Hm, also ich weiß nicht.
Bis zur Einschulung sind sehr urbane Lebensräume meinem Dafürhalten nach deutlich sinnvoller als aufs Land zu ziehen. Das fängt schon beim Betreuungsangebot an, geht über frühkindliche Therapiemöglichkeiten und tendenziell gibt es auch mehr sozialen Anschluss für Mütter.
Ich finde das immer so ein bissl lustig, wenn darüber geredet wird, daß Kinder ja auf dem Land draußen spielen können und in der Stadt nicht. Meiner Erfahrung nach ist es einer Dreijährigen egal, ob das ein Spielplatz ist oder der eigene Hof.
Die Nähe zur eigenen Familie macht nur dann Sinn, wenn die tatsächlich tatkräftig unterstützen, nachdem (!) das Kind da ist und auch da wird am Anfang immer sehr viel versprochen, was davon umgesetzt wird, steht immer auf einem völlig anderen Blatt. Ich kenne genügend Geschichten, da haben Oma und Opa zwar in schönsten Farben von einem Enkelkind geträumt, aber hatten dann entweder nicht mehr die Kraft oder die Muße sich tatsächlich aktiv einzubringen. Da waren dann die urbanen Müttergruppen und Paten deutlich mehr hands-on.
Das bringt mich zu meinem Punkt, ich finde es nicht so glücklich, über den Umweg wo werden wir leben, das eigentliche Thema, wie machen wir das nun mit Kindern anzugehen. Denn durch den Umweg, werden manche Sachen einfach nicht angesprochen oder Argumente klingen super unglaubwürdig.
Warum eigentlich nicht erst ein Kind, dann schauen, welche Familie man dann ist und dann passend zu dem, was man ist, aussuchen, wo man wohnen wird?