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Haben wir beide noch eine Chance als Paar

A
Zitat von Traurigkeit:
Ich glaube dieses ganze Beziehungsproblem ist mein Problem.

Ich tu mich unglaublich schwer Menschen in mein Herz zu lassen und vom Herzen her wirklich an das Gute in ihm zu Glauben...

Es wird mir schnell zu eng, fühle mich erdrückt. Gleichzeitig kann ich nicht loslassen.
hört sich nach nähe-distanz-problem an.

wirkliche nähe kannst du nicht zulassen und distanz kannst du auch nicht zulassen, du klammerst fest ..

lerne erstmal an das gute in dir zu glauben und dem leben zu vertrauen, sonst wird sich das ständig bei dir wiederholen. ... jedesmal wenns eng wird, flüchtest du - vor dir ...

vielleicht wäre es gut dir therapeutische hilfe zu holen um den teufelskreis mal zu durchbrechen?

alles gute!

13.04.2013 07:57 • x 1 #31


T
Hallo ihr!

Ihr habt schon so viel geschrieben. Ich versuche davon auch einen Teil für mich anzunehmen, jedoch tut es mir auch gut, einfach meinen Kummer hier loszuwerden. Ich versuche mich abzulenken, manchmal klappt das auch - dann wieder gar nicht und ich bin total eifersüchtig. Auf wen, keine Ahnung. Die Angst, dass er sich neu verliebt, sogar Vater wird, ohne mich, frisst mich auf. Warum habe ich diesen Mann bloß gehen lassen? Ich bin einfach weggelaufen. Das darf ich nicht mehr tun. Ich versuche mich gerade selbst wiederzufinden, auch für uns. Ich hoffe einfach so aus tiefem Herzen, dass es wieder ein Wir geben wird.

Ich kann mir Veränderungen nicht gut umgehen, großen Schritten. Habe Angst.

Gerade ists gar nicht gut

Gestern war ich bei jemandem aus unserem Stammtisch auf dem Geburtstag von ihr und ihrem Mann. Es war fast nur das Thema Heiraten und Kinder am Anfang.... bis irgendwann jemand gemerkt hat, dass ich kein Wort gesagt habe und mir nur die Tränen in den Austen standen und gesagt hat, Themawechsel... ich bin 27, die anderen sind im Schnitt 3 Jahre jünger als ich, haben z. T. keinen Freund, andere wiederum ja und werden in meinem Alter wohl Kinder bekommen... Das Haus meiner Freundin (die einzige die schon verheiratet ist), die Kinder die dort herumliefen, das ist das was auch ich mir immer gewünscht habe und noch immer wünsche. In dem Punkt haben wir, mein Exfreund und ich immer noch die gleichen Wünsche. Das einzige was mein Herz daran traurig werden lässt, sind fehlende Freunde... Angst wieder so extrem einsam zu werden, wie ich es früher war. Ich wünsche mir etwas mehr Leben in meinem Leben, damit meine ich z. B. mal Geburtstag zu Hause mit Freunden feiern, mal an einen See fahren, auf die Kirmes, schwimmen gehen am Wochenende, solche Sachen. Ich hätte ihn einfach ab und zu mitnehmen müssen, einfach an die Hand.

Es ist typisch ich, dass ich in der Vergangenheit hängen bleibe... daran denke, wie schön meine WG-Zeit früher war. Jetzt bin ich auf der SUche nach einer WG, habe mir eben eine angeschaut und dachte nur: das bin ich gar nicht mehr... alles zusammengewürfelt, voll gestopft, eng. Nunja, die Umstände sind halt auch sehr traurig - genauso kam es auch bei denen rüber glaub ich Das WAR mal schön, als ich früher in einer WG gewohnt habe... aber ich abe es total geliebt, die Wohnung von mir und meinem Freund zu dekorieren, Blumen auf dem Balkon zu haben... zu kochen... mein eigenes Reich zu haben... unser Reich.. warum ich mich danach sehne in eine WG zu ziehen war/ist schlichtweg einfach nur die Kontakte, das Zusammensein. Zusammen lachen... mal was trinken gehen... das habe ich für mich gestern zum Ende hin auch wieder gemerkt auf der Feier, wie gut mir Gesellschaft tut. Ein Mischung aus beidem eben.

Ich möchte mich weiterentwickeln, etwas erreichen in meinem Leben. Das tue ich nicht, in dem ich altem hinterherhänge... meiner Australienreise etc. Man verändert sich und entwickelt sich weiter. Manches was man erlebt hat, sollte man vielleicht einfach schön in Erinnerung behalten, schaun, warum man es so toll fand und die Dinge dann im hier und jetzt integrieren.

Mir fehlt momentan so der richtige Sinn im Leben... das Gefühl wichtig zu sein, etwas gutes und sinnvolles zu tun. Das Gefühl, mit jemandem immer über alles reden zu können, das wir. Nähe und Vertrauen aus dem Beginn unserer Beziehung.

Es ist so viel Leere und Schmerz in mir

14.04.2013 16:57 • #32


A


Haben wir beide noch eine Chance als Paar

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K
Die Trennung ist noch frisch und da ist es völlig normal, dass man sich ein Leben ohne den Partner nicht vorstellen kann. Vor allem, wenn er oder sie die Zukunft für einen war. Der/Die, mit dem/der man den Rest seines Lebens verbringen wollte.

Versuch dennoch nach vorne zu schaun. In der Vergangenheit wühlen macht uns nicht glücklich. Ich bin auch kein Freund von Veränderungen, aber es geht eben nicht ohne.
Deine WG-Geschichte finde ich irgendwie lustig, weil ich auch mit dem Gedanken gespielt habe. Aber so schön die Zeit damals war (hab mit Anfang 20 auch mal in einer WG gelebt), das würde heute nicht mehr funktionieren. Wenn man einmal allein gelebt hat, hat man sich auch Gewohnheiten zugelegt und man möchte einfach sein eigenes gemütliches Nest haben. Ständige Unordnung, die von anderen gemacht wird und worüber man keine Kontrolle hat, geht einfach nicht mehr.

Baue Dir Dein eigenes Nest. Zieh wieder in die Stadt, richte Dich schön ein und finde heraus was Du willst.
Ich habe jetzt nach gut 2 Monaten endlich Pflanzen in der Wohnung und gestern meinen Balkon eingeweiht. Es war sooo schön. Langsam wird es gemütlich und ich freu mich sogar ein stückweit, wieder alles selbst entscheiden zu können ohne mich vorher mit dem Partner abstimmen zu müssen.
Es geht voran, es braucht eben alles nur seine Zeit.

Gibt Dir Zeit, nimm Dir die Zeit. Man kann nichts erzwingen.
Verarbeite auch Du die Trennung. Und beschäftige Dich mit Dir: Was willst Du? Wer bist Du? Und wenn Du es allein nicht schaffst, hol Dir Hilfe.
Ich mache jetzt auch ein Coaching in diese Richtung, weil ich keine Ahnung habe, was ich eigentlich vom Leben erwarte...beruflich wie auch privat.

15.04.2013 09:25 • #33


T
Hallo ihr Lieben,

ich habe momentan das Gefühl, dass es mir mit jedem Tag schlechter geht. Ich kann nicht mehr klar denken, bin wie benebelt, schlafe wenig und kann kaum noch etwas essen, habe schon ein paar Kilo abgenommen.

Wenn ich wenigstens weinen könnte, kann kaum noch weinen.

Die letzten beiden Monate war ich so eingenommen und überfordert mit mir selbst, dass ich gar nicht wahrgenommen habe, dass ich das wichtigste in meinem Leben verliere, weil ich für mich behalten habe, was in mir vorgeht. Wir haben soviel zusammen durchgestanden und jetzt soll alles vorbei sein? Ich bin wie wachgerüttelt in den letzten 10 Tagen. Ich kann an nichts anderes mehr denken, als seine letzten Worte. Ich weiß, das hätte bringt mir nichts, ist aber gerade so... wie es hätte laufen können. Ich erkenne mich nicht wieder, in dem was passiert ist. Das war nicht ich.

Ich bin so unglücklich wie noch nie in meinem Leben. Ich will nicht ohne ihn leben. Es geht nicht. Ich bin total überfordert gewesen in den letzten Monaten, mit der Arbeit, der Weiterbildung und keine Zeit für mich, keine Zeit für uns und die Dinge, die ich für mich privat machen wollte... es gab in den 1-2 Monaten vorher immer wieder Gespräche, bzw. Äußerungen von mir, dass ich überfordert damit bin, dieses Jahr zu heiraten. Dass ich es gerne um ein Jahr verschieben möchte.... doch das ging nicht, wollte er nicht, weil er in einem Jahr Prüfungen hat... zwei Jahre später klang für uns beide weit weg... ich wollte ihn nicht enttäuschen, deswegen habe ich mich immer wieder zusammengerissen und dachte es geht schon irgendwie... es waren nie klare Gespräche, es war immer so, dass ich am weinen war und auf sein Verständnis gehofft habe, weil ich ihm erklärt habe, dass ich einfach nicht mehr kann und das mit der Hochzeit einfach zu viel für mich ist... er wusste nicht, wie er mir helfen kann... habe gehofft, er sagt, dass wir das schon gemeinsam schaffen, er mich unterstützt... durch seine Enttäuschung und Wut, dass ich die Hochzeit verschieben wollte, habe ich mich noch schlechter gefühlt. Er hat keinen Unterschied darin gesehen, jetzt oder in 1-2 Jahren zu heiraten. Die Stimmung wurde von Tag zu Tag schlechter zu Hause... ich kann eigentlich gut mit ihm reden, er ist ein lieber Mensch. Ich hatte solche Angst, dass er mich verlässt. Er war so wütend, er kann sehr wütend sein Ich hätte trotzdem klar antworten müssen. Ich konnte es nicht, aus Angst, dass er mich dann verlässt. Genau das ist JETZT passiert. Unsere Beziehung ist am Ende, weil ich total in ein schwarzes Loch gerutscht bin.

Als ich 2011 nach Australien geflogen bin für 6 Monate hat er die Zeit für sich genutzt und an sich gearbeitet. Ich habe das Gefühl, ihm das auch gesagt, dass ich jetzt an der Reihe bin, das wirklich zu tun und auch werde. Es ist gerade so, als wäre ich wach geworden. Ich bin zur Zeit echt fertig, fix und fertig, aber ich würde ihm einfach genauso wie er es getan hat (und er hat auch einige Zeit gebraucht, Veränderungen brauchen eben Zeit) zeigen, dass ich mein Leben jetzt in die Hand nehme. Er ist ein wunderbarer Mann. Er hat es verdient, ehrlich, mit Respekt und Liebe behandelt zu werden.

Er wohnt weiterhin in unserer Wohnung, hat sein gewohntes Umfeld, irgendwie scheint es so einfacher zu sein normal weiterzumachen. Aber ich kenne ihn gut genug, um zu wissen, dass auch er leidet.

Er hat recht damit, dass wir Ruhe einkehren lassen müssen, das ganze ist schon so lange emotional so heftig für uns, wir brauchen einfach Ruhe. Doch das ist nicht so einfach. Ich denke viel über seine Worte nach... in unserem Trennungsgespräch hat er gesagt, dass er auch nicht weiß, ob es das richtige ist, ob er das später bereut, hat geweint...

In den darauffolgenden SMS am gleichen Tag kamen Sachen wie, das Leben geht weiter, er sei ja nicht aus der Welt. Ich könne jetzt endlich machen, was ich immer wollte... Nunja, nur will ich das nicht ohne ihn... reisen, ehrenamtlich aktiv sein... mich beruflich verändern...

wir hatten dann am Samstag, drei Tage danach S. miteinander. Nur S., ohne Kuscheln, haben danach nochmal geredet. Dass er einen kompletten Schlussstrich will, mit neuer Wohnung, ohne unsere Sachen... er kann keine Beziehung führen, in der er 70 Jahre lang ständig in der Angst leben muss, dass der andere geht, er muss das Gefühl haben, dass sich beide sicher sind... das ist keine Basis für Kinder... das ist alles auch eine Vertrauensgeschichte... das ist so eindeutig... dann wiederum die Aussage, für seine Eltern ist das abgehakt... wir müssten sehen, was die Zeit bringt, wie sich alles entwickelt. Jeder müsse jetzt erstmal sein Leben leben. Wir wären ja schon einmal ein halbes Jahr getrennt gewesen (Australien, aber nur räumlich) und hätten wieder zusammengefunden... Sollte es wieder etwas werden, kann man eine Mietwohnung (ich) ja auch kündigen und ich ziehe dann zu ihm... ich muss erstmal für mich wissen, was ich eigentlich will.

Wir haben so viel zusammen geschafft. Er hat meinen Auslandsaufenthalt für sich genutzt und etwas verändert. Jetzt bin ich dran. Ich für mich und mein Gefühl weiß, dass wenn ich das jetzt auch endlich tue, dann könnte es funktionieren. Doch warum soll er mir das jetzt/irgendwann glauben? Ich muss mein Leben auch für mich ändern, nicht für ihn. Ja, denn so gehts mir auf Dauer ja auch mies. Die Frage ist nur, ob das Vertrauen je wieder aufgebaut werden kann... Gefühle sind auf beiden Seiten noch da... so weit ich weiß.

Ein paar Tage später haben wir geschrieben... er hat gesagt, er hofft, dass ich ihm das irgendwann verzeihe... ich habe geantwortet, dass ich nicht böse bin, aber unendlich traurig, dass er schon abgeschlossen hat. Daraufhin hat er gesagt, dass er mir seine Meinung dazu gesagt hätte, er könne nicht mehr tun, als zu hoffen, dass ich ihm glaube, alles andere müsse ich für mich entscheiden. Ich solle glücklich werden, momentan kann er das aus seinem Gefühl her nicht ermöglichen, deswegen solle ich meinen Weg gehen und das für mich beste tun, alles andere würde sich irgendwann zeigen.

Ich weiß, man sollte das nicht tun, aber es gab dann noch ein weiteres Treffen, wo er klar gesagt hat, dass er seine Meinung nicht mehr ändern wird momentan. Sechs Monate nach Australien wäre alles wieder so kacke gewesen wie davor. Er hat jetzt für sich erstmal damit abgeschlossen. Wegen späterer Treffen in einem halben oder dreiviertel Jahr das müsse man dann sehen... er kann mir auch nicht versprechen, dass das noch einmal was wird... das müsse man dann sehen... treffen und dann mal schaun... zusammenziehen sowieso erstmal nicht, wir könnten ja nicht da weitermachen, wo wir aufgehört haben...

Ich liebe ihn, ich werde ihn immer lieben. Er sagt, dass das manchmal eben nicht reicht, wenn man sich liebt. Ich für mich weiß, dass dies der Moment in meinem Leben ist, wo es klick macht, und das nicht einfach nur, weil er jetzt weg ist.... ich muss ein paar grundsätzliche Dinge ändern, denn nur wenn ich selbst zufrieden mit mir bin und nicht innerlich immer weglaufe, alles anzweifle und die Fehler bei anderen suche, kann ich auch glücklich und zufrieden mit anderen zusammen sein.... Es geht immer noch nicht in mein Herz, dass alles zerbrochen ist, weil ich so in ein Loch gerutscht bin. Geredet habe ich lange genug. Ich habe das viel zu spät gemerkt und mich auf die falschen Dinge konzentriert. Ich will jetzt wieder zu mir selber finden, Ruhe und eine klare Linie in mein Leben bringen. Ich brauche für mich selbst wieder Sicherheit und Klarheit... Mein erster Schritt war es, die Weiterbildung zu beenden... aber für uns reicht das vielleicht nicht mehr...

20.04.2013 18:27 • #34


T
Hallo ihr Lieben,

ich habe momentan das Gefühl, dass es mir mit jedem Tag schlechter geht. Ich kann nicht mehr klar denken, bin wie benebelt, schlafe wenig und kann kaum noch etwas essen, habe schon ein paar Kilo abgenommen.

Wenn ich wenigstens weinen könnte, kann kaum noch weinen.

Die letzten beiden Monate war ich so eingenommen und überfordert mit mir selbst, dass ich gar nicht wahrgenommen habe, dass ich das wichtigste in meinem Leben verliere, weil ich für mich behalten habe, was in mir vorgeht. Wir haben soviel zusammen durchgestanden und jetzt soll alles vorbei sein? Ich bin wie wachgerüttelt in den letzten 10 Tagen. Ich kann an nichts anderes mehr denken, als seine letzten Worte. Ich weiß, das hätte bringt mir nichts, ist aber gerade so... wie es hätte laufen können. Ich erkenne mich nicht wieder, in dem was passiert ist. Das war nicht ich.

Ich bin so unglücklich wie noch nie in meinem Leben. Ich will nicht ohne ihn leben. Es geht nicht. Ich bin total überfordert gewesen in den letzten Monaten, mit der Arbeit, der Weiterbildung und keine Zeit für mich, keine Zeit für uns und die Dinge, die ich für mich privat machen wollte... es gab in den 1-2 Monaten vorher immer wieder Gespräche, bzw. Äußerungen von mir, dass ich überfordert damit bin, dieses Jahr zu heiraten. Dass ich es gerne um ein Jahr verschieben möchte.... doch das ging nicht, wollte er nicht, weil er in einem Jahr Prüfungen hat... zwei Jahre später klang für uns beide weit weg... ich wollte ihn nicht enttäuschen, deswegen habe ich mich immer wieder zusammengerissen und dachte es geht schon irgendwie... es waren nie klare Gespräche, es war immer so, dass ich am weinen war und auf sein Verständnis gehofft habe, weil ich ihm erklärt habe, dass ich einfach nicht mehr kann und das mit der Hochzeit einfach zu viel für mich ist... er wusste nicht, wie er mir helfen kann... habe gehofft, er sagt, dass wir das schon gemeinsam schaffen, er mich unterstützt... durch seine Enttäuschung und Wut, dass ich die Hochzeit verschieben wollte, habe ich mich noch schlechter gefühlt. Er hat keinen Unterschied darin gesehen, jetzt oder in 1-2 Jahren zu heiraten. Die Stimmung wurde von Tag zu Tag schlechter zu Hause... ich kann eigentlich gut mit ihm reden, er ist ein lieber Mensch. Ich hatte solche Angst, dass er mich verlässt. Er war so wütend, er kann sehr wütend sein Ich hätte trotzdem klar antworten müssen. Ich konnte es nicht, aus Angst, dass er mich dann verlässt. Genau das ist JETZT passiert. Unsere Beziehung ist am Ende, weil ich total in ein schwarzes Loch gerutscht bin.

Als ich 2011 nach Australien geflogen bin für 6 Monate hat er die Zeit für sich genutzt und an sich gearbeitet. Ich habe das Gefühl, ihm das auch gesagt, dass ich jetzt an der Reihe bin, das wirklich zu tun und auch werde. Es ist gerade so, als wäre ich wach geworden. Ich bin zur Zeit echt fertig, fix und fertig, aber ich würde ihm einfach genauso wie er es getan hat (und er hat auch einige Zeit gebraucht, Veränderungen brauchen eben Zeit) zeigen, dass ich mein Leben jetzt in die Hand nehme. Er ist ein wunderbarer Mann. Er hat es verdient, ehrlich, mit Respekt und Liebe behandelt zu werden.

Er wohnt weiterhin in unserer Wohnung, hat sein gewohntes Umfeld, irgendwie scheint es so einfacher zu sein normal weiterzumachen. Aber ich kenne ihn gut genug, um zu wissen, dass auch er leidet.

Er hat recht damit, dass wir Ruhe einkehren lassen müssen, das ganze ist schon so lange emotional so heftig für uns, wir brauchen einfach Ruhe. Doch das ist nicht so einfach. Ich denke viel über seine Worte nach... in unserem Trennungsgespräch hat er gesagt, dass er auch nicht weiß, ob es das richtige ist, ob er das später bereut, hat geweint...

In den darauffolgenden SMS am gleichen Tag kamen Sachen wie, das Leben geht weiter, er sei ja nicht aus der Welt. Ich könne jetzt endlich machen, was ich immer wollte... Nunja, nur will ich das nicht ohne ihn... reisen, ehrenamtlich aktiv sein... mich beruflich verändern...

wir hatten dann am Samstag, drei Tage danach S. miteinander. Nur S., ohne Kuscheln, haben danach nochmal geredet. Dass er einen kompletten Schlussstrich will, mit neuer Wohnung, ohne unsere Sachen... er kann keine Beziehung führen, in der er 70 Jahre lang ständig in der Angst leben muss, dass der andere geht, er muss das Gefühl haben, dass sich beide sicher sind... das ist keine Basis für Kinder... das ist alles auch eine Vertrauensgeschichte... das ist so eindeutig... dann wiederum die Aussage, für seine Eltern ist das abgehakt... wir müssten sehen, was die Zeit bringt, wie sich alles entwickelt. Jeder müsse jetzt erstmal sein Leben leben. Wir wären ja schon einmal ein halbes Jahr getrennt gewesen (Australien, aber nur räumlich) und hätten wieder zusammengefunden... Sollte es wieder etwas werden, kann man eine Mietwohnung (ich) ja auch kündigen und ich ziehe dann zu ihm... ich muss erstmal für mich wissen, was ich eigentlich will.

Wir haben so viel zusammen geschafft. Er hat meinen Auslandsaufenthalt für sich genutzt und etwas verändert. Jetzt bin ich dran. Ich für mich und mein Gefühl weiß, dass wenn ich das jetzt auch endlich tue, dann könnte es funktionieren. Doch warum soll er mir das jetzt/irgendwann glauben? Ich muss mein Leben auch für mich ändern, nicht für ihn. Ja, denn so gehts mir auf Dauer ja auch mies. Die Frage ist nur, ob das Vertrauen je wieder aufgebaut werden kann... Gefühle sind auf beiden Seiten noch da... so weit ich weiß.

Ein paar Tage später haben wir geschrieben... er hat gesagt, er hofft, dass ich ihm das irgendwann verzeihe... ich habe geantwortet, dass ich nicht böse bin, aber unendlich traurig, dass er schon abgeschlossen hat. Daraufhin hat er gesagt, dass er mir seine Meinung dazu gesagt hätte, er könne nicht mehr tun, als zu hoffen, dass ich ihm glaube, alles andere müsse ich für mich entscheiden. Ich solle glücklich werden, momentan kann er das aus seinem Gefühl her nicht ermöglichen, deswegen solle ich meinen Weg gehen und das für mich beste tun, alles andere würde sich irgendwann zeigen.

Ich weiß, man sollte das nicht tun, aber es gab dann noch ein weiteres Treffen, wo er klar gesagt hat, dass er seine Meinung nicht mehr ändern wird momentan. Sechs Monate nach Australien wäre alles wieder so kacke gewesen wie davor. Er hat jetzt für sich erstmal damit abgeschlossen. Wegen späterer Treffen in einem halben oder dreiviertel Jahr das müsse man dann sehen... er kann mir auch nicht versprechen, dass das noch einmal was wird... das müsse man dann sehen... treffen und dann mal schaun... zusammenziehen sowieso erstmal nicht, wir könnten ja nicht da weitermachen, wo wir aufgehört haben...

Ich liebe ihn, ich werde ihn immer lieben. Er sagt, dass das manchmal eben nicht reicht, wenn man sich liebt. Ich für mich weiß, dass dies der Moment in meinem Leben ist, wo es klick macht, und das nicht einfach nur, weil er jetzt weg ist.... ich muss ein paar grundsätzliche Dinge ändern, denn nur wenn ich selbst zufrieden mit mir bin und nicht innerlich immer weglaufe, alles anzweifle und die Fehler bei anderen suche, kann ich auch glücklich und zufrieden mit anderen zusammen sein.... Es geht immer noch nicht in mein Herz, dass alles zerbrochen ist, weil ich so in ein Loch gerutscht bin. Geredet habe ich lange genug. Ich habe das viel zu spät gemerkt und mich auf die falschen Dinge konzentriert. Ich will jetzt wieder zu mir selber finden, Ruhe und eine klare Linie in mein Leben bringen. Ich brauche für mich selbst wieder Sicherheit und Klarheit... Mein erster Schritt war es, die Weiterbildung zu beenden... aber für uns reicht das vielleicht nicht mehr...

20.04.2013 18:34 • #35


T
Guten morgen,

ich texte euch hier zu, ich weiß. Aber es gibt da etwas, dass mich seit zwei Tagen ziemlich belastet.

Wie ich erwähnt hatte, war ich am Freitag noch einmal bei uns in der Wohnung. Ich war ab und an vorher mal morgens kurz vor der Arbeit in der Wohnung um zu schaun, ob Post gekommen ist oder etwas zu holen und dann direkt auch wieder weg.

Da wir am Donnerstag u. a. auch kurz über unsere Ringe gesprochen hatten (was wir damit machen), wollte ich mir diese noch einmal ansehen. Ich wusste dass er diese in seinem Schreibtisch hat. Aber anstelle der Ringe lagen dort Kamagra-Tabletten. Ich bin total geschockt, denn das braucht er eigentlich nicht. Ich bin mir da relativ sicher, dass er die früher noch nicht hatte.

Ich weiß, das geht mich nichts mehr an, aber es tut ziemlich weh... fühle mich gerade in meinen Gedanken bestätigt, dass er Spaß mit anderen Frauen sucht... jetzt im Nachhinein hatte er an dem Samstag als wir S. hatten wohl auch eine genommen... das an sich könnte ich ja noch damit erklären, dass er Angst hatte... sich etwas beweisen wollte. Ich glaube er hatte auch Angst, dass ich mit jemand anderem schlafe. Aber das ist nicht so.

Aber es fehlen weitere Tabletten.

Ich versteh das nicht. Ich bin gerade total enttäuscht. Es fühlt sich so an, als wäre er froh mich los zu sein, hat derzeit seinen Spaß. Oder belastet ihn das alles so sehr, dass es sonst nicht mehr klappt, also auch mit sich allein? Oder hat das Zeug sonst noch Vorteile für ihn? Über die andere Möglichkeit mag ich gar nicht weiter nachdenken. Er hat halt auch seine Bedürfnisse. Es tut mir so weh, verdammt weh.

Vor allem habe ich gelesen, dass es ziemlich gefährlich sein kann, wenn man das Zeug ohne ärztlichen Rat nimmt, wovon ich ausgehe.

21.04.2013 09:37 • #36




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