch auf so ein Handeln. Nach mehr als 13 Jahren darf man seinen Partner einfach mal komplett sitzenlassen, als wäre es ein lästiger Nachbar, dem man die Butter auf dem Brot nicht gönnt...

Zitat von leroymuc:

Finde ich auch. Ich frage mich die ganze Zeit bei ihrem Verhalten: Kann man so machen, aber hat man nicht irgendwann mal Gewissensbisse? Ein paar vielleicht? Diese Frau offenbar nicht! Vollkommen abgeklärt, als hätte sie einen Anspruch auf so ein Handeln. Nach mehr als 13 Jahren darf man seinen Partner einfach mal komplett sitzenlassen, als wäre es ein lästiger Nachbar, dem man die Butter auf dem Brot nicht gönnt...

Nope, Kein schlechtes Gewissen, nichts.

Sie könnte ja mit dem Leben, was in einen Rucksack passt.

Alles was sie tut, tut sie nur für die Kinder.
Null schlechtes Gewissen und absolute Entschlusskraft.

Die ultimativ wirksame Ausrede

Hat sie immer Vollzeit gearbeitet?

Zitat von Sohnemann:

Sie könnte ja mit dem Leben, was in einen Rucksack passt.

Alles was sie tut, tut sie nur für die Kinder.
Null schlechtes Gewissen und absolute Entschlusskraft.

Die ultimativ wirksame Ausrede

Du sprichst mir aus der Seele, genau das waren auch meine Gedanken...

Sie tut es ja nicht für sich....nur für die Kinder... ich vermute mal das diese Menschen auch tatsächlich das glauben....

was Sie den Kindern tatsächlich antut mit Familie auseinander reißen, dass sieht man nicht.... passt nicht in deren Weltbild....

Wie alt sind die Kinder?

Ich denke Frauen denken genauso, wenn nicht sogar mehr an die Kids im Vergleich zu Männern und tragen meist in der Ehe die Mehrarbeit im Haushalt, der Kindererziehung und arbeiten dann auch noch.

Viele brechen darunter zusammen, früher oder später. Wie gesagt schließe ich immer noch nicht aus, dass sie fremdgeht, wenn nicht sehe ich Hoffnung immer noch. Finde gut, wenn du dich auch beraten lässt von einem Anwalt, die therapeutische Stütze ist auf jeden Fall gut.

Zitat von Harmony:

und tragen meist in der Ehe die Mehrarbeit im Haushalt, der Kindererziehung und arbeiten dann auch noch.

Viele brechen darunter zusammen, früher oder später.

Ich hoffe, dass das so nicht stimmt.

Denn dann würden ihnen wesentliche Basisskills für verlässliche Elternschaft fehlen.

Zitat von Harmony:

Hat sie immer Vollzeit gearbeitet?

Nein, überhaupt nicht. Vor den Kindern hat sie sehr zielstrebig Studium, Promotion und Psychotherapie-Ausbildung absolviert. Alles davon in weniger als der Regelstudienzeit und noch dazu zwei davon parallel Also auch da schon 150% geben - aber selbstgetrieben, ich habe sie dazu NICHT angestachelt! Dann war sie 2 Jahre berufstätig, bis die Kinder kamen. Das war annähernd Vollzeit, vielleicht 35h. Dann 1,5 Jahre Elternzeit, dann langsam wieder mehr, zuletzt hat sie (selbständig) schon recht viel gearbeitet, umgerechnet vielleicht 30h.

Zitat von Harmony:

Wie alt sind die Kinder?

Zwillinge, 5 1/2 Jahre.

Wenn Frauen die sich selber zu Höchstleistungen motivieren müssen (ja wir müssen, denn wir können uns nur auf uns selber verlassen am Ende), ständig arbeiten, sich wenn überhaupt nur eine kurze Auszeit nehmen um körperlich, seelisch Höchstleistung zu erbingen um Kids zu gebären (tolle Auszeit, super entspannend), jahrelang für depressive Männer da sind und dann nehmen sollen was in den Rucksack passt oder hören ihnen fehlt es an Basic Skills für Elternschaft...

Naja es gibt ja Fakten warum Trennungen zu 3/4 von Frauen ausgehen und nicht Männern. Und ja es sind immer Frauen schuld, es ist immer, dass den Frauen was fehlt ich weiß. Sie arbeiten, kriegen Kinder, machen den Haushalt, sind für alles und jeden zuständig nur niemals für sich selbst und es ist niemals irgendwas gut genug.

Daher bereuen eben so viele Frauen ihren Entschluss nicht single geblieben zu sein völlig zu Recht, sie bereuen sehr oft auch Kids bekommen zu haben. Und ja sehr oft geht es Kids leider besser mit einer Mutter die psychisch wenigstens noch funktioniert. Irgendwann geht es um das Überleben.

Ich habe mir überlegt - nachdem ich wiederholt das Gefühl hatte, meine Frau und ich sprechen irgendwie verschiedene Sprachen - eigentlich ist es doch ganz einfach. Wir haben unterschiedliche Prämissen an den Abstand, den meine Frau sich nimmt, ohne Rücksicht auf Verluste.

Meine Prämisse: Ich will unsere Beziehung kitten und unsere Familie wieder vereinen. Ich verstehe, dass ich mit dazu beigetragen habe, dass die Situation für meine Frau in der letzten Zeit nicht mehr tragbar war (Überlastung). Ich arbeite an mir (inklusive Therapie), damit wir wieder zusammen kommen. Ich sehe eine 80 Prozent Chance, dass wir mit gewissen Veränderungen auf beiden Seiten wieder zusammen finden und glücklicher sein können, als zuvor.

Prämisse meiner Frau: Ich bin entschlossen, ein anderes, neues Leben zu beginnen. Ich gebe dieser Beziehung keine Chance mehr (deshalb auch keine Paartherapie). Ich habe bei mir auch Baustellen, deshalb mache ich eine Therapie, aber mein Ziel ist, dass ich in meinem neuen Leben möglichst stark bin. Wenn irgendein Wunder passiert - man weiß ja nie! - könnte es sein, dass wir wieder zusammen kommen mit meinem Mann. Aber die Wahrscheinlichkeit dafür sehe ich bei 10 Prozent.

Das erklärt ihr Verhalten hinreichend gut, finde ich. Nur der Gefühlsausbruch von vorgestern passt nicht ganz, wo sie sagte, sie glaube, gerade den größten Fehler ihres Lebens zu machen...

Zitat von leroymuc:

Nur der Gefühlsausbruch von vorgestern passt nicht ganz, wo sie sagte, sie glaube, gerade den größten Fehler ihres Lebens zu machen...

deswegen sehe ich das wahrscheinlich auch ein wenig anders, als die meisten anderen hier

Mir ist gerade klar geworden, wie wohl der Masterplan meiner Frau war... ich habe ja immer geschwankt zwischen alles Zufall und total berechnend und lange angelegter Plan. Es war wohl so: Wir haben ja genau dann geheiratet, als absehbar wurde, dass mein Handicap wohl bleibender Art sein würde und ein Risiko für meine Erwerbstätigkeit und allgemein den erwartbaren Spaß im Leben bedeutet. In dieser Zeit - so ein gemeinsamer Freund - habe meine Frau auch schon einmal mit den Gedanken einer Trennung geliebäugelt. Vermutlich war damals (vor 7 Jahren) aber die Liebe noch stark genug, dies nicht zu tun.

Aber sie hat sich eine Exit-Strategie aufgebaut - für den Fall, dass sie sich doch mal trennen wollte. Damit sie dann nicht - wie viele Frauen - von ihrem Mann finanziell abhängig ist und gezwungen ist zu bleiben. Deshalb schleppte sie mich damals mit viel emotionalem Druck und mitten in meiner Krankheitsphase zum Notar, um den Ehevertrag zu besiegeln, in dem wir alles in die Ehe Eingebrachte teilen. Und ich habe um Größenordnungen mehr eingebracht als sie... Jeder andere Güterstand wäre für sie keine Liebe, sagte sie damals... Ich: Angst sie würde mich verlassen, paar Wochen nach der Hochzeit.

Vor einem Jahr war der Gedanke an die Trennung wohl wieder aktuell geworden. Da hat sie ihrem Exit-Plan noch eins draufgesattelt und hat sich meine Hälfte der Wohnung überschreiben lassen. Damit sie nicht irgendwelche Ansprüche auf Geldsummen hat nach der Scheidung, sondern ganz einfach eine tolle Wohnung. Argument wieder: Ich brauche Sicherheit. Welche Art von Sicherheit meinst du?, fragte ich. Für den Fall dass ich sterbe? Für den Fall dass du dich trennen willst? Sie ist immer ausgewichen.

Ich habe einmal zu ihr gesagt: Mit diesen Verträgen hast du ja geradezu einen Anreiz, dich von dem kranken Mann zu trennen. Sie tat verständnislos...

Und jetzt hat sie beschlossen, zum Exit-Plan zu greifen und ihn umzusetzen.

Ergibt alles auf einmal Sinn.

das sind aber mal ganz neue informationen...

Zitat von DieSeherin:

das sind aber mal ganz neue informationen...

Die Verträge und Zitate aus meinem Beitrag sind Fakt. Die Verbindung dazwischen und die Unterstellung der Exit-Strategie sind meine Interpretation. Aber ich denke sie ist leider nicht so abwegig...