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Geht heutzutage eigentlich jeder fremd?

G
Was suchst bzw. hast Du denn für eine Beziehung?

01.10.2016 20:15 • #31


Vegetari
ich kenne in meinem erweiterten Bekanntenkreis , nur von 4 Menschen, die es getan haben, inklusive mein Mann.... deswegen bin ich hier im Forum gelandet.....

01.10.2016 20:19 • #32


A


Geht heutzutage eigentlich jeder fremd?

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O
Diese Wünsche nach Eigentum, Kinder etc. hat man ja nur wenn aus der Beziehung auch wahre Liebe wird. In dem Beziehungsmodell kommt sowas ja sonst gar nicht in Frage. Entweder es wird für beide mehr , dann kann das nur passieren. Wenn es nur für einen mehr wird, geht das ganze nach kurzer Zeit bereits auseinander.

01.10.2016 21:03 • #33


O
Zitat von Gast-2016:
Was suchst bzw. hast Du denn für eine Beziehung?


Suchen ist glaube ich nicht das richtige Wort. Nach langer Zeit fühle ich mich auch so einfach gut. Da muss es schon echt passen um eine feste Beziehung einzugehen. Schließlich gibt man auch immer etwas auf. Das ist auch gut, wenn es das richtige ist. Ich bin gerade noch in einer Findungsphase. Was meint ihr braucht man für eine richtige und gesunde Beziehung?

01.10.2016 21:49 • #34


Luto
für eine gesunde Beziehung: Liebe zu sich selbst, Aufmerksamkeit, Respekt, wenige Erwartungen oder Forderungen, mehr Neugier und Freude am Anderen, Leidenschaft, Fürsorge, Liebe, Phantasie, und v.a. Flexibilität.

01.10.2016 21:58 • x 2 #35


G
Na hört sich so an als liebäugelst Du DOCH mit diesem Beziehungsmodell.
Wenn Du Single bist, dann versuch es doch einfach mit ONS.
Dein Wunsch nach jemandem, der da ist , wenn Du nach Hause kommst, hört sich für mich eher an, als sehnst Du Dich nach Liebe.
Deine Frage was es für eine richtige und gesunde Beziehung braucht: ganz einfach: Tief empfundene Liebe und auf keinen Fall jemanden der den Notnagel spielen darf .. als Mingle.
So sehe ich das

01.10.2016 23:00 • #36


Pinchen
Also das Wort Mingle schafft es definitiv mich zum lachen zu bringen

Eine gute Beziehung: Treue, Aufrichtigkeit, Sicherheit, Abenteuer, Spaß, Nähe.

01.10.2016 23:10 • #37


L
Musste auch googeln.

Also für mich, der momentan noch zuviel Respekt vor einer neuen Partnerschaft hat, oder für den sich das Singleleben momentan gar nicht so schlecht anfühlt, wäre das ja vielleicht mal eine bisher noch nicht versuchte Beziehungsart F+ oder -Status Mingle.

Aber auf Dauer funzt das doch nicht, weil irgendjemand in der Freundschaft durchs pop. Gefühle entwickelt. Denke ich mir mal so.

01.10.2016 23:16 • #38


Thomas69
Was braucht es für eine funktionierende Beziehung ?
Respekt, Treue,eine gewisse Wellenlänge natürlich, gemeinsame Zeit genauso wie Zeit für sich, Vertrauen (grad für diese Zeiten natürlich), Geduld und einfach den Willen zu arbeiten und zu reden grad im Bedarfsfall...Natürlich alles Theorie! und da gibt's sicher noch viel mehr
ich zb bin nie fremd gegangen und hätte ich das Verlangen innerhalb einer Beziehung, wüsste ich daß ich diese besser beenden sollte...Fremdgehen ist und bleibt nunmal ein NoGo für mich...

01.10.2016 23:20 • #39


E
Hey,

ich habe mir in letzter Zeit, durch meine Probleme in der 9-monatigen Beziehung viele Gedanken gemacht, ob überhaupt in der heutigen Zeit eine Beziehung noch einen Wert für jemand hat.

Ich denke nämlich, dass das Wort Beziehung immer mehr aussterben wird

Eine Bindung ist für jeden nur noch einen Last statt Lust, so seh ich das.

Sollte meine Beziehung zum wiederholten Male zu Ende gehen, habe ich selber keine Kraft mehr, um nochmal um eine Beziehung überhaupt zu kämpfen.

Ich hab mit meinen 43 Jahren sehr viel gekämpft und immer verloren.

Ich bleibe dann lieber Single und werde zur Eigenbrötlerin und sterbe für mich alleine, als dass ich nochmal um einen Mann kämpfe, der den Wert einer Beziehung nicht sieht!

L G Bille

01.10.2016 23:33 • x 1 #40


G
Wir sind hier ein enttäuschter Haufen Menschen, die noch nicht wieder bei normal null angekommen sind zum größten Teil.

Ich finde die Sicht auf diese Thematik nicht neutral.

Erst einmal finde ich wir sollten die Freiheit sich einfach wieder trennen zu können, wenn eine Beziehung belastet schätzen. Wie schlimm es gewesen sein muss noch vor einigen Jahren. Meine Urgroßmutter hat mit Anfang 70 gesagt sie gehe jetzt zur Tochter, wenn sie den Alten noch einen einzigen Tag sehen muss, steche sie ihn ab.
Auch nicht grade was ich für mein Leben will.

Und ich sehe eine Scheitern oder ein Ende einer Beziehung nicht als persönliche Niederlage, sondern es wurde öfter mal neu verhandelt, neue Rahmenbedingungen besprochen und irgendwann passt es einfach nicht mehr.
Das entwertet ja nicht die glücklichen Tage die man gemeinsam verbracht hat.

Ich persönlich kenne wenig Fremdgänger. Die die es sind, denen tut es sehr leid und sie zogen ihre Konsequenzen.

Das Model Mingle oder Freundschaft plus mag man verteufeln. Ich finde es ist eine Form der Beziehung die genauso legitim ist wie jede andere und nur weil das Kind nun einen Namen hat, trotz alledem nichts neues.

Eigentlich eine logische Folge aus der Tatsache, dass sich Menschen nun trennen können ohne gesellschaftlich geächtet zu sein. Man ist eine gewisse Zeit verletzt, möchte aber gern ein wenig Wärme, Nähe und S., aber kein Risiko. Na, wenns zur Entwicklung hilft. Was solls.
Klar kommt das einem mit 30 vor als wäre man in einer neuen kalten rauen Welt. Auch ich fühle mich manchmal verloren, wenn ich so bei meinen Großeltern sitze die nichts anderes kennen außer einander.
Aber da kann ich doch nicht hinterher trauern und alte Werte predigen, wenn ich doch auch so deutlich auf die Vorteile plädiere.
Ich will nicht mein Leben lang an eine Fehlentscheidung gefesselt sein, habe dafür aber ein größeres Risiko.

Nur meine bescheidene Ansicht. ^^

01.10.2016 23:48 • x 3 #41


R
Zitat von Own_every_minute:
Egal wo ich hinhöre geht es ums Fremdgehen. Gegebenenfalls auch eine selektive Wahrnehmung, aber es gibt meines Erachtens leider kaum noch Beziehungen in denen beide über Jahre hinweg treu bleiben können. Ich würde sagen min. jeder 2. ist schon mal fremd gegangen. Vielleicht liegt es einfach daran, dass es so einfach heutzutage ist (Internet und Co) oder freier darüber geredet wird. Es ist jedenfalls kein Tabuthema mehr. Es fehlt meines Erachtens oft ernsthaft die Bereitschaft an einer Beziehung wirklich zu arbeiten. Was meint ihr? Woran liegt das?


Aus einer Vogelperspektive scheint gelebte Monogamie kein Erfolgsmodell zu sein. Wenn man Optimist ist, kann man das Glas aber auch halbvoll sehen, denn laut Statistik stehen den Untreuen genauso viele Treue entgegen. Vor ein paar Jahren habe ich von einer Umfrage gelesen (leider finde ich den Link nicht mehr); da wurde gefragt, aus welchen Gründen sich Menschen von ihrem Partner trennen würden. Untreue stand unangefochten mit 80 bis 90 Prozent bei Männern und auch Frauen auf Platz 1. Daraus könnte man schlussfolgern, dass viele Treue von ihrem Partner erwarten, jedoch selber nicht einhalten können oder wollen.

Ich finde nicht, dass (neue) digitale Möglichkeiten Kontakte zu knüpfen die Ursache für Untreue sind. Die wirken vielleicht als eine Art Beschleuniger, Neigungen und Wünsche, die sowieso innewohnen auszuleben. Ansonsten müsste man genau genommen eine Abschottung von Paaren zur Aussenwelt einleiten, um Treue zu erhalten. Tatsächlich wird das ja von manchen Paaren angestrebt und in einigen Kulturen, sieht es die Rollen- und Aufgabenaufteilung immer noch vor, dass vornehmlich Frauen daheim bleiben und aus vielen Bereichen des öffentlichen Lebens ausgeschlossen werden. Dabei spielt sicher auch der Wunsch, Kontakte zum anderen Geschlecht zu deckeln eine Rolle.

Vielleicht ist es gar nicht das fremdverlieben an sich, das so viel Leid erzeugt, sondern der Umgang damit. Es wird immer Menschen geben, die einen auch ausserhalb von Partnerschaften berühren und attraktiv für einen sind. Vielleicht ist ja grade der entspannte und bewusste Umgang mit solchen Gefühlen der beste Garant authentisch treu sein zu können. Wenn es eine Verdängungs-Kultur gibt, weil zuneigende Gefühle für andere Menschen verboten sind, dann ist es ja fast logisch, dass der Damm irgendwann bricht. Im weiteren Umgang finde ich das Verheimlichen von Umständen, die entgegen gemeinsamer Vereinbarungen laufen, schlicht Verarschung am Partner. Mal die Angst um das Weiterbestehen der Partnerschaft ausgeklammert, kann allein diese Respektlosigkeit schon sehr verletzen.

Für meine Eltern und Grosseltern wäre Scheidung nie eine Option gewesen, wie bei vielen Paaren älterer Generationen. Das hat gutes und schlechtes. Da wurde nicht leichtfertig etwas aufgegeben, aber bei so mancher Konstellation denkt man sich, dass die Haltung nur Stagnation bewirkt hat.

02.10.2016 02:18 • x 2 #42


Vegetari
Zitat:
Ich hab mit meinen 43 Jahren sehr viel gekämpft und immer verloren.

Das klingt sehr traurig!
Du solltest Deine Lebensart überdenken und zu Dir selbst finden , so dass Du zukünftig nicht mehr für jemand anders kämpfst , sondern nur für Dich!
Lass los, denn dann kommt das zu Dir zurück , was von allein kommt , z.B. die Liebe von einem anderen zu dir!
Wie heisst es ? Nur wenn man sich selbst liebt, kann man lieben


Ich bleibe dann lieber Single und werde zur Eigenbrötlerin und sterbe für mich alleine, als dass ich nochmal um einen Mann kämpfe, der den Wert einer Beziehung nicht sieht!


Ich glaube, dass klingt nicht so ganz glücklich !

Finde doch erstmal zu Dir selbst , eventuell mit psych.. Hiife und später , wenn Du das Kämpfen abgelegt hast , nicht mehr nötig hast, findet sich bestimmt alles von selbst , auch die Liebe!

02.10.2016 03:54 • #43


Pinchen
Also ich finde auch, dass man das Thema von einer anderen Perspektive aus sehen muss.
Ich denke, wenn man sich selbst lieben kann, sich selbst treu ist und sich selbst kennt, dann wird man mit so ziemlich jeder Situation fertig.

Geht der Partner zu Anfang einer Beziehung fremd, dann ist das für mich z.B. ein klares Zeichen, dass er nicht der richtige für mich ist und dann bin ich zwar enttäuscht, dass es nicht mit einer ernsthaften, längeren Beziehung geklappt hat, aber umso dankbarer, dass ich das so schnell gemerkt habe.
Geht der Partner innerhalb einer längeren Beziehung/ Ehe fremd, dann sollte man ergründen wieso.
Oftmals ist die Liebe ja noch da und dann macht es Sinn darüber zu sprechen.

Am Ende sind wir alle nur Menschen. Wir machen Fehler und sind nicht perfekt. Wir sollten aber den Willen in uns haben, das Richtige zu tun.

02.10.2016 08:52 • x 2 #44


mafa
Ich behaupte mal ganz frech, vielleicht liegt es gar nicht in unserer Natur mit dem Partner ständig zusammen zu bleiben. Wir sind vielleicht so aufgewachsen und es wurde unser beigebracht durch die Moral, wahrscheinlich auch durch die Kirche. Was aber wenn das alles eine Lüge ist?

Ich meine, wenn es wirklich so viele Menschen machen, dann liegt es wohl in uns .. klar wir können es verteufeln, sagen das es schlecht und falsch ist. Aber es ist nun mal so... und ich kenne auch einige, die früher behaupteten sowas niemals zu können . Aber sag niemals niemals. Wenn die Umstände passen sind. Beziehung läuft seit längerem schlecht, derjenige lernt jemand zufällig kennen, dann kann er machen was er will, Dinge passieren einfach und du hast einfach keine Chance. Ob es gut oder schlecht ist, falsch oder richtig, wer legt das fest? Es ist wie es ist, ob es uns gefällt oder nicht ... es gibt keine Stabilität oder Sicherheit im Leben. Wir hätten sie vielleicht gerne, und wir streben ständig danach, aber das Leben zeigt uns dass es anders ist.

Das Problem liegt in uns, das wir ein Problem mit der Einsamkeit haben. Da liegt der Kern des Leidens. Und wir machen den, der uns verlässt dafür verantwortlich dass dieses schei. Gefühl wieder hoch kommt.. aber es war immer da, es hat immer im Hintergrund geschlummert ..

Deswegen gibt es auch so viel Frustration. Vielleicht kämpfen wir gegen Windmühlen, vielleicht sollten wir akzeptieren dass Dinge halt zu Ende gehen, dass das Leben ein ständiges auf und ab ist ... und wir haben nichts wirklich unter Kontrolle... Go with the flow ... wir werden gesteuert, durch unsere Emotionen , verlangen ... und die sind eben meistens nicht rational zu erklären...

02.10.2016 09:10 • x 1 #45


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