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Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

S
Und jetzt googelt mal nach Therapie nach Affäre-Geliebte.
Also da kommt alles mögliche im Sinne für Paar Therapie, Therapie für betrogene Partner, Eheberatung etc
Aber gezielt für die AF oder den AM wird es da schwieriger. Da geht es dann direkt zur Trauma Therapie!
Da ist man wieder allein. Nachdem der EM nach der Affäre reumütig zur EF zurück kehrt, gehen sie zusammen in die Paar Therapie.
Die AF/AM muss da alles alleine verarbeiten. Das ist doch der Klassiker.
Alle haben ihren Teil zu diesem Dreieck beigetragen.
Bin heute ein bisschen zynisch, da mein AM sich nach 6 Wochen Kontaktsperre heute gemeldet hat. Obwohl er seiner EF ja keine Kontakt mit mir versprochen hat.

14.09.2017 20:33 • x 6 #4621


E
Klar kontaktieren die weiter.
Als ich das verstanden habe, habe ich alles zwischen uns zerstört. Für uns alle. Mich. ihn und für seine Frau.

Ambivalenzschaukeln kann man ewig

14.09.2017 20:38 • x 1 #4622


A


Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

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S
nein ich hätte nicht gedacht, dass er sich noch mal meldet nachdem es alles raus kam und er versprach seine Ehe zu retten, seine EF zu lieben etc. Ich habe ihm geglaubt das er dazu steht und mich in Ruhe lässt.
Vor allem wo er mich bewusst so alleine gelassen hat mit der Situation. Das er den Nerv und die Frechheit hat, wundert mich. Und obendrein nicht einmal gefragt wie es mir erging oder wie es mir geht!

14.09.2017 20:43 • #4623


Ema
Zitat von Shazam:

nein ich hätte nicht gedacht, dass er sich noch mal meldet nachdem es alles raus kam und er versprach seine Ehe zu retten, seine EF zu lieben etc. Ich habe ihm geglaubt das er dazu steht und mich in Ruhe lässt.

Vor allem wo er mich bewusst so alleine gelassen hat mit der Situation. Das er den Nerv und die Frechheit hat, wundert mich. Und obendrein nicht einmal gefragt wie es mir erging oder wie es mir geht!


Wie lange liest du schon hier?

Nein. Das denkt man nicht.
Ist aber der Klassiker. Machen sie fast alle.

14.09.2017 20:46 • x 1 #4624


E
Nö.
Können sie nicht.
Sie befinden sich ja selber im Auge des Tsunamis.
Zwei geht nicht mehr.

Was wenn die Eherettung nicht klappt?
Vorher zwei und dann keine mehr?
Auch nicht schön.
Also weiter hinhalten.
Klassiker.

Als ich meinen AM bat mich endlich in Ruhe zulassen und dann doch bitte wirklich seine Ehe zu retten.
Ich könnte nicht mehr und möchte nie wieder etwas von ihm hören oder sehen.

Schrieb er:.
Man solle seine Segel nicht im Sturm setzen. Ich solle stehenbleiben.

Ich stand doch schon drei Jahre. Wie lange noch?

Da habe ich alles angesteckt. Er sollte mich hassen. Das tut er jetzt. Seiner Ehe wird es hoffentlich genutzt haben.

14.09.2017 20:50 • x 2 #4625


WhosThatGirl
Zitat von Shazam:
Und jetzt googelt mal nach Therapie nach Affäre-Geliebte.
Also da kommt alles mögliche im Sinne für Paar Therapie, Therapie für betrogene Partner, Eheberatung etc
Aber gezielt für die AF oder den AM wird es da schwieriger. Da geht es dann direkt zur Trauma Therapie!
Da ist man wieder allein.


Genau so läuft es oftmals ab.
Ich hab damals sogar mit der Paartherapeutin telefoniert und geschildert, dass ich die Affäre eines ihrer Patienten bin und er mir gegenüber erwähnte, ob eine Sitzung mit ihm und mir ebenfalls möglich ist, wurde gleich abgebügelt. Das Augenmerk liegt nur auf dem Paar und Störfaktoren werden unterbunden. Auch dann, wenn der Betrüger eine gemeinsame Aufarbeitung hilfreich erachtet.

Mein ExAM suchte immer wieder Kontakt und es lag allein an meiner Konsequenz jeden weiteren Kontakt zu unterbinden.
Ganz ambivalent und sprachlos machte auch seine Aussage, dass er nur zur Paartherapie geht, damit sich die Lage beruhigt und Sicherheit für sie und damit vermeintliche Ruhe für ihn einkehrt.
Am liebsten wäre es ihm, sie würde bei der Therapie erkennen, dass eine Zukunft keinen Sinn machen würde und sie einer einvernehmlichen Trennung zustimmen könnte.
Hat sie aber nicht. Sie hatte die (ihr vermittelte) Hoffnung, mit Arbeit und Auseinandersetzung kann die Beziehung gerettet werden.
Nach 4x Therapie hat er sie eingestellt und sie im Stich gelassen. Sie ging dann allein noch oft zur Therapie.
Sein Verhalten war respektlos. Da er sich weigerte wirklich was zu verändern.

14.09.2017 20:58 • x 3 #4626


E
Witzig.

Oton:
Ich rede doch mit ihr. Sie reagiert aber nicht, sie will nicht einsehen, dass es zu Ende ist.

Ja, was soll Mann da machen?
Bleiben natürlich.

14.09.2017 21:04 • #4627


C
Zitat von Shazam:
nein ich hätte nicht gedacht, dass er sich noch mal meldet nachdem es alles raus kam und er versprach seine Ehe zu retten, seine EF zu lieben etc. Ich habe ihm geglaubt das er dazu steht und mich in Ruhe lässt.
Vor allem wo er mich bewusst so alleine gelassen hat mit der Situation. Das er den Nerv und die Frechheit hat, wundert mich. Und obendrein nicht einmal gefragt wie es mir erging oder wie es mir geht!

So geht es mir auch gerade. Gerade bin ich sehr im tiefen Tal. Ich habe nach mir geschaut. Meine Therapeutin sagte ich suche die Liebe und Zuwendung, die ich in meiner Kindheit nicht bekommen hatte. Also ich suche. Aber wollen wir nicht alle Liebe und Zuwendung von einem anderen?

14.09.2017 21:05 • #4628


C
Zitat von frischgeföhnt:
Witzig.

Oton:
Ich rede doch mit ihr. Sie reagiert aber nicht, sie will nicht einsehen, dass es zu Ende ist.

Ja, was soll Mann da machen?
Bleiben natürlich.

Meine Schwägerin ging bewusst zur Paartherapie, um ihm zu verdeutlichen unter Dritten, das sie nicht mehr will, damit auch er zur Einsicht kommt.
Vielleicht lassen sich manche AM halt nicht so sehr von ihren Gefühlen leiten, wie manche AF?

14.09.2017 21:07 • #4629


Ema
Zitat von WhosThatGirl:

Ganz ambivalent und sprachlos machte auch seine Aussage, dass er nur zur Paartherapie geht, damit sich die Lage beruhigt und Sicherheit für sie und damit vermeintliche Ruhe für ihn einkehrt.
Am liebsten wäre es ihm, sie würde bei der Therapie erkennen, dass eine Zukunft keinen Sinn machen würde und sie einer einvernehmlichen Trennung zustimmen könnte.
Hat sie aber nicht. Sie hatte die (ihr vermittelte) Hoffnung, mit Arbeit und Auseinandersetzung kann die Beziehung gerettet werden.
Nach 4x Therapie hat er sie eingestellt und sie im Stich gelassen. Sie ging dann allein noch oft zur Therapie.
Seine Verhalten war respektlos. Da er sich weigerte wirklich was zu verändern.



Mich macht das auch sprachlos. Ernsthaft.
Ich lese hier schon so lange und immer wieder flasht es mich.

Vielleicht sollte ich echt aufhören, mir das alles zu geben.

Keine Ahnung - mich lässt das alles immer noch nicht kalt.

14.09.2017 21:08 • x 2 #4630


E
Zitat von Cinderella01:

Vielleicht lassen sich manche AM halt nicht so sehr von ihren Gefühlen leiten, wie manche AF?


Das denke ich auch.
Männer sind viel pragmatischer

14.09.2017 22:21 • #4631


Z
[quote=Kaetzchen

Was die Paartherapie angeht, bin ich bei Trulla auch nach meiner Erfahrung und zahlreichen Erfahrungen aus dem Umfeld kenne ich keine einzige Beziehung, die eine Paartherapie dauerhaft überlebt hätte. Und darunter ist ein Fall, da ging die Therapie über zwei Jahre - ein Jahr nach dem erfolgreichen Ende der Therapie hat sie dann aber doch die Trennung ausgesprochen. Ich bin also auch kein Freund davon. Ich denke, wenn eine Beziehung schon so am Ende ist, dass es einer Therapie bedarf, ist meistens schon alles gelaufen.

In der Regel gehen Betroffene nämlich erst im Stadium IV der Beziehungskrise zum Therapeuten (z.B. wenn bereits ein Betrug stattgefunden hat oder die Beziehung schon so unerträglich geworden ist, dass einer von beiden bereits das Wort Trennung zumindest mal ausgesprochen hat), und wie das auch bei Krebserkrankungen so ist - in Stadium IV hilft keine Therapie mehr, die in Stadium I oder II vielleicht noch angeschlagen hätte. Da sitzt das bereits so tief im Geflecht, dass man nichts mehr retten kann. Würden die Leute früh genug gehen, sähe das ganz anders aus.[/quote]

Das ist einer der Beiträge, der mich getriggert hat!
Möge es der verstehen, der es kann und will!
Nix anderes als Statistik- Gequatsche! Genau wie bei Vegetari. Mit dem Unterschied, dass hier die Statistik aus dem eigenen Umfeld und den eigenen Erfahrungen gemacht wird.
Und Ehe nach Betrug ist gleich Krise Stadium 4!

Allen eine gute Nacht!

14.09.2017 22:43 • x 3 #4632


Who
Zitat von Ema:
Mich macht das auch sprachlos. Ernsthaft.
Ich lese hier schon so lange und immer wieder flasht es mich.

Vielleicht sollte ich echt aufhören, mir das alles zu geben.

Keine Ahnung - mich lässt das alles immer noch nicht kalt.


Nein, sowas kann einen nicht kalt lassen, wenn man selbst in eine Dreiecksgeschichte involviert war.

Obwohl ich selbst AF war, kann ich die Wut von manchen EF's auf AF's verstehen, sofern die EF wirklich nichts von der Affäre ihres Mannes wußte: Denn im Gegensatz zur AF hatte sie in besagtem Fall nicht die Möglichkeit, sich frei für oder gegen eine Beziehung mit dem betrügenden Mann zu entscheiden.
Will sagen: Als betrogene EF wollte ich selbst entscheiden können, ob ich eine Beziehung mit einem betrügenden Partner führen möchte oder eben nicht. In tatsächlicher Unkenntnis einer Affäre des Partners gibt es diesen freien Willen nicht, was selbstverständlich bitter ist ...

@ Ema
Du hast die Kontroll- und Machtspielchen mit Deinen vorherigen Threads sehr gut auf den Punkt gebracht

14.09.2017 22:43 • x 2 #4633


Y
Zitat:
Vielleicht lassen sich manche AM halt nicht so sehr von ihren Gefühlen leiten, wie manche AF?

Zitat:
Das denke ich auch.
Männer sind viel pragmatischer


dass Männer da tendenziell pragmatischer sind, schrieb ich ja neulich auch.
Ich glaube aber, dass es einfacher ist: wenn man zwei Partner hat, eben EF und AF- oder Mann, dann ist man natürlich entspannter, niemals so abhängig, wie wenn man nur zu einem Menschen eine enge Bindung hat.
Nimm so einem pragmatischen Menschen die Hauptbindung weg und schon ist er in den meistens Fällen auch völlig instabil und die Sache fühlt sich manchmal sogar existenziell an. Dann ist nicht mehr viel mit entspanntem Pragmatismus.
Das wird wohl auch der Grund dafür sein, warum bindungsscheue Menschen sich nie ganz auf jemanden einlassen oder immer mehrere Geliebte, Liebhaber am Start haben. Sie fühlen sich unabhängiger.

14.09.2017 22:47 • #4634


Konrad
Zitat:
In der Regel gehen Betroffene nämlich erst im Stadium IV der Beziehungskrise zum Therapeuten (z.B. wenn bereits ein Betrug stattgefunden hat oder die Beziehung schon so unerträglich geworden ist, dass einer von beiden bereits das Wort Trennung zumindest mal ausgesprochen hat), und wie das auch bei Krebserkrankungen so ist - in Stadium IV hilft keine Therapie mehr, die in Stadium I oder II vielleicht noch angeschlagen hätte. Da sitzt das bereits so tief im Geflecht, dass man nichts mehr retten kann. Würden die Leute früh genug gehen, sähe das ganz anders aus.
[/quote]
Kommt auf das Alter von EF und EM an.ist Sie älter als 53J, geht er auf die 60 zu , Spielen und Versorgen Teilweise die
Enkelchen dann wird keine Paarthera gemacht, sie Reden nicht mehr davon , Verdrängen und Vergessen. Die Aggesivität ist raus. S nimmt nicht den Stellenwert ein den er in Zeiten von Oxytocinen und Testosteron hatte. Probleme darum verlieren an Bedeutung auch Rückwirkend. Es wird nicht gewechselt, evtl. hat er noch Jahre weiter seine Unentdeckte Affäre, aber es wird nicht das Leben und erst gar nicht die Familie auf den Kopf gestellt.
Die größte Aufmerksamkeit wird nun der Gesundheit geschenkt.
Frauen insbesondere haben in Ihrem Leben schon mehrmals ihr Gedankengut völlig geändert, das wird auch in diesem Alter geschehen.

15.09.2017 00:30 • #4635


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