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Freund hat so selten Zeit fuer mich, wenn er frei hat

Y
Ach das ist doch Quatsch. Die Ex dient genauso wie das Monster Tochter dazu deinen Ex in deinen Augen reinzuwaschen, um die Dinge, die dich an ihm stören auf sie zu projizieren.

Ist dir mal aufgefallen, wie bäh es ist, dass er seinen Sohn voll zu sich nehmen möchte, seine Tochter aber scheinbar nicht?

Und wenn die Kids 5-6 Wochen bei ihr sind und 2-3 bei ihm, dann ergibt das bei mir nicht mals 50:50, geschweige denn eine Mehrbelastung für ihn. Die Betreuung durch externe Menschen (Kita, Großeltern) fällt dabei in ihren Verantwortungsbereich. Das wird nicht abgezogen. Sondern es ist ihre Sache, wie sie sich organisiert. Und auch wieso sie das tut.

Du hast Kummer. Sonst wäre das ja eh alles egal. Aber du bist gleichzeitig nicht bereit hinzuschauen. Das bedeutet, dass du wahrscheinlich in deiner Rolle als wechselnd Nörgelnde oder überkompensierend Helfende feststecken wirst. Und wenn du irgendwann merkst, dass du das Helfen eigentlich doch vor allem tust, um dich von der Ex abzuheben und bei ihm Pluspunkte zu sammeln, dann wird das Nörgeln mehr und er könnte sich durchaus trennen und der Next erzählen, wie gefangen und gebeutelt er in der Beziehung mit dir war...

14.11.2024 05:31 • x 7 #256


B
Zitat von Josefine81:
Ich find's ehrlich gesagt ziemlich sch** den Kindern gegenueber, mit den gleichaltrigen Kindern des Partners ins Spassbad zu gehen und es dann den Kleinen auch noch unter die Nase zu reiben...

Richtig sch** wäre das, wenn ihre eigenen Kindern gesagt hätte, sie bleiben allein zu Hause und sollen mit den Steckdosen spielen. Klingt eher unwahrscheinlich, oder? Unfassbar banal wäre es, wenn die eigenen Kinder bei Papa oder den Großeltern waren und -vermutlich- Spaß hatten, die Ex sich einfach mal eine schöne Zeit gegönnt hätte. Mit Next und seinen Kindern. Dann wäre aber auch der gesamte Empörungseffekt futsch. Wie war denn nun der Kontext?

Vielleicht ist es für dich hilfreich, dir mal anzuschauen, wie systematisch diese Geschichten gedreht und benutzt werden. Du sollst bist schon Teil davon. Denn wenn du nicht spurst, wie dein Schatz das von dir zu seiner Schonung erwartet, wirst du selbst die unerquickliche Hauptrolle in solchen halbgaren Opfer-Erzählungen spielen.

14.11.2024 08:17 • x 2 #257


A


Freund hat so selten Zeit fuer mich, wenn er frei hat

x 3


Sitamun
Zitat von Josefine81:
Also ich bin nicht diejenige, die hier staendig ueber die Ex reden will!

Hm, ok. Dann reden wir halt über den, der aktiv was ändern könnte, es aber nicht tut: Dein Typ.

Er könnte seine Lebensumstände anpassen, sich anders organisieren, sich mit seiner Ex-Partnerin auseinandersetzen...

Richtig. Er macht das alles nicht.

Was glaubst eigentlich @Josefine81 warum er das nicht tut? Jetzt mal Butter bei de Fische.

14.11.2024 09:44 • x 1 #258


Sitamun
Zitat von Josefine81:
Woraufhin er meinte, er habe noch waehrend des Telefonats mit der Personalabteilung nach neuen Jobs geschaut...

Na dann... dann schauen wir mal, was der Herr auf die Beine stellen wird.

14.11.2024 09:46 • x 1 #259


J
Es geht nicht darum, dass er will, dass der Sohn bei ihm lebt, oder dass er den Kindern die Mutter wegnehmen will oder die Mutter den Kindern, sondern, dass die Mutter den Sohn nicht haben will/wollte und er auch nicht gerne bei ihr ist (wir hoffen einfach mal, dass sich das bessert, ich fand, es wirkte jetzt etwas besser als vor einem halben Jahr). Vor zwei Jahren (da war er 5) sagte sie, er muesse jetzt sofort weg (sic), und da war er dann die ganzen vier Wochen bei meinem Freund. Da haette mein Freund sich einen neuen Job suchen muessen (bzw. auch ohne neuen Job kuendigen). Sie hat dann aber innerhalb einiger Wochen eine 180-Grad-Kehrtwendung gemacht, da die Dynamik zwischen den Geschwistern total gestoert wurde (die Kleine hat allen gegenueber gesagt, die Mama gehoere ihr).

14.11.2024 10:01 • #260


J
Zitat von Sitamun:
Er könnte seine Lebensumstände anpassen, sich anders organisieren, sich mit seiner Ex-Partnerin auseinandersetzen...

Richtig. Er macht das alles nicht.

Was glaubst eigentlich warum er das nicht tut?

Ich weiss es nicht so richtig. Nicht genug Leidensdruck vielleicht? Zwischendurch hatte ich mal die Vermutung, er sei depressiv, war er sicherlich auch, wirkt jetzt dieses Jahr aber nicht mehr so.
Im Job sind seine Handlungsmoeglichkeiten begrenzt. Die paar Stellen im Jahr, auf die er sich bewerben kann / bewirbt, da gibt es hunderte Bewerber. Er braucht da tatsaechlich einfach Glueck, dass eine Stelle frei wird. Vitamin B hat er.
Bzgl. der Kalender-Absprachen hat sich im letzten Jahr einiges geaendert, er beharrt jetzt darauf, den Kalender mindestens drei Monate im Voraus zu bekommen, vorher war es so, dass er es oft zwei Wochen vorher noch gar nicht wusste, wann die Kinder bei ihm sein wuerden. Er kommt auch ihrer Forderung nicht mehr nach, ihm alle *seine* Plaene im Vorhinein mitzuteilen. Und muendliche Absprachen, die zu Missverstaendnissen fuehren oder fuehren koennen, macht er auch nicht mehr.
Dass er eine (recht erfahrene) Anwaeltin eingeschaltet hat, finde ich auch gut. Momentan braucht er die nicht, aber die kann ihm bei Vertraegen und so helfen. Langfristig wuenscht er sich eine andere Arbeitssituation, die Kinder 50% der Zeit, und feste Wochen. Das geht aber nur, wenn sie sich auch einen neuen Job sucht, wo sie nicht mehr Nachtschicht arbeitet, sie hatte sich jetzt auf eine Stelle beworben.
Warum er sich nicht mit den Schaeden und Narben, die er aus der Beziehung davongetragen hat, auseinander setzt, verstehe ich auch nicht. Vielleicht denkt er, er braucht das nicht?

14.11.2024 10:23 • #261


Sitamun
Zitat von Josefine81:
Nicht genug Leidensdruck vielleicht?

Exakt. Den hast nur du - zumindest partiell.

Man dreht sich um Kreis hier. Er entscheidet wieviel und wann und du, ob und wie lange das für dich noch so geht. Was dazwischen gibts ja offenbar nicht.

Und offenbar macht er das ja schon lange so. Er hat ja mit diesem Job auch einfach ne Familie gegründet. Seltsam...

14.11.2024 10:31 • x 1 #262


brokenforever
Ich versteh ehrlich gesagt nicht, warum der Fokus hier auf der Ex + den Kindern, seinem Job und sonst was liegt - es geht rein um die Paarbeziehung.

Und da steht schwarz auf weiß: ich will dich nicht öfter sehen, weil ich brauche meine Freiheiten oder sonst blabla, Fakt ist - ich will dich nicht öfter sehen. Punkt.

Zitat von Brightness2:
Genau so wenig wie dieses ominöse Bedürfnis, dich nur zu sehen, wenn er Hilfe mit Kindern, Geburtstagen und Haushalt braucht. Er hat doch alle Freiheiten.

Hat schon ein Geschmäckle, ernsthaft.
Zitat von Brightness2:
Er hat also -je nach Absprache mit seiner Ex- von acht Wochen ein bis zwei Wochen, in denen er tun und lassen kann, was er will.

...und das ist nicht wenig Zeit. Von 8 Wochen hat er doch 1-2 sein freies Freiheitsleben. Arbeitsfrei, kinderfrei... Eigentlich ziemlich nice! Wäre da nicht die Partnerin, die dem armen Mann diese Zeit nicht gönnen mag.

Ich kann nur für mich sprechen, aber unter Partnerschaft versteh ich was anderes. Du bist für ihn eine große Entlastung, Unterstützung und hast dich angepasst, in er Hoffnung sein Nähebedürfnis zu dir steigt. Tut/tat es aber nicht. Und da bist du verständlicherweise enttäuscht drüber. Wäre ich auch, und ich würde tatsächlich an den Gefühlen zweifeln, käme mir unfassbar ausgenutzt vor. Du lässt ihm jede Freiheit der Welt, trotzdem will er dich an vielen freien Tagen einfach nicht sehen. Was sagt dir das?

Wie du jetzt damit umgehst, ist ganz allein deine Sache.

14.11.2024 10:33 • x 6 #263


B
Zitat von Josefine81:
Vor zwei Jahren (da war er 5) sagte sie, er muesse jetzt sofort weg (sic), und da war er dann die ganzen vier Wochen bei meinem Freund. Da haette mein Freund sich einen neuen Job suchen muessen (bzw. auch ohne neuen Job kuendigen). Sie hat dann aber innerhalb einiger Wochen eine 180-Grad-Kehrtwendung gemacht, da die Dynamik zwischen den Geschwistern total gestoert wurde (die Kleine hat allen gegenueber gesagt, die Mama gehoere ihr).

Die Kleine ist jetzt gerade mal drei Jahre alt. Vor zwei Jahren war sie gerade mal 1. Da hat sie vielleicht mal Mama und Papa gebrabbelt. Ziemlich sicher hat sie keine verständlichen Ansprüche an die alleinige Zugehörigkeit ihrer Mama zu Töchterlein gestellt. Übrigens, meine Mama sagen viele kleine Kinder, so sie denn sprechen können.

Je mehr solcher Geschichten ich lese, desto mehr würde ich dich bitten, diese mal auf manipulative Narrative zu checken. Es kommt bei mir ein leichtes Unwohlsein, wie sehr diese Geschichten mit den Kindern verknüpft sind, um die Mama als schlimm darzustellen. Der gute Junge will zum Papa, die garstige Kleine besitzergreifende Göre hat schon ganz früh die Mama vereinnahmt. Das sind Narrative, die sich auch bei den Kindern festsetzen. Schau auch vielleicht mal für dich, wie realistisch die Geschichten sind und welche dazu angetan sind, dich und andere Menschen zu beeinflussen und zu steuern. Ist dein Partner der Typ, der gerne mal Menschen auf seine Seite zieht?

14.11.2024 13:07 • x 3 #264


P
Wahrscheinlich ist es der kurzen Zeit geschuldet, in der man versucht, eine Situation darzustellen.
Was bei mir irritierend ankommt ist, daß die Geschwister in ein paar Jahren auseinandergerissen werden sollen.

Alleine dieser Gedanke und Plan macht doch etwas in der Dynamik der Kinder.
Ich würde mich als nicht so erwünschte Tochter auch mehr an die freiere Mutter hängen.
Und an der Mutter hängen bereits die Kinder von next, mit denen sie eher etwas unternimmt als mit Töchterchen.

Ob das alles stimmt oder nicht.

Merkt er / Du / sie wirklich nicht, wie sehr die Kinder instrumentalisiert sind bzw als Kollateralschaden zwischen den 'unfähigen' aka 'unwilligen' Erwachsenen stecken?

Er will seinen Job nicht aufgeben, der offensichtlich nicht gut für ein Familienleben ist.
Die Mutter ist.. speziell..?
Die Freundin fühlt sich auch nicht genügend gesehen. Sie bringt sich ein, übernimmt die Sichtweise des Mannes, außer bzgl der Häufigkeit der eigenen Zeit.

An Stellschrauben wird gedreht.
An die Basisentscheidungen wird nicht dran gegangen.

Da ist zuviel im Argen, nicht aufgearbeitet.

Die armen Kinder. Sie können als einzige keine Entscheidungen treffen, müssen aber alles ausbaden, was die Großen nicht hinkriegen (Verlust von Träumen, Auseinandersetzung mit sich, mit anderen,..)

14.11.2024 14:09 • x 3 #265


J
Zitat von Brightness2:
Die Kleine ist jetzt gerade mal drei Jahre alt.

Sie wird diese Woche vier. Riesen Unterschied.

14.11.2024 14:17 • #266


J
Zitat von Perzet:
Was bei mir irritierend ankommt ist, daß die Geschwister in ein paar Jahren auseinandergerissen werden sollen.

Neinnein! Wir HOFFEN, dass die Geschwister niemals auseinandergerissen werden. Das will keiner der Beteiligten. Wir glauben aber, wenn der Junge alt genug ist, dass er das selbst enscheiden darf, er beim Vater wohnen wollen wird. Und mitreden koennen sie ja schon ein paar Jahre frueher.

14.11.2024 14:19 • #267


J
Zitat von Perzet:
Er will seinen Job nicht aufgeben, der offensichtlich nicht gut für ein Familienleben ist.

Jetzt schon. (Seine Kollegen mit Kindern machen das auch... einer nach dem anderen.)

Zitat von Perzet:
Die Mutter ist.. speziell..?

Jo.

Zitat von Perzet:
Die armen Kinder. Sie können als einzige keine Entscheidungen treffen, müssen aber alles ausbaden, was die Großen nicht hinkriegen

Jepp.

14.11.2024 14:21 • #268


J
Zitat von Brightness2:
Schau auch vielleicht mal für dich, wie realistisch die Geschichten sind und welche dazu angetan sind, dich und andere Menschen zu beeinflussen und zu steuern.

Er wird in der Beziehung auch kein Engel gewesen sein, ich kenne ihn ja. Allerdings habe ich viele dieser Geschichten nicht mal von ihm, sondern von seiner Schwester, oder aber live am Telefon miterlebt. Aber wie gesagt - die Ex ist mir ziemlich egal. Er vergleicht mich auch nicht mit ihr und sagt, sie steuert in seinem Leben NICHTS mehr ausser dem Kalender.

14.11.2024 14:24 • #269


P
Zitat von Josefine81:
Wir HOFFEN, dass die Geschwister niemals auseinandergerissen werden. Das will keiner der Beteiligten. Wir glauben aber, wenn der Junge alt genug ist, dass er das selbst enscheiden darf, er beim Vater wohnen wollen wird.

Der Elefant steht aber im Raum.
Das Thema i s t vorhanden.
Damit hat es bewusst oder unbewusst Einfluss auf die Dynamik in dem ganzen Konstrukt.

Vielleicht bist Du zu nah an Deinem Freund dran, dass Du diese verzwickte Situation nicht mehr 'objektiv' betrachten kannst. Und er kommt bestimmt sehr glaubwürdig rüber, wenn er Dir versichert, wie er alles sieht, macht, tut.
Ich verstehe, daß er sich nach Kräften bemüht. Wirklich.
Er hat sich bisher aber keine Hilfe geholt,weil es für ihn ja irgendwie geht (ua durch Deine unglaubliche Hilfe).

In meinen Augen nutzt er seine Arbeit auch, um in gewisser Form vor dem Familienleben zu fliehen. Da hat er vier Wochen am Stück seine geliebte Arbeit. Ist doch ein prima und sozial akzeptierter Grund, weshalb er regelmäßig so lange weg ist.

14.11.2024 14:29 • x 1 #270


A


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