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Fühle mich ausgenutz und abserviert!

Kelene
*lach*....hab den Rechtschreibfehler Grad erst gesehen....

Glaub mir, mir geht es wie dir und mir ist es fast peinlich es zu zu geben.
Ich hab immer alles allein finanziert.....Miete, sämtliche kosten dazu. Okay, ich will fair sein, Telefonanschluß hat er bezahlt.
Mehrere Autoreperaturen. Dann die Anzahlung für sein neues Auto. Renovierungen. Die Möbel.....alles ich...
.was bin ich doof

08.09.2019 00:41 • #46


NurBen
Zitat von plaid:
Ich kann meine Gefühle einfach nicht verstehen und auch nicht benennen? Geht es auch auch so?

Es ist der Kampf Kopf gegen Herz
Das Herz hängt noch an der Beziehung, möchte nicht wahrhaben, dass es so ist wie es ist.
Der Kopf schlägt einen dagegen die Realität um die Ohren.
Das Herz sagt Ich vermisse sie und der Kopf Bist du bescheuert, hast du vergessen, was sie dir angetan hat!?

Zitat von Kelene:
Ich muss sowas vom bescheuert gewesen sein...... jeder meiner Freunde die davon hören halten mich für völlig doof u d verrückt.

So fühle ich mich auch.
Ich habe zum Teil viele Vorfälle vor Verwandten und Freunden verheimlicht. Einfach, weil ich mich selbst geschämt habe.

Zitat von Kelene:
Glaub mir, mir geht es wie dir und mir ist es fast peinlich es zu zu geben.
Ich hab immer alles allein finanziert.....Miete, sämtliche kosten dazu. Okay, ich will fair sein, Telefonanschluß hat er bezahlt.
Mehrere Autoreperaturen. Dann die Anzahlung für sein neues Auto. Renovierungen. Die Möbel.....alles ich...
.was bin ich doof

Ich glaube, ich habe in schon mal geschrieben Wenn ich über den Daumen peile, wie viel Geld ich der Frau in den Rachen geworfen habe, möchte ich mich am liebsten Ohrfeigen.
Vor allem, wenn ich daran denke, dass ihr Neuer jetzt die Vorteile genießt und sich jetzt in unserem Nest gemütlich macht.

08.09.2019 13:30 • x 2 #47


A


Fühle mich ausgenutz und abserviert!

x 3


B
Es ging mir genauso das ich mich hinterher an den Kopf fasste. Am Anfang hatte ich in die gemeinsame Zukunft investiert. Als ich später bemerkte ich werde benutzt und den Geldhahn zudrehte, baute er schleichend Distanz auf.

08.09.2019 14:59 • #48


P
Hallo,

ich kann euch alle sehr gut verstehen, weil es mir auch so ergangen ist. Wie oft habe ich um der Beziehung willen nochmal über die sehr verletzlichen Dinge hinweggesehen. Beispiel letztes Jahr:

Kurz vor dem Urlaub hatte ihre Tochter Geburtstag und ich wollte sie mit einem Brettspiel überraschen. Sie hat es ihr vorab verraten und die Tochter hat sich dann an ihrem Geburtstag bei mir beschwert, wieso ich sie nicht gefragt hätte was sie will. Ich habe sie natürlich zurechtgewiesen und dann meiner Ex-Freundin angerufen, was das soll.
Ein paar Tage später - ich hatte schon Urlaub eingereicht - war morgens dann eine Nachricht auf dem Handy, dass sie noch einen Tag dazugebucht hat. Ohne Absprache, einfach nichts! Ich habe ihr zwar erklärt, dass es so nicht geht, aber ich war ja gutmütig.
Am zweiten Tag im Urlaub, als wir am Strand gerade etwas getrunken haben, fängt sie dann an, ich sollte mehr Sport machen, wäre zu dick und außerdem gefielen ihr meine Turnschuhe nicht, dich bei dem Spaziergang anhatte. O-Ton: Vielleicht hätte sie sich ja in die Bilder von mir auf der Partnerbörse verliebt!. Dieses Lamentieren an meinem Äußeren hat dann die Tochter auch noch mitbekommen und mich damit aufgezogen. Die nächsten zwei Tage Urlaub war meine Laune so toll!

Das alles habe ich auch erst jetzt am Ende Familie und Freunden erzählt - vorher nicht, weil es mir irgendwie auch peinlich war bzw. ja eigentlich im Innenleben der Beziehung stattfindet. Die haben natürlich alle gemeint, dass man so nicht mit sich umspringen lassen darf. Ich war eben zu gutmütig und habe das als vorübergehende Laune von ihr verbucht, obwohl ich darunter gelitten habe. Im Nachhinein denke ich auch, dass ich die drei Vorkommnisse hätte einfach zusammenzählen müssen und einen Strich ziehen. Vielleicht nochmal kurz ein Gespräch und ihre Reaktion bzw. Einsicht abwarten und dann konsequent handeln. Zur Not dann eben im Urlaub noch die Sachen packen und weg. Ich weiß aber ehrlicherweise nicht, ob ich so handeln könnte! Es entspricht eigentlich nicht meiner Auffassung von einem fairen Miteinander. Das bittere am Schluss ist dann eben, dass genau diese Dinge, bei denen man ihr gegenüber Nachsicht hat walten lassen, überhaupt nichts wert sind und sogar eher noch als Schwäche ausgelegt werden.

@NurBen

Zitat:
Ich glaube, ich habe in schon mal geschrieben Wenn ich über den Daumen peile, wie viel Geld ich der Frau in den Rachen geworfen habe, möchte ich mich am liebsten Ohrfeigen.
Vor allem, wenn ich daran denke, dass ihr Neuer jetzt die Vorteile genießt und sich jetzt in unserem Nest gemütlich macht.


Ich kann da sehr gut mitfühlen. Ich habe ihr zwar nichts direkt finanziert. Ich war aber derjenige, der für sie in den Baumarkt fahren durfte und sich über alles informieren musste. Kleinigkeiten habe ich mit ihr auch nicht abgerechnet, weil ich dachte, dass es darauf nicht ankommt, wenn wir uns lieben. Naja, als wir irgendwann noch ein paar Möbelstücke abholen mussten, habe ich für sie einen Transporter angemietet und ihr die Miete nach vollbrachter Arbeit geschenkt. Wie gesagt, am Ende wurde ich ausgelacht, was ich denn für sie getan hätte ... Wie ich mich fühle, wenn ich daran denke, dass sie so schnell zum nächsten wechseln konnte, kann man sich wohl denken: ihr hat alles wohl sehr sehr wenig bedeutet.

08.09.2019 16:05 • #49


NurBen
Zitat von plaid:
Ich war eben zu gutmütig und habe das als vorübergehende Laune von ihr verbucht, obwohl ich darunter gelitten habe.

Du, bei mir war es ähnlich.
Habe es einfach unter einen schlechten Tag verbucht. Sie hatte eben viel Stress; Arbeit, Kind, kranke Mutter.
Für mich war es selbstverständlich öfters mal zurück zu stecken. Doch hatte ich das Gefühl, je mehr ich zurück steckte und Nachsicht hatte, desto mehr nutzte sie es aus.
Das letzte halbe Jahr der Beziehung konnte ich ihr nichts mehr recht machen.
Und habe ehrlich gesagt überhaupt nicht mehr darauf geachtet, was ich eigentlich möchte.

Zitat von plaid:
Das bittere am Schluss ist dann eben, dass genau diese Dinge, bei denen man ihr gegenüber Nachsicht hat walten lassen, überhaupt nichts wert sind und sogar eher noch als Schwäche ausgelegt werden.

Natürlich, die Attraktivität leider sehr stark darunter. Das führte dazu, dass sie kaum noch Respekt mir gegenüber hatte.

Zitat von plaid:
Wie gesagt, am Ende wurde ich ausgelacht, was ich denn für sie getan hätte ...

Es ist ein undankbares Gefühl, wenn man weiß, dass alles als selbstverständlich genommen wurde.
Aber ich kann dir sagen, was ich im letzten Jahr so mitbekommen habe, war für mich eine Genugtuung.
Genau wie ich, musste sie sich von dem Leben verabschieden und hat wohl gemerkt, dass es eben alles keine Selbstverständlichkeit ist. Das ist auch vermutlich der Grund, warum sie immer wieder den Kontakt zu mir suchte.
Ich war immer der jenige, der alles geregelt hat. Ihr Neuer macht dahingehend nichts.
Auch wenn es nichts an der Situation ändert, hoffe ich, dass es ihr immer wieder bewusst wird, was sie an mir hatte.

08.09.2019 17:19 • x 1 #50


P
@NurBen

Ich habe gerade deine Geschichte vollständig gelesen und habe mich darin sehr oft wiedergefunden. Für mich ist es auch selbstverständlich, den Partner in einer Beziehung wo es geht, zu unterstützen. Die schönen und positiven Dinge sind leicht mitzunehmen. Ich finde es macht ja gerade den Unterschied zu einer Freundschaft/Bekanntschaft aus, dass man zueinander steht, wenn es schwierig wird oder etwas mit Aufwand verbunden ist. Mir wurde diese Haltung bei einem Gespräch mit einer Bekannten sogar so ausgelegt, dass ich mir für Hilfe/Unterstützung Liebe erkaufen will. Dem muss ich einfach widersprechen. Wenn ich etwas getan habe, dann nie, weil ich daran gedacht habe, dafür etwas zu bekommen. Ich habe es einfach aus Liebe getan. Ganz selbstverständlich und selbstlos. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich es im Nachhinein nicht gemacht hätte, wenn ich gewusst hätte, dass sie kurz nach dieser Wohnungsrenovierung Schluss machen wird. Die Vermutung aus deinem Thread, dass hier so eine Art inneres Programm/Muster abläuft, habe ich irgendwie auch. Ich tue mir aber auch damit schwer, das zu durchbrechen, weil ich mir aus menschlicher Sicht (Hilfsbereitschaft/Unterstützung) nichts vorzuwerfen habe.

Zitat:
Du, bei mir war es ähnlich.
Habe es einfach unter einen schlechten Tag verbucht. Sie hatte eben viel Stress; Arbeit, Kind, kranke Mutter.
Für mich war es selbstverständlich öfters mal zurück zu stecken. Doch hatte ich das Gefühl, je mehr ich zurück steckte und Nachsicht hatte, desto mehr nutzte sie es aus.
Das letzte halbe Jahr der Beziehung konnte ich ihr nichts mehr recht machen.
Und habe ehrlich gesagt überhaupt nicht mehr darauf geachtet, was ich eigentlich möchte.


Das letzte halbe Jahr habe ich quasi zwei unterschiedliche Leben gelebt: einmal meinen Alltag mit Vereinen/Freunden usw. und dann das Wochenende mit ihr. Ich kam mir innerlich zerrissen vor und habe meine eigentlichen Bedürfnisse vernachlässigt.

Zitat:
Es ist ein undankbares Gefühl, wenn man weiß, dass alles als selbstverständlich genommen wurde.
Aber ich kann dir sagen, was ich im letzten Jahr so mitbekommen habe, war für mich eine Genugtuung.
Genau wie ich, musste sie sich von dem Leben verabschieden und hat wohl gemerkt, dass es eben alles keine Selbstverständlichkeit ist. Das ist auch vermutlich der Grund, warum sie immer wieder den Kontakt zu mir suchte.
Ich war immer der jenige, der alles geregelt hat. Ihr Neuer macht dahingehend nichts.
Auch wenn es nichts an der Situation ändert, hoffe ich, dass es ihr immer wieder bewusst wird, was sie an mir hatte.


Diese Gedanken an Genugtuung sind irgendwie logisch, weil man durch die Art und Weise wie alles abgelaufen ist, ja indirekt mitgeteilt bekommt, dass man für die Hilfe/Unterstützung gerade recht war, aber als Partner dann doch nicht ausreicht. Es ist einfach das Gefühl, dass man nicht als Mann mit seinem Charakter angenommen wurde, sondern nur die für sie vorteilhaften Züge gerade so recht waren. Kurz nach der Trennung hat sie mich z.B. noch gefragt, ob ich ihr wenigstens noch bei der ausstehenden Steuererklärung helfen könnte. Es kam nicht dazu, aber die Nachfrage war ernst gemeint! Es zeigt mir einfach deutlich, dass sie, wenn überhaupt, nur oberflächlich an mich und wie es mir geht gedacht hat. Ich glaube, wir müssen einfach lernen bzw. genauer hinschauen, dass wir uns von Menschen mit stark egozentrischen Charakterzügen fernhalten bzw. (selbstbestimmt) auch über unsere Empathie/Liebe/Verbundenheit hinweg trennen. Und man muss sich auch wohl - selbst wenn es menschlich schwer fällt - die L...m...A-Einstellung zu eigen machen, dass man keinen Gedanken an sie mehr verschwenden sollte.

Etwas hat mir diese Erfahrung wieder gezeigt: wenn du dich selbst nicht wohlfühlst, dann kannst du deinem Partner auch kein Wohlgefühl vermitteln.

08.09.2019 18:24 • x 1 #51


NurBen
Zitat von plaid:
Für mich ist es auch selbstverständlich, den Partner in einer Beziehung wo es geht, zu unterstützen. Die schönen und positiven Dinge sind leicht mitzunehmen.

Eben. Das zeichnet eine Beziehung doch aus; Für jemand da zu sein, auch wenn man selbst zurückstecken muss.
Ich frage mich ständig, warum die vorherigen Jahre so gut gelaufen sind... aber ehrlich gesagt denke ich aus einen Grund: Sie hat in der Zeit noch die Vorteile genießen können.

Zitat von plaid:
Mir wurde diese Haltung bei einem Gespräch mit einer Bekannten sogar so ausgelegt, dass ich mir für Hilfe/Unterstützung Liebe erkaufen will. Dem muss ich einfach widersprechen.

Sowas in der Art wurde mir auch durch die Blume gesagt. Was soll ich sagen!?
Natürlich wollte ich, dass es ihr und den Kleinen an nichts fehlt. Und natürlich wollte ich auch, dass ihre Eltern, Verwandte und Freunde sehen, dass ich ein guter Fang bin
Ich wollte schließlich, dass ihr Vater denkt Der kümmert sich um meine Tochter und meinen Enkel.

Zitat von plaid:
Ich muss allerdings auch sagen, dass ich es im Nachhinein nicht gemacht hätte, wenn ich gewusst hätte, dass sie kurz nach dieser Wohnungsrenovierung Schluss machen wird.

Ich würde das Gleich auch gerne von mir behaupten können... kann ich nur leider nicht.
Nach 5 Jahren Beziehung wusste sie eben, welche Knöpfe sie bei mir drücken musste, damit ich wieder weich werde.
Ein wenig auf die Tränendrüse drücken, ihre kranke Mutter erwähnen und den Kleinen mit einbeziehen, schon kam mein schlechtes Gewissen.
Auch wenn man sich trennt, will man sich auch irgendwo im Guten Trennen. Besonders, wenn ein Kind im Spiel ist, was sein halbes Leben mit mir verbracht hat.
Es hat lange gedauert, bis ich eingesehen habe, dass im Guten trennen bei uns nicht mehr funktionieren wird.

Zitat von plaid:
Kurz nach der Trennung hat sie mich z.B. noch gefragt, ob ich ihr wenigstens noch bei der ausstehenden Steuererklärung helfen könnte. Es kam nicht dazu, aber die Nachfrage war ernst gemeint! Es zeigt mir einfach deutlich, dass sie, wenn überhaupt, nur oberflächlich an mich und wie es mir geht gedacht hat.

Solche plumpen Nachfragen hätte ich auch im Keim erstickt. Aber zumindest ist sie ehrlich und wickelt dich nicht vorher um den Finger. Das erspart dir viel Ärger.
Dies war ja eines ihrer Verhaltensweisen, die ich ihr nach wie vor vorwerfe. Mir die Reue und die große Liebe vorspielen, damit ich ihr wieder unter die Arme greife. War das erledigt, wurde ich wieder abgesägt.

Ich denke die Erfahrung war mehr als ausreichend und ich hoffe, dass mir sowas nicht ein zweites Mal passiert.
Denn noch denke ich, dass diese Erfahrung auch vieles kaputt gemacht hat, was das Vertrauen in zukünftige Beziehungen betrifft.

08.09.2019 19:32 • x 1 #52


P
@NurBen

Zitat von NurBen:
Ich denke die Erfahrung war mehr als ausreichend und ich hoffe, dass mir sowas nicht ein zweites Mal passiert.
Denn noch denke ich, dass diese Erfahrung auch vieles kaputt gemacht hat, was das Vertrauen in zukünftige Beziehungen betrifft.


Ich hoffe, dass ich trotzdem wieder vertrauen kann. Aber genau darin liegt meiner Meinung nach das rücksichts- und verantwortungslose Verhalten begründet: man denkt nur an sich selbst und überhaupt nicht daran, auf welchen Gefühlen des anderen man herumtritt, und welchen Bärendienst man ihm für die Zukunft damit erweist.

08.09.2019 19:45 • #53


Kelene
Klar steht man hinter seinem Partner.
Habe ich immer gemacht.
Habe ihn unterstützt und den Rücken gestärkt, alles von ihm fern gehalten.
Und jetzt?
Ich komm mir einfach verar... und ausgenutzt vor.

08.09.2019 19:48 • #54


A


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