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Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

E
Zitat von Binaneu:
Vegetari, das ist sicher so, Liebe ist die Basis und beide müssen WIRKLICH an der Beziehung( im Innersten)arbeiten WOLLEN.

Ich kann mir gar nicht denken, dass die meisten Therapeuten das so sagen... mit den 80%...

Ich weiß das sogar.
Nur schlechte Therapeuten würden das als Ziel der Therapie setzen.

11.09.2017 17:45 • x 1 #4276


B
Zitat von Vegetari:
[,

Ich glaube auch,dass die meisten Scheidungen unnötig sind, vorausgesetzt, man lässt sich professionell mit ehrlichem Willen helfen!



Da hast Du mich falsch verstanden, Vegetari,

Ich glaube NICHT, dass die meisten Scheidungen unnötig sind.

Um mich herum gibt es, ganz im Gegenteil, etliche Beziehungen, wo beide total unzufrieden sind und aus Bequemlichkeit und Gewohnheit festhalten.

Das fällt erst so richtig auf, wenn man mal drauf achtet.

11.09.2017 17:47 • x 3 #4277


A


Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

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B
Zitat von frischgeföhnt:
Ich weiß das sogar.
Nur schlechte Therapeuten würden das als Ziel der Therapie setzen.


Ja, so hab ich mir das eigentlich auch gedacht...

11.09.2017 17:48 • x 1 #4278


Vegetari
Zitat von Kaetzchen:

Ich schon?

Was die Paartherapie angeht, bin ich bei Trulla auch nach meiner Erfahrung und zahlreichen Erfahrungen aus dem Umfeld kenne ich keine einzige Beziehung, die eine Paartherapie dauerhaft überlebt hätte.


Darf ich mal fragen, wo Du lebst?

Ich habe da ganz andere Erfahrungen aus meinem Umfeld /Stadt.
Diejenigen die eine Paartherapie gemacht haben ,sind heute meist glücklicher zusammen als vor der Krise.

11.09.2017 17:49 • #4279


B
Kennst Dich aber gut aus in Deiner Stadt, Vegetari.

Die meisten gehen doch nicht damit hausieren , eine Therapie zu machen.
Steht das bei Euch am Schwarzen Brett?

11.09.2017 17:51 • #4280


K
Vegetari, viele Menschen gehen ja auch eine Affäre ein, weil sie fürchten, der Partner/die Partnerin würde sie verlassen. Sie fühlen sich unterlegen in der Beziehung, haben Verlustangst und Angst vor dem Alleinsein, und sichern sich mit einer Affäre schon mal für den Notfall ab. Fliegt das Ding dann auf und der Partner/die Partnerin hält an der Beziehung fest, fühlt der Fremdgänger sich wieder geliebt, die Beziehung ist temporär wieder auf Augenhöhe, weil die Verlustangst jetzt auf die Seite des Betrogenen gekippt ist, und erstmal ist vordergründig alles wieder im Lot.

In vielen Fällen hatten die Betrüger recht mit ihrer Angst, und der Partner/die Partnerin hatte sich schon längst emotional verabschiedet aus der Beziehung, kam aber wieder zurück nach dem Betrug (weil selbst wegen einer anderen verlassen werden möchte man ja auch nicht - aber in ganz vielen Fällen geht das dann noch maximal 2-3 Jahre, und dann geht der Betrogene tatsächlich. Spätestens, wenn ein Next/ein Sprungbrett gefunden wurde oder aber der Betrüger mit der nächsten Affäre auffliegt

Es hat auch oft gar nicht so viel mit den Personen an sich zu tun, dass jemand Persönlichkeitsdefizite oder so was hat und deshalb eine Affäre eingeht. Es sind ganz profane Bedürfnisse, die naturgemäß in Langzeitbeziehungen irgendwann zu kurz kommen - das Bedürfnis nach s. Begehren und Begehrtwerden, nach Aufmerksamkeit, nach den Gefühlen einer Verliebtheit/einer frischen Liebe - geschürt durch Hollywood, Disney und Liebesromane, die heutzutage Hochkonjunktur haben - und wenn dann jemand auftaucht, der einem all diese Gefühle wieder gibt, dann hängt man ganz fix drin. Und ja, diese Bedürfnisse werden geschürt durch die Medien und auch das Internet. S. ist allgegenwärtig, und überall wird einem suggeriert, alle Welt hat den großartigsten, leidenschaftlichsten S. ever, nur man selber sitzt auf dem Trockenen.
Das funktioniert wie mit der Werbung - kein Mensch hätte je gesagt, dass er ein Smartphone braucht, wenn uns nicht die Werbung weisgemacht hätte, dass wir ohne so was nicht mehr leben können. Ähnlich verhält es sich mit den Liebesbedürfnissen heutzutage. Madame Bovary galt bei Erscheinen des Romans als absoluter Skandal, weil man fürchtete, die Frauen würden dadurch verdorben und würden ähnliche wahnsinnige Sehnsüchte entwickeln wie die Protagonistin. Man wusste also schon damals, wozu das führt - nur heute ist es nicht mehr EIN Roman, der diese Sehnsüchte schüren könnte - heute werden wir von allen Seiten und aus allen Rohren damit befeuert. Seitensprungprotale machen Werbung im TV und in Zeitschriften

Gönnen Sie sich eine Affäre! Sie haben es sich verdient.

Das sind die Zeichen unserer Zeit, die Digitalisierung trägt einiges dazu bei (ich weiß gar nicht, wie Menschen früher ohne Smartphones Affären hatten, wo heute jede Affäre durch zahlreiche WA-Nachrichten befeuert zu werden scheint) und wir werden lernen müssen, damit umzugehen. Lebenslängliche Ehe inklusive lebenslänglicher Monogamie ist aber heutzutage sicherlich eine Utopie. Zumindest unter Romantikern - wer so was anstrebt, sollte sich einen sehr pflichtbewussten und pragmatischen Partner suchen, der mindestens auf einer Ebene abhängig ist. Das ist die Garantie für eine lebenslange Beziehung. Von einer glücklichen Beziehung will ich da aber mal nicht reden.

11.09.2017 17:55 • x 4 #4281


Hat_nen_Plan_B
Ich glaube, dass eine Paartherapie sich kaum von anderen Therapien unterscheidet. Hier wird ein Geschwür bestrahlt oder behandelt, das man immer weiter unter Kontrolle halten muss. Und auch nach augenscheinlicher Heilung sind die Chancen für einen erneuten Ausbruch, an gleicher oder anderer Stelle, nicht ausgemerzt. Der gute Glaube und Wille zur Genesung vorausgesetzt...versetzt natürlich manchmal Berge!

11.09.2017 18:06 • #4282


Vegetari
Manche Großstädte haben bereits mehr Single-Haushalte als Familien -Haushalte. Vielleicht gibt es dort auch mehr Scheidungen /Affären ?

Glaubt ihr eigentlich noch, dass Liebe und Treue lange möglich ist?
Kennt ihr Paare,die mehr als 50 Jahre verheiratet sind?

Oder kennt ihr eher Lebensabschnitts-Beziehungen ?

11.09.2017 18:28 • #4283


E
Klar gibt es dir. Die haben dann aber keine Affäre.

11.09.2017 18:43 • #4284


K
Zitat von Vegetari:
Manche Großstädte haben bereits mehr Single-Haushalte als Familien -Haushalte. Vielleicht gibt es dort auch mehr Scheidungen /Affären ?

Glaubt ihr eigentlich noch, dass Liebe und Treue lange möglich ist?
Kennt ihr Paare,die mehr als 50 Jahre verheiratet sind?

Oder kennt ihr eher Lebensabschnitts-Beziehungen ?


Die längste Ehe, die ich persönlich kenne, ist die meiner Eltern, 43 Jahre. Längere kenne ich nicht, weil ich so alte Leute nicht kenne

Ich persönlich glaube definitiv nicht an eine Ehe bis dass der Tod uns scheidet. Nicht in heutigen Zeiten, mit all dem Wandel, und einer Lebenserwartung 90. Das klingt auch eher nach Qual als nach Wunschtraum. Ich glaube an Lebensabschnittsbeziehungen - an die Jugendbeziehung, die Familienbeziehung (mit der man Kinder hat) und irgendwann die Altersbeziehung. Und dazwischen ein paar mehr oder weniger kleinere Beziehungen, Singlezeiten, Affären oder was auch immer.

Und ja, in Großstädten gibt es definitiv mehr Scheidungen als auf dem Land. Das war schon immer so - zum einen wegen der Leute, zum anderen, weil es in der Stadt einfach viel mehr Gelegenheiten und Versuchungen gibt

11.09.2017 18:46 • x 2 #4285


K
Zitat von frischgeföhnt:
Klar gibt es dir. Die haben dann aber keine Affäre.


Och doch. Sie fliegen bloß nicht auf

11.09.2017 18:47 • x 3 #4286


E
Zitat von Kaetzchen:

Och doch. Sie fliegen bloß nicht auf


Stimmt

11.09.2017 19:06 • #4287


C
Die Frage stelle ich mir auch, wann aufgeben oder retten? Nur weil mir etwas nicht passt? Darf das sein? Liegt es an mir, weil ich vielleicht mit mir selbst noch Baustellen habe? Wann ist die Liebe weg? Fragen über Fragen. Auf jeden Fall wird sie nicht mehr so wie früher, wenn sie gerettet wird, es wird nur anderst. Übrigens mein ExAm wollte mit mir telefonieren. Ich glaube nicht, daß er wieder anbahnen möchte, dazu ist er zu rational. Einfach nur gute Freunde?

11.09.2017 19:37 • #4288


Y
Zitat von Cinderella01:
Nur weil mir etwas nicht passt?


was bedeutet etwas - kannst du eine Auflistung der Dinge machen, die dir nicht passen? (für dich-nicht hier)
Manchmal hilft es Gedanken zu verschriftlichen, damit man klarer sieht.

Chaos im Kopf ordnet sich so leichter!

11.09.2017 19:45 • #4289


B
Meine Eltern sind seit 55 Jahren verheiratet.
Ich bin also nicht geprägt durch mein Elternhaus mit meiner Einstellung... Scheidung ist normal...

Hier bei uns gibt es oft goldene Hochzeiten...

Dass alle glücklich sind, glaube ich nicht.

Eine Nachbarin, ich denke, die sind auch bald vor der goldenen Hochzeit, hat mir kürzlich am Zaun erzählt, wie grauselig es mit ihrem Mann ist.
Aber man müsse das halt so ertragen, man sei ja verheiratet...

In dieser Generation gibt es auf dem Land nahezu null Scheidungen.

In der jüngeren Generation ist die Scheidungsrate wohl nicht groß anders als in der Stadt.

Die Frauen auf dem Lande hatten früher oft nicht mal eine Ausbildung.
Scheidung?
Die waren finanziell abhängig. Also wurde ertragen.
Und man hat sich arrangiert.

Viele ältere Frauen blühen geradezu auf, wenn ihre Männer meist vor ihnen sterben.
Hab ich schon oft beobachtet.


Muss man sich doch gut überlegen, ob man so leben will, dass man aufblüht, wenn der Partner stirbt.

Dann doch lieber Trennung....

11.09.2017 19:45 • x 2 #4290


A


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