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Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

E
Zitat von kuddel7591:
Vor dem Affären-Ping-Pong gibt es doch schon ein Ehe-Ping-Pong, was
erst in eine Affäre führt, wenn Ehe rumeiert - egal ob sie oder er.

Affäre = Symptom....

....die Ursachen für Affären - die liegen in der Zeit VOR einer Affäre.


Das ist wirklich richtig.
Es wird einfach weiter geeiert.
Nur mit anderen Darstellern.

05.09.2017 17:11 • #3766


B
Zitat von frischgeföhnt:

Bina.

Du hast zu keinem Zeitpunkt eine Entscheidung getroffen. Schon mal gar keine für DICH. Er auch noch. Seine wasauchimmer auch nicht.


Wieso sagst Du, ich hab keine Entscheidung getroffen?
Hab ich lange nicht, jedenfalls nicht konsequent genug, das stimmt!
Aber dies Mal schon!
Und ob Du es nun glaubst oder nicht... es hat sich sogar in mir schon ein gewisser Abstand aufgebaut.

Der Unterschied zu sonst ist, dass ich das dies Mal wirklich so will und nicht insgeheim hoffe, es passiert noch was.


Bis jetzt hast du ihn immer wieder die Tür aufgemacht.
Den Kontakt, hast du ihn wirklich dieses Mal eingestellt?

Ja, hab. Nicht mal mehr online geguckt... kein einziges Mal!

Ich kann schon verstehen, niemand glaubt mehr, dass ich dies Mal konsequent sein werde..
Aber ist so..
.

05.09.2017 17:29 • x 2 #3767


A


Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

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Z
Als es mir echt bescheiden ging, war das Lied Hey von Andreas Bourani mein Mantra-Song.
Ich finde, es geht darin so viel um einen selbst. Wie es uns geht, bzw. was wir daraus machen, liegt an/in uns.
Und man muss sich selbst verzeihen, denn sei nicht so hart zu dir selbst, es ist ok, wenn du fällst! stimmt.

Ich habe bei mir selbst den Eindruck, ich habe eigentlich gegen jeden Ratschlag verstoßen, den man so bekommt, nachdem man erfährt, dass man betrogen wurde.
- Ich war massiv verletzend, respektlos, ruhige Gespräche waren kaum möglich
- Ich habe mich selbst auf einen ONS eingelassen
- Ich habe die AF kontaktiert
Ich habe mir das verziehen, ich habe viele Fehler gemacht, und gut. Eben absolute Ausnahmesituation.

Wenn man sich das selbst verzeihen kann, egal welche Rolle man im Dreieck hatte, vielleicht kann man dann auch dem anderen verzeihen?

05.09.2017 18:33 • x 5 #3768


B
Ich kann mir selbst eins nicht verzeihen...
Nicht meine Dummheit wegen dem Am...
Sondern was ich meinem Umfeld durch alles zugefügt habe.
Das kann ich nie wieder gut machen!

05.09.2017 19:35 • x 1 #3769


Sabine
@Binaneu , lasse dir Zeit. Du wirst es hoffentlich dir verzeihen lernen. Es war. Ich habe da heute etwas gelesen.

Halte niemals mit einer Hand die Vergangenheit fest. Du brauchst beide Hände um zu LEBEN im HIER UND JETZT:

05.09.2017 20:08 • x 6 #3770


B
Ich halte nicht fest, aber ich spüre es in der Gegenwart... die Folgen sehe und spüre ich.

05.09.2017 20:11 • x 1 #3771


Sabine
Damit ist das Verzeihen gemeint.

Ja, du musst wohl mit den Konsequenzen leben. Und ja, es wird noch weh tun. Dein Leben ist noch nicht zu ende. Du kannst dir sicher ein neues Umfeld aufbauen, oder?

Sich verzeihen, heißt auch, die Konsequenzen annehmen zu können.

Ich hatte auch einigen Schaden angerichtet. Und ja, es tut sehr weh, wenn ich spüre, wie ein Teil meiner Familie mich meidet. Ich kann es nicht ändern. Sie können wahrnehmen, dass ich mich verändert habe, ohne darüber ein Wort zu reden. Auswerten, oder bittend verzeihend vor ihnen stehen, werde ich nicht mehr.

Auch sie können nur verzeihen, wenn sie es von Herzen tun. Es zu sagen und es doch nicht leben zu können, bringt mir nichts. Nur die Geduld. Zu wissen, was ich zertrat und das zarte Blümchen gießen, bis es vielleicht wieder zum Leben erweckt wird.

05.09.2017 20:16 • x 1 #3772


E
Zitat von Zugaste:
Als es mir echt bescheiden ging, war das Lied Hey von Andreas Bourani mein Mantra-Song.
Ich finde, es geht darin so viel um einen selbst. Wie es uns geht, bzw. was wir daraus machen, liegt an/in uns.
Und man muss sich selbst verzeihen, denn sei nicht so hart zu dir selbst, es ist ok, wenn du fällst! stimmt.

Ich habe bei mir selbst den Eindruck, ich habe eigentlich gegen jeden Ratschlag verstoßen, den man so bekommt, nachdem man erfährt, dass man betrogen wurde.
- Ich war massiv verletzend, respektlos, ruhige Gespräche waren kaum möglich
- Ich habe mich selbst auf einen ONS eingelassen
- Ich habe die AF kontaktiert
Ich habe mir das verziehen, ich habe viele Fehler gemacht, und gut. Eben absolute Ausnahmesituation.

Wenn man sich das selbst verzeihen kann, egal welche Rolle man im Dreieck hatte, vielleicht kann man dann auch dem anderen verzeihen?


Das war alles menschlich. Eine Ausnahmesituation. Es zeigt doch nur, dass DU fühlen kannst, dass DU reflektieren kannst, dass du ehrlich sein kannst zu dir und anderen, damit bist DU völlig in Ordung.

Dem anderen verzeihen?
Diese Frage kann ich dir nicht beantworten.

Ich habe mich ausgesöhnt. Verzeihen werde ich ihm nie. Das war er gemacht hat, war unverzeihlich daneben für mich.
Das Gleiche gilt für meinen Exmann.

05.09.2017 20:33 • x 1 #3773


C
Wie nimmt man am besten Konsequenzen an? Ich bewundere die, die das können und verzeihen.

05.09.2017 20:42 • x 1 #3774


D
Zitat von Cinderella01:
Wie nimmt man am besten Konsequenzen an? Ich bewundere die, die das können und verzeihen.

ganz blöde Antwort: indem man es macht.
Oder detaillierter: indem man sich selber verzeiht und den andere n versteht.

es ist wie loslassen. Schwer bis unmöglich zu erklären. Irgendwann geht es plötzlich.

05.09.2017 20:46 • x 1 #3775


C
Loslassen ein riesengroßes Thema, deshalb sind wir doch fast alle hier.

05.09.2017 20:56 • x 2 #3776


B
Aber dummda hat Recht.. irgendwann geht es plötzlich...
Du spürst es gaaanz langsam....

05.09.2017 20:58 • x 2 #3777


D
Zitat von Cinderella01:
Loslassen ein riesengroßes Thema, deshalb sind wir doch fast alle hier.

Verzeihen bedeutet nicht, dass man das Ganze dann gut und richtig findet. Man muss die Person auch nicht plötzlich ( wieder) mögen. Ein Pfarrer hat es mal so ausgedrückt: verzeihen ist wie wenn ein Kaufmann eine Rechnung zerreißt. Man erhebt keine Forderung gegen diese Person. Nicht verzeihen bedeutet, dass man noch eine offene Rechnung mit der Person hat. Zerreiß die Rechnung und geh deinen Weg.

05.09.2017 21:04 • x 4 #3778


Gretchen
Zum loslassen:
Ja kann es nicht treffend beschreiben, er hat langsam für mich nicht mehr solch eine Relevanz, ich spüre und fühle und lebe, begreife es jeden Tag durch mein Handeln, dass das Leben ohne ihn weiter geht und das nicht nur schlecht.

Das innere Nähe Gefühl verklingt, es ist nur noch eine Erinnerung daran wie es mal war und das kommt mir beinahe unreal vor inzwischen.

Das hat sich aber erst eingestellt, als ein paar Wochen gar kein Kontakt mehr bestand, vorher nicht.
Nun möchte ich auch keinen Kontakt, was lange Zeit anders war.

Er hat eine Bedeutung in meiner Vergangenheit für mich die seine Berechtigung (und Gründe) hat, aber ich merke jeden Tag er beeinflusst mein jetziges Leben nicht mehr und nimmt daran ja auch real nicht mehr Teil (außer in Gedanken, die nach und nach weniger und irgendwie besonnener werden)

Aber loslassen ist total nicht meine Stärke, merke ich an den Kindern, da übt man ja loslassen jeden Tag...und ich hab noch viel übungsbedarf.

Edit: Rechnung trifft es, hatte ich lange noch offen, merke aber, dass das keinen Sinn macht bzw die Dringlichkeit für mich verliert diese beglichen zu wissen bzw zu begleichen.

05.09.2017 21:11 • x 2 #3779


Sabine
Zitat von Dummda2:
Verzeihen bedeutet nicht, dass man das Ganze dann gut und richtig findet. Man muss die Person auch nicht plötzlich ( wieder) mögen. Ein Pfarrer hat es mal so ausgedrückt: verzeihen ist wie wenn ein Kaufmann eine Rechnung zerreißt. Man erhebt keine Forderung gegen diese Person. Nicht verzeihen bedeutet, dass man noch eine offene Rechnung mit der Person hat. Zerreiß die Rechnung und geh deinen Weg.


Das versuchte ich vorhin auch zu erklären. Ich möchte auch, dass mir andere verzeihen. Nun, ein Wort reicht da nicht, wenn es nicht auch im Inneren passiert.

Man kann etwas dafür tun, wenn man verstehen möchte, dass es geht.

Das Forum hier gibt dafür schon eine gute Basis, wenn man sie für sich zu nutzen weiß.

Zitat von Cinderella01:
Loslassen ein riesengroßes Thema, deshalb sind wir doch fast alle hier.


Loslassen, Akzeptanz der Situation und warum sie sich entwickeln konnte und Verzeihen gehen einher. Kann ich so nur aus meiner Erfahrung versuchen zu erklären.

Es ist ja nicht nur eine Sache, es betrifft das ganze Leben, manchmal eben auch Familie, Freunde, Nachbarn und auf Arbeit.

Man kann es nicht nur auf eine Person beziehen, wenn man sich beginnt auf den Weg zu sich zu machen.

Das ist auch ein Grund, den ich bei @kuddel7591 sehe. Er betet es uns sinngemäß vor. Wenn man es verstanden hat, kann man Kuddel gut verstehen.

Nun, was ich ihn versuchte auch schon zu erklären, dass es dahin keine Abkürzung gibt. Man muss es durchleben. Jemanden lassen wo er ist, wenn er nicht weiter laufen möchte.

Hat man sich innerlich für einen Weg entschieden, übt man jeden Tag, sein Ego im Griff zu haben. Hat schon fast etwas mit Demut zu tun.

Wenn ich zum Beispiel hier bin, gibt es selten Beiträge, für die ich mich nicht bedanke. Ich finde es richtig, zu schreiben, was man denkt, fühlt und warum. Mein Danke ist eine Wahrnehmung und KEINE Wertschätzung. Ich nehme wahr, dass man hier Hilfe sucht. Einen Weg sucht, egal was wen bewegt, es hier aufzuarbeiten. Ich nehme es wahr, wenn jemand Hilfe gibt, auch wenn ich sie anders leisten würde.

Alles kleine Steinchen. Irgendwann bauen sie uns ein Haus, in dem man wohnen kann. In dem wir uns wohl fühlen.

05.09.2017 21:35 • x 5 #3780


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