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Frisch getrennte Väter und die Zeit danach

S
Die Wohnung von NF ist im selben Ort, das war für mich Voraussetzung für das WM. Ergo ändert sich bezüglich Schule usw nichts. Ich melde diese Woche den NWS bei mir an.

13.07.2025 18:01 • #241


S
Wie habt ihr das in der Anfangszeit gemacht beim WM wenn die Kids bei NF waren. Habt ihr die Kids trotzdem irgendwie gesehen oder besucht oder strickt eine Woche nicht.
Würde mein Kind gerne jeden Tag sehen, aber aktuell will ich irgendwie nicht in die Whg von NF, obwohl es ja auch das Zuhause ist vom Kind.

14.07.2025 15:58 • #242


A


Frisch getrennte Väter und die Zeit danach

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alleswirdbesser
Zitat von sadbutstrong:
Wie habt ihr das in der Anfangszeit gemacht beim WM wenn die Kids bei NF waren. Habt ihr die Kids trotzdem irgendwie gesehen oder besucht oder ...

Der Wechsel kann bei Bedarf auch tageweise stattfinden, das sollte aber ganz von dem Kind abhängig gemacht werden. Ist für das Kind eine ganze Woche ohne einen Elternteil zu lange, so kann man 3/4 und dann 4/3 Tage Woche vereinbaren. Zum Beispiel. Zumindest für den Anfang. Mit der Zeit wird es vielleicht zu hektisch und dann kann man wieder auf wochenweise Wechsel umstellen.

14.07.2025 17:09 • x 1 #243


N
Ich finde es für Kinder am leichtesten zu verstehen, wenn getrennte Eltern den Umgang auch wirklich getrennt halten. Sonst schöpfen die Lütten immer Hoffnung, dass Mama und Papa sich wieder vertragen.
Mein Ex hat während meiner Wochen häufig angerufen. Aber da ich gesehen habe, dass es für unser Kind zusätzliches Leid gebracht hat, Papa zu hören aber nicht mit ihm kuscheln zu können, hab ich es umgekehrt gelassen, während seiner Wochen anzurufen. Wenn das Kind Heimweh zum einen oder anderen hatte, könnte es natürlich immer anrufen. Aber ich selbst hab mich in unseren Trennungswochen nicht in Erinnerung gebracht.

14.07.2025 20:09 • x 1 #244


Balu85
Zitat von sadbutstrong:
Wie habt ihr das in der Anfangszeit gemacht beim WM wenn die Kids bei NF waren. Habt ihr die Kids trotzdem irgendwie gesehen oder besucht oder strickt eine Woche nicht.

hm...ich weiß nicht ob dir das wirklich hilft. Beruflich ist es bei mir etwas schwierig gewesen, gerade die Anfangszeit. Durch meine Schichten gab es da kein WM, die Maus war bei mir wenn ich frei hatte und wenn ich arbeiten war eben bei ihrer Mutter. In meinen Nacht und Frühschichtwochen (hab 7 Nächte am Stück) dann noch 1-2x nachmittags bis nach dem Abendessen.
War eine sch. Zeit für uns beide...also die Maus und mich. Einerseits war ja die Welt aus den Fugen geraten und ich musste erst einmal klarkommen....dann ja auch noch die Trennung an sich.
Als es dann soweit war das der neue Schichtplan für das Folgejahr gemacht wurde konnte alles etwas angepasst werden mit meinen Schichten und ich konnte auch den Urlaub entsprechend planen.
Prinzipiell würde ich es je nach Alter des Kindes eher individuell entscheinden was der beste Weg ist. Aber dazu gehören halt 2 Elternteile die das auch so sehen. Mit kleineren Kindern ist es sicher immer etwas schwerer. Meine Kleine war zum Zeitpunkt der Trennung erst 4 geworden. Bekam also schon sehr viel mit, hat es aber nicht verstanden und brauchte auch beide Elternteile.

Zitat von Nalf:
Ich finde es für Kinder am leichtesten zu verstehen, wenn getrennte Eltern den Umgang auch wirklich getrennt halten. Sonst schöpfen die Lütten immer Hoffnung, dass Mama und Papa sich wieder vertragen.

Jain, ich kenne auch Fälle wo die Kinder jeden Tag mal hier mal da sind und damit scheinbar gut zurechtkommen. Ich denke da gibt es keine Faustregel.
Zitat von Nalf:
Wenn das Kind Heimweh zum einen oder anderen hatte, könnte es natürlich immer anrufen.

So machen wir das auch. Wobei meine Kleine oftmals dann doch nicht anruft...weil es ihr nicht genügt den anderen zu hören. Telefonieren ist halt nicht knuddeln. Verstehe ich auch irgendwie. Zumindest bei mir sind es scheinbar auch nur Augenblicke wo die Mama fehlt...und man kann ja nicht immer sofort zum Telefon greifen. 15min später heißt es dann wieder nö, möchte ich nicht.

14.07.2025 20:30 • #245


badMonkey
Zitat von Nalf:
Sonst schöpfen die Lütten immer Hoffnung, dass Mama und Papa sich wieder vertragen.

Du projizierst da aus meiner Sicht deine eigenen Themen und Ideen aufs Kind.

Dass Mama und Papa sich auf Elternebene noch respektvoll miteinander austauschen können, bedeutet nicht dem Kind falsche Hoffnungen zu machen.

Natürlich muss man nicht unnötig Kontakt halten wenn es einem nicht gut und man das eigentlich nicht möchte, nur der Kinder wegen.

Aber umgekehrt so etwas komplexes hinein zu konstruieren was das Kind mutmaßlich denkt oder sich für Hoffnungen macht angeblich finde ich persönlich fragwürdig.

Zitat von Nalf:
Aber da ich gesehen habe, dass es für unser Kind zusätzliches Leid gebracht hat, Papa zu hören aber nicht mit ihm kuscheln zu können,

Woran und wie hast du das gesehen, wenn man fragen darf?

Dass es dem Kind weniger Leid bringen würde nicht mit Papa kuscheln zu können UND nicht Papa am Telefon zu hören, mag im Einzelfall möglich sein - aber so pauschal würde ich das weder in die eine noch in die andere Richtung behaupten.

Kinder denken, je nach Alter natürlich, nicht in so komplexen Beziehungslogiken wie Erwachsene und wie beispielsweise auch du.

Im besten Fall erlebt das Kind, dass beide Elternteile respektvoll und kommunikativ miteinander umgehen können und für das Kind da sind.

Solche No Contact-Regeln vorzuschieben, mit dem Kind und seinen angeblichen falschen Hoffnungen als Grund, finde ich persönlich nicht gut.

Nachweislich entstehen Bindungstraumata in der Kindheit eher nicht dadurch, wenn Mama und Papa eben für das Kind da sind und auf Elternebene gemeinsam für das Kind da sind - auch wenn man getrennt ist.

Sondern es entsteht daraus, dass ein- oder beide Elternteile nicht verfügbar sind oder vorgelebt wird dass beide schlecht über den anderen Elternteil reden, mit Papa/Mama spreche ich nicht mehr und sowas.

Eine Trennung ohne Streit, Hass und dem Kind als Blitzableiter ist das was für ein Kind am wichtigsten ist für die geistige Entwicklung.

14.07.2025 20:34 • x 3 #246


Balu85
Zitat von badMonkey:
Dass Mama und Papa sich auf Elternebene noch respektvoll miteinander austauschen können, bedeutet nicht dem Kind falsche Hoffnungen zu machen.

hmm...jain. Also die Gefahr besteht natürlich. Oder anders herum, ich denke das gerade kleinere Kinder darauf hoffen. Und besonders dann wenn sie nicht verstehen warum sich Mama und Papa getrennt haben.
Ich weiß garnicht wie lange nach der Trennung war das mal Thema und ich sagte meiner Maus dann das die Mama nie wieder bei uns wohnen wird. Man sah förmlich wie diese Seifenblase in ihr zerplatze. Das war bestimmt 1 Jahr oder mehr nach der Trennung. Und Next war schon lange fest dabei.

Zitat von badMonkey:
Nachweislich entstehen Bindungstraumata in der Kindheit eher nicht dadurch, wenn Mama und Papa eben für das Kind da sind und auf Elternebene gemeinsam für das Kind da sind - auch wenn man getrennt ist.

Ja....aber wie oft ist das der Fall? Es reicht doch schon wenn die beiden Eltern bei einem Thema unterschiedliche Ansichten vertreten, das Kind bei einem von beiden schwieriger ist.


Zitat von badMonkey:
Eine Trennung ohne Streit, Hass und dem Kind als Blitzableiter ist das was für ein Kind am wichtigsten ist für die geistige Entwicklung.

Am wichtigesten ist das die Kinder es zumindest nicht mitbekommen. Ich weiß garnicht wie oft das Interesse unserer Tochter genannt wurde und wenn ich das anders sehe/nicht mache ich ja gegen meine Tochter entscheide.
Du wirst dich evtl. noch wundern was dir noch so an den Kopf gehauen wird.

14.07.2025 21:02 • x 2 #247


S
Ok danke für die Antworten.
Es ist quasi meine erste Woche allein und habe ein schlechtes Gewissen mein Kind nicht zu besuchen, wir schreiben uns aber täglich. Ich will NF einfach mal nicht sehen.
Würde dem Kind zuliebe gerne normal mit NF umgehen, ich kann es aber aktuell einfach nicht.
Bin aktuell auch dabei mich um Klamotten zu kümmern, da ich nicht will das jede Woche die große Tasche gepackt wird. Das macht es nämlich nicht grad einfach wenn das Kind spontan hier oder hier sein möchte.

15.07.2025 17:06 • #248


alleswirdbesser
Im WM ist es eigentlich üblich, dass jeder Elternteil Sachen für das Kind bei sich hat, die mindestens eine Woche abdecken.

15.07.2025 17:19 • #249


Birkai
Zitat von alleswirdbesser:
Im WM ist es eigentlich üblich, dass jeder Elternteil Sachen für das Kind bei sich hat, die mindestens eine Woche abdecken.

Am Anfang spielt sich das alles noch ein und vieles muss besorgt werden. Wir hatten erst nach 3 Monaten alles zusammen.

Und trotzdem packt mein Teenager immer noch jede Woche seine Lieblingssachen zusammen und nimmt sie mit.

15.07.2025 18:07 • x 2 #250


Balu85
Zitat von sadbutstrong:
Bin aktuell auch dabei mich um Klamotten zu kümmern, da ich nicht will das jede Woche die große Tasche gepackt wird.

Jetzt muss ich mal blöd fragen, hat deine NF alles an Klamotten mitgenommen?
Wir haben die Kindersachen aufgeteilt und die Kinderzimmermöbel auch. Bzw. blieb das meiste und ich hatte der Maus ein HOchbett besorgt, weil sie sich das gewünscht und ich dachte so ist die Umgewöhnung in der neuen Wohnung nicht so bescheiden. Und bei mir sah es im großen und ganzen erst einmal wie gewohnt aus.
Und spätestens wenn die Sachen zu klein werden kauft man eh alles neu.

15.07.2025 18:22 • x 1 #251


N
Zitat von badMonkey:
Du projizierst da aus meiner Sicht deine eigenen Themen und Ideen aufs Kind.

Nope. Es gab bei uns keine No-Contact-Regel und mir persönlich war der Ex egal als ich die Trennung aussprach. Mein Mann hatte schon während der Schwangerschaft den Schalter umgelegt und aufgehört, zu kommunizieren, zu arbeiten oder bei irgendwas mitzumachen. Ich hatte also genügend Zeit, mich zu entlieben und das Kind hat uns nie als Paar erlebt, so dass die nach-Trennungs-Kommunikation keine andere war als die vor-Trennungs-Kommunikation, spärlich und sachbezogen.
Nur dass mein Ex nach dem Rauswurf 600km wegzog und sich die Frage, ob er täglich vorbei kommt, damit gar nicht stellte.

Hier fragt sich der Vater, ob er in seiner Kindfrei-Woche bei seiner Ex vorbei schauen soll, um das Kind zu sehen. Das ist was ganz anderes als gute Kommunikation auf der Elternebene. Und es ist auch was ganz anderes als es früher war, als er da noch wohnte.

Und ganz unabhängig davon, dass da die Ex ja auch noch ein Wörtchen mitzureden hat, halte ich kürzere Wechselintervalle bei dieser Familie für die fürs Kind schonendere Variante, als abends für ne Stunde da zu sein, beim Frühstück aber nicht mehr, dafür dann die Woche darauf ganz, aber dann Mama nicht, etc. Als Elternteil bist Du entweder da oder nicht da. Nur kurz da zu sein, heißt für das Kind auch immer wieder Abschied zu nehmen.

Zitat von badMonkey:
Woran und wie hast du das gesehen, wenn man fragen darf?

Das Kind hat es mir gesagt.
Der Vater wollte zu bestimmten Zeiten anrufen bzw. angerufen werden, um trotz 600km immer noch präsent zu sein. Und ich hab dem zunächst zugestimmt, weil das auch meine erste Trennung mit Kind war und es mir persönlich egal war, ob und wie mein Ex noch stattfindet. Die ersten Telefonate war das Kind noch Feuer und Flamme und hat jedes Mal erzählt und auch gefragt, wann Papa kommt. Nach wenigen Wochen war die Begeisterung verflogen und das Kind war auffällig beschäftigt, wenn ich mit dem Telefon ankam, musste noch dringend was zu Ende spielen und wollte nicht so recht. Ich hab es dann gefragt, warum es nicht möchte. Und es hat Weil ich Papa dann nur hören, aber nicht knüdeln kann, gesagt.
Hab ich so an den Vater weiter gegeben, der mir sofort vorwarf, dass ich das Kind manipulieren und ihm entfremden würde. Was komplette Paranoia war, weil es mir ganz Recht war, wenn der Vater das Kind abends am Telefon bespaßte und ich in Ruhe kochen konnte. Zumal ich den Vater nie als Konkurrenz empfunden habe. Schon gar nicht, als er sich durch den Umzug 600km weit weg selbst aus dem Umfeld des Kindes rausgezogen hat.
Der Vater hat dann auf Videocall umgestellt, aber auch da hat sich das Kind nicht darauf gefreut und war nach den Telefonaten wütend und traurig. Und das fand ich dann nicht mehr tragbar, weil der Vater durch die Art, wie er Bindung zum Kind aufbauen oder erhalten wollte, das Kind mehrmals in der Woche zum Weinen oder Toben gebracht hat. Das wollte ich unserem Kind dann nur 1 Mal die Woche maximal antun. Zumal die Trauer erst nach dem Anruf kam, wenn Papa wieder weg war. Für meinen Ex schien daher alles in bester Ordnung und er hat mir ein Anwaltsschreiben geschickt, woraufhin ich einen Anruf der städtischen Erziehungsberatung beim Vater organisiert habe. Wenn er mir nicht glaubt, dann hoffentlich einem neutralen Pädagogen, dem es wirklich nur ums Kind geht.
Heute ist das Kind groß genug für ein eigenes Handy und hat nur noch 1 Mal die Woche einen Telefontermin, den es aber auch häufig ausfallen lässt.

Und jetzt stell Dir das Szenario mit einem Elternteil vor, das nach dem Abendbrot oder der Gutenachtgeschichte Tschüß sagt. Einschlafen mit Traurigkeit über den Abschied. Oder, noch schlimmer, Mama oder Papa geht, wenn das Kind eingeschlafen ist. Dann bekommst Du ein Kind, dem ständig im Schlaf eine wichtige Person abhanden kommt und morgens nicht mehr da ist. Die Eltern sehen nur die schöne Zeit, die das Kind mit ihm hatte. Sie sehen nicht den Ablösungsprozess, wenn sie weg sind.

Ich habe, als unser Kind im Kita- und Grundschulalter war, beides gesehen. Die anderthalb Tage, die mein Kind sich vor der nächsten Papawoche langsam von mir ablöste, und den Tag, den das Kind nach jeder Papawoche brauchte, um wieder ganz bei mir angekommen zu sein. Der Vater meinte, dass sowas bei ihm nicht vorkommt und das Kind sich einfach nur freut, ihn wieder zu sehen und bei ihm zu sein. Dass das Kind bei ihm ein halbes Jahr länger Windeln brauchte als bei mir, hat er als meine Behauptung abgetan. Dabei hätte er das Kind ja einfach mal fragen können.

Ich hab, während mein Kind nicht bei mir ist, keine festen Telefonzeiten, sondern die Abmachung, mich jederzeit anrufen zu können. Das wurde auch einige Male in Anspruch genommen. Aber ich weiß, dass an allen Tagen, an denen das Kind mich nicht anruft, es ihm gut geht und es gar nicht an mich gedacht und mich deshalb auch nicht vermisst hat. Und das ist der beste Zustand, den ich mir für mein Kind wünschen kann.

Ich finde schon, dass man hinterfragen sollte, ob man häufig anruft oder vorbei kommt, weil man das selber braucht oder aus schlechtem Gewissen oder ob das wirklich dem Wunsch des Kindes entspricht und ihm gut tut oder ob man damit (auch) Emotionen weckt, die das Kind jedes Mal wieder verarbeiten muss.

Zitat von badMonkey:
Im besten Fall erlebt das Kind, dass beide Elternteile respektvoll und kommunikativ miteinander umgehen können

Das steht doch völlig außer Frage. Aber ein respektvoller Umgang bedeutet nicht, dass da jederzeit die Tür für das Elternteil offen zu stehen hat, das selbst gerade das Gefühl hat, es könnte fehlen. Das Signal, dass etwas fehlt, sollte imho vom Kind kommen und nicht aus den Gefühlen der Erwachsenen. Wer aufmerksam hinschaut, sieht diese Signale auch und kann dann Telefonate/Besuche anbieten. Das habe ich auch gemacht, wenn ich den Eindruck hatte, das Kind denkt an den Vater. In 9 von 10 Fällen hat das Kind aber abgelehnt.

Wenn das Kind einen vermisst, wird und kann es sich hoffentlich melden.
Wenn es aber darum geht, dass man selbst das Kind vermisst oder Angst hat, zu fehlen oder in Vergessenheit zu geraten, ist der Fokus nicht wirklich beim Kind.

Mein Kind vermisst auch, vor allem, wenn es bei Freunden oder bei uns mit Next gesehen hat, wie Familie sein kann. Und dann wünscht es sich so eine Atmosphäre und ein Zusammensein mit Mama und Papa. Aber Kontakt mit Papa will er in solchen Momenten nicht, weil er weiß, dass es sowas nicht in seiner Wunschkombination geben kann. Dann möchte er von dem, der gerade da ist, getröstet werden und nicht den Eltern dabei zusehen, wie sie keine Zuneigung mehr für einander haben.

Dass Du, badMonkey bei der Empfehlung, nicht zu viele oberflächliche Kontakte aus schlechtem Gewissen heraus zu planen, sofort an gestörte Elternebene denkst und dass schlecht über das andere Elternteil geredet würde, sagt mir ganz viel über Deine eigenen Ängste. Und Du wärst auch nicht der erste Vater, der nach dem viel hilft viel-Prinzip über Quantität versucht, die Trennung vom Kind zu mildern. Dabei geht es Kindern meiner Erfahrung nach eher um Qualität. Und die sehen ganz genau, ob da nur eine Elternebene ist oder eine Familie und ob Mama oder Papa für die nächsten Tage sicher ist oder immer wieder geht.

Wer aus mein Kind freut sich, wenn ich komme schließt, dass es dem Kind gut tut, wenn man da ist, verkennt imho die Komplexität der menschlichen Psyche und setzt bei Kindern Skills zur Verarbeitung voraus, die selbst viele Erwachsene noch nicht erworben haben, aber wenigstens besser kompensieren, sich besser ablenken und besser rationalisieren können als Kinder. Wer häufig zu Besuch kommt, ist eben nicht für das Kind da im Sinne von, für das Kind verfügbar, sondern nur zu Besuch, also für das Kind da im Sinne von gekommen, um das Kind zu sehen. Nur weil etwas so aussieht, wie es früher aussah, wenn man zu Hause war, ist es nach der Trennung nicht das gleiche und auch nicht ein bisschen so wie früher, sondern etwas ganz anderes.

16.07.2025 01:21 • x 2 #252


S
Zitat von Balu85:
Jetzt muss ich mal blöd fragen, hat deine NF alles an Klamotten mitgenommen? Wir haben die Kindersachen aufgeteilt und die Kinderzimmermöbel auch. ...

Nein das Zimmer bei mir im Haus ist unverändert und bei NF ein neues.
Klamotten werden aktuell gepackt.
Muss schauen was alles wie oft vorhanden ist und aufteilen bzw neu kaufen, damit nicht mehr gepackt werden muss. Auch wegen waschen usw besser.
Zum Thema Umgang mit NF, was soll ich sagen, tu mir schwer mit ihr zu reden.
Trennung über Affäre, halbes Jahr noch zusammen im Haus, wo man sich trotzdem mit next trifft. Aber die ganze Geschichte wäre für hier zu lang. Bin jetzt erstmal froh das NF in der whg ist.
Leider dadurch auch mein Kind.

16.07.2025 14:23 • #253


Balu85
verstehe ich....als NF endlich raus war hab ich 3 Kreuze gemacht. Aber die Stille am ersten Abend und zu wissen das die Maus nicht da ist war beschissen.
Aber irgendwie auch besser als immer mitzubekommen wie Next schon am Start ist.

16.07.2025 16:36 • x 1 #254


S
Ja alles Mist, weiß nicht wie ich das in Zukunft anders machen soll und kann.
Ich schau das es meinem Kind und mir gut geht und mach alles das sie es nicht so schwer hat.
NWS ist jetzt auch angemeldet.
Eine Sache dir mir noch sehr Bauchweh bereitet, bald steht der Geburtstag von der kurzen an. Und an dem Tag ist sie bei NF. Kann ja nicht einfach nicht hingehen.

16.07.2025 18:37 • #255


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