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Fremdverliebt trotz Ehe

G
@different

würde ich soweit alles mit unterschreiben, aber da wären wir wieder bei der irrigen Annahme: Ich dachte das kommt nie raus!

Nein Nein, wenn schon dann auch auf Augenhöhe, also offen Leben und seinen Partner die Entscheidungsmöglichkeit geben ob er so Leben will und kann. Alles andere ist purer Egoismus, ein Klein machen des Gegenübers.

Verlieben kann sich jeder und überall, auch Liebe zu mehreren ist sicherlich möglich, aber ein Entmündigen des Partners ( etwas anderes ist es nicht ) geht gar nicht!

Liebe Grüße

19.05.2013 18:16 • #76


D
. aber wenn man durch diese information: 'ich liebe auch noch einen anderen' viel mehr Schaden anrichten würde, als wenn man schweigen würde, . also ich finde, dann sollte man sich das doch genau überlegen.
Denn durch solch eine Information wird man mit sicherheit ALLE in eine Krise stürzen. Was doch gar nicht nötig ist.

Wie gesagt: Ziel ist, dass alle Beteiligten glücklich sein können.

Und dann noch folgende Überlegung: angenommen, Paula reißt sich jetzt jahrelang zusammen, . sie leidet, ihr 'lover in spe' leidet, keiner hat de facto irgendetwas 'ungebührliches' getan. und dann kommt es trotzdem irgendwann heraus, dass die beiden sich insgeheim jahrelang schon anschmachten.

Was hat es dann gebracht, enthaltsam zu leben?

Der Ehepartner wird genauso enttäuscht sein, denn 'fremdverliebt' zu sein ist eigentlich fast noch schlimmer als 'fremd-zu-gehen'. (immer unsre gesellschaftliche Norm vorausgesetzt)

Und am Ende steht Paula dann mit einer jahrelangen qualvoll unterdrückten liebe da UND einer Ehe in Scherben, falls es rauskommt und falls ihr Mann nicht damit leben kann.
- - - obwohl sie de facto nichts 'böses' gemacht hat, - - - außer einen anderen Mann zu lieben, wogegen sie sich nicht wehren kann, worin wir uns ja einig sind.

Daher bin ich immernoch der Meinung: Liebe ausleben, dann kann man den Lover auch unter reellen Gegebenheiten anschauen und viel besser abhaken (falls man das will), als wenn man sich immer nur anhimmelt und idealisiert.
Und davon muss ein Ehepartner nichts wissen.
Damit rettet sie vielleicht sogar ihre Ehe - in unserem gesellschaftlichen Sinne.

Die einzige andere Möglichkeit wäre eine völlige Kontaktsperre, da gebe ich den vielen anderen hier recht.
Aber in manchen Fällen wie eben dem vorliegenden, geht das nicht. Eben weil es auffallen würde! (wieder die gesellschaftliche Norm)

Lieben Gruß
different

19.05.2013 19:03 • #77


A


Fremdverliebt trotz Ehe

x 3


G
@different,

du meinst Versuch macht klug und das heimlich zu tun ist erst mal in Ordnung, deweiteren ist fremdverliebt sein schlimmer als fremd zu *beep*?
Seh ich anders.

Dieser Versuch geht ja nicht ohne sich zu bekennen und mit offenen Karten zu spielen.
Ohne Offenheit wäre es immer ein Geheimniss, spannend, aufregend und beide gründlich vorbereitet. Das hatt aber mit Beziehung nicht viel zu tun, weil Alltag, Sorgen etc. ausgeblendet sind.
Daher Respekt vor Paula, das sie diesen Schritt noch nicht gegangen ist, würde die Sache noch komplizierter machen, aber sie arbeitet unbewußt darauf hin, so versteh ich Ihre Texte.

Liebe bedeutet auch manchmal Verzicht, hier muß sie selber entscheiden was ihr wichtiger ist, der Versuch oder Ihre Ehe. Das sie beide haben kann, sobald es beide wissen ist unwahrscheinlich, auf Grund unserer gesellschaftlichen Prägung, da geb ich dir Recht.
Auch ob ihr Geliebter sie teilen würde sobald es öffentlich ist halt ich für unwahrscheinlich, da kommt schell die Mannesehre ins Spiel, heimlich Frau teilen geht, aber wehe wenn es andere wissen..
Das wär mal ne Frage die sie Ihm stellen könnte

Sie kann nicht die Spielregeln festlegen, ohne das die Mitspieler diese kennen.

LG

19.05.2013 19:35 • #78


P
Zitat:
dein dilemma kann man im einem satz zusammenfassen, du wilst es beenden, ohne ihn irgendwie zu verlieren, ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie so ein spagat zu bewerkstelligen ist. das ist alles.


hallo Elodiaa,

hm, wenn ich das so lese, stellt sich mir tatsächlich die Frage, ob das überhaupt möglich ist. Der reinste Widerspruch an sich: beenden, aber nicht verlieren wollen.... aber ich hab die Hoffnung einfach noch nicht aufgegeben, dass wir irgendwann doch noch Freunde sein können, wie früher eben, ganz ungezwungen..... auch wenn ich im Grunde selbst nicht an ein Gelingen glaube

Lieber different,
das sind in der Tat interessante Aspekte, die ich teilweise auch teile. Ich habe mich in letzter Zeit oft gefragt, wer mir eigentlich das Recht nimmt, mich zu verlieben? Es ist doch MEIN Leben und es sind doch MEINE Gefühle.... und die verbiete ich mir jeden Tag aufs neue selbst.... weil ich es eben nicht darf Aber ich selbst war eigentlich immer der Meinung, dass nur das monogame Leben das Richtige ist. Dieses Recht hätte ich meinem Mann auch nicht zugesprochen. Und so will ich ihn eben auch nicht verletzen. Und auch alle anderen Beteiligten nicht, seine Frau - meine Freundin, unsere Kinder. Alle sind daran beteiligt und wir würden damit eben alle ins Unglück stürzen. Das wollen wir nicht und deshalb auch unser Entschluss, es ihnen nicht zu sagen. Das Unglück wäre vorprogrammiert und das, wo wir beide uns 100% für unsere Familien entschieden haben und den Kontakt zueinander ja auch abgebrochen haben. Und glaubt mir, manchmal denke ich tatsächlich, dass es vielleicht einfacher wäre, meinem Mann alles zu sagen. Denn längst hat er gemerkt, dass irgendetwas nicht mit mir stimmt. So abgebrüht bin ich nicht, dass ich immer alles vertuschen kann. Auch äußerlich sieht man mir mittlerweile die Veränderung an.

Vielleicht stimmt es sogar, dass ich ihn eher abhaken könnte, wenn ich alles ausleben dürfte oder würde. Irgendwann würden die Schmetterlinge oder die Idealisierung weggehen und ich würde alles viel objektiver beurteilen können. Denn klar ist, dass ich im Moment nur alles positiv und rosarot an ihm sehe. Er hat natürlich auch genug Ecken und Kanten, die mir irgendwann mit Sicherheit nicht mehr gefallen würden. Ich komme ja in seine Familie rein, ich sehe die Probleme und sehe auch, was ich hätte, wäre es mein Mann. Ich weiß nicht mal, ob ich das unbedingt wollte. Die Aufmerksamkeit, die ich von ihm bekomme, würde ebenso vergehen, wie es irgendwann mal bei seiner Frau verloren gegangen ist.

Aber dennoch habe ich mich gegen ein Ausleben entschieden. Ich finde den geistigen Betrug schon schlimm genug und ich weiß nicht, ob sich das alles noch verschlimmert hätte, wenn wir irgendwann S. miteinander gehabt hätten. Aber weil wir es darauf beide nicht ankommen lassen wollen, haben wir eben nun den Schlussstrich gezogen.

Zitat:
Die einzige andere Möglichkeit wäre eine völlige Kontaktsperre, da gebe ich den vielen anderen hier recht.
Aber in manchen Fällen wie eben dem vorliegenden, geht das nicht. Eben weil es auffallen würde! (wieder die gesellschaftliche Norm)


Das unterschreib ich so.... gerne würde ich die Kontaktsperre durchziehen, aber sie geht nicht. Erklär mal in einem kleinen Dorf, in dem wir hier wohnen, warum man plötzlich nichts mehr miteinander spricht. Jeder weiß, dass wir befreundet sind und wir wohnen ja auch höchstens 500m voneinander weg. Unsere Kinder gehen zusammen in den Kindergarten und gemeinsam in die Schule. Da kann man sich nicht immer aus dem Weg gehen. Ich kenne seine ganze Familie bzw. Verwandtschaft, ich gehe dort im Prinzip ein und aus. Das lässt sich einfach nicht erklären ohne dass einer Verdacht schöpft.

Das Leiden wird aufhören.... irgendwann.....

19.05.2013 19:46 • #79


B
@ PaulaM

Habe jetzt hier quer gelesen und würde dazu gern einmal meine Meinung abgeben:

Wenn alles bisher so verlaufen ist, wie Du schreibst Paula, ihr also nicht weiter gegangen seid (S..) - hast Du meine absolute Hochachtung.
Du bist eine tolle Frau - hoffentlich bleibst Du weiter stark - Dein Mann kann stolz auf Dich sein. Verlieben kann man sich immer, davor ist niemand gefeit - aber es gehört schon Kraft, Selbstachtung und Liebe (zum Ehemann) dazu, dieser Versuchung zu wiederstehen.
Also sei bitte weiter stark und versuch in deine Ehe das reinzubringen, was Du bei dem Geliebten gefunden hast und was Deinem Mann fehlt.
Es lohnt sich immer an der Ehe zu arbeiten, und ich freue mich auch von einer Frau zu lesen, die nicht wegen ein paar Schmetterlingen gleich die Ehe auf Spiel setzt.
Du handelst richtig. Alles Gute.

Gruß
Balu

19.05.2013 20:09 • #80


WeissesPapier
Eine Liebe ausleben, aber auf Kosten eines anderen? Den anderen belügen, damit man seine Liebe ausleben kann? Wie soll das funktionieren? Soll das ohne Auswirkungen auf sie eigentliche Beziehung funktionieren? Wie denn? All die Threads hier zeigen dir, daß dies nicht geht.

Man kann keinem einen Vorwurf machen, wenn er sich, obwohl in einer Beziehung, in einen anderen verliebt. Fast immer fehlt dann etwas in einer Beziehung, was man dann woanders sucht. Wenn ich das aber heimlich tue, ohne dem anderen eine Chance zu geben, etwas zu tun oder nicht zu tun, suche ich keine gemeinsame Lösung. Ich befriedige nur meine egoistischen Bedürfnisse und gebe dem anderen keine Chance. Das ist keine echte Partnerschaft auf Augenhöhe. Da müssen beide in eine solche Entscheidung einbezogen sein, vor allem wenn dies solch enorme Auswirkungen auf eine Partnerschaft hat.

Jedem muß klar sein, daß „die Liebe ausleben“, also ein Seitensprung oder eine Affäre, ein enormer Vertrauensmißbrauch des Partners ist. Wie sollen da alle glücklich werden? Das ist ganz ehrlich so ziemlich das dümmste, was ich bisher in diesem Forum gelesen habe.

19.05.2013 20:10 • #81


D
Liebe Paula,

ich habe volles vertrauen in dich, dass du richtig handelst.
Für Dich und deine spezielle Situation richtig handelst.
Denn DU musst damit in Zukunft leben.

Ich wollte nur einbringen, dass es wirklich noch andere Lebensmodelle gibt und man ein fremdgehen (in welcher Form auch immer) nicht gleich verteufeln sollte.

Zu weißesPapier muss ich sagen, dass er/sie ein bisschen aufgeschlossener sein sollte:
es ist nicht immer der einfachere weg, alles zu beichten und offen zu legen. Ich finde es z.B. sehr egoistisch, den anderen mit Liebesgefühlen zu einem anderen zu konfrontieren, wenn man gar nicht ernsthaft weiß oder vorhat, mit einem anderen zu leben. Das ergibt doch keinen Sinn, eine Beziehung mit sowas zu belasten, wenn man nicht vorhat den ehepartner zu verlassen.
Und ja: es können alle glücklich sein, wenn man allen das gibt, was sie haben wollen. Wenn man sich mit einer Affäre glücklich fühlt, dann kann das auch sehr positiv für die ehe sein.
Es nützt doch auch dem ehepartner nichts, wenn der andere offensichtlich unglücklich ist (und ja, das bemerkt man) und man weiß nicht warum.
Gerade deshalb rate ich zum Ausleben. Ohne schlechtes Gewissen.
Immer vorausgesetzt man kann damit leben, wie schon gesagt.

Liebe Grüße
different

19.05.2013 20:42 • #82


M
Zitat von Paula M:
Hallo liebes Medium,

Zitat:
schön, dass Du noch an mich denkst.... vielleicht tut es in der Tat gut, das in den letzten zwei Wochen Geschehene mal wieder niederzuschreiben, da es in der Tat eine Berg- und Talfahrt der Gefühle war bzw. immer noch ist.


Schön, das du von dir hören lässt, das freut mich. Die Gedanken schriftlich Revue passieren zu lassen ist nicht verkehrt, ganz im Gegenteil.

Zitat:
Die ersten paar Tage war es sehr schwer für mich, ich war sehr traurig, dass ich ihn verloren hatte, aber irgendwann ging es besser. Dann haben wir uns gesehen mit all unseren Familien und es hat sich eigentlich ganz gut angefühlt. Danach ging es aber los, dass ich das unglaubliche Bedürfnis hatte, mich bei ihm zu melden. Ich lag die ganze Nacht wach, in der ich mit mir selbst gekämpft habe, ob ich es mache oder nicht. Mein Engelchen in mir hat aber gewonnen und als es Morgen wurde, wusste ich, dass ich es nicht tun werde. Genau eine Stunde später hat er sich bei mir gemeldet. Das hat mich natürlich wieder komplett zurückgeworfen und ich war auch anfangs echt sauer auf ihn. Ich kämpfe ohne Ende, ob ich das tue oder nicht, bin so vernünftig und lasse es und er tut er es einfach... Nun gut, er wollte eben wissen, wies mir nach dem Treffen ging.


Ist doch toll, dass sich euer gemeinsames treffen innerhalb der Familien sich für dich ganz gut angefühlt hat. Das man danach erstmal emotional zurückgeworfen wird, ist doch völlig normal. Du hast die anschliessende schlaflose Nacht aber wunderbar überstanden und hast am Morgen gewußt nein, ich muß ihn nicht anrufen. Allein, dass du zu dieser Erkenntnis gekommen bist, zeigt mir deine Stärke
Sauer auf ihn kannst du mit recht sein, dass ist keine Unterstützung für dich, wenn er anschließend von dir sich ein Statement deiner Gefühle einholt.


Zitat:
Danach ging es mir nur noch schlecht, ich habe nur noch geheult und war traurig und hatte auch das Gefühl, das alles nicht mehr zu schaffen. Ich kam an einen Punkt wo mir alles egal war und habe ihm eine lange Email geschrieben, in der ich ihm alles was mich bewegt geschrieben habe, egal ob er darauf antwortet und auch egal ob das sinnvoll war oder nicht. Aber er hat geantwortet auch sehr lange und sehr schön. Seine Antwort hat mir ganz viel Kraft gegeben... keine Hoffnung, aber Kraft das alles durchzustehen. Es tat sehr gut und ich wusste in dem Moment auch, dass ich es schaffe. Meine Traurigkeit war wie weggeblasen und ich bin danach auch wieder 100% bei meiner Familie angekommen. Ich dachte, nichts haut mich mehr um und ich bin drüber weg. Ich war gut gelaunt wie lange nicht mehr und alles schien gut zu werden.


Dann lies dir seine Antwort jeden Tag aufs neue durch, wenn du daraus soviel Kraft ziehen kannst.

Zitat:
Bis ich ihn gestern wieder (zufällig) gesehen habe..... sofort wieder weiche Knie, Schmetterlinge und Unsicherheit. Also wieder nichts mit drüber weg sein.... ich habe nicht vor, ihn wieder anzuschreiben... und dennoch schaue ich jede Minute auf mein Handy, ob er es nicht tut.


Das ist ganz normal und dieser Zustand wird auch noch länger anhalten. Vllt für immer, aber ab einer gewissen Zeit wirst du mit diesen zufälligen Begegnungen auch gelassener umgehen können. Man gewöhnt sich halt dran, wie es im Leben nunmal so ist.

Zitat:
Ich hoffe einfach nur, dass es irgendwann vorbei geht.....


Ja, es wird irgendwann vorbei gehen. Wann, das weiss niemand.

Gott, schenke mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die in meiner
Macht stehen, und die Klugheit, beides
voneinander zu unterscheiden.

Friedrich Christoph Oetinger

Dir liebe Paula schöne Pfingsten und weiterhin

19.05.2013 21:08 • #83


U
jetzt muss ich mich doch mal melden, nachdem ich hier bislang nur mitgelesen habe.

mir gehts hier überhaupt nicht um gesellschaftliche konventionen, lebensmodelle, die der norm entsprechen oder nicht.

aber soviel zu den vorstellungen von different: was passiert, wenn das rauskommt, wenn diese beziehung neben der ehe laufen sollte?

mich und meine kinder hat am meisten schockiert, wie lange mein ex uns hat in einer schein- oder parallelwelt leben lassen und sich dabei noch eingeredet hat, er hätte alles im griff und alle wären glücklich.

mir hat er mit seinem verhalten die möglichkeit genommen, für mich zu entscheiden, wie ich mein leben gestalten möchte und ganz nebenbei, auch wertvolle lebenszeit, die ich hätte für mich und zum aufstellen eines neuen lebens für mich hätte nutzen können.

man kann im leben nicht immer alles haben, manchmal muss man sich entscheiden und dann eben mit den konsequenzen leben, die daraus resultieren. und lieber ein ehrliches wort zur rechten zeit als lügen über lügen, was anderes wärs ja wohl nicht mit dem ehemann.

19.05.2013 21:48 • #84


G
ich verstehe auch nicht, von welch einer liebe wird hier in den letzten posts gesprochen?
lügen über lügen, wie indifferent schreibt, ist das der neue name einer liebe? sind das menschen die behaupten zu lieben und gleichzeitig verletzen?
verletzt man jemanden den man liebt, absichtlich und rücksichtslos?
sind diese menschen überhaupt fähig zu lieben, sich zu öffen, intim im geiste und körperlich sein?
ich will nicht und weigere mich solche dinge zu verstehen!
betrügen, belügen, hintergehen, vertrauen missbrauchen sind für mich keine eigenschaften die mit der liebe hand in hand gehen.

19.05.2013 22:03 • #85


B
Zitat different:
Und ja: es können alle glücklich sein, wenn man allen das gibt, was sie haben wollen. Wenn man sich mit einer Affäre glücklich fühlt, dann kann das auch sehr positiv für die ehe sein.

Wie krank ist das denn?
Welches Medikament hast Du genommen?

Ich finde es z.B. sehr egoistisch, den anderen mit Liebesgefühlen zu einem anderen zu konfrontieren, wenn man gar nicht ernsthaft weiß oder vorhat, mit einem anderen zu leben. Das ergibt doch keinen Sinn, eine Beziehung mit sowas zu belasten, wenn man nicht vorhat den ehepartner zu verlassen.

Wo ist da bitte das was eine Beziehung im Sinne einer Ehe ist?
Und weil du beichten egoistisch findest - bescheißt Du lieber den Ehepartner.
Toll. Ist bestimmt das Gegenteil von egoistisch. Man:
Lieber Gott, laß Hirn regnen.

Und ja: es können alle glücklich sein, wenn man allen das gibt, was sie haben wollen. Wenn man sich mit einer Affäre glücklich fühlt, dann kann das auch sehr positiv für die ehe sein.

... und am glücklichsten wird der Ehemann sein. Mein Gott, soviel Mist hat man lange nicht gehört.
different man kann den Eindruck gewinnen, das Du zu der Fraktion gehörst, denen nichts mehr heilig ist.

Ich fass es nicht.

Gruß
Balu

19.05.2013 23:06 • #86


D
amüsant und vorhersehbar.

Balu, Du zeigst wie so viele andere hier eben die typischen Verhaltensmuster einer gesellschaftlich perfekt genormten Person.

Aber hat die Mehrheit immer recht?
Im Mittelalter hat die Gesellschaft Hexen verbrannt.
Heutzutage gibts immernoch Hexenjagden - zum Beispiel auf Frauen und Männer, die es wagen, sich trotz dieser ach so heiligen Institution der Ehe, in andere zu verlieben (als ob sie was dafür könnten) und es dann wagen, ihre natürliche S. auch auszuleben.
Dies als 'schlimm' einzustufen ist reine Konvention.

Soviel zum 'Hirn der Massen'.

Ich hoffe jedenfalls, dass hier der ein oder andere mal drüber nachdenkt, was er anderen damit antut, indem er dermaßen auf absoluter Treue besteht. - - - und ob er dann gerade nicht selbst der nächste ist, dem es ganz genauso ergeht und dann nicht widerstehen kann wie Paula !

LG

20.05.2013 00:55 • #87


G
hi different,

die paula kann ich noch irgendwie verstehen....irgendwie.
dich zum beispiel nicht!
denn die aussagen waren zum teil wirklich zum
für dich womöglich cool und sehr tolerant, für mich eher abgebrüht, kaltschnäuzig und total lieblos. eine/r, die liebe als schutzschild trägt und davon keine ahnung hat. sorry, meine subjektive aufnehmefähigkeit lässt hier keine liebe vermuten, du hast eher die normen, nicht die anderen!
diese schützt du, in dem du meinst andere menschen wie marionetten für dein wohl zu benutzen!
die ehefrau ungefragt entmündigen und die geliebte benutzen!

ich brauche nicht nachzudenken, ob ich von einem menschen treue verlangen kann. ich bin zum beispiel eine, für die die treue spass macht, für die keine anderen existieren, wenn sie liebt. das kommuniziere ich so, das erwarte ich auch von meinem gegenüber.

ich bin stinknormal monogam!
das ist meine lebensform!

und ich hoffe, dass einer der mit der treue nicht so ganz genau nimmt, mir fern bleibt! das kann ich als eigenständige person, die ihr leben so lebt wie sie möchte, das so auch ausleben darf. ohne das mir einer brutal mit seinen ansichten das atem nimmt, mich und meine träume zerstört in dem er eine geliebte nimmt und das in namen der besseren ehe, der er dann mit mir führt!
mit welchem recht darf einer mir so weh tun?
mich zu einem hilflosem etwas degradieren? in dem er das alles hinter meinem rücken tut?
ist dein letzer absatz, der wie aufruf klingt, für uns monogamen, nicht ein schlag ins gesicht?!

wir wollen doch nichts verlangen und auf nichts bestehen, was der andere anders aufnimmt und anders versteht.
wir wollen nur nicht betrogen, belogen und entmündigt sein, in dem wir dieses spiel unwissend mittragen!
es ist nicht die form von liebe, die wir als wahre liebe bezeichnen, nicht die lebensform, die wir leben wollen!
und wer anders will und möchte, gerne doch!
aber dann mit entsprechendem partner, für den das alles auch normal ist, der die liebe genauso versteht, genauso lebt.
warum willst du das nicht verstehen, different?
warum sind für dich solche menschen wie ich, balu und undifferent diejenige, die man so hintergehen muss?
wer hat das recht uns und unsere gefühle so abzuschreiben, uns unwissen zu solch einem leben verdammen, das wir uns so nicht vorstellen?
und warum lesen wir hier von so vielen geliebten, die genauso ausgenutzt werden, denen so vieles versprochen wird und sie naiv im namen der liebe alles mittragen, bis es nicht mehr geht?
was sind das für menschen, die meinen für das eigene wohl sind andere zuständig?

und warum sind für solche menschen eine offene beziehung nicht die lebensform, die sie leben sollten? ohne irgendjemand zu verletzen!
warum muss man denn unbedingt das jemandem antun, der ganz andere lebensform für richtig findet?
kannst du bitte diese fragen beantworten, different?
du bist doch sonst so tollerant, erkläre mir, warum reicht deine tolleranz nur für hintergehen und für lügen, warum nicht für offen leben, so wie man will und möchte? aber ehrlich und nur auf eigene kosten!

20.05.2013 07:50 • x 1 #88


B
@ Gast2:

... unterschreibe ich. Gute Fragen

different:
Natürlich mag es andere Lebensformen als die Ehe geben, aber seinem Partner kann man vor der Beziehung /Hochzeit sagen, was für eine Lebensform man leben möchte. Und entweder man harmoniert diesbezüglich oder man läßt die Eheschließung sein.
Natürlich kann sich der Partner auch in der Ehe anderweitig verlieben, man geht ja nicht mit Scheuklappen durch die Welt.
Aber sollte so etwas vorkommen, weiß meine Partnerin, das Sie jederzeit zu mir kommen kann. Ich würde Sie auch freigeben, um ihr - ihr gewünschtes, glückliches Leben zu ermöglichen.

Allerdings, und das mit 1000% Konsequenz, gibt es kein zurück.
Jetzt kann Sie entscheiden was Sie möchte.

Ich möchte keine Frau, die sich anderen hingibt, weil - z. Bsp. in Alltagssituationen - die Beziehung derzeit eventuell arbeitsintensiv ist.

Daher finde ich es völligen Quatsch zu sagen, die Ehe wir durch einen Seitensprung glücklicher. Das wird sie nur für den Dritten, der die Ehefrau ohne Verpflicchtungen und ggf. Konsequenzen vö... kann, um seinen Spaß zu haben.
Der betrügende Partner wird immer im Zwiespalt sein - immer - und dem betrogenen Partner wird es 100% auch nicht erfreuen.
Wem bringt es also das glücklich sein per Seitensprung?

Bin mal auf die antworten von different auf Gast2`s Fragen gespannt.

Gruß

Balu

20.05.2013 09:47 • x 1 #89


M
Liebe Paula,

bislang habe ich nur mitgelesen, mit Dir gelitten, weil ich mich in einer ähnlich verfahrenen Situation befinde. Lass uns gemeinsam durchhalten, ich erzähle Dir kurz von mir!

Ich habe vor 3 Jahren meinen Mann verlassen weil er fremdgegangen ist. Es folgte Monate in denen es mir total kotzig ging. Nach gut 2 Jahren war ich wieder auf einem guten Weg. In der gesamten Zeit hat mich ein Kollege begleitet, aufgefangen, unterstützt der anfangs immer dann da war wenn ich ihn- bzw. niemanden- sehen wollte. Er hat nicht locker gelassen, weil ich- wie er von Beginn an behauptet hat- ein Mensch bin der das Glücklichsein wieder verdient hat.

Ich habe hart an mir gearbeitet, Therapie etc. das volle Programm, oftmals stand ich dem Aufgeben näher als wie dem Kämpfen! Heute geht es mir wieder gut- naja- soweit es mein gewählter Umstand zulässt! Vor ein paar Monaten ging es meinem Kollegen schlecht, sehr schlecht, Beziehung im Eimer, man funktionierte nur noch wegen der gemeinsamen Kinder zusammen. Zwischenmenschlich läuft zwischen ihm und seiner Lebensgefährtin seit Jahren (lt. seinen Aussagen) nichts mehr. Nun habe ich ihn aufgebaut. Er bettelte förmlich darum, dass wir uns trotz 300 Kilometer Entfernung regelmäßg sahen- weil ich ihm nun gut tat. Unsere Gespräche wurden privater, intensiver, wenn wir uns sahen/sehen flogen/fliegen knistert/e die Luft.

Er hat mir seine Gefühle gestanden und ich fühle ähnlich wie er. Das Problem ist - er möchte sich noch nicht von seiner Lebensgefährtin trennen weil die Kinder noch seine Hilfe brauchen! Somit war und ist er für mich als Mann an meiner Seite tabu, dass weiss und akzeptiert er.

Ich halte mich mit Mühe und Not aufrecht, weiss dass ich mich nur in seine Arme werfen bräuchte.....NOCH kann ich mich beherrschen- aber ich werde schwächer. Ich habe einfach zu lange auf Gefühle verzichten müssen.

Und in ganz schlechten Momenten stelle ich mir auch die Frage warum sollte man Gefühle nicht zulassen. Glücklicherweise habe ich noch nicht vergessen wie beschissen es sich als Betrogene anfühlt. Es gibt Tage da habe ich das Gefühl neben einer Hochspannungsleitung geschlafen zu haben, bin hippelig wie ein Flummy, kann mich nicht ablenken, versuche verzweifelt nach Aufgaben um mich zu beschäftigen. Überstehe ich diese Tage bin ich dankbar, denke ich habe es geschafft, bin zwar nicht glücklich aber scheinbar auf einem guten Weg! Und dann kommt ein Anruf von ihm, egal ob dienstlich oder nicht, und ich falle, falle, falle.....

Ich suche jeden kleinsten Fehler um ihn von seinem Podest zu schubsen, auf das ich ihn gestellt habe. Diese Fehler gibt es- aber diese sind scheinbar so banal dass ich mir schon fast krank vorkomme ihn dafür zu kritisieren oder Unrecht zu tun!

Du, genauso wie ich, haben mit dem Mann dem offensichtlich unser Denken und Fühlen gehört noch nicht den Alltag erlebt. Stimmt- kann total in die Hose gehen, nur ganz ehrlich- WOLLEN wir das JETZT sehen? Nö, uns reichen doch gleiche Gedanken, Gefühle, gleiches Handeln, gleiche Hobbys aus um uns sicher zu sein: DAS IST ER! Mit dem können wir unser gesamtes Leben glücklich sein!

Liebe Paula, nur mal ein kurzer Einblick in mein Leben.........Du bist nicht allein!

Die Antworten hier könnte ich ALLE unterschreiben. Als ehemalige Betrogene und als Frau die einen Mann vergöttert der in einer Beziehung lebt- dem aber mein Herz gehört!

Warum kann nichts einfach im Leben sein? ? ?

Ich drück Dich!

20.05.2013 10:27 • #90


A


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