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Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

C
@gretchen es findet und fand noch nie Kommunikation statt. Und selbst wenn ich Bedürfnisse ansprach, die mit einem häuslichen Kontext verknüpft waren, also Aufgaben Abständen, selbst die wurden nicht erfüllt, wie sollte er mir dann noch die emotionale erfüllen?
Ich glaube ich bin hier im falschen Thread, es fühlen sich manche schon gelangweilt. Und dem ExAm Energie zu schicken, habe ich auch keine Lust.

03.09.2017 20:15 • x 2 #3706


A
Also gelangweilt bin ich ganz und gar nicht - im Gegenteil.
Eher ein bisschen hilflos.
Mir war nicht von Anfang an klar, wie komplex dein Fall ist...
Muss mich noch mehr reindenken.

03.09.2017 20:22 • x 2 #3707


A


Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

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Gretchen
Wie traurig. Für alle Beteiligten.

Mir ist langweilig hör ich oft von meinen Kindern: meine Antwort: ich wünschte ich würde mich mal wieder so richtig langweilen. Nix ist besser.

03.09.2017 20:23 • x 1 #3708


C
Zitat von angel09:
Also gelangweilt bin ich ganz und gar nicht - im Gegenteil.
Eher ein bisschen hilflos.
Mir war nicht von Anfang an klar, wie komplex dein Fall ist.
Muss mich noch mehr reindenken.

Bin gerade auch noch durch andere Thread gestöbert. Letztendlich sagen sie sie brauchen ihr Glück nicht von einem Partner abhängig machen, stimmt in gewisser Weise, aber alle haben Sehnsucht nach gelebter Liebe.
Ich denke das man meine Ehe auch nicht mit einer normalen Beziehung vergleichen kann.

03.09.2017 20:26 • x 1 #3709


A
Ich hatte gerade eine Diskussion über Selbstliebe mit meinem Therapeuten.
Es ist nicht so, dass ich Selbstliebe nicht wichtig finde. Mir ist die Bedeutung von Selbstliebe schon bewusst. Aber ich bin nun mal ein SOZIALES Wesen. Darum hat es auch Grenzen, inwieweit mir Selbstliebe gut tut.
Selbstliebe ist ein wichtiger Grundstein.
Für mich aber nicht genug!

03.09.2017 20:31 • x 1 #3710


Ema
Zitat von Gretchen:

h verstehe den innigen Wunsch, etwas zu bekommen, an dem es in der Kindheit gemangelt hat
leider fürchte ich jedoch, dass es einem kein anderer geben können wird.


Mir hat geholfen, genau das mit meinem Mann zu besprechen. Wie war es als Kind, wie ist es heute. Was fehlt mir? Was kann ich (nicht er) dazu tun, dass ich es doch noch (anders) bekomme bzw betrauere dass ich es nicht bekommen habe und so wie ich es gebraucht hätte auch nicht mehr bekommen werde.


Der Haken an all der Selbstreflexion und dem In-sich-Gehen und dem Aufarbeiten alter Kindheitsverletzungen und dem Erlernen der Selbstliebe und so weiter ist Folgender:

Wenn man damit wirklich erfolgreich ist, dann ändert sich tief im eigenen Selbst etwas.
Und vieles passt dann womöglich nicht mehr.
Der Mann nicht, der Beruf nicht, die Freunde nicht, der Lebensstil nicht und so weiter.
Alles, was man sich einst mehr oder weniger unbewusst passend zu den eigenen Mustern ausgesucht hat, wird unpassend, wenn ebendiese Muster sich tatsächlich verändern.

Davor schrecken die meisten zurück.
Verständlich.

03.09.2017 20:33 • x 5 #3711


H
Selbstliebe heißt für mich nicht frei von Bedürfnissen zu sein oder mir total zu genügen. Selbstliebe heißt für mich, Selbstachtung und -schätzung.
Es ist ein Unterschied das Gefühl zu haben eine Person oder Gefühl zu brauchen (um jeden Preis) und dafür alles zu tun, was mir langfristig schadet, oder so gut auf mich zu achten und auch andere Respektieren, dass sie nicht meine Bedürfniserfüller sind.
Meist (natürlich nicht immer) fordern wir gerade das so vehement ein, was wir selbst nicht geben oder leben können.

03.09.2017 20:41 • x 3 #3712


C
Zitat von angel09:
Ich hatte gerade eine Diskussion über Selbstliebe mit meinem Therapeuten.
Es ist nicht so, dass ich Selbstliebe nicht wichtig finde. Mir ist die Bedeutung von Selbstliebe schon bewusst. Aber ich bin nun mal ein SOZIALES Wesen. Darum hat es auch Grenzen, inwieweit mir Selbstliebe gut tut.
Selbstliebe ist ein wichtiger Grundstein.
Für mich aber nicht genug!

So sehe ich das auch, aber leider wird mir immer noch anderes darüber verkauft. So liebe dich selbst und dann kommt der richtige. Alle sind nur auf sich bezogen, ich bin mir der wichtigste Mensch im Leben und bla, bla. Es ist doch auch schön geliebt zu werden, oder?

03.09.2017 20:41 • x 1 #3713


C
Zitat von hanna111:
Selbstliebe heißt für mich nicht frei von Bedürfnissen zu sein oder mir total zu genügen. Selbstliebe heißt für mich, Selbstachtung und -schätzung.
Es ist ein Unterschied das Gefühl zu haben eine Person oder Gefühl zu brauchen (um jeden Preis) und dafür alles zu tun, was mir langfristig schadet, oder so gut auf mich zu achten und auch andere Respektieren, dass sie nicht meine Bedürfniserfüller sind.
Meist (natürlich nicht immer) fordern wir gerade das so vehement ein, was wir selbst nicht geben oder leben können.

Da kann ich mitgehen, nur bei der Zärtlichkeit braucht es nunmal ein Gegenüber, oder?Aber das wird doch immer vermittelt, sich selbst zu genügen.

03.09.2017 20:44 • #3714


H
Zitat von Cinderella01:
So sehe ich das auch, aber leider wird mir immer noch anderes darüber verkauft. So liebe dich selbst und dann kommt der richtige. Alle sind nur auf sich bezogen, ich bin mir der wichtigste Mensch im Leben und bla, bla. Es ist doch auch schön geliebt zu werden, oder?


Das eine schließt das andere aber doch nicht aus.
Aber wie will jemand, der voller Defizize steckt und von dem anderen einfordert langfristig eine gute Beziehung führen?
Der Andere kann diesen Anforderungen auf lange Zeit nie gerecht werden.

03.09.2017 20:45 • x 2 #3715


C
Zitat von hanna111:

Das eine schließt das andere aber doch nicht aus.
Aber wie will jemand, der voller Defizize steckt und von dem anderen einfordert langfristig eine gute Beziehung führen?
Der Andere kann diesen Anforderungen auf lange Zeit nie gerecht werden.

So voller Defizite bin ich nun doch auch nicht. Ich kann sehr wohl und viel geben, manchmal zu viel. Ich würde mal behaupten mir fehlt es an Nähe und Zärtlichkeit, die ich aber wiederum sehr wohl geben kann.

03.09.2017 20:49 • #3716


H
Zitat von Cinderella01:
[
Da kann ich mitgehen, nur bei der Zärtlichkeit braucht es nunmal ein Gegenüber, oder?Aber das wird doch immer vermittelt, sich selbst zu genügen.


Wir sind soziale Wesen. Ich denke nur wenige genügen sich zu 100% Selbst.
Es geht doch nur um diesen ....um jeden Preis...
Ich will auch nicht mein Leben alleine verbringen.
Aber ich will nicht auf Biegen und Brechen einen Typen und mich für ein bisschen Liebe Nähe verbiegen.
Ich hab kein Problem mit Allein sein.

03.09.2017 20:52 • x 1 #3717


C
Zitat von hanna111:

Wir sind soziale Wesen. Ich denke nur wenige genügen sich zu 100% Selbst.
Es geht doch nur um diesen . um jeden Preis.
Ich will auch nicht mein Leben alleine verbringen.
Aber ich will nicht auf Biegen und Brechen einen Typen und mich für ein bisschen Liebe Nähe verbiegen.
Ich hab kein Problem mit Allein sein.

Stimmt und dazu war der AM der falsche Typ.
Aber frag doch mal viele Singles, die ich um mich rum habe, die sagen alle, sie lieben sich selbst und genügen sich und voll toll alleine zu sein, ich kann machen was ich schon immer wollte . Aber wenn man tief im Inneren schaut, wünschen sie sich doch jemanden.

03.09.2017 20:55 • x 2 #3718


Gretchen
Hehe ich glaube dass man keine Ehe mit ner normalen Beziehung vergleichen kann.

Ironie aus.

Normal ist ja Relativ.

Zeigt ja aber dass du (cinderella) es nicht (mehr) als für dich passend erlebst.

@angel09
muss denn selbstliebe genug sein?
Ich sehe es eher so, dass die Fähigkeit zur selbstfürsorge (liebe ist so ein krasses wort) es doch sehr erleichtert (ermöglicht?) zu lieben (und auch den Partner entlasten kann) und man sich ein Stück weit unabhängig machen kann (nicht gerade meine Stärke- versuche es Stück für Stück)

Edit: bin zu langsam

@ema: mag sein dass es dann nicht mehr passt, dann muss man es passend machen? Oder eben Kompromisse eingehen. Wenn man das denn will.
Sehe es nicht so radikal, klar, ich bin nicht mehr die selbe die ich mit 20 war. Manches verstehe ich nicht mehr so auf die schnelle, was mir mal ganz logisch erschien. Ich muss aber nicht alles anders machen/ umkrempeln trotz zum Teil anderer Werte, Einstellungen und Prioritäten.

03.09.2017 20:56 • x 1 #3719


H
Zitat von Cinderella01:
So voller Defizite bin ich nun doch auch nicht. Ich kann sehr wohl und viel geben, manchmal zu viel. Ich würde mal behaupten mir fehlt es an Nähe und Zärtlichkeit, die ich aber wiederum sehr wohl geben kann.


Wenn Du so lange mit einem Asperger zusammen bist, bist Du wahrscheinlich emotional verhungert. Mir ging es da ähnlich. Da saugt man jedwede Nähe wie ein trockener Schwamm auf (Affäre lässt grüßen).

03.09.2017 20:56 • x 1 #3720


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