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Habe meine große Liebe wieder gesehen!

M
Zitat von T4U:
hey du bist keine 80


Ich werde keine 80. So wie ich jetzt lebe, sicher nicht. Und das ist gut so! Was soll ich in diesem Leben noch?

05.05.2020 10:17 • #16


DieSeherin
Zitat von Mauseline:
Was sollte mir professionelle Hife bringen? Sie kann mein Leben nicht ändern.


sie kann dir helfen, dass du dein leben wieder lebenswert gestaltest!

05.05.2020 10:19 • x 1 #17


A


Habe meine große Liebe wieder gesehen!

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Heffalump
Zitat von Mauseline:
Was soll ich in diesem Leben noch?

es leben, ohne dieses Selbstmitleid, weil nur du es ändern kannst

05.05.2020 10:20 • x 1 #18


M
Was ist ein odb? Der Mann war kein one night stand, falls das damit gemeint war. Wir hatten eine kurze Affäre aus der er sich zurück zog, weil er merkte das ich mehr wollte. Noch ein paar mal rief oder schrieb er mich danach an, weil er niemand sonst hatte. Ich war eine Lückenfüllerin. das war klar. Ich merkte auch das er jedes mal nachdem wir zusammen waren die Achtung mehr und mehr verlor, weil ich immer wieder kam wie ein treuer Hund. Egal wie schlecht er mich behandelte. Ich zog dann irgendwann die Notbremse, weil sich bei ihm Hass gegen mich entwickelte. Wie komme ich darauf, das ich ihm helfen könnte? Nein das kann ich nicht.

Ich höre auf hier zu schreiben. Ich merke das mir das nicht gut tut. Es reißt Zuviel wieder auf. Die Wunden sollen sich schließen. Darum mache ich jetzt einen dicken verband drum und höre auf zu kratzen. Danke euch trotzdem.

Für jeden anderen wäre mein leben durchaus lebenswert. Es geht mir materiell gut. Ich habe eine intakte famlile. Es ist eben nur unerträglich leer oder fühlt sich so an, weil ich nicht lieben kann. Weder meinen Mann noch mein Kind noch mich selbst. Was soll da eine Therapie machen? Gelaber hilft mir nicht!

05.05.2020 10:24 • #19


M
Ich weiß schon das ich wahrscheinlich schwer gestört bin. Das kommt aus meiner Kindheit. Ich wurde geschlagen und gedemütigt und misbraucht. Ich bin auch schon therapiert worden. Aber es war wie gesagt Gelaber. Zu meiner Familie habe ich kein Kontakt mehr. Wie man So Was aber aufarbeiten soll ist mir schleierhaft. Bei meinem Mann habe ich Halt und Liebe gefunden aber wahrscheinlich hat diese Affäre etwas mit meiner Vergangenheit zu tun. Scheinbar Liebe ich Menschen, die mich missbrauchen und lasse mich von ihnen benutzen, weil ich sie heilen will. So wie ich damals meine Eltern heilen wollte und nicht könnte. OMG, hoffentlich habe ich diesen sch. nicht an meine Tochter weiter gegeben.

05.05.2020 10:59 • x 1 #20


Lilli70
Du wolltest nicht ihn heilen oder deine Familie. Du möchtest dich heilen! Du gehst über Umwege an dich selbst ran, weil du keinen wirklichen Zugang zu deinen Gefühlen findest.Du hoffst, wenn er dich liebt, ist alles heile, heile. Was glaubst du wie der Alltag mit einem Alk. ist? Da geht deine Liebe und dein Mitleid schnell flöten. Du hast ein großes Mitleid mit dir selbst und projezierst es auf ihn. Darum wäre Therapie der einzige richtige Weg. Dieses Verdrängen macht dich krank und du hoffst dein AM ist deine Rettung. Danach könntest du dich einweisen lassen, wenn du das nochmal angehst. Lass ihn in Ruhe, überdenke dein eigenes Leben!

05.05.2020 11:08 • x 1 #21


Kummerkasten007
Zitat von Mauseline:
Ich bin auch schon therapiert worden. Aber es war wie gesagt Gelaber.


Willst Du was an Deinem Leben ändern? Falls ja, dann suche Dir eine/n Therapeut/in, bei dem Du das Gefühl hast, sich in einem geschützten Rahmen über alles auskotzen zu können, was Dir auf der Seele liegt.

Denn bei dem was Du da oben schreibst habe ich das Gefühl, Du warst nur in Therapie, weil das von Dir erwartet wurde aber nicht weil Du es wolltest.

05.05.2020 11:09 • #22


S
Zitat von Mauseline:
Kindheit. Ich wurde geschlagen und gedemütigt und misbraucht. Ich bin auch schon therapiert worden. Aber es war wie gesagt Gelaber. Zu meiner Familie habe ich kein Kontakt mehr. Wie man So Was aber aufarbeiten soll ist mir schleierhaft. Bei meinem Mann habe ich Halt und Liebe gefunden aber wahrscheinlich hat diese Affäre etwas mit meiner Vergangenheit zu tun. Scheinbar Liebe ich Menschen, die mich missbrauchen und lasse mich von ihnen benutzen, weil ich sie heilen will. So wie ich damals meine Eltern heilen wollte und nicht könnte.


Ja, liebe Mauseline, das hat mit der Kindheit zu tun.
Menschen, die Dich missbrauchen und demütigen, sind Dir vertraut. Du fühlst Dich bei ihnen zu Hause. Situationen, die uns seit der Kindheit in Fleisch und Blut übergegangen sind, empfinden wir zwar nicht als toll, aber sie vermitteln uns negative Sicherheit. Wir kennen uns quasi darin aus.

Da rauszukommen, ist mit unglaublich viel Arbeit an sich selbst verbunden.
Das von Dir Gelaber Genannte ist der Leitfaden, der Dich auf dem Weg zu Dir selbst begleitet.

05.05.2020 11:09 • x 2 #23


B
Wenn dir eine Therapie nicht hilft,was soll dann dieses Forum erreichen können?
Ist ja auch nur Gelaber bzw. Geschreibe .Oder willst du für dich nicht aktiv werden,sondern lieber im Selbstmitleid zerfließen?
Du hättest für eine kurze Illusion tatsächlich dein Kind verstoßen?

05.05.2020 11:11 • #24


DieTrulla
Klingt doch alles sehr bekannt, Foris. Normalerweise bin ich ja nicht für diese Verdächtigungen, aber das ganze Verhalten der TE erinnert mich an mist ich komme ich auf den Namen.

05.05.2020 11:40 • x 2 #25


DieTrulla
Ja danke. Paßt von Muster her genau in alle Ihre Threads.

05.05.2020 11:46 • x 1 #26


B
Zitat von Mauseline:
Wir hatten nur eine kurze Affäre, die wie gesagt schon längst vorbei ist. Ich wäre damals zu allem bereit gewesen, hätte Haus, Hof, Mann und ja sogar mein Kind für ihn verlassen. Er war meine große Liebe und hat mich so gepackt wie nie ein Mann zuvor und wahrscheinlich nie mehr wieder.

Es ist wohl weniger dieser ach so wundervolle Mann und Trinker, der Dich triggert. Es sind Deine Gefühle, die er getriggert hat - ein Hang zu großen Illusionen, zum Drama, zur Selbstaufgabe und zur Aufgabe von Verantwortung. Die Gefühle sind im Gefühlsgedächtnis abgelegt in einer bestimmten Hirnregion und durch kleine Signale wie ein Blick auf einen einst geliebten Menschen, ein Geruch, eine Medlodie, die mit einem Gefühl verknüpft sind, erinnert sich das Gefühlsgedächtnis daran und kramt die dazu gehörenden Informationen wieder hervor.
Das Gefühlsgedächtnis ist oft sehr gut ausgeprägt, kann aber auch gefährlich werden.

Zitat von Mauseline:
Das ist mir auch gelungen, es geht uns wieder gut und wir haben alles aufgearbeitet.

Und genau deswegen wirft Dich der Typ so aus der Bahn, dass Du schon wieder richtig angefixt bist.

Zitat von Mauseline:
Ich bilde mir ein, gesehen zu haben das es ihm nicht gut geht. Seine Körperhaltung war leicht gebeugt und sein Gang unsicher. Vielleicht hatte er am Vorabend Zuviel getrunken.

Was Du gesehen hast, ist eine absolute Momentaufnahme im Vorbeifahren. Das ist keinesfalls aussagekräftig. Aber es reicht, dass Du Dir wieder tausend Gedanken machst und Vermutungen anstellst darüber, dass es ihm wohl nicht sonderlich gut geht.
Womöglich geht Dir noch durch den Kopf, dass es mit Dir zu tun haben könnte, dass es ihm insgesamt nicht sonderlich gut geht.
Zumindest sagst Du: ich bilde mir ein...

Zitat von Mauseline:
Meist war das der Anlass, warum er mich antextete und zu sich rief. Ich habe eine Zeit lang gebraucht, dahinter zu kommen. Zuerst freute ich mich sehr über seine Nachrichten, konnte aber nicht gleich zu ihm. Als ich mich einmal raus schlich, um ihn anzurufen, hörte ich am Telefon das er volltrunken war.

Er hat gerufen, Du hast Dich wichtig gefühlt und bist sofort bereit gestanden. Erkenne Deine Motive: Du willst Dich vermutlich wichtig und unentbehrlich fühlen, bis Du gemerkt hast, dass es auf seinem Alk. beruhte. Ziehst Dich zu Alkis hin? Alk. ist eine schlimme Krankheit, die kaum in den Griff zu bekommen ist und die Rückfallquoten sind extrem hoch.
Ein Mann mit einem Alk.? Never!

Zitat von Mauseline:
Er hat kein leichtes Leben und das war wohl seine Art damit umzugehen. Er hatte wochenlange Trockenphasen aber wenn er trank, dann richtig.

Wer hat schon ein leichtes Leben? Und er hat es sich wohl auch selbst schwierig gemacht, indem er nicht in der Lage war, eine Linie reinzubringen. Keine Familie, Frauengeschichten, Verspätungen beim Arbeitsbeginn und dann noch Quartalssäufer - das spricht für ein verwirktes Leben. Scheinbar springst Du aber darauf an bzw. hast Mitleid und meinst, Du könntest ihn retten.

Zitat von Mauseline:
Wie gerne hätte ich ihm geholfen damals. Aber ohne seine Liebe hatte ich darauf keine Chance.

Du hast ein Helfersyndrom und brauchst dafür entsprechende Männer. Eben solche, die Hilfe brauchen, die Du als Partnerin ihnen aber auch nicht geben kannst. Eine Partnerin ist keine Seelenretterin, Lebensberaterin oder gar Therapeutin.
Aber wenn er Dich auch geliebt hätte wie Du ihn, dann, ja dann hättest Du ihm ein gutes Leben bereitet.
Das ist echt Schwachsinn, denn ein Partner ist nicht dazu da, den Anderen an die Hand zu nehmen, zu missionieren und mit gaaaanz viel Liebe auf die rechte Spur zu bringen.
Das einzige, was Du mit dem erreicht hättest, wäre gewesen, dass Du die Co-Abhängige eines Alk. geworden wärst, der weiterhin im Abstand von Wochen zur Flasche greift. Und daran hättest Du rein gar nichts ändern können.

Zitat von Mauseline:
Als ich ihn dann so sah vor einer Woche, brach mir das Herz erneut

Ein Hang zur Theatralik, eine Liebe zum Drama bei Dir? Kommt mir so vor

.
Zitat von Mauseline:
Er ist ein toller Vater für seine Kinder. Wenn sie ihn riefen, war er da.

Als Alk.?

Zitat von Mauseline:
. Doch das alles geht über seine Kraft. Deshalb wurde er zum Trinker. Er hat in den letzten Jahren schwere Schicksalsschläge hinnehmen müssen. Wie sehr hätte ich ihm Glück gewünscht

Wieder das Helfersyndrom, das durchscheint. Gibt es ein Leben ohne Schicksalsschläge? Kaum, denn früher oder später trifft es jeden damit. Aber nicht jeder wird deswegen zum Trinker. Das ist ein Anzeichen von Schwäche. Der Arme, er hat ja so viel zu tragen, es ist einfach alles zu viel für ihn und deswegen fand er zum Alk.. Wieder Dein Helfersyndrom.
Wie gerne hätte ich ihm beigestanden, wie gerne hätte ich die Lasten des Lebens auf seine Schultern mit ihm geteilt und damit wäre ich glücklich geworden, wenn er mich nur geliebt hätte!
Sei froh, dass es nichts geworden ist mit diesen Mann! Der hätte Dich allenfalls in seinen persönlichen Untergang noch mit rein gezogen.
Er hat ja sooo viele gute Eigenschaften, er leistet tolle Arbeit, er ist ein toller Vater, ach und seine Hände .... Du idealisierst ihn.

Zitat von Kummerkasten007:
Ich würde ihm wenigstens stundenweise Nähe, Liebe und Zärtlichkeit geben können. Auch wenn er mich dafür nicht lieben könnte. Auch wenn er mich verachtet, täte ihm das doch gut. Das weiß ich. Er brauchte meine Liebe und meine Bewunderung, auch wenn er das nicht wahrhaben wollte

Helfersyndrom. Bist Du Mutter Theresa, die selbstlos liebt und sich damit noch gut fühlt, auch wenn der Typ Deine Liebe mit Füßen tritt?

Ich glaube, Du lebst zu wenig in der Realität. Du träumst Dir hier einen Film zu sammen, in dem Du ihm als Retterin und fürsorgliche Geliebte Halt und Liebe zum Nulltarif gibst. Filmreif, aber nicht sehr realitätsnah.

ER, ER und nochmals ER! Er hat sein Leben und Du Deines. Besinne Dich auf das, was Du hast. Das schätzt Du zu wenig und Du nimmst es als zu selbstverständlich hin. Du kannst froh sein, dass Du relativ unbeschadet aus der Nummer rauskamst, denn dieser Mann hätte Dich in seine Abgründe mit gezogen. Dann hättest Du gemerkt, was Du für ihn leichtfertig aufgegeben hättest.

Über Deinen Mann, Deine Familie schreibst Du ja sehr wenig, denn Du hast ja jetzt wieder den Auslöser für viele edle Gedanken gefunden, der Dir zahlreiche Träume beschert. Ist ja auch was, wenn einem die Realität nicht so zusagt, denn hier fehlt es eindeutig an Emotionen, die Dein Leben bereichern.

Schau Deinen Mann an, es wäre schön, wenn Du ebenso warme Worte für ihn finden würdest. Und schau Dich an - Du wirfst Dich Männern vor die Füße, die Dich benützen und denen Du unverbrüchlich die Liebe schenkst, die sie gar nicht würdigen.
Helfersyndrom eben. Ich helfe haltlosen und vom Leben gebeutelten Männern, also bin ich wichtig und bedeutungsvoll.


Begonie

05.05.2020 11:47 • x 3 #27


S
Begonie, alle Achtung, Du hast das krankmachende System aber gut aufgedröselt!

Danke, dass Du die Beschreibung des Gefühlsgedächtnisses dargelegt hast.
All diese Gefühle entstehen in der Kindheit und werden später getriggert.

Deswegen ist eine Therapie so unglaublich wichtig, liebe Mauseline, weil dieses Gefühlsgedächtnis in unglaublich mühevoller Kleinarbeit Schritt für Schritt verändert wird.
Das ist bitter, schmerzhaft, ein Weg durch die Hölle. Aber der wichtigste Weg überhaupt, den Du gehen kannst!
Für Dich, hin zu Dir!

05.05.2020 11:55 • #28


D
Man kann den Text in einem Satz zusammenfassen.. das ist verrückt was du da sagst!

Es klingt alles sehr wehleidig und traurig. Dir geht es ganz sicher schlecht damit, verständlich. Ich schließe mich meinen Vorgängern an: Popo zusammen kneifen und sich helfen lassen! Niemand ist verloren, nur der sich selbst nicht helfen will ist verloren.

In diesem Sinne alles Gute für dich!

05.05.2020 12:01 • #29


M
Danke nochmal. Ich musste mich gerade auf dem Klo erstmal ausheulen. Mein Mann arbeitet im Home Office und darf nicht mitkriegen, welcher Film hier abgeht. Klar habe ich durch die Therapie auch was gelernt. Ich wurde in meiner Kindheit geschlagen und getreten wie ein Hund. Mein Vater war ein Narz und meine Mutter psychisch schwer gestört. Sie hat mich emotional missbraucht. Wenn man so aufwächst denkt man irgendwann, man wäre nur etwas wert, weil man sich prügeln lässt. Bildlich gesprochen. Ich habe mir immer gewünscht, von meinen Eltern geliebt zu werden. Dazu waren die aber gar nicht in der Lage. Mein Mann hat mich da raus geholt und mich vor ihnen geschützt. Seit ich in seiner Familie aufgenommen wurde, weiß ich, wie eine Familie funktionieren sollte. Klar haben die auch Macken aber bei uns hatten alle eine riesige Schacke. Meine Schwester wurde genauso behandelt wie ich. Sie hat sich aber irgendwie in dieses System einordnen können. Zu ihr habe ich auch keinen Kontakt mehr. Sie tut mir leid, weil ihr Leben echt noch viel schlimmer ist als meins. Aber sie würde mich wegbeißen, wie eine tollwütige Bulldogge, sobald ich mich ihr oder unseren Eltern nähern würde.

Ist schon klar, ich hab das ganze wohl auf den einen Mann übertragen. Mein Unterbewusstsein oder Gefühlsgedächtnis hat mir da einen Streich gespielt. Ich dachte oder denke wohl immernoch, wenn ich mich opfere, damit andere heilen, werde ich endlich geliebt. Weil ich ohne Selbstaufopferung nichts wert bin. Rational verstehe ich das. Aber wenn ich getriggert werde, klinkt bei mir was aus. Immer wieder!

Indem ich das jetzt hier aufgeschrieben und selbst nochmal gelesen habe, konnte ich mich selbst wieder einfangen. Jetzt bin ich wieder rationaler. Dr. Jeckyl und Mr. Hyde wohnen beide in mir. Leider entwischt der böse noch viel zu oft.

05.05.2020 12:27 • #30


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