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Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

A
Ja, ja- nun sind wir unterschwellig doch wieder bei den AF- Fragen und den EF- Fragen.
Ich habe mich gefragt, was diese Fragen überhaupt bezwecken. Warum werden sie immer wieder gestellt, warum wird verglichen.
Ich habe grob verstanden, was bei Affärenpartnern los ist- reicht mir.
Ist irgendwo abgespeichert.
Manchmal denke ich mir noch meinen Teil, meistens ist die andere Sichtweise Ok für mich.
Ich wünsche mir eigentlich nur, dass die Betrogenen auch verstanden werden.
Warum nimmt man einen Betrüger zurück...
Weil er nicht nur der Fremdgänger, Betrüger, der Untreue usw. Ist...
Ansonsten sind die Fragen gehupft wie gesprungen.
Das Gleiche in grün, wenn jemand weiß, was ich meine...

28.08.2017 20:13 • x 8 #3196


T
Ich für meinen Teil fühle mich nicht als Verräter.
Ich koche, wasche, putze nach wie vor. Gehe in meine Arbeit. Erledige auch sonst alles für meinen Mann, besonders die Angelegenheiten, die für ihn unangenehm sind.
S.. In unserer Ehe gibt es nicht mehr, also bekomme ich Zuneigung und Romantik woanders, das ist alles. Ein Gespräch über unser Zusammenleben gibt es bei meinem Mann nicht. Alles *beep* für ihn.
Wo soll da bitte ein Vertrauensbruch sein?

28.08.2017 20:18 • #3197


A


Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

x 3


A
@tofargone

Deine Beiträge wirken immer so, als wärest du mit deiner Situation im Reinen. Warum bist du hier?

28.08.2017 20:20 • x 1 #3198


C
Ja, das kommt auf die Sichtweise der EF an. Vielleicht sieht sie ihren Mann mit einem anderen Blick, solange er immer wieder zurück kommt und für sie sorgt. Da ist ihr vielleicht die Gemeinsamkeit und Loyalität wichtiger und sieht die S. Ausflüge Eher als Triebbefriedigung an. Vielleicht ist sie auch froh das sie dann nicht so oft muss.
@gast 30 da ist was wahres dran, die Am lernen durch die AF sich zu öffnen und über Bedürfnisse und Probleme zu reden. Das kann dann auch mit in die Ehe einfließen, war bei mir so.

28.08.2017 20:27 • #3199


E
Zitat von angel09:
Ja, ja- nun sind wir unterschwellig doch wieder bei den AF- Fragen und den EF- Fragen.
Ich habe mich gefragt, was diese Fragen überhaupt bezwecken. Warum werden sie immer wieder gestellt, warum wird verglichen.
Ich habe grob verstanden, was bei Affärenpartnern los ist- reicht mir.
Ist irgendwo abgespeichert.
Manchmal denke ich mir noch meinen Teil, meistens ist die andere Sichtweise Ok für mich.
Ich wünsche mir eigentlich nur, dass die Betrogenen auch verstanden werden.
Warum nimmt man einen Betrüger zurück...
Weil er nicht nur der Fremdgänger, Betrüger, der Untreue usw. Ist...
Ansonsten sind die Fragen gehupft wie gesprungen.
Das Gleiche in grün, wenn jemand weiß, was ich meine...


Nicht ganz.
Ich habe mein Eheversprechen sehr ernst genommen. In guten und in schlechten Tagen. Dem fühlte ich mich verpflichtet. Ich bin viele Kompromisse eingegangen.

Dieses Versprechen zu brechen, hat mich entbunden von der Exclusivität unserer Beziehung.

Ich verstehe, warum man nicht geht.
Ich bliebe nur nicht wieder. Nie.

Aber das bin ich..

28.08.2017 20:31 • x 1 #3200


E
Zitat von Cinderella01:
@gast 30 da ist was wahres dran, die Am lernen durch die AF sich zu öffnen und über Bedürfnisse und Probleme zu reden. Das kann dann auch mit in die Ehe einfließen, war bei mir so.

das kann bei dir so gewesen sein.


Der arme unterdrückte EM braucht die tolle AF um sich zu öffnen?

Das ist ja völlig klischeehaft.

Dann ist er eine Wurst. So oder so.

28.08.2017 20:36 • x 3 #3201


Gast30
Zitat von Cinderella01:
@gast 30 da ist was wahres dran, die Am lernen durch die AF sich zu öffnen und über Bedürfnisse und Probleme zu reden. Das kann dann auch mit in die Ehe einfließen, war bei mir so.


naja.. meiner hatte mir sogar erzählt, dass er sich immer tiefer geritten hat, weil er mit der Situation irgendwann nicht mehr umgehen konnte..
wenn seine EF geweint hat, dass sie unbedingt nen Kind haben möchte, hat er ihr reflexartig gesagt vor lauter Mitgefühl.. dass sie nächstes Jahr ein Kind bekommen..
mir hat er das dann auch erzählt, dass es so reflexartig aus ihm heraussprudelt.. mir aber wieder versichert, dass er eigentlich keine Kinder mit ihr haben möchte.. sie ihm aber so leid tut..

es wird irgendwann alles verfahren... und komisch... und keiner versteht es eigentlich mehr... weil man nur noch von Emotionen beherrscht wird.. und man nur rauskommt, wenn man abstand gewinnt..
tja...
aber so eine Erfahrung möchte ich auch nie wieder machen...

28.08.2017 20:38 • #3202


Giacccomo
Die Überschrift des Threads fand ich interessant. Die Story der TE auch. Würde mich auch interessieren was da inzwischen raus gekommen ist.
Möchte mir jetzt aber nicht die 213 Seiten durchlesen, sondern einfach zum Thema etwas sagen.

Zuallererst verstehe ich mit Dreiecksbeziehung eine Beziehung zwischen 3 Menschen bei welcher jeder weiß worum es geht. Also nicht die klassische Affäre, wo der Betrogene gar nicht weiß, dass es da noch eine dritte Person gibt.

Ich wollte auch mal eine Dreiecksbeziehung führen, also einen Teil meiner Zeit (unter der Woche, wenn ich beruflich dort im Einsatz war) mit meiner AF verbringen und einen Teil (Wochenende) mit meiner damaligen Freundin.

Also habe ich mit meiner Freundin darüber gesprochen, nach langen Gesprächen willigte sie ein es zu versuchen, allerdings wollte sie die andere Frau nie kennenlernen, die Entfernung war aber ohnehin zu groß. Abschließend stellte sie mir dann eine Frage die meine Einstellung komplett auf den Kopf stellte. Sie fragte mich:wie willst du es machen, wenn du Geburtstag hast, oder Weihnachten ist? Die andere Frau möchte sicher auch, dass du diese Zeit mit ihr verbringst
Da wurde mir klar, dass es nicht funktionieren kann, ich kann mich ja schließlich nicht teilen. Ich bin meiner Frau (wir haben inzwischen geheiratet) sehr dankbar für diese Frage und der Erkentniss die ich daraus gewonnen habe.

28.08.2017 20:41 • x 2 #3203


H
Ich glaube hier entsteht oft ein falsches Bild....viele stellen sich die AF als klammerndes Etwas vor, was den AP am Gehen hindert, was vielleicht nicht immer richtig ist und der Realität entspricht.
Oft ist es doch eher so, dass AFs verzweifelt versuchen diese destruktive Beziehung zu beenden.
Sind es doch die AMs die darum betteln, nicht verlassen zu werden, die beteuern es doch hin kriegen zu wollen.
Apropos Studie.... neulich hab ich eine Umfrage von Affärenfrauen gelesen, was ihr größter Wunsch war.
Auf Platz eins war, vom AM loszukommen. Nicht den AM zu bekommen.
Ganz ehrlich, ich wollte nur ein Ende dieser Situation, eine Entscheidung ...auch wenn diese gegen mich ausginge..
Mein Fehler, dass ICH die Kraft nicht aufbrachte zu Gehen....erst nach zu langer Zeit.

Wir AFs sind keine becircenden S. in Reizwäsche die alle Register ziehen, genauso wenig wie alle EF die nörgelnden, frigiden Hausmütterchen sind.
Wir sind einfach Frauen die lieben und hoffen. Egal auf welcher Seite.

28.08.2017 20:42 • x 9 #3204


H
Zitat von Giacccomo:

.....Abschließend stellte sie mir dann eine Frage die meine Einstellung komplett auf den Kopf stellte. Sie fragte mich:wie willst du es machen, wenn du Geburtstag hast, oder Weihnachten ist? Die andere Frau möchte sicher auch, dass du diese Zeit mit ihr verbringst
Da wurde mir klar, dass es nicht funktionieren kann, ich kann mich ja schließlich nicht teilen. Ich bin meiner Frau (wir haben inzwischen geheiratet) sehr dankbar für diese Frage und der Erkentniss die ich daraus gewonnen habe.


Heißt, gäbe es kein Weihnachten und Geburtstage hättest Du ne Nebenfrau?

28.08.2017 20:50 • #3205


Giacccomo
Nein das nicht, es hat mir aber aufgezeigt, dass ich da ein Wunschbild habe, dass ich nicht realisieren kann und möchte.

28.08.2017 20:55 • x 3 #3206


K
Zitat von hanna111:
Ich glaube hier entsteht oft ein falsches Bild....viele stellen sich die AF als klammerndes Etwas vor, was den AP am Gehen hindert, was vielleicht nicht immer richtig ist und der Realität entspricht.
Oft ist es doch eher so, dass AFs verzweifelt versuchen diese destruktive Beziehung zu beenden.
Sind es doch die AMs die darum betteln, nicht verlassen zu werden, die beteuern es doch hin kriegen zu wollen.
Apropos Studie.... neulich hab ich eine Umfrage von Affärenfrauen gelesen, was ihr größter Wunsch war.
Auf Platz eins war, vom AM loszukommen. Nicht den AM zu bekommen.
Ganz ehrlich, ich wollte nur ein Ende dieser Situation, eine Entscheidung ...auch wenn diese gegen mich ausginge..
Mein Fehler, dass ICH die Kraft nicht aufbrachte zu Gehen....erst nach zu langer Zeit.

Wir AFs sind keine becircenden S. in Reizwäsche die alle Register ziehen, genauso wenig wie alle EF die nörgelnden, frigiden Hausmütterchen sind.
Wir sind einfach Frauen die lieben und hoffen. Egal auf welcher Seite.


Das ist leider sehr wahr, Hanna. Denn da die wenigsten Affären auf Augenhöhe stattfinden ist es für die meisten AF nahezu unmöglich, die Affäre zu beenden, solange der AM noch festhält und seinerseits nicht loslässt. In den Fällen, wo der AM klar den Schlussstrich gezogen und die Affäre beendet hat geht es dann meistens eben so aus, dass die AF natürlich noch eine Weile unter Liebeskummer leidet, irgendwann aber durch ist damit, wie nach jeder anderen Trennung auch. Das Leid entsteht meistens erst durch die Dauer und eben durch die Ambivalenz des AM. Es ist verdammt schwer, loszulassen, solange noch Hoffnung da ist.

Würde der AM nun die Hoffnung radikal vernichten, indem er deutlich sagt, er trennt sich nicht und will nur ab und zu mal ein bisschen S. mitnehmen, wäre es definitiv leichter, loszukommen. Leider aber passiert das nur recht selten meiner Erfahrung nach, die meisten AM klammern sehr an ihrer AF, auch oder insbesondere nach Auffliegen der Affäre noch. Da wird dann in einem Atemzug davon gesprochen, die Ehe retten, aber die Affäre trotzdem nicht aufgeben zu wollen. Spätestens dann weiß man als AF aber auch Bescheid und kann entsprechende Schlüsse daraus ziehen.

Obendrein musste ich feststellen, dass es für die meisten Männer nicht einfach ist, eine Affäre zu finden. Ein renommierter Paartherapeut und Buchautor hat neulich sogar gesagt, dass die meisten Menschen nur deshalb treu sind, weil ihnen die Gelegenheiten fehlen, und nicht etwa, weil sie wirklich treu sein wollen. Nun sind die Gelegenheiten durch Onlinedating zwar schon größer geworden als früher, aber trotzdem hat es ein verheirateter Mann immer noch recht schwer, eine willige Affäre zu finden. Eine verheiratete Frau dagegen schöpft aus dem Vollen, wenn sie eine Affäre sucht. S. ist nun mal eben ein Gut, bei dem die Nachfrage das Angebot deutlich übersteigt zugunsten der Frauen.

28.08.2017 20:56 • x 1 #3207


B
Cinderella, ich hab auch immer geglaubt, zwischen mir und dem Am sei eine ganz besondere Offenheit.
War es in vielen Dingen auch mehr als je zuvor erlebt ( und das lese ich hier oft).
Von meiner Seite war die Offenheit echt...aber wie echt ist die Offenheit des Am zu bewerten, der diese ganze Beziehung auf Basis von Lügen gestaltet.
Lügen und Offenheit... passt das zusammen?


Auch mein Am hat Dinge, die wir besprochen haben, in die Beziehung daheim gebracht.Ich sprach mal mit ihm drüber, dass daa Sprechen über die Beziehung diese ja auch voran bringen, verbessern könne.
Das hat er dann 1:1 so zu seiner LG gesagt. Woher ich das weiß, es stand in einem Brief, den SIE IHM geschrieben hatte und den Er MIR zum Lesen zeigte(!).

Seine LG schrieb aber auch, seine Idee mit dem Reden hätte ja nichts gebracht...so in der Art.

Soll heißen, er konnte das nicht in die alte Beziehung übertragen.
Sicher kann sich nach einer Aff.im günstigen Fall in der Grundbeziehung was verbessern.
Aber über Jahre(!) eingeschliffene Beziehungsmuster ( zum Beispiel nicht miteinander reden), lassen sich wohl nur sehr sehr schwer, wenn überhaupt, wieder ändern.
Bzw. der Mensch ( Am) wird sich in seiner Grundveranlagung nur sehr schwer ändern.
Und selbst wenn in der Aff viele Gespräche stattfanden, heißt das nicht, dass das in die alte Beziehung übertragbar ist, bzw so bliebe, wenn aus Aff eine Beziehung würde.

Ich weiß nicht genau wieso... aber diese vermeintliche Offenheit scheint wieder so eine typische Aff Eigenschaft zu sein.

Vielleicht liest Kätzchen hier ja mal mit und hat eine passende Erklärung dafür.

28.08.2017 20:56 • x 1 #3208


Giacccomo
Zitat von hanna11 1:
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Wir AFs sind keine becircenden S. in Reizwäsche die alle Register ziehen, genauso wenig wie alle EF die nörgelnden, frigiden Hausmütterchen sind.
Wir sind einfach Frauen die lieben und hoffen. Egal auf welcher Seite.


Sehr treffend

28.08.2017 21:00 • #3209


H
@Kaetzchen
Genau....die Ambivalenz macht das Affärendrama aus.

In meinem Fall glaube ich nicht, dass es um die gezielte Suche einer Affäre ging.
Es hat sich über drei Jahre entwickelt. Uns war lange nicht wirklich klar, dass wir uns verliebt hatten....schon wegen des Altersunterschieds.

28.08.2017 21:04 • x 1 #3210


A


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