kuddel7591
kuddel7591
Zitat von DieTrulla:
Ich glaube keine von den hier schreibenden Affärenfrauen hat sich dabei prächtig gefühlt. Und sie wären kaum hier, wenn sie nicht sogar ordentlich Federn gelassen hätten! Genauso wie die Ehefrauen und die Affärenmänner bzw. Ehemänner. Ich bezweifle arg, dass hier keine Empathie für die Ehefrauen vorhanden ist. Es ist auf beiden Seiten das gleiche Leiden. Die Ehefrauen die Ihrer Ehe trotz Affäre noch eine Chance geben, haben meine Hochachtung, weil sie einen wirklich harten Kampf ausfechten. Und das nicht nur mit dem Ehemann, sondern in erster Linie mit sich selbst. Jemanden verzeihen kann man schnell, aber jemals vergessen?
Allerdings verstehe ich auch nicht, wie EF weiter an einer Ehe festhalten, wenn der EM jahrelang eine Nebenbeziehung führt. Sie kurz unterbrechen, um zu Hause die Wogen zu glätten und dann lustig wieder versuchen die AF zu aktivieren. Jemand schrieb hier mal, wie die AF es aushält zu wissen, dass der EM sich zu seiner EF ins Bett legt, wenn er sie doch so sehr liebt. Als die Gegenfrage aufkam, wie es die EF aushält zu wissen, dass er gerade aus dem Bett der AF gekommen ist und sich zu ihr legt, wurde leider nicht geantwortet. Es hätte mich sehr interessiert, da beide AF und EF, Meisterinnen im Verdrängen zu sein scheinen.
Die unterschiedlichen Ansichten von EF und AF, erklären sich zum Teil für mich auch daraus, dass die AF und EF es ganz anders verarbeiten. Jede auf ihre Weise und keiner der beiden Seiten hat es leicht damit.
Zitat:Ich glaube keine von den hier schreibenden Affärenfrauen hat sich dabei prächtig gefühlt.
Zitat:Es ist auf beiden Seiten das gleiche Leiden.
Zitat:Die unterschiedlichen Ansichten von EF und AF, erklären sich zum Teil für mich auch daraus, dass die AF und EF es ganz anders verarbeiten.
kuddel7591
Zitat von hanna111:Da ich selber Scheidungskind bin, kann ich sagen: Lieber einen sauberen Cut, als in einer Familie zu leben, die keine ist. Heißt, indem die Eltern aus Pflichtgefühl der Kinder gegenüber zusammen bleiben. Kinder spüren soviel mehr.
Was muss das für ein Gefühl sein irgendwann zu erfahren, dass man verantwortlich dafür war, dass die Eltern sich nicht trennen konnten....
Kaetzchen
Zitat von kuddel7591:
@ Hanna111
im Einzelfall mag das stimmen, was du schilderst....aber generell ist das nicht zutreffend.
Ich denke, dass sich KEIN Kind, keine Tochter, kein Sohn später Vorwürfe macht, dass
die Eltern nur deswegen zusammengeblieben sind, WEIL sie als Kind/Sohn/Tochter da
waren.
Puzzelteile
Zitat von Kaetzchen:
Der Vergleich ist wirklich ulkig in Wahrheit sieht es doch in 99,9% aller Fälle so aus, dass Du Dich im Moment der Schwäche zu der Frau hinter Dir umdrehst, Dir ihr gesundes Kind schnappst und sagst: Ich nehm den jetzt mal mit, ich hab grad keine Lust, mich um meinen kranken Sohn zu kümmern und geh lieber mit ihrem auf den Spielplatz, eine Runde schaukeln.
Mir ist ernsthaft in all den Affärenfällen, die ich kenne, kein einziger bekannt, in dem eine Frau bewusst als Affäre in eine Beziehung reingegrätscht wäre.
tofargone
Kaetzchen
Ex-Mitglied
Zitat von Kaetzchen:
Oh doch, und ob! Und WIE! Das ist sogar eher die Regel als die Ausnahme, und es gibt für Kinder kaum etwas Schlimmeres als dieses Gefühl zu haben. Was man dem Selbstwert eines Kindes mit so was antut, entzieht sich jeglicher Vorstellung. Und ja, ich spreche da aus eigener Erfahrung. Aus Erfahrung meiner Tochter. Aus Erfahrung zahlreicher Freunde und Bekannter, denen es so erging.
Puzzelteile
Ema
Zitat von tofargone:
wurde aber auf Grund seiner Art immer wieder gefeuert.
Er fing an immer mehr Alk. zu konsumieren. Dann kamen Eifersuchtszenen. Unbegründet.
Nach den Alk. kam zuerst der verbale Missbrauch und der körperliche. Ich habe ihm oft verziehen, er hat immer und immer wieder Besserung geschworen. Immer wenn ich ihn verlassen wollte, war er für kurze Zeit der beste Ehemann.
Das dumme ist, er hat mir damals sein Haus überschrieben, mit seinem lebenslangen Nießrecht. Es war noch nicht ganz abbezahlt. Ich habe auch viel Geld und Liebe investiert.
Vermögen als Barwert ist nicht allzuviel vorhanden.
Das Haus als solches ist eben das Vermögen. So lange der Heesters lebt, ist verkaufen nicht drin.
Meine Affäre ist mein einziges Glück und das gönne ich mir.
Ex-Mitglied
Zitat von Puzzelteile:
Ich finde den Vergleich ganz und gar nicht ulkig. M.E. jonglierst du etwas unscharf mit *Initiative *und *billigender Inkaufnahme*.
Selbst wenn der AM die Sache lostritt, grätscht die AF in dem Moment in eine Beziehung, in der sie von ihr erfährt - egal in welchem Status die Beziehung sich befindet. Sie verhindert damit meist ne ganze Menge guter Optionen. Nämlich eine faire, saubere Trennung auf Augenhöhe, die reele Chance auf Wiederannäherung der Partner und nicht zuletzt ist sie Mittäterin, Verbündete. Sie selber vergeigt sich einen sauberen Start und evtl. die ganz grundliegende Vertauensbasis.
Für mich als Betrogene war es mit das Schlimmste, dass ich dieser Situation ohne mein Dazutun einfach so ausgeliefert war. Da haben zwei Akteure meinen Lebensentwurf, meine Liebe und mein Seelenheil voll vor die Wand gefahren - und ich hatte nicht mal den Hauch einer Chance, daran etwas mitgestalten zu können, damit der Aufprall nicht so hart wird. Und so geht es einigen Betrogenen. Diese Schuld würde ich selber niemals auf mich nehmen können. Ich habe bis heute nicht begriffen, wie man mit Unbeteiligten so umgehen kann.
Puzzelteile
Ema
Zitat von Puzzelteile:
Für mich tragen beide Verantwortung für das, was geschieht. Sie verstehen ich als Affärenpaar, sie sind verantwortlich als Affärenpaar. Zusammen und auch jeder für sich.
Puzzelteile
tofargone
Ema
Zitat von tofargone:
ja ich habe mich misshandeln lassen. Auf beide Arten. Selber schuld, würde ich sagen, wenn ich das von einem anderen wissen würde.
Und ja, meine Affäre ist mein Glück, der hat mich aus einem Sumpf gezogen, der hat mir etwas Leben und Selbstwertgefühl gegeben.