Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

[quote=frischgeföhnt]Ich verstehe dich gut.
Mehr als du ahnst.
te]

Dem schließe ich mich an. Auch ich verstehe Dich... über 20 Jahre Ehe...
Ich hab mir oft Widerworte gewünscht, eigene Meinung....

Was ich hörte.. Hauptsache, Du bist zufrieden....

Irgendwann ist es zu spät zum Verändern, ..
Gefühle können enden!

Zitat:

Seit doch mal locker Leute

@FLUUKE86 , Das war Locker, ja sogar richtig nett und freundlich Guten Morgen

Zitat von Cinderella01:

Ich wollte vorankommen, war eben meine Vorstellung

erkenne den Fehler.

Ich verstehe gut was du meinst.

Zitat von Cinderella01:

sonst wären wir wahrscheinlich früher baden gegangen.,und ich hätte das was ich heute habe und bin nicht erreicht.

Was hast du nun?

Woher weißt du, wenn du ihn mehr eingebunden hättest, ihr auch nicht baden gegangen wäret.

Das Problem und es ist offensichtlich. Du meinst das Pferd vor dem Karren sein zu MÜSSEN.

Es ist kein Problem. Weil das war einmal . . .

Es zu ändern . . .

Nun, dass sind jetzt wirklich Spielplätze, die du noch nicht so aktiv bearbeiten solltest.

Du weißt nun, was du hast. Warum du das hast. . . . und das es dir nicht das brachte, was man Glück nennen kann.

Du hast dich darin verloren. Es geht jetzt darum, und immer noch. . . .

WER bist du geworden?
WAS willst du leben?
WIE kannst du es umsetzen?

Und nein, etwas bleibt auf der Strecke.

Willst du Glück oder Hab und Gut?

VIELLEICHT doch MIT deinem Mann neu beginnen?

Ich dachte auch einmal so wie du und schwärmte. Und weißt du, mir sagte dann jemand:

Sie lieben ihren Mann! Es braucht nur ZEIT es wieder zu entdecken!

Und wenn ich deine Beiträge so lese, sehe ich, wie sehr du dich mit ihm beschäftigst. Wenn es nicht so wäre, würdest du kein Wort noch über ihn verlieren, die Koffer packen und gehen. DEIN ABER noch nicht mit deinem Mann ganz abschließen zu können.

Lieber Konrad,

das alles hat immer noch wenig mit Hormonen zu tun, sondern mit Liebe. Und vor allem mit der Augenhöhe. Ich bin mir relativ sicher, dass es zu Affären und/oder Trennungen kommt, weil die Augenhöhe in einer Beziehung gekippt ist, zu Ungunsten des einen, und zwar über einen längeren Zeitraum.

Verliert der Mann die Augenhöhe und wird zum stark Unterlegenen, passiert bei der Frau folgendes: sie verliert die Lust auf ihn (nicht aber ihre Libido an sich! Und das ist das Dilemma), sie findet ihn nicht mehr anziehend, sie findet lauter Dinge an ihm, die sie stören (obwohl sie genau die früher, als sie ihn noch auf Augenhöhe geliebt hat, sehr anziehend fand), sie verliert den Respekt. Ihre Liebe schwindet immer mehr. Das kann in eine Affäre seitens der Frau resultieren (worauf meistens die Trennung folgt), aber auch in eine Affäre des Mannes, der sich halt nicht mehr geliebt fühlt (was ja auch richtig ist) und sich die Liebe eben woanders sucht. Nach dem Aufdecken einer solchen Affäre werden die Karten meistens neu gemischt, und damit kann (!) auch die Augenhöhe wiederhergestellt werden. Oder eben nicht, dann folgt irgendwann auch hier die Trennung.

Verliert die Frau die Augenhöhe und wird zur stark Unterlegenen, passiert genau das Gleiche, nur dass dann der Mann seine Lust auf sie verliert (im Gegensatz zu Frauen haben Männer dann aber trotzdem meistens noch S. mit ihrer Frau, nur nicht mehr so häufig und nicht mehr so leidenschaftlich - frau spürt das, wenn der Mann sich beim S. emotional distanziert verhält oder womöglich nicht mehr so wirklich gut kann - für Frauen ein deutliches Warnzeichen, dass etwas nicht stimmt, in der S. eines Paares findet man nun mal eben die eindeutigsten Rückschlüsse auf ihre Beziehung), dass er den Respekt verliert, seine Frau nicht mehr anziehend findet usw.
Ergebnis wie oben - wenn Kinder, gemeinsames Haus etc. da sind und seine Werte entsprechend, wird er wohl erstmal nur eine Affäre suchen zum Ausgleich. Ist das alles nicht gegeben und es taucht eine Frau auf, die ihn will (und die ihm NICHT unterlegen ist, im Gegenteil), ist er irgendwann weg.

In anderen Konstellationen geht der Überlegene auch ohne Affäre irgendwann, je nachdem, wie sehr er das Gefühl, zu lieben, vermisst. Und das sind die Eigenanteile, die man(n) sich anschauen sollte, wenn es um Affären und auch um Trennungen geht. Die Augenhöhe ging verloren - warum? Und da sollte jeder, egal ob nach einer Affäre oder nach einer Trennung, bei sich selbst schauen, was er dazu beigetragen hat.

Und wenn ich deine Beiträge so lese, sehe ich, wie sehr du dich mit ihm beschäftigst. Wenn es nicht so wäre, würdest du kein Wort noch über ihn verlieren, die Koffer packen und gehen. DEIN ABER noch nicht mit deinem Mann ganz abschließen zu können.[/quote]
Ich kann es mir nicht vorstellen, dazu fehlt zuviel. Seine Wertvorstellungen und Charakter werden bleiben. Und damit kann ich nicht umgehen. Durch was sollte er sich auf einmal zu einem Mann entwickeln? Ehrlich gesagt, es sträubt sich was in mir.

Ich las mal ein Interview mit Senta Berger und Michael Verhoeven, die inzwischen Goldene Hochzeit gefeiert haben und gefragt wurden, warum ihre Ehe so lange so gut funktioniert. Neben einigen anderen wirklich anrührenden Antworten habe ich mir vor allem diesen Satz gemerkt:

Wir sind eben noch nicht fertig miteinander.

Und der sagt für mich alles aus, was man über gut funktionierende Beziehungen wissen muss.

http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelsp ... 94006.html

Zitat von Cinderella01:

Durch was sollte er sich auf einmal zu einem Mann entwickeln?

Weil du ihn mal machen lassen kannst?
Weil du ihm mal vertrauen darfst etwas zu klären?
Weil du auch einmal etwas sein lassen kannst und Geduld hast?

Ihn sein lassen, ihn machen lassen. Nicht als der Manager der Familie agierst.

Es braucht Zeit. Und es dauert.

Zitat von Cinderella01:

Ehrlich gesagt, es sträubt sich was in mir.

Das Heft aus der Hand zu geben, es fällt schwer. Sagenhaft schwer. Ich weiß das wohl. Es braucht Zeit, Beziehung neu verstehen zu lernen.

Beziehungen sind wie Waagen. Wenn du etwas änderst, wird er auch etwas ändern. Nicht morgen und nicht übermorgen. Es braucht alles seine Zeit.

Zitat von Kaetzchen:

Ich las mal ein Interview mit Senta Berger und Michael Verhoeven, die inzwischen Goldene Hochzeit gefeiert haben und gefragt wurden, warum ihre Ehe so lange so gut funktioniert. Neben einigen anderen wirklich anrührenden Antworten habe ich mir vor allem diesen Satz gemerkt:

Wir sind eben noch nicht fertig miteinander.

Und der sagt für mich alles aus, was man über gut funktionierende Beziehungen wissen muss.

http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelsp ... 94006.html

Ja ich denke, das Beziehungen dazu da sind um zu Reifen oder auch nicht. Mein ExAm war immer bestrebt eine Beziehung auf Augenhöhe mit seiner EF zu erreichen. Und es ist so gekommen wie du es beschreibst. Ich hingegen war ihm, immer unterlegen. Wichtig ist das wir es erkennen, wo der Fehler im System liegt. Aber das hatten wir ja alles schon mal.

@ Konrad

dass die Pillen gegen die Wechseljahrbeschwerden nachhaltige Folgen für eine Frau haben
können, spielte in den Erwägungen der Ärztin deiner EX eine ggf. maßgebliche Rolle, Es ist
bekannt, dass es zu einer Disposition bestimmter Krebsarten kommen durch - durch die Einnahme
gerade dieser Pillen gegen Wechseljahrbeschwerden.

Dass die Ärztin das deiner Frau nicht in der Form gesagt hat - na ja! So hat deine Ex das
weitere Ausleben ihrer neuen 6uellen Bedürfnisse mit auf dem Weg bekommen.... und
mehr Freude kann es doch gar nicht geben, als S. in seiner schönsten Form zu erleben.

Männer... auch die haben mitunter Beschwerden durch die eigenen Wechseljahre. Auch
wenn die Vielfalt der Hormone bei Männern sehr begrenzt ist, so kann das doch schon mal
zu Irritationen führen....egal welcher Art...

@ Cinderella01

Du hast sehr viele Konjunktive in deinen Schilderungen. Die nutzen dir herzlich wenig.
Diese Konjunktive beziehst du auf dich und auf deinen EM... was ändern diese an den
Tatsachen.... nix.

Im Konjunktiv über Vergangenes zu reden, lässt kein Handeln mehr zu - außer sich
mit den Gegebenheiten abzufinden, (auch selbst) etwas unterlassen zu haben.

Vorausschauend zu konjunktivieren... das bringt auch nichts, wenn keine Taten erfolgen.

Zitat von Cinderella01:

Und wenn ich deine Beiträge so lese, sehe ich, wie sehr du dich mit ihm beschäftigst. Wenn es nicht so wäre, würdest du kein Wort noch über ihn verlieren, die Koffer packen und gehen. DEIN ABER noch nicht mit deinem Mann ganz abschließen zu können.

Ich kann es mir nicht vorstellen, dazu fehlt zuviel. Seine Wertvorstellungen und Charakter werden bleiben. Und damit kann ich nicht umgehen. Durch was sollte er sich auf einmal zu einem Mann entwickeln? Ehrlich gesagt, es sträubt sich was in mir.[/quote]


Im Gegensatz zu machiennelilly finde ich, dass wenn es sich in einem was richtig sträubt, mit dem Partner richtig zusammen zu sein, dann ist die Beziehung eigentlich zu Ende.

Nicht JEDE Beziehung muss, so finde ich, auf Teufel komm raus , gerettet werden.

Wenn die Anziehung ins Gegenteil umschlägt, dann ist es zu spät.

Zitat von machiennelilly:

Weil du ihn mal machen lassen kannst?
Weil du ihm mal vertrauen darfst etwas zu klären?
Weil du auch einmal etwas sein lassen kannst und Geduld hast?

Ihn sein lassen, ihn machen lassen. Nicht als der Manager der Familie agierst.

Es braucht Zeit. Und es dauert.



Das Heft aus der Hand zu geben, es fällt schwer. Sagenhaft schwer. Ich weiß das wohl. Es braucht Zeit, Beziehung neu verstehen zu lernen.

Beziehungen sind wie Waagen. Wenn du etwas änderst, wird er auch etwas ändern. Nicht morgen und nicht übermorgen. Es braucht alles seine Zeit.

Ja, das habe ich bereits, deshalb auch das Dilemma. Keine Struktur und routinierte Tagesabläufe mehr im Alltag. Er bewegt sich allmählich, aber es fehlt zu viel.

Zitat von Binaneu:

Im Gegensatz zu machiennelilly finde ich, dass wenn es sich in einem was richtig sträubt, mit dem Partner richtig zusammen zu sein, dann ist die Beziehung eigentlich zu Ende.

Nicht JEDE Beziehung muss, so finde ich, auf Teufel komm raus , gerettet werden.

Wenn die Anziehung ins Gegenteil umschlägt, dann ist es zu spät.

Bina, da gebe ich Dir absolut Recht! Denn wenn es so weit gekommen ist, dann kriegt man das nicht mehr hin. Das Kind ist dann längst in den Brunnen gefallen. Solange noch Anziehung da ist, kann man noch was retten. Aber wenn die verloren gegangen ist, dann war es das. Da hilft dann auch keine Ehetherapie mehr - das ist so, als wollte man einen Patienten mit Lungenkrebs in Stadium 4 mit Asthmaspray vor dem Tod bewahren.

Bei Cinderella z.B. sehe ich absolut keine Chance mehr auf Rettung, weil sich die ehemalige Anziehung zu ihrem Mann in Verachtung und Ablehnung gewandelt hat. Da würde wenn überhaupt nur eine langfristige Auszeit (Trennung für mindestens mehrere Jahre) noch helfen können.

Zitat von machiennelilly:

Beziehungen sind wie Waagen. Wenn du etwas änderst, wird er auch etwas ändern. Nicht morgen und nicht übermorgen. Es braucht alles seine Zeit.

Das ist grundsätzlich richtig, nur ist die Waage bei Cinderella derart im Ungleichgewicht, dass hier nur eine einzige Sache helfen könnte - wenn ER mit IHR Schluss macht, und zwar rigoros und konsequent.
Dann würden sich bei ihr die Gefühle wieder ein wenig ändern und ihre Waagschale würde runterkommen, während seine wieder nach oben kommt. Wenn sie Schluss macht, ändert sich nichts, je nachdem, wie er reagiert, wird das Grundproblem nur noch schlimmer und dann war es das endgültig.

Zitat:

Wir sind eben noch nicht fertig miteinander.

Das gleiche las ich mal in einem Interview mit Lars von Trier. Saß auch bei mir. Habe es nie vergessen.

p.s. @machiennelilly

Bist Du das auf dem Bild? Du siehst wie ein süßes Kerlchen mit Knopfaugen aus. Unglaublich süß

@Binaneu es geht in erster Linie um Cinderella. Es geht nicht darum, die Ehe auf Teufel komm raus zu retten. Es geht darum, dass sie sich in sich bemühen sollte, zu erkennen, was sie leben möchte, was sie dazu braucht und wie der Weg dann aussehen kann.

Man kann eben nicht alles haben im Leben. Sich zu entscheiden, Rücklagen für sich zu erhalten und Vermögen contra sich für sich selbst zu entscheiden, etwas aufzugeben um selbst glücklich zu leben. Es ist alles offen.

@Cinderella01 er bewegt sich und das halte ich für ein gutes Zeichen. Und ja, was über Jahrzehnte verloren ging, kann man nicht in Monaten aufholen.

Du hast hier uns, und wen hat er?

An wen liegt es, eine Struktur wieder in deinen Tag aufzubauen? Und nein, NICHT an IHM.

Der Abstand, wenn du auf Kur bist, wird euch beiden helfen, zu sortieren, euch zu sortieren.

@Kaetzchen , die selben Aussagen bekam ich auch, als ich hier ankam. . . . Das Ding ist nur, wir können es auch herbeireden. Man kann es auch sein lassen. Sie darf es selbst herausfinden.

Wenn ich hier nichts mehr lesen, wo Cinderella über ihn noch ein Wort verliert, bin ich da bei euch. Solange sie sich noch mit ihm auseinandersetzt, nicht.

Was tot ist, ist tot. Darüber muss man sich dann nicht mehr gedanklich auseinandersetzen.