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Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

Sabine
Zitat von Dummda2:
. . . .und er müsste es eigentlich auch.


und er kriecht in ihrem Kopf . . . oder

Das sind wieder Erwartungshaltungen . . .

Ich lese er hat Depris, wie soll er da an sie denken, wenn er sich gerade selbst nicht auf die Reihe bekommt

Zitat von Vegetari:
Es kann doch nicht sein,dass ich immer noch so lange leide und manchmal immer noch Alpträume habe!


Woran macht man etwas fest? Wann leidet man nicht mehr? Leidet man oder trauert man der unwiederholbaren Vergangenheit hinterher?

16.08.2017 20:05 • #2566


Vegetari
[/quote]

Woran macht man etwas fest? Wann leidet man nicht mehr? Leidet man oder trauert man der unwiederholbaren Vergangenheit hinterher?[/quote]


Ich trauere eigentlich weniger der Vergangenheit hinterher. Ich leide hauptsächlich deswegen :wie konnte er mich schon so tief verletzen mit seiner Aggression vor und während der Affäre.
Es hat mehr mit seinem problematischen Aggressionsverhalten generell zu tun, weniger mit der Affäre!

Er ist nicht depressiv! Er hat wohl ein Gefühlsproblem generell, er meint er fühlt kaum was. ..

16.08.2017 20:15 • x 1 #2567


A


Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

x 3


Sabine
Männerdepris sind ganz anders und äußern sich genau so

Mitunter aggressiv, vergesslich, viel schlafen

Männer sind hart gegen sich selbst, weil es meist Depris für sie nicht gibt. Sie sind ja keine Frau und Heullappen. Nee, sie sind anders schwach, wenn sie Depris haben.

16.08.2017 20:16 • x 2 #2568


E
Man leidet nicht mehr, wenn einem der andere völlig egal.
Selber wieder lacht und gelöst ist.
Wenn man sein eigenes Leben aufgeräumt hat. Sich sortiert hat. Auf das Vergangene versöhnlich und ausgesöhnt blickt. Sein Lerngeschenk des Lebens angenommen hat

Sich wieder verlieben kann.
Gerne küsst.

Einfach frei ist.

16.08.2017 20:17 • x 5 #2569


D
Zitat von machiennelilly:

und er kriecht in ihrem Kopf . . . oder

Das sind wieder Erwartungshaltungen . . .

Ich lese er hat Depris, wie soll er da an sie denken, wenn er sich gerade selbst nicht auf die Reihe bekommt



Woran macht man etwas fest? Wann leidet man nicht mehr? Leidet man oder trauert man der unwiederholbaren Vergangenheit hinterher?


Keine Ahnung warum Du so destruktiv reagierst, wenn Vegetarier ihre Not darstellt.
Aber für Dich zur Erläuterung: es geht hier um gemeinsame negative Erfahrungen/ Verhaltensweisen in der Ehe vor der Affäre.
Für einen gemeinsamen Weg sollte das im Idealfall gemeinsam aufgearbeitet werden.

16.08.2017 20:57 • #2570


finita
Vegetari, ich hatte auch eine lange Beziehung, in der ich sehr schlecht behandelt wurde und in der auch Aggressionen eine grosse Rolle spielten.
Ich hab mir auch ewig gewünscht, er würde sich bei mir entschuldigen. Was er nicht tat.
Ich hab mir das auch noch lange nach der Trennung gewünscht und gedacht, ich könnte nur so meinen Frieden damit finden.

Aber wenn man das eigene Wohlbefinden von der Aktion (in diesem Fall Entschuldigung) eines anderen Menschen abhängig macht, ist und bleibt Opfer.

Irgendwann fing ich dann damit an, mich zu hinterfragen, weshalb ich mich habe so schlecht behandeln lassen und als ich die Antworten darauf für MICH gefunden hatte, brauchte ich keine Entschuldigung mehr.
Und das witzige, ich kriegte die Entschuldigung dann noch. Und sie war mir nicht mehr wichtig. Es war einfach egal.
Ich musste mich erst selbst verstehen und mir selbst verzeihen, bis es mir wieder gut ging.

Ich hab viel gelesen. Eins der Bücher war so eine Art Schlüssel: Wenn Frauen zu sehr lieben, von Robin Norwood.
Vielleicht könntest Du damit auch was anfangen.

Es nutzt herzlich wenig, das Gegenüber zu analysieren, was er für Webfehler hat, was er anders tun müsste. Der Schlüssel liegt immer in uns selbst und die Fragen müssen wir auch uns selbst stellen.
Wie Zugaste schon so schön geschrieben hat, es kann dann aus einer solchen Krise wirklich eine sehr positive Entwicklung für einen selbst stattfinden. Bei mir war das so. Es hat mich sehr verändert, wenngleich ich noch nicht ausgelernt hatte, denn Jahre später musste ich den nächsten Mist machen, mit dem ich mich dann nochmal mit mir selbst auseinandersetzen musste: meine Affäre. Und wieder hat mich das an meine Grenzen gebracht und mich gezwungen, mich selbst und meine Verhaltensmuster zu überdenken.
Letztendlich habe ich immer Beziehungen geführt, in denen ich die grösstmögliche emotionale Distanz hatte.
Eine Affäre ist da herrlich geeignet.
Es ist auch jetzt noch manchmal ungewohnt für mich, eine normale Beziehung zu führen, die Nähe zuzulassen ohne mich eingeengt zu fühlen. Ich hab da eine richtig grosse Macke.
Ich beobachte mich oft selbst, wie ich dann in gewohnte Verhaltensmuster falle, zB. Probleme herbeirede und ein Kopfkinodrama daraus mache. Nur zum Glück hab ich das jetzt erkannt und kann es abstellen. Oder darüber reden.

16.08.2017 21:24 • x 9 #2571


S
Liebe Vegetari,
erstmal freue ich mich, dass du jetzt doch mal hier schreibst was los ist. Wenn du mit Freunden nicht gut reden kannst wird dir zumindest das ein wenig helfen können.

Ich bin ein Mensch der mit offener Aggression echt schwer umgehen kann, auch mich lässt das zurück schrecken, von daher verstehe ich dich sehr gut.

Ich habe jetzt gelesen, er sagt er fühlt einfach nicht viel. Er will sich nicht entschuldigen usw. usw. Es sieht also ganz danach aus, als WOLLE er sich einfach nicht weiter verändern und meint er habe alles getan (der Rest liegt an dir), so ist er nun mal. Der Knackpunkt scheint zu sein, dass er sich nicht wirklich mehr weiter entwickeln möchte, dass er einfach sagt, es ist wie es ist und gut. Oder interpretiere ich das falsch?
Vollkommen unabhängig, was das dann am Ende bedeutet wirst du dir allein offen und ehrlich die Frage stellen und beantworten müssen, ob du so wirklich mit ihm leben kannst und willst. Glaubst du, du kannst ihn irgendwann wieder so annehmen wie er ist, mit seinem Aggessionsverhalten?

Eine weitere Entwicklung scheint nur von dir gewünscht zu sein. Sei gut zu dir und frage dich, ob es das ist was du willst, so leben mit diesem Mann wie er jetzt ist. Kannst du dir vorstellen, dass DU dich so veränderst das es zu deinem Mann im jetzigen Zustand passt?

16.08.2017 21:26 • x 1 #2572


Vegetari
Finita,
anhand von Krisen haben wir irgendwie die Chance uns besser kennen zu lernen und sich weiter zu entwickeln.
Ich sehe auch meine Fehler und Schwächen :ich hätte ihn schon viel früher begrenzen und mich schützen müssen!
Da ich früher ziemlich wenig und nicht so laut aua gerufen habe, hat er wohl gedacht, sein Verhalten ist nicht so schlimm. Das rächt sich alles. auch mit der Affäre.

Zur Liebe gehört auch Vertrauen. . da ist bei mir jetzt ganz viel weg.
Wenn Du ein Grundproblem hast mit Nähe zulassen. .weisst Du ja ,was man da machen kann : ergründen woher es kommt. Alles wird man nicht los. die Erwartung braucht man nicht haben, aber es kann sich bessern!

16.08.2017 22:16 • #2573


E
Vegetari..
Finita ist fertig mit Suchen. Sie lebt glücklich mit ihrem ehemaligen Am in einer Partnerschaft.

Du bist allen Fragen ausgewichen.

Das ist schade. Sie hätten dir helfen können.

16.08.2017 22:23 • x 1 #2574


Vegetari
[quote=seltsamesSpielWenn du mit Freunden nicht gut reden kannst wird dir zumindest das ein wenig helfen können.



Es gibt Freunde, die will ich jetzt mit meinem Kram nicht mehr belasten.


. Es sieht also ganz danach aus, als WOLLE er sich einfach nicht weiter verändern und meint er habe alles getan (der Rest liegt an dir), so ist er nun mal. Der Knackpunkt scheint zu sein, dass er sich nicht wirklich mehr weiter entwickeln möchte, dass er einfach sagt, es ist wie es ist und gut.



Ja so ungefähr. .




Eine weitere Entwicklung will er schon.

Er meinte er guckt schon in die Zukunft und ich hänge noch in der Vergangenheit.
Eigentlich möchte er nicht mehr zurück schauen. Ich spüre da noch einige Wunden.



Sei gut zu dir und frage dich, ob es das ist was du willst, so leben mit diesem Mann wie er jetzt ist. Kannst du dir vorstellen, dass DU dich so veränderst das es zu deinem Mann im jetzigen Zustand passt?[/quote]

Wir beide müssten uns ändern. .sonst hat es keinen Sinn.

16.08.2017 22:31 • x 1 #2575


K
Zitat von seltsamesSpiel:
Wenn ich richtig kombiniere besteht das Problem in Vegetaris Ehe seit 2015. Im späten Frühjahr letzten Jahres wurde dann begonnen zueinander zu finden. 1 Jahr und keinen ernsthaften Schritt weiter? Ich empfinde das schon als sehr lang und auch als einen Zeitraum der ohne erkennbare Fortschritte ungemein kräftezehrend ist (für beide Seiten). Eine Veränderung kann ich nur selbst bewirken, die muss ich aber auch anstossen, aktiv werden und nicht nur ausharren und hoffen die Zeit wird es richten.(...)
Ich glaube, dass ist das was mir in der Schilderung fehlt, der Mann zieht sich zurück, komplett auf sich (zumindest scheint es bei Herrn Vegetari so), und Vegetari auf die Position, tut zwar weh, aber wenn ich nur lange genug ausharre, wird schon was passieren. Da ist keine Aktivität drin, keine Auseinandersetzung mit sich, mit der Situation. Der Grund mag Überforderung beider Parteien sein, aber das spielt eigentlich keine Rolle. Ich verwende gerne den Satz nur Reibung erzeugt Wärme.
Wenn es allerdings so ist wie Vegetari sagt, dass sie schon versucht zu reden, er aber verweigert, dann ist Aktivität schon auch schwer!


@ seltsamesSpiel

du sprichst genau das an, worum es gehen könnte - wissen, ob es so ist, kann das nur Vegetari.
Dass Unzufriedenheit herrscht, ist deutlich erkennbar. Dafür gibt es sicher zig Gründe. Dass andere Strategien auf den Plan gerufen werden können - das wird erst mal ins Bewusstsein Beider gelangen müssen. Ob der jetzige Umgang ein miteinander ist, oder - aus welchen Gründen auch immer - nur ein nebeneinander, weiß nur Vegetari und ihr EM. Wir alle wissen nicht, was zur Kommunikation gehört...und WIE das kommuniziert wird.
Und Überforderung spielt sehr wohl eine Rolle - eine sehr große sogar. Die wird nur gemindert werden können, indem Dampf vom Kessel Beider gelassen wird. Wenn auf Gedeih und Verderb ein gemeinsamer neuer Anfang gesucht wird, aber keine Alternative berücksichtigt wird - die tatsächliche Trennung - geht das schon mit Überforderung einher, wenn sie keiner der Beiden bewegt.
Es fehlt die Dynamik im Umgang mit der Situation. Allerdings - auch Dynamik von einer Seite, kann eine Überforderung für den Anderen bedeuten. Was hemmt wo? Warum Stagnation? Richtige Fragestellungen? Öffnende Frage?
Z. B. -
Was will ich (jeder für sich) wirklich?
Was bin ich bereit, dafür zu tun?
Was brauche ich, um das zu erreichen?
Wen brauche ich (zusätzlich), um das zu erreichen?

Ob sich der EM im Klaren darüber ist, was er WIRKLICH will? Will/kann er ans Eingemachte? Was muss er ggf. dafür aufgeben? Allerdings - was gewinnt er, wenn er weiß, was er wirklich will?

Eine andere Rhetorik - eine einfachere, eine gezieltere, eine breitere? Ggf. eine härtere? Eine ultimative? Wo muss der EM rhetorisch abgeholt werden? Weiß er wirklich, was auf dem Spiel steht?

Nur Reibung erzeugt Wärme! Es gilt, damit umzugehen und Reibung wie Wärme aushalten zu können. Zu viel Reibung - was soll das bewirken? Weitere Überforderung? Spekulativ, dass die Wärme ggf. Abhilfe schafft, wenn der EM sich in sich zurückgezogen hat...

Die oben erwähnten Fragen - es wäre eine Möglichkeit, sie dem EM schriftlich zu geben, dass
er darüber nachzudenken beginnt....und zwar in der ICH-Form!

16.08.2017 22:35 • x 2 #2576


A
Zitat von frischgeföhnt:
Vegetari..
Finita ist fertig mit Suchen. Sie lebt glücklich mit ihrem ehemaligen Am in einer Partnerschaft.

Du bist allen Fragen ausgewichen.

Das ist schade. Sie hätten dir helfen können.


Ich finde, dass sich Vegetari hier sehr geöffnet hat. Mehr geht vielleicht auch noch nicht.!

@Vegetari
es funktioniert am besten, wenn beide mitmachen. Dass du Fehler und Anteile bei dir suchst ist gut und Ok. Aber was ist mit ihm?
Unser Therapeut hat uns die Aufgabe uns beiden zurückgespielt. Zu mir meinte er, dass es meine Aufgabe wäre, mir anzugucken, warum ich so verletzt wäre. Zu ihm sagte er aber im gleichen Atemzug, dass es gefälligst seine Aufgabe wäre, einen anderen Weg zu suchen, wenn er mich nicht erreichen könnte.
Ich fand diesen Schachzug richtig gut. So hatten wir beide etwas zu tun am gleichen Problem...

16.08.2017 22:42 • x 6 #2577


finita
Ich weiss schon lange, woher das kommt, dennoch sind diese Mechanismen da, die sich ganz schnell verselbständigen, wenn man nicht aufpasst.
Nein, ich glaube auch, dass man es nie ganz los wird, aber ich hab jetzt einfach Glück gehabt und einen Partner, der das nicht nur weiss und versteht, sondern das selbe Problem hat. Somit können wir uns gegenseitig die nötigen Freiräume lassen und ganz offen darüber reden. So haben wir uns jetzt ganz gut eingerichtet. Die Distanz gross genug, um nicht einzuengen und ohne die Nähe dabei zu verlieren. Wir sind dabei beide absolut verlässlich und keiner nimmt Reissaus. Völlig neue Erfahrung für mich. Bislang hatte ich entweder gefühlte Klammeraffen (die hab ich dann sehr schnell abgeschossen) oder völlig emotional distanzierte Männer, denen ich ständig für ein bisschen Nähe hinterherlaufen musste. Beides war sehr unbefriedigend.

Die Frage für Dich ist, ob Du Deinem Mann, nachdem er nun jahrelang alle Grenzen bei Dir übertreten durfte, noch beibringen kannst, sie einzuhalten. Ich denke, das wird schwer sein. Ebenso schwer, wie für Dich selbst erst mal gesunde Grenzen festzulegen, denn im Moment machst Du das Gegenteil von vorher, Du mauerst und lässt ihn gar nicht mehr an Dich ran. Verständlich, aber ich glaube nicht, dass ihr so wieder zueinander finden könnt.
Er hockt jetzt, so wie ich es verstehe, abwartend in der Distanz, bis Du Dich ausgesponnen hast und wieder normal wirst.
Deine Aufgabe wird wohl jetzt auch sein, herauszufinden, warum jemand so derart über Deine Grenzen trampeln durfte und ein gesundes Mass zu finden, Grenzen zu setzen. Ob er das dann kapiert und sich daran orientiert, wirst Du sehen.
Mein Fazit aus meiner Beziehung mit dem Aggressiven Ex...es gehören auch hier immer 2 dazu. Einer, ders macht und einer, ders mit sich machen lässt. Jener Ex hat immer die Grenzen bei mir übertreten, von denen er wusste, dass er das ungestraft tun kann. Andere Grenzen, die ich viel klarer gesetzt hatte, hat er nicht übertreten. Ich hab die Spielregeln eigentlich auch damals selbst gemacht. Nur halt völlig verkehrt.
Wir haben uns aber inzwischen miteinander ausgesöhnt. Aufgrund gemeinsamer Ableger ist er ja immer noch Teil meines Lebens...heute respektiert er alle meine Grenzen, obwohl er sich im Grunde nicht geändert hat, seine Beziehungen verlaufen alle ähnlich wie unsere. Nur ich hab mich verändert. So musste er sein Verhalten mir gegenüber ändern.
Ich wünsch Dir, dass Du das auch schaffst!

16.08.2017 22:45 • x 5 #2578


finita
Zitat von frischgeföhnt:
Vegetari..
Finita ist fertig mit Suchen. Sie lebt glücklich mit ihrem ehemaligen Am in einer Partnerschaft.

Du bist allen Fragen ausgewichen.

Das ist schade. Sie hätten dir helfen können.


Für den Zickenkrieg, den wir uns bislang geliefert haben, isses für mich ok.
Vegetari hat den Blick noch viel zu stark auf IHM, was er macht und was er nicht macht.
Das war bei mir vor ganz vielen Jahren auch so...erst als ich anfing, bei mir zu suchen, hat sich was verändert.
Den Blickwinkel zu ändern ist nicht ganz einfach...wenn man sich so sicher ist, wenn er nur dies oder jenes täte.
Man sieht dann nicht, was man selbst alles tun könnte und müsste.

16.08.2017 22:49 • x 2 #2579


Vegetari
Zitat von angel09:
[quote=frischgeföhnt.


Ich finde, dass sich Vegetari hier sehr geöffnet hat. Mehr geht vielleicht auch noch nicht.!


Ja, danke Dir!

@angel09
Die Auftragsfragen Eures Therapeuten sind auch für mich sehr hilfreich!
Danke !

17.08.2017 06:03 • x 2 #2580


A


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