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Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

Y
Zitat von 20011:
Ich denke so einfach ist das nicht.


Du meinst, so einfach ist das für nicht?

Für mich ist das so einfach.

Entweder jemand hat seitens seiner Persönlichkeit den Knopf für ich gehe eine Affäre ein oder hat ihn nicht. Ein bisschen Affäre , eine Grauzone gibts da meiner Meinung nicht.

Wobei es durchaus auch Leute gibt, die gehen eine Affäre ein um danach festzustellen, dass Affären doch so gar nicht zu deren Persönlichkeit gehören.

Die innere Zerrissenheit und Widersprüchlichkeit zwischen den eigenen Wertvorstellungen und dem Tun führen zu starken Dissonanzen, dass sie regelrecht krank werden.

Hier durchläuft der Mensch eine Persönlichkeitsentwicklung. Durchaus normal.

Fehler erkennen, sich weiterentwickeln.

Zu sich finden.

Dafür ist der Mensch auf der Welt.

06.09.2017 09:57 • x 3 #3811


Die innere Zerrissenheit und Widersprüchlichkeit zwischen den eigenen Wertvorstellungen und dem Tun führen zu starken Dissonanzen, dass sie regelrecht krank werden. 

Ehrlich verstehe ich das nicht.

mein Am hat bis zum auffliegen gesagt,er hat kein schlechtes gewissen seiner Frau gegenüber.
Aber gleich hat er auch gesagt,dass er keine Lösung hat.

Schwierigkeit für mich.
vielleicht hilft mir jemand!
Danke euch.

06.09.2017 10:09 • x 1 #3812


A


Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

x 3


K
Zitat von Selbstliebe:

Um als gebundener Partner (oder Single) eine Affäre einzugehen bedarf es meiner Meinung einer entsprechenden Lebenshaltung und Wertvorstellung, ganz unabhängig vom funktionierenden/ nichtfunktionierenden Beziehungsstatus.


Werte verändern sich allerdings im Leben, so wie sich auch die Persönlichkeit von Menschen verändert. Und gewisse Lebenssituationen erfordern oft einen Wandel der eigenen Werte. Beispiel: Du bist mit dem Wert groß geworden, nicht zu stehlen. Nun kommst Du aber in eine absolute Notlage und bist kurz vor dem Verhungern. Da bietet sich Dir eine Gelegenheit, etwas zu essen zu beschaffen, aber Du müsstest es dafür stehlen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Du das trotz Deiner Werte, aufgrund Deiner Notlage dennoch tust, ist sehr sehr hoch.

Und in Beziehungen, in denen Wesentliches fehlt wie Nähe, Intimität und S. steht man oft vor einem Wertedilemma. Die meisten unserer Generation haben nämlich auch noch den Wert durchhalten und Verantwortung mitbekommen im Leben. Da steht nun der Wert Verantwortung für die Familie zeigen und durchziehen dem großen Bedürfnis im Weg. Soll man sich einfach trennen, weil einem selbst etwas Relevantes fehlt im Leben, das der Partner einem nicht (mehr) geben kann oder will? Damit verstößt man auch gegen seine Werte. Oder soll man gegen den anderen Wert - nicht lügen und betrügen - verstoßen, wenn z.B. offene Gespräche über diese Mängel nichts bringen? Ich kenne kaum jemanden, der seinem Partner sagt: entweder, unser S.leben wird jetzt wieder lebendig, oder ich trenne mich.

Zumal man leider fehlende s. Anziehung auch nicht herbeireden kann - wenn sie weg ist, ist sie meistens weg. Und dann?

06.09.2017 10:11 • x 6 #3813


K
Zitat von 20011:
Die innere Zerrissenheit und Widersprüchlichkeit zwischen den eigenen Wertvorstellungen und dem Tun führen zu starken Dissonanzen, dass sie regelrecht krank werden. 

Ehrlich verstehe ich das nicht.

mein Am hat bis zum auffliegen gesagt,er hat kein schlechtes gewissen seiner Frau gegenüber.
Aber gleich hat er auch gesagt,dass er keine Lösung hat.

Schwierigkeit für mich.
vielleicht hilft mir jemand!
Danke euch.


Meiner auch nicht. Im Gegenteil. Aussagen, die fielen, waren solche:

Du stabilisiert meine Beziehung.
Du machst es mir leichter, meine Verantwortung weiter zu tragen.
Du gibst mir das, was ich in meiner Beziehung niemals bekommen könnte. Ohne Dich würde ich das nicht mehr lange aushalten.
Ich nehme ihr ja nichts weg.
Sie weiß ja von nichts und ahnt auch nichts, deshalb kann ich sie auch nicht verletzen.
Ich möchte niemanden verletzen, deshalb kann ich nicht offen über meine Bedürfnisse reden.
Es ist ein Kompromiss. Sie hat ja sonst alles, was sie braucht, ihr fehlt ja nichts.
Sie hat mich schon einmal nicht verlassen, weil ich fremdgegangen bin, daher weiß ich, dass sie das beim nächsten Mal auch nicht tun würde. Aber ich sage es ihr trotzdem nicht, um sie nicht unnötig zu verletzen.

Die einzige innere Zerrissenheit war hier die, dass er aufgrund der Umstände (stark kontrollierende Partnerin aufgrund bereits vor Jahren erfolgtem Betrug und deshalb extrem wenig Freiheiten) nicht öfter haben konnte, was er wollte, da ich ihm leider nicht entgegengekommen bin

06.09.2017 10:18 • x 2 #3814


@ kätzchen.
da muss ich das erste mal in mich hineinlachen.
mein am wird nie wieder eine Stunde in seinem Leben ohne Überwachung sein.
in der praxis,sowie beim Kongress.er war schon vorher noch NIE ! weg ohne Erklärung. (Auch lügen)
Sie hat auch während unserer Zeit bis zu 8 mal angerufen,nur um belangloses zu sagen.so hat sie seine klamotten gekauft,urlaube,ALLES unter Kontrolle gehabt.

Bis zu tag x .
tja. schöner lebensabend.

06.09.2017 10:29 • #3815


K
Na, ich komme aus so einer Kontrollbeziehung - allerdings war ich auf der anderen Seite, und das ohne jeglichen Betrug vorher - und weiß, wie sich das anfühlt. ABER - es scheint Menschen zu geben, und gar nicht mal so wenige, die diese Art von Kontrolle sogar brauchen und vor allen Dingen auch wollen. Für manche Menschen scheinen Liebe und Kontrolle Synonyme zu sein. Ich gehöre allerdings leider nicht dazu.

06.09.2017 10:37 • x 1 #3816


Sind das die männer,die mit mutter?leben.
die leibliche hatte nie zeit und liebe...nur befehle.

06.09.2017 10:40 • #3817


D
Zitat von 20011:
Die innere Zerrissenheit und Widersprüchlichkeit zwischen den eigenen Wertvorstellungen und dem Tun führen zu starken Dissonanzen, dass sie regelrecht krank werden. 

Ehrlich verstehe ich das nicht.

mein Am hat bis zum auffliegen gesagt,er hat kein schlechtes gewissen seiner Frau gegenüber.
Aber gleich hat er auch gesagt,dass er keine Lösung hat.

Schwierigkeit für mich.
vielleicht hilft mir jemand!
Danke euch.

Ich glaube, da trennt sich ein bisschen die Spreu vom Weizen. Meinem Mann habe ich die innere Zerrissenheit angemerkt. Er hatte zwar in dem Moment keine schlechtes gewissen mir gegenüber, weil er j dachte, es sei mir im Grunde egal. Aber irgendwie wußte er auch, dass es nicht korrekt war, denn sonst hätte er es ja gesagt. Und genau das habe ich damals sehr gespürt.

Einem Am dem das wirklich egal ist und der keine Probleme damit hätte, wäre mir sehr suspekt. Er weiß ja, dass die Frau es nicht gut findet und schon das müsste einen Effekt haben. Wen er das so abspaltet, na dann guten Nacht.

So habe ich auch meinem Mann erklärt, warum ich keine Affäre haben könnte. Nach meinem Anspruch, müsste der Mann (egal ob er auch gebunden ist oder nicht) ein Problem damit haben. ergo würde er sich nicht auf eine Affäre mit mir einlassen, sondern eine Klärung erwarten. Einer der eine Affäre mit mir eingehen würde, wäre schön deshalb einNo-Go.
Abgesehen davon, dass ich selber ein Problem damit hätte.

06.09.2017 11:04 • x 2 #3818


K
@ Dummda2

Genau SO sehe ich es auch...es führt halt kein Weg daran vorbei, sich den Fakten zu stellen.
Geschieht das nicht, holen einen diese Fakten immer wieder ein.

Polarisieren - klar wird in diesen Foren polarisiert....solange die Sachebene eingehalten wird,
ist das durchaus hilfreich. Es sind doch die Nadelstiche, die einem so richtig zusetzen... aber
warum setzen einem die Nadelstiche Anderer so zu - auch wenn die Sachebene eingehalten
wird? Das liegt NICHT an der/dem Polarisierer/in, sondern an der/dem, die/der mit den Nadelstichen nicht umzugehen weiß.

@ Frischgeföhnt

auch ich werde mich für das, was ich geschrieben habe, nicht entschuldigen, kein Wort davon
zurücknehmen - egal, ob ich falsch oder richtig lag. Zu oft habe ich richtig gelegen - egal um
wen oder was es ging. Und genau DAS behalte ich für mich... worum und um wen es dabei
ging.

Mit der Zeit kommt es raus... es braucht nur lange genug abgewartet werden - ob ich richtig
oder falsch lag. Wenn ich falsch lag, habe ich mich sogar gefreut...weil ich widerlegt wurde.

Einen Mensch danach zu be- und zu verurteilen, was ein Nick aussagen könnte - ich denke,
dass viele Nicks sehr verfänglich sind. Daher ist es oft ein Eigentor, einen Bezug auf einem
Nick zu nehmen, wenn der eigene auch etwas hergeben könnte.

Du hast...! Du bist.... genau das ist es, was etwas destruktives darstellt, um sich selbst
in ein besseres Licht zu rücken....das macht keinen Sinn, weil es eher selbst demontiert, als
das es hilfreich erscheint.... sorry...

06.09.2017 11:18 • x 1 #3819


Y
Zitat von 20011:
Die innere Zerrissenheit und Widersprüchlichkeit zwischen den eigenen Wertvorstellungen und dem Tun führen zu starken Dissonanzen, dass sie regelrecht krank werden. 

Ehrlich verstehe ich das nicht.

mein Am hat bis zum auffliegen gesagt,er hat kein schlechtes gewissen seiner Frau gegenüber.
Aber gleich hat er auch gesagt,dass er keine Lösung hat.

Schwierigkeit für mich.
vielleicht hilft mir jemand!
Danke euch.


Kein Schlechtes Gewissen?
Weiß nicht..... vermutlich glaubt er, seine Affäre sei -aus welchen Gründen auch immer- gerechtfertigt. Vielleicht legte er sich seine Ehe so zurecht, dass eine Affäre gut reinpasst. Sie reinzupassen hat.

Aber mal davon abgesehen: Affäre und schlechtes Gewissen gehören nicht zwangsläufig zusammen. Um ein schlechtes Gewissen zu haben brauchts eine gefühlte Dissonanz, man fühlt, dass etwas verkehrt läuft. z.B. tut man etwas, was man -eigentlich- nicht tun möchte.

Wenn es in seinen Wertevorstellungen okay ist, seine Partnerin zu betrügen und die Wertevorstellungen seiner AF es zulassen, sich auf eine Dreieckskiste einzulassen, passt es in dem Augenblick. Die Lebensstile stimmen dann erstmal überein.

06.09.2017 11:30 • x 1 #3820


K
Zitat von 20011:
Die innere Zerrissenheit und Widersprüchlichkeit zwischen den eigenen Wertvorstellungen und dem Tun führen zu starken Dissonanzen, dass sie regelrecht krank werden. 

Ehrlich verstehe ich das nicht.

mein Am hat bis zum auffliegen gesagt,er hat kein schlechtes gewissen seiner Frau gegenüber.
Aber gleich hat er auch gesagt,dass er keine Lösung hat.

Schwierigkeit für mich.
vielleicht hilft mir jemand!
Danke euch.


@ 20011

was ein Mensch sagt - ist es das, was er WIRKLICH fühlt? Ist Gesagtes immer eine Brücke,
über die man ohne Weiteres gehen kann?
Das schlechte Gewissen Betrogenen gegenüber - wird das offen zugegeben? Wenn ja - was
bewirkt das? Wenn nein - läuft es dann besser in der Affäre?

Sich in eine Affäre zu begeben und gleichzeitig zu sagen, kein schlechtes Gewissen und
gleichzeitig keine Lösung zu haben ... wo steckt da DAS drin, um sich überhaupt Gedanken
zu machen. Mit der Aussage hat dein AM alles abgegeben....und wollte durch die Affäre
mit dir etwas erreichen - nur nicht das, worum es wirklich ging. Was in seiner Ehe nicht
lief - warum sollte das in der Affäre gelingen? Nur weil ein anderer Mensch - du - in der Affäre
an seiner Seite war?

Dein AM hat eine Erfüllungsgehilfin - dich - zur Lösung seiner Ehe-Probleme gesucht?

innere Zerrissenheit und Widersprüchlichkeit zwischen den eigenen Wertvorstellungen und
dem Tun führen zu starken Dissonanzen, dass sie regelrecht krank werden.

Innerhalb einer Affäre geht das wohl BEIDE an. Denn eigene Wertevorstellungen hat jeder -
mal mehr oder weniger stark ausgeprägt. Und wer zahlt den Preis? Beide! Wer zahlt drauf?
Das sind die, die im wahrsten Sinne mit leeren Händen zurückbleiben...

...auch das gehört zur Kehrseite der Medaille...

06.09.2017 12:09 • x 4 #3821


Was mich noch beschäftigt.wie kann ein mann soooooo lange Zuhause glaubhaft lügen.
ich will niemand verletzen,das im vorfeld.
aber ist es nicht auch das wenige Interesse der frau,sie bemerkt keine veränderung? Und das trotz Überwachung.

06.09.2017 12:11 • x 1 #3822


B
Das nennt sich dann vielleicht auch Augen verschließen .
Es kann nicht sein, was nicht sein darf...

06.09.2017 12:14 • x 2 #3823


Das glaube ich nicht,sie ist ausgerastet,als sie bei der täglichen Kontrolle seines Handys den vergessenen Chat sah,den er immer sonst löschte.
vorher hat sie sich 100%sicher gefühlt.

Zur info: ihr Handy War jahrelang gesperrt,Seins nie!

06.09.2017 12:21 • #3824


K
Zitat von frischgeföhnt:
Ich habe losgelassen.
Ich habe mich ausgesöhnt.
Ich habe und musste das Geschehen als solches akzeptieren, hin nehmen und damit leben.

Alles gut. Nur.

Verzeihen kann ich nicht.
Verzeihen bedeutet für mich, dass ich akzeptiere, was er GETAN hat. Das werde ich nie. Es hat für mich den Beigeschmack von Zustimmung.

Dieses Verzeihen konnte ich auch in der Ehe nicht. Hinzu kam, dass ich mich durch das Fremdgehen so verändert hatte, dass es schwierig war für uns als Paaar herauszufinden, was beide glücklich macht. Ich wusste nur Eines, nicht wie vorher, nichts wie vorher.

Bei allen theoretischen Überlegen, was man sich wünscht oder erwartet, wie der andere sein soll, handeln soll, darf man nicht vergessen, der Mensch hat Grenzen. Ich, er und andere.


@ Frischgeföhnt

ohne verziehen zu haben, ist loslassen nicht möglich - weil von dem Nicht-Verziehenen noch
Restposten zurückbleiben.
Das Geschehene ist unwiderruflich vorbei...daran kann nichts verändert werden. Das Geschehene ist sicher nicht akzeptabel...nicht tolerabel. Es gilt, diesen Fakt zu akzeptieren...aber nicht das, was geschehen ist.

Es sind diese Nuancen, die eine sehr große Bedeutung haben (können). Es geht darum, diese Restposten auch in den Griff zu bekommen. Diese Restposten schwelen immer weiter
im Unterbewusstsein.... willst du das weiter in Kauf nehmen?

Und nein...das sind z. B. keine theoretischen Überlegungen, dieser Dinge Frau/Herr zu werden.
Es ist nur der eigene Schatten, der Überwindung kostet. Wenn eh schon aufgeräumt wurde - warum nur Besen-rein...mit den Resten in den Ecken?

06.09.2017 12:21 • x 1 #3825


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