Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

Manchmal denke ich, ich bin zu arg auf Partnerschaft aus. Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie ein Single in der Ehe zu leben und das andere einfach zur Seite zu schieben. Also was macht es einen Unterschied ob ich hier oder dort alleine wohne? Der Zustand das ich alles machen muss, habe ich hier wie dort. Hier habe ich wenigstens noch die wirtschaftliche Unterstützung. Und auch die Kinder.

Zitat von kuddel7591:

das alles können Männer sehr wohl - wird es den Männern nicht auch abgenommen, weil
sie das alles angeblich doch nicht können? Männer können Wäsche waschen, können bügeln,
können putzen und können kochen.... sie brauchen es nicht, weil es ihnen z. T. nicht zugetraut
wird, nicht abverlangt wird.

das stimmt, mein Ex konnte das ziemlich gut, auf seine Weise eben. Toleranz gehört in einer Beziehung dazu.

Zitat von Cinderella01:

Manchmal denke ich, ich bin zu arg auf Partnerschaft aus. Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie ein Single in der Ehe zu leben und das andere einfach zur Seite zu schieben. Also was macht es einen Unterschied ob ich hier oder dort alleine wohne? Der Zustand das ich alles machen muss, habe ich hier wie dort. Hier habe ich wenigstens noch die wirtschaftliche Unterstützung. Und auch die Kinder.

ja, und dein Problem bleibt ungelöst, du bleibst mit dem falschen (?) Mann verheiratet.

Zitat von Selbstliebe:

ja, und dein Problem bleibt ungelöst, du bleibst mit dem falschen (?) Mann verheiratet.

Eben versuchen es nicht zum Problem zu machen. Aber dazu müsste ich mich sehr verändern. Und dazu fehlt es mir an anderen Dingen, wie Zärtlichkeit und und. Und die Einsicht das die Ehe wirklich tot ist. Das damit abfinden.

@Cinderella01 es fehlt dir an Selbstwert, Selbstliebe, sich selbst bewusst sein.

alles was du brauchst zum Leben bist DU.

Der wichtigste Mensch im Leben ist wer?

Man SELBST.

Zitat von Cinderella01:

Eben versuchen es nicht zum Problem zu machen. Aber dazu müsste ich mich sehr verändern. Und dazu fehlt es mir an anderen Dingen, wie Zärtlichkeit und und. Und die Einsicht das die Ehe wirklich tot ist. Das damit abfinden.

naja, ein Paar besteht und lebt aus zwei Personen, wenn eine Person sich aus der Beziehung verabschiedet, existiert das Paar nicht mehr.

Du kannst deinen Gatten nicht zwingen, die Beziehung zu leben, aber die Konsequenzen seiner Entscheidung muss er dann eben auch tragen, er ist doch kein Kleinkind, oder?

Zitat von Selbstliebe:

naja, ein Paar besteht und lebt aus zwei Personen, wenn eine Person sich aus der Beziehung verabschiedet, existiert das Paar nicht mehr.

Du kannst deinen Gatten nicht zwingen, die Beziehung zu leben, aber die Konsequenzen seiner Entscheidung muss er dann eben auch tragen, er ist doch kein Kleinkind, oder?

Ich denke ich hab mich verabschiedet, er will ja daran festhalten ohne zu wissen, was Beziehung ist.

Zitat von Cinderella01:

Und dazu fehlt es mir an anderen Dingen, wie Zärtlichkeit und und.

Mädel, mit diesem Satz gibst du Verantwortung ab, die du nicht selbst tragen möchtest. Du möchtest, dass dir das jemand abnimmt.

Genau so erwartete ich auch. Dumm nur, macht kein anderer für dich.

Schau, ich habe wirklich viel durchlebt, bestimmt nicht weniger als du

Mit meiner Veränderung, veränderte sich auch mein Mann.

Und nein, wir sprechen nicht darüber. Ich tat einfach alles, was mir gut tat. Ich fing damit an, statt zu warten das etwas kommt.

Ich dachte auch, ich habe mich damit verabschiedet. Das war ein großer Irrtum.

Zitat von Selbstliebe:

ja, und dein Problem bleibt ungelöst, du bleibst mit dem falschen (?) Mann verheiratet.

@ Selbstliebe

mit dem falschen Mann bleibt @ Cinderella zusammen? Wahrlich mit einem lediglich
verwöhnten Mann, der es sich bequem eingerichtet hat und keinen Bedarf mehr sah,
da es ihm offensichtlich an nichts mehr fehlte?

Mann ALLEIN verantwortlich? Nööö

Zu sehr auf Partnerschaft aus! Durch Vereinnahmung? Durch Erwartung?
Wenn ein Mensch nicht mehr geben KANN - warum auch immer - dann geht halt nicht mehr!

Nein...es geht mir nicht darum, jemanden in Schutz zu nehmen. Es geht darum, möglichst
viele Facetten anzusprechen und sich Gedanken darüber zu machen - egal ob diese
eingebrachten Gedanken zutreffen oder nicht. Und diese Gedanken gilt es, auf den Anderen,
und auch auf sich selbst zu richten.

darfst du gerne so umschreiben, ich nenne es den falschen Mann... vielleicht war es mal der richtige, vor ein paar Jahren, als sie zusammen kamen... nun ist er es eben nicht mehr.....es passt nicht mehr.

nun @Selbstliebe , dass kann sie nur selbst herausfinden. Wir leben nicht in ihrer Ehe. Wir können gar nicht wissen, was dort wirklich läuft. Alles subjektiv aus ihrem Empfindungen gerade heraus.

Ja, das wäre auch für mich ein einfacher und leichter Weg gewesen. Ich machte mir es eben nicht leicht.

Ich ging konsequent zu mir. Ich veränderte mich. Das verändert auch das Umfeld. Man nennt es auch Resonanz. Darüber haben wir hier auch schon vor längerem geschrieben.

Man kann es sich einfach einfach machen. Ob es dann glücklich macht? hm . . . .

sie nimmt sich ja mit.

Sie kann auch nicht alle Wege auf einmal gehen.

Erst einmal, denke ich, sollte sie sich auf sich besinnen. Sich das geben lernen, was sie von anderen erwartet. Ein Schritt nach dem anderen. Scheidung geht immer. Erst mal geschieden, gibt es selten einen Weg zurück.

ja, deswegen habe ich hinter den falschen Mann auch in Klammern ein Fragezeichen gemacht

Zitat:

ja, und dein Problem bleibt ungelöst, du bleibst mit dem falschen (?) Mann verheiratet.

Zitat von Cinderella01:

Was wenn der AM an Depressionen leidet? Er persönlich Probleme mit sich selber hat, weil er selber nicht erfüllt genug ist. Und die Ehe ja eigentlich funktioniert?

Was, wenn Du an Depressionen leidest? Du persönliche Probleme mit Dir selbst hast, weil Du selber nicht erfüllt genug bist. Und Deine Ehe ja eigentlich funktioniert - wenn Du Deine persönlichen Probleme löst und etwas bei DIR veränderst, statt darauf zu warten, dass entweder Dein Mann sich verändert oder ein neuer Mann Dich erlöst - mit dem Du dann in ein paar Jahren genau die gleichen Probleme haben wirst?

Affären bestehen zu 90% aus Projektionen. Die Probleme, die Du bei Deinem AM und in seiner Ehe sehen willst, sind Deine eigenen Probleme. Ob es bei ihm ähnlich ist wie bei Dir, kann Dir keiner sagen. Vermutlich eher nicht. Du traust Dich nicht, etwas zu ändern oder aus einer längst erkalteten Ehe auszubrechen, möchtest aber gern, dass ER das tut. Für Dich, sozusagen als Stellvertreter. Du kannst und sollst IHN aber nicht retten, sondern Dich selbst. Und das kannst Du sogar unabhängig von Deinem Mann tun - denn wenn Du Dich veränderst, wird sich bei ihm auch etwas verändern. Ob positiv oder negativ, kann Dir keiner sagen, aber die Chancen stehen mindestens 50:50

Zur Stagnation in einer Beziehung braucht es beide Partner. Zur Veränderung reicht einer.

genau so . . .

@Kaetzchen du hast treffendere Worte gefunden

In dem ich mich veränderte, glich sich mein Mann an.

Gut, kommt nicht in Tagen oder Wochen.

Nach jetzt einem Jahr, sind wir schon fast auf Augenhöhe

Und ja, bin stolz auf MICH

Zitat von Cinderella01:

Ich denke ich hab mich verabschiedet, er will ja daran festhalten ohne zu wissen, was Beziehung ist.

@ Cinderella

dann gebe deinem Mann genau DAS schriftlich....

Zitat:

Ich denke ich hab mich verabschiedet, er will ja daran festhalten ohne zu wissen, was Beziehung ist.[/

....im wahrsten Sinne des Wortes!

Das gesprochene Wort geht irgendwann rechts rein und links raus - vor allem, wenn sich diese Worte ständig wiederholen. Da dein Mann weiß, dass du bisher keine Taten hast folgen lassen, wird
ER ganz sicher nichts verändern - warum auch. Er hat und bekommt doch alles - den Hintern nachgetragen. Dass es ihm so gut geht - was sollte er denn auch verändern? Er sitzt im gemachten Nest... fertig. Legt seine Beine hoch....fertig. Lässt sich von vorn bis hinten bedienen....fertig. Bequemer geht es doch schon nicht mehr, als es dein Mann hat....was soll er verändern? Verändert ER etwas, wird es für IHN unbequemer. Will ein Mensch das freiwillig... Nein.

Solange du das weiter geschehen lässt, du das weiter mit dir machen lässt, ändert sich auch nichts.

Ein Pascha lässt sich bedienen...und du hast einen erheblichen Anteil daran, weil du dem nachkommst.

Willst du etwas verändern, wirst DU handeln müssen...es liegt allein in deinen Händen!