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Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

Konrad
Zitat:
Zum allein sein:
Am schlimmsten ist die Einsamkeit zu zweit (Kästner, nochmal)

Wir sind alleine mit dem Geburtschmerz, alleine mit dem Todesschmerz und alleine im Leben , alles andere dazwischen ist Hineiniterpretiert.
Von Konrad, wenn es nicht ein Anderer schon geschrieben hat.

06.09.2017 13:21 • x 8 #3841


E
@kuddel
doch ist es.
Aussöhnen.
Verzeihen ist für MICH noch etwas anderes.
Mir habe ich verziehen.
Das reicht.

06.09.2017 13:30 • #3842


A


Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

x 3


C
Zitat von Selbstliebe:
Wieso man jemand nicht gehen lässt, der gehen will, und sich stattdessen krampfhaft an jemand festhält, der längst emotional sich verabschiedet hat, ist mir völlig schleierhaft. . .Liebe hin oder her. .es bleibt nur, denjenigen eben in Liebe gehen zu lassen, und Punkt.

Liebe contra Emotionen, Liebe ist doch eine Emotion. Und Männer nunmal weniger emotional von Natur aus. Deshalb ziehen sie auch die Kompfortzone vor.

06.09.2017 14:04 • #3843


Y
Zitat von Cinderella01:
Liebe contra Emotionen, Liebe ist doch eine Emotion. Und Männer nunmal weniger emotional von Natur aus. Deshalb ziehen sie auch die Kompfortzone vor.


wo verortest du contra?

06.09.2017 14:07 • #3844


Ema
Zitat von Cinderella01:

]
Liebe contra Emotionen, Liebe ist doch eine Emotion. Und Männer nunmal weniger emotional von Natur aus. Deshalb ziehen sie auch die Kompfortzone vor.


Ich halte das für viel zu stark vereinfacht.
Wenn sie so wenig Emotionen haben, warum bleiben sie dann nicht in ihrer Komfortzone und genießen sie?
Ist doch Quatsch.
Nee. Sie suchen Liebe, Verständnis, Bestätigung.
Alles Emotionen.

Und was sie meist hält, ist ebenfalls eine Emotion. Nämlich Angst.

06.09.2017 14:11 • x 5 #3845


E
Zitat von Ema:

Ich halte das für viel zu stark vereinfacht.
Wenn sie so wenig Emotionen haben, warum bleiben sie dann nicht in ihrer Komfortzone und genießen sie?
Ist doch Quatsch.
Nee. Sie suchen Liebe, Verständnis, Bestätigung.
Alles Emotionen.

Und was sie meist hält, ist ebenfalls eine Emotion. Nämlich Angst.


Und Pflicht. Anerzogen.

06.09.2017 14:17 • #3846


Sabine
Zitat von Selbstliebe:
ich rede von Partnern, sich auf eine Affäre einzulassen, anstatt den Partner zu verlassen, ist für mich ebenso ein FestHalten.


Die Frage ist doch, warum kann man nicht sagen, dass es einem nicht gut geht, wie die Ehe läuft.

Ich bezweifle nicht, dass der Am seine Frau liebt, seine Kinder und alles was sie sich aufgebaut hatten.

Was wir hier immer wieder versuchen, in deren Köpfe zu kriechen. Warum sah man es selbst nicht?

Dann vergessen wir hier all zu oft, dass ein Mann keine Frau ist.

Und dann selbst emotional, das was hohl geworden ist, auszusprechen und gemeinsam neu zu füllen?

Ich war unzufrieden. Mit meiner Ehe, mit meinem Leben. Ich liebe meine Kinder. Ich wollte keinen weh tun. Ich wollte nicht Haus und Grundstück verhackstückeln, Nicht die Kinder aus dem Lebensumkreis holen. Und ich war mir nicht darüber im Klaren, dass es eine falscher Erwartungshaltung an meinem Mann war. Eine falsches Verständnis zum Leben selbst. Ich gab Schuld ab, schrieb es anderen zu. NIE MIR SELBST.

Warum eine Affäre? Das plant man ja wohl kaum, oder? Es ergibt sich. Da ist gerade jemand, der einem gut tut. Hinterfragen tut man doch erst, wenn man anfängt die Konsequenzen sich aufzuzeigen.

Mein Handeln war, das zu beenden. Doch NUR weil ich keinem etwas ZUMUTEN wollte. Ich sah nicht, dass ICH mir selbst mit mir selbst, etwas zugemutet habe. Mit meinem Denken und Handeln.

Es führte bei mir auch nicht dazu, mich zu hinterfragen. Ich ging ins Ertragen über. Erst hier, mit viel Widerspruch, kam ich darauf, dass ich ein falsches Verständnis zum Leben hatte.

Kurz um. Wir wissen nicht, was da in einem Mann/Frau vorgeht, in der Affärenfrau, oder Affärenmann.

Das was nicht stimmt, ist das Einzige was man wahr nimmt.

Wie Kinder steht man im Leben und fragt immer nur warum? Keiner brachte uns bei, auf uns zu schauen.

In der Schule geht es doch schon los. Man erwartet von anderen und es wird von uns erwartet. Wie man mit sich selbst richtig umgeht, brachte uns keiner bei. Wir lernen es erst, wenn wir merken, dass es falsch läuft, wie man es erwartet hatte.

Nehmen wir wirklich den Partner, Kinder, Menschen um uns herum wahr. Oder erwarten wir von ihnen.

Man kann nur erwarten, was man selbst leisten kann. (?) Kann man das so erwarten. Der Gegenüber hat einen eigenen Kopf, eigene Gedanken und eigene Gefühle. Er ist nicht unser Klon. Sie können gar nicht so denken, fühlen, empfinden, wie wir in uns selbst. Nun, was dürfen wir erwarten?

Was Kuddel jetzt hier schreibt, dem ist ja schon viel vorausgegangen.

Das Ding ist, wir sind eine Zeitlang einfach blind dafür, das zu verstehen oder verstehen zu können. Würden wir mit diesem Wissen aufgewachsen sein, würden wir hier nicht alle zusammen sitzen. Das kann man erst sehen, wenn es einem die Füße weggezogen hat.

Zu verstehen, dass der Mensch eine eigene Spezies ist. Das man sich entwickeln müsste, um Einiges erkennen zu können, was uns nicht mit in die Wiege gelegt wurde.

Deswegen erübrigt sich, wenn man das verstehen mag, die Frage nach einem Warum?

@Ema du siehst da schon einiges.

Wir kommen dann wieder zu dem Thema Hoffen und Angst.

Oder zu ihrem gefühlten Unglücklichsein? dem sie keine rationale Erklärung zuschreiben können, weil einfach einfach einfach ist. Zwei Menschen begegnen sich, es funkt, es tut gut. Konsequenzen hat da doch keiner im Kopf. Auch nicht sich in Frage zu stellen, warum das jetzt passiert.

Sie könnten sich mit ihrem gefühlten Unglück auseinander setzen. MÜSSEN sie aber nicht. Hilft uns auch nicht, darüber nachzudenken. Wir wohnen nicht in ihren Kopf. Jeder ist anders, hat seinen gefühlten Grund. Da ist der Verstand nicht immer dabei.

Wir müssen für UNS zuschauen, wir WIR mit dem was war, jetzt leben können.

06.09.2017 14:24 • x 3 #3847


C
Nur mal dazu die Sicht meines ExAm weiterzugeben. Mir hatte er schon erzählt, was ihm fehlt und was er sich wünscht. Warum nicht seiner Frau? Er hatte da so eine Hemmschwelle sich *beep* zu zeigen. Obwohl man schon seit 24 Jahren verheiratet ist. Nachdem es bei mir raus war, hat er es gelernt auch sich bei seiner Frau zu äußern. Ich merkte immer noch das da was mehr da war. Weil er durch bestimmte Aktionen seinerseits, sie testen wollte, ob sie sich dann wieder anstrengt. Klingt blöd, war aber so. Er wollte dadurch ihren Liebesbeweis. Aber wie machienlilly schon schrieb, es waren seine Erwartungen.

06.09.2017 14:47 • x 1 #3848


E
Zitat von Cinderella01:
Nur mal dazu die Sicht meines ExAm weiterzugeben. Mir hatte er schon erzählt, was ihm fehlt und was er sich wünscht. Warum nicht seiner Frau? Er hatte da so eine Hemmschwelle sich ausgezogen zu zeigen. Obwohl man schon seit 24 Jahren verheiratet ist. Nachdem es bei mir raus war, hat er es gelernt auch sich bei seiner Frau zu äußern. Ich merkte immer noch das da was mehr da war. Weil er durch bestimmte Aktionen seinerseits, sie testen wollte, ob sie sich dann wieder anstrengt. Klingt blöd, war aber so. Er wollte dadurch ihren Liebesbeweis. Aber wie machienlilly schon schrieb, es waren seine Erwartungen.


Dein Ernst?
Durch die Affäre hat er gelernt sich *beep* vor seiner Frau zu zeigen?
Ist das richtig?

06.09.2017 14:56 • #3849


Vegetari
Zitat von Binaneu:
Das nennt sich dann vielleicht auch Augen verschließen .
Es kann nicht sein, was nicht sein darf...


Wenn beide AP wissen ,dass deren Beziehung heimlich hinter dem Rücken des Betrogenen geschieht ...dann sind ja beide AP in der Lüge eingebunden .Beide AP verschließen die Augen ...

06.09.2017 15:04 • #3850


C
Zitat von frischgeföhnt:

Dein Ernst?
Durch die Affäre hat er gelernt sich ausgezogen vor seiner Frau zu zeigen?
Ist das richtig?

Du weißt genau wie ich das meine. Anderst *beep*.

06.09.2017 15:09 • #3851


E
Zitat von Vegetari:

Wenn beide AP wissen ,dass deren Beziehung heimlich hinter dem Rücken des Betrogenen geschieht ...dann sind ja beide AP in der Lüge eingebunden .Beide AP verschließen die Augen ...

Vor was?

06.09.2017 15:09 • #3852


Gretchen
Dann handel und fühle wohl gerade wie ein Mann.

Warum da in geschlechterkategorien denken?

Weil es hilft die Welt zu Orden, für sich kognitive Dissonanz zu verringern?

Menschen handeln ja nicht nur aufgrund von Eigenschaften und Motiven (Schub) sondern werden auch von zielen angezogen (Zukunftsorientierung)

Es ist auch möglich, dass man trotz Angst (vor der Ausseinandersetzung) bleibt (weil es verbindenes gibt, Ziele, Visionen) oder eben, dass man aus Angst geht.

Nur weil jemand Angst hat, weiß man ja noch nicht, wie er handeln wird. Und das ist selten eindimensional. (Zumindest bei mir, von der ich ja nur sprechen kann)

(Und weils so schön ist: wer keine Angst hat, der hat auch keine Phantasie.)

06.09.2017 15:11 • x 3 #3853


Sabine
Zitat von Gretchen:
(Und weils so schön ist: wer keine Angst hat, der hat auch keine Phantasie.)


das bezweifle ich.

Ich habe fast alle Angst aufgegeben. Angst ist auch eine Erwartungshaltung.

Zumindest fällt es mir schwer, noch etwas zu finden, wovor ich Angst haben sollte. Warum soll man Angst haben, vor was sich fürchten.

Und dennoch habe ich Phantasie und Wünsche.

06.09.2017 15:16 • x 2 #3854


Y
Durch die Angst vor Veränderungen verharren Männer wie auch Frauen in ihren bequemen, aber unglücklichen Lebenssituationen. Es sind übergroße erlebte innere Widerstände. Diffuse Widerstände.
Kommt es dann gewollt- oder ungewollt zu Veränderungen, stellen sich die Ergebnisse und Folgen dieser Veränderungen als Glückseligkeit heraus. Menschen eben.

Zum Glück zwingen, das geht. Manch einer verändert freiwillig, ein anderer unfreiwillig.
Im Ergebnis gleich.

06.09.2017 15:26 • x 3 #3855


A


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