Fühle mich ungeliebt in langjähriger Beziehung

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ElGatoRojo
Zitat von Schäfchen86: Sorry, vielleicht bin ich in dem Fall wirklich die Prinzessin, aber das sehe ich nicht ein....

Nö - bist du nicht. Bei aller Liebe und Dankbarkeit zu den Eltern - er muss sich von ihr abnabeln, um erwachsen zu werden. Das ist einfach eine Frage des Respektes und der Achtung zu seiner Ehefrau. Er muss seine Mutter ja nicht unfreundlich behandeln - aber eine natürliche Distanz als verheirateter Mann sollte schon sichtber sein. Es ist seine Aufgabe, nicht die deine.
29.06.2022 13:26 •
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Zitat von Gärtnerin:Moin! Ich muss mich heute noch überwinden KLARTEXT mit meinen Lieben zu sprechen. Wer mich liebt, kann das Gesagte einordnen. Schäfchen, ich bin 53 ...


Danke dir!

Ich vermute auch, dass es bei uns wahrscheinlich auch immer bei einem tauziehen bleiben wird. Was aber auch ok wäre, solange, wie du schon sagst, der Respekt gegenseitig da ist.

Das Dinge sofort ansprechen, daran arbeite ich noch hart. Das fällt mir sehr schwer. Aber ich merke auf der anderen Seite auch, dass es mir letztendlich damit besser geht, als es erst eine Weile mit mir rumzutragen. Ich hoffe, dass es mit etwas Übung irgendwann normaler für mich wird.
29.06.2022 13:27 •
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Fühle mich ungeliebt in langjähriger Beziehung
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G
Zitat von Schäfchen86: Das meinem Mann das schwer zu akzeptieren fällt, macht er mir tatsächlich ziemlich deutlich. Leider. Aber vielleicht braucht auch er einfach Zeit sich daran zu gewöhnen.

Das ist aber sein und nicht Dein Problem.

Noch so eine Weisheit, die Du entweder schon von Deiner Therapeutin gehört hast oder demnächst bestimmt noch hören wirst: Du bist nicht verantwortlich für die Befindlichkeit Deiner Mitmenschen.
Dein Mann ist (zumindest biologisch) ein erwachsener Mensch und kann auf sich selbst aufpassen.

Darin liegt meiner Ansicht auch ein Teil des Problems - zuviel Rücksicht auf andere nehmen (insbesondere aus Angst vor Ablehnung) und sich dabei selbst vergessen bzw. immer weiter über die eigenen Grenzen zu gehen.

Zitat von Schäfchen86: Das Dinge sofort ansprechen, daran arbeite ich noch hart. Das fällt mir sehr schwer.

Oftmals ist es hilfreicher, zunächst mal kurzfristig negative Konsequenzen auszuhalten (es ist nicht das Angenehmste, störende Dinge anzusprechen), um dafür längerfristig positive Konsequenzen zu haben (das Problem ist angesprochen, es staut sich nichts mehr auf und es kann ggf. auch eher zu einer Lösung kommen).
29.06.2022 13:37 •
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Zitat von gabehcuod:Das ist aber sein und nicht Dein Problem. Noch so eine Weisheit, die Du entweder schon von Deiner Therapeutin gehört hast oder demnächst bestimmt ...


Vom Prinzip her weiß ich das und verstehe es auch. Beide Punkte.
Aber vom Verstehen bis zum danach Handeln ist es für mich echt ein riesengroßer Schritt der enorm viel Überwindung kostet.

Jedes Mal wenn ich es dann gewagt habe, merke ich ja auch, dass es gut so war. Aber beim nächsten Mal fällt es trotzdem wieder so schwer.. wird wohl noch ne Menge Wiederholungen brauchen.. :/
29.06.2022 16:35 •
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Heffalump
Schau, dein Mann hat da ja auch Defizite. Er kann seiner Mutter da auch nicht die Stirn bieten. Wenn ihr mal in Urlaub fährt, ist er dann auch so durchhängend?

Gefällt er sich so?
29.06.2022 16:39 •
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Zitat von Lumba:ICH sage NICHT, dass er nichts machen soll. Ich sage, er solle es nicht ALLEIN machen. DU solltest Dich auch nciht zurücklehnen und Deine Ängste ...


Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wo ich mich hier zurücklehne?

Natürlich würde ich auch zusätzlich ein Gespräch alleine mit Schwiemu führen um die Differnzen, die nur mich und sie betreffen, zu klären und nach Möglichkeit beiseite zu schaffen. Aber erst nachdem mein Mann seine Position gefunden hat und wir uns als Paar einig sind, wie wir unser Leben mit oder ohne Schwiemu führen wollen. Dazu muss er aber auch für uns einstehen können, vorher sehe ich auch ehrlich gesagt keinen Sinn in einem Gespräch zwischen mir und Schwiemu.
29.06.2022 16:41 •
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Zitat von Heffalump:Schau, dein Mann hat da ja auch Defizite. Er kann seiner Mutter da auch nicht die Stirn bieten. Wenn ihr mal in Urlaub fährt, ist er dann auch so ...


Nein, im Urlaub ist es deutlich besser. Da sind wir viel aktiv und meist den ganzen Tag unterwegs. Probieren auch mal was neues aus, Kajak fahren, etc...
Auch da eher alles ohne große Menschenmengen. Was aber für uns beide so passt, ich brauche das auch nicht unbedingt.
29.06.2022 16:45 •
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Heffalump
Zitat von Schäfchen86: ich brauche das auch nicht unbedingt.

Aber dann ist er deutlich anders - als zu hause. Er braucht das scheinbar.

Du bist mit den Waffen einer Frau gesegnet - und kannst, anders als Schwiemu damit auch agieren. Also schnapp dir deinen Helden und geh heute abend in den Biergarten, als Anregung.
29.06.2022 16:48 •
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Ob er sich so gefällt?
Nein. Aber er möchte das lieber so hinnehmen, anstatt daran zu arbeiten. Da hat er die Sorge, dass das alles nur schlimmer wird und der Aufwand sich nicht lohnt.
Das hat er mir zumindest einmal vor ein paar Wochen eingestanden, als ich ihn fragte, ob er denn so mit seinem Leben zufrieden wäre.

Er würde am liebsten als Einsiedler irgendwo leben, wo sonst niemand (außer mir und Schwiemu) sind, ihn niemand nervt und er mit niemanden sonst Kontakt haben braucht...
29.06.2022 16:49 •
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Zitat von Heffalump:Aber dann ist er deutlich anders - als zu hause. Er braucht das scheinbar. Du bist mit den Waffen einer Frau gesegnet - und kannst, anders als ...


Würde nicht funktionieren.. spontan geht nicht ^^
Abgesehen davon das unsere Arbeitszeiten da echt schwierig sind um abends unter der Woche mal wegzugehen, steht er auf sowas nicht..essen oder was trinken gehen, machen wir selbst im Urlaub selten.
Was geht, ist mal auf ein Konzert. Oder halt am Wochenende Fahrradtour, wandern..
29.06.2022 16:52 •

Heffalump
Zitat von Schäfchen86: ihn niemand nervt und er mit niemanden sonst Kontakt haben braucht...

ohne da auf was zeigen zu wollen - aber Autist fiel mir da spontan ein
29.06.2022 17:06 •
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Zitat von Heffalump:ohne da auf was zeigen zu wollen - aber Autist fiel mir da spontan ein


Mmhh, denke ich nicht.. ich arbeite u.a. mit Autisten, wenn auch eher im Kinderbereich, aber auch schonmal mit autistischen Eltern..
Züge ja, aber nicht genug für diese Diagnose

Irgendeine Art von Persönlichkeitsstörung in welcher Ausprägung auch immer oder ähnlichem könnte ich mir aber schon vorstellen..
29.06.2022 17:11 •

Heffalump
Zitat von Schäfchen86: Züge ja, aber nicht genug

ich bin ja auch kein Arzt, aber es kam mir spontan in den Sinn - verzeih mir, wenn ich vorspreschte
29.06.2022 17:12 •
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Chrome
Klingt sehr ungesund dein Mann, wollte ich nur einwerfen
29.06.2022 17:14 •
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HerrZ
Zitat von Schäfchen86: Autisten

Da ist mein Schlagwort-Alarm angegangen.
Evolutionsforscher meinen, dass Verhalten welches wir derzeit als Autismus bezeichnen in frühester menschlicher Urzeit in der Version einsamer Sammler entstand. Und nicht nur historisches Rudiment, sondern die Stoßrichtung männlicher Evolution ist. Demnach wäre Dein Kerl - ohne ihm die Diagnose anheften zu wollen oder zu können - einfach nur ein wenig zu spät oder zu früh. Zu ausgeprägt für das was aktuell normal gilt.


Und vielleicht haben die Evolutionsforscher recht. Denn bei dem folgenden kann ich nur laut nicken. Ja! Bitte! Also nicht mit Dir oder Deiner Schwiegermutter. Aber meine Holde und ich? So lebend? Ein Träumchen.
Zitat von Schäfchen86: Er würde am liebsten als Einsiedler irgendwo leben, wo sonst niemand (außer mir und Schwiemu) sind, ihn niemand nervt und er mit niemanden sonst Kontakt haben braucht...
29.06.2022 17:21 •
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A
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