Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

Es ist eine Affäre. Sie kann gehen oder bleiben. Es ist ihre Entscheidung. So lange sie da ist, hat sie entschieden da zu bleiben.
Man kann wirtschafliche , rechtliche Lösungen anbieten.
Für das eigene Gewissen, die eigene Unsicherheit, die Unentschlossenheit, gibt es keine Hilfe ausser sich selber.
Wenn man liebt, kann man für den anderen nur da sein. Solange man das selber aushält?
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und hoffentlich offene Kommunikation miteinander.
Kinder adaptieren. Meist besser als Erwachsene. Das Drama machen wir uns selber?

Rechtlich mag alles vernünftig regelbar sein. Auch Aussagen, man könne einer Mutter die Kinde nicht einfach wegnehmen oder dem Vater den Umgang verwehren, sind schnell gemacht. Tatsächlich ist vieles möglich. Vielleicht ist der Mann einfach ein perfides manipulativen A... Es gibt Menschen die strahlen derart starke Aggressionen aus, dass sie jeden klein kriegen, ohne was zu sagen. Die schrecken vor nichts zurück und da ist die Angst der Frau durchaus berechtigt. Schnell werden die Kinder gegen sie aufgehetzt. Dann geht es vors Gericht und die Kinder stellen sich gegen die Mutter auf. Kein Gericht wird ihr dann trotzdem die Kinder geben. Und selbst wenn, dann wird der Terror nicht aufhören.
Ich kenne solche Fälle aus meiner Arbeit. Und auch als Fachkraft hat man da mitunter keine Handlungsmöglichkeit.
Also ja, die Frau kann gehen und sich retten, oder da bleiben, kaputt gehen und hoffen, wenigstens noch etwas für die Kinder da sein. Pest oder Cholera.
Als Partner wird man da im Grunde nichts machen können. Sie muss ihre Entscheidung treffen und dann damit leben. Missliche und unfaire Situation. Aber so ist das Leben

guten Morgen, die Überlegungen, pikantes Material dem Ehemann zuzuspielen, um eine Entscheidung zu forcieren, stellt für mich zumindest den Terminus Liebe infrage . Das tendiert schon ein bisschen in Richtung Erpressung - und ist für mich unvereinbar mit Liebe ....
die Frustration und vielleicht auch Wut kann ich schon verstehen, aber einen LiebesPartner dadurch gewinnen zu wollen, indem man ihm durch aktives zutun schadet ( du legitimierst es für dich natürlich dadurch, indem du dir einredest, du würdest lediglich wohlmeinend die Entscheidung zu ihrem besten ein bisschen pushen) ist weder auf Augenhöhe, noch fair, noch klug , sondern diskreditiert dich lediglich selbst.

entweder sie kommt freiwillig oder gar nicht.
dass ein erwachsener Mensch in unserer Zeit mit unserer Gesetzgebung mitten in Deutschland nicht in der Lage sein will, sich von einem Partner, unter dem er/sie leidet, zu trennen, halte ich für ein absolutes Gerücht. Wer etwas will, findet Wege
ergo: sie will nicht, finde dich damit ab, dass genau DAS ihre Entscheidung ist. auch Passivität ist ein aktives Handeln, wenn sie zu lange fortgesetzt wird
alles andere sind Ausreden, die ihr und dir dazu dienen, das Konstrukt möglichst lange weiter aufrecht zu erhalten ...

Zitat von Kyuubii:

ch meine. Ich habe 1 Jahr Chatlogs, Pikante Fotos und Videos von uns und ich erwische mich immer öfters bei dem Gedanken sie ihm zuzuspielen. So wird sie die Entscheidung der Trennung wohl abgenommen.
Irgendwas in mir hat mich bisher immer abgehalten. Aber was.

Naja, sollte er tatsächlich zu (psychischer) Gewalt neigen, wäre ich zu ihrem Schutz vorsichtig.

Seinem EP zu sagen, dass man sich trennen möchte, ist eine Sache. Ihm zu sagen, dass man sich trennen will, weil man sich in jemand anders verliebt, finde ich (nicht nur ) in seinem Fall kontraproduktiv und falsch. Denn eine Trennung hat sie ja schon vor euch angestrebt.

Damit wird unnötigerweise Öl ins Feuer der Verletzungen geschüttet. Und auch, wenn er ein übler Zeitgenosse ist, solche Geheimnisse als Triumph ausspielen, um ihm ebenso eins auszuwischen, finde ich falsch.

Auf einen Aggrozug muss man nicht aufspringen, sondern mit Bedacht eine souveräne Lösung anzustreben finde ich zielführender.

Ich möchte ganz kurz die Geschichte meiner Nachbarin darlegen.sie ist seit 2 Jahren afrau.ihr afmann hat schon 2 mal 4 Monate bei ihr gewohnt.
trotzdem hat dieser Mann es bis heute nicht geschafft sich von seiner Frau zu lösen.er ist wieder zurück gegangen.ein Drama für alle.die ef hat ihn geschlagen,er schläft im gästezimmer.......UND ER IST NICHT BEI SEINER LIEBE.
eine Psychologin hat gesagt: jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten.
Das wollen allein genügt wohl nicht immer.manche sind im Kopf gefangen!

@ Kyuubii

da prallen geradezu 3 Welten aufeinander... und ihr 3 werdet die jeweils eigene Welt erst
mal jeder für sich selbst wieder zu regeln versuchen. 3 Scherbenhaufen liegen momentan
da - sonst nichts.
Kinder als Druckmittel...das ist pure Verzweiflung des EM - sonst nichts. Der Kerl ist am
Boden zerstört! Das WARUM - ob das wirklich alles so war, wie dessen EF dir das gesagt
hat?
Dass deine Affäre zu der Frau nur ein Symptom einer Entwicklung innerhalb deren Ehe
darstellt, sollte dir klar sein. Oder meinst du, auf dem Weg zu dir in eine Affäre wären die
Probleme der Ehe der AF aus der Welt?

Pikantes weiterzugeben - das geht gar nicht! Das diskreditiert die Beteiligten des Pikanten
noch mehr.

Sie sollte eine Entscheidung für sich treffen. Der Preis ist in solchen Konstellationen sehr hoch, egal wie gut man es macht. Und daher sollte sie dahinter stehen. Sie muss es für sich machen.

Danke für eure vielen Antworten. Ich bin grade arbeiten und kann nicht auf jede eingehen. Heute Abend werde ich es aber.
Danke nochmal!

Zitat von Kyuubii:

Im Moment natürlich nicht. Ich biedere mich ihr quasi an. Ich Kämpfe um sie aber renne immer gegen Wände. .

Damit machst Du genau das Falsche, leider denn damit reduzierst Du Deine Attraktivität in ihren Augen (unbewusst). Das einzige, was Du jetzt noch tun kannst ist - loslassen. Und zwar komplett. Abtauchen, verschwinden. Vor allem aufhören, Dich anzubiedern die einzige Chance, die Du hast ist, sie zu verlassen. Vielleicht spürt sie dann in ein paar Monaten, dass sie ohne Dich nicht kann und will. Vielleicht findet sie sich mit ihrem Leben - ohne Dich - ab, dann ist es auch gut, wie es gekommen ist, denn dann hätte es sowieso keine Chance gehabt mit Euch. So oder so, Dein Weg sollte jetzt nur in eine Richtung gehen - weg von ihr und nach vorn. Lass sie wissen, dass Du für sie da wärest, sollte sie sich zu einer Trennung entschließen, dass Du aber natürlich nicht ewig auf sie warten wirst und Du die Affäre so, wie sie ist, nicht weiterführen kannst und willst. Und dann verschwinde aus ihrem Leben - real und auch virtuell. Null Kontakt, mindestens 8 Wochen lang. Nach dieser Zeit kannst Du, eventuell, wenn es von IHR ausgeht, sporadischen Kontakt zulassen, aber nicht mehr. Keine Affäre mehr. Solange Du als Affäre zur Verfügung stehst, wird sich sowieso nichts ändern und alles bleibt, wie es ist. Den endgültigen Absprung muss sie ohne Dich schaffen, und wenn die Ehe wirklich so hinüber ist, wird sie ihn auch tun eines Tages. Aber das ist ein langer Prozess, der dauert.

Danke für deinen Rat. Ich weiss nur nicht ob ich diese Worte so wirklich rausbekomme. Sie hat sich für Montag mit mir verabredet damit ich mich anständig verabschieden kann. Wenn ich sowas sage habe ich das Gefühl aufgegeben zu haben verstehst du? Das Gefühl nicht alles gegeben zu haben. Und das würde dann meinem Trauerprozess wohl eher nicht unterstützen oder?

Zitat von Selbstliebe:

Aber mal davon abgesehen: der Mann deiner AF setzt sie unter Druck, womit genau? Arbeitet deine Freundin? Verdient sie ihr eigenes Geld?

Wenn alle Druckmittel scheitern, wird am Ende häufig auf das Einfrieren aller Gelder verwiesen, wenn der andere nicht rund läuft. . kann das bei deiner AF sein?

Hat sie ihm gesagt, dass sie ein Doppelleben führt?

Der Druck geht wie gesagt über die Kinder. Er hat ihr eingetrichtert, dass eine Trennung von ihm = Die Zerstörung der Leben der Kinder bedeutet. Und da ihre Kinder das wertvollste für sie sind (natürlich) hat sie gesagt bleibt sie bei ihm damit es den Kindern gut geht..

Sie arbeitet Teilzeit. Der Mann verdient gut, ich verdiene gut. Ihre Familie ist auch nicht arm...

Nein. Er weiss nichts von mir. Sie will ihm nicht sagen, dass sie ihn nicht mehr liebt und einen anderen liebt weil sie dann vermutet, man glaubt es kaum, er Krieg um und mit den Kindern anfängt.

Vermutlich würden sich Lösungen finden mit den Kindern.
Für mich klingt das doch mehr nach der üblichen Angst vor Änderung.

Die kann einen Menschen sehr beherrschen.

Änderung birgt IMMER Risiko
Wenn der Leidensdruck, dazu die Liebe auf der anderen Seite stark genug wären, würde sie was ändern.


Ist meine Meinung...

Zitat von Kyuubii:

....Wenn ich sowas sage habe ich das Gefühl aufgegeben zu haben verstehst du? Das Gefühl nicht alles gegeben zu haben. Und das würde dann meinem Trauerprozess wohl eher nicht unterstützen oder?

Nach fast 5 Jahren Affäre kann ich heute eins mit 1000% Sicherheit sagen.
Es gibt nichts, was ich hätte anders, besser, länger oder sonstwas machen können was eher zu einer Entscheidung von ihm geführt hätte. All das lag NICHT in meiner Macht.

Das Einzige was ich bereue, dass ich mich nicht früher aus diesem Konstrukt befreit habe.
Heute weiß ich aber auch, warum ich das nicht gemacht habe. Weil mir da schon klar war, dass ich ihn da endgültig verloren hätte.
Er hätte sich nie getrennt. Nie.

Zitat von Shazam:

Es ist eine Affäre. Sie kann gehen oder bleiben. Es ist ihre Entscheidung. So lange sie da ist, hat sie entschieden da zu bleiben.
Man kann wirtschafliche , rechtliche Lösungen anbieten.
Für das eigene Gewissen, die eigene Unsicherheit, die Unentschlossenheit, gibt es keine Hilfe ausser sich selber.
Wenn man liebt, kann man für den anderen nur da sein. Solange man das selber aushält?
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und hoffentlich offene Kommunikation miteinander.
Kinder adaptieren. Meist besser als Erwachsene. Das Drama machen wir uns selber?

Das ist richtig, das Drama machen die Erwachsenen. Leider.

Zitat von Kyuubii:

Und da ihre Kinder das wertvollste für sie sind (natürlich) hat sie gesagt bleibt sie bei ihm damit es den Kindern gut geht.

was ja zugleich bedeutet: wenn es ihren Kindern gut geht (sind für sie das wertvollste) , dann geht es ihr auch gut.

Du möchtest doch auch, dass es ihr gut geht, oder?

Auch wenn es dir schwerfällt, es gibt ein *in Liebe loslassen*. Die Situation wurde von ihr so entschieden und wenn du sie liebst, respektierst du ihre Entscheidung. Zu diesem Zeitpunkt bleibt dir nichts anderes übrig.