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Haben wir noch eine Chance?

D
Zitat von Debby:
Doch, doch


Entschuldigung, aber die Art und Weise zu denken ist mir zuwider.
...dann muss man ja ständig in voller Rüstung rumscheppern.

02.07.2020 13:10 • #16


D
Zitat von Himbeertraum:
Das Ding, weshalb es für mich trotzdem harmonisch war, ist dass wir kaum Streitthemen hatten


Zitat von Himbeertraum:
scheut jegliche Konflikte.


Guck' dir die Sätze nochmals an...

Kein Streit, da Konflikten aus dem Wege gegangen wird.

02.07.2020 13:12 • #17


A


Haben wir noch eine Chance?

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Zitat von Dediziert:



Guck' dir die Sätze nochmals an...

Kein Streit , da Konflikten aus dem Wege gegangen wird.


Wenn für die TE sogenannter Burgfrieden und das zurückhalten von Bedürfnissen und das scheuen von Konflikten ( was dann direkt zur Trennung führte beim 1. Konflikt) Harmonie bedeutet , dann gute Nacht.

02.07.2020 13:16 • x 1 #18


H
Ja, aber wir hatten vielleicht insgesamt in der ganzen Beziehung 3 Themen, die unangenehm waren. Ich musste ihn dann immer etwas dazu zwingen mit mir zu reden. Aber letztendlich hat mich das nie großartig gestört, weil es eben selten Thema war. Klar, wären wir jetzt weitere 2 Jahre zusammen gewesen, hätte sich das mit Sicherheit anders bemerkbar gemacht.

Er meinte auch im Trennungsgespräch, dass er weiß, dass die Trennung hätte vermieden werden können, wenn er mit mir geredet hätte und dass das sein Learning aus der Beziehung ist. Finds halt schade, dass man sowas mit 30 Jahren erst nach einer Trennung merkt. Und dass man nicht innerhalb der Beziehung aneinander wachsen kann.

02.07.2020 13:18 • #19


R
Zitat von Himbeertraum:
Ja, aber wir hatten vielleicht insgesamt in der ganzen Beziehung 3 Themen, die unangenehm waren.


Ja, was denn jetzt?
Also es wäre hilfreich wenn du dir nicht selber widersprechen würdest, weil wir ja darauf eingehen was du preisgibst.
Davor schreibst du:

Zitat von Himbeertraum:
Aber soweit waren wir noch nicht, dass wir solch Konflikte hatten, über die man hätte großartig und lang diskutieren müssen


Vielleicht ein Zeichen Dir in deiner Kontaktsperre mal klarzuwerden was falsch lief?

02.07.2020 13:22 • x 1 #20


H
@Revell - natürlich bedeutet das für mich nicht, dass es harmonisch ist, wenn man Konflikte scheut. Er hat mir aber gezeigt, dass es keinen Sinn macht, sich über jeglichen Quatsch aufzuregen. Ich hatte schon eine ganz andere Beziehung, in der ich jeden Tag heulend auf der Arbeit gesessen hab und mich nicht gefreut habe, nach Hause zu kommen. Das war bei uns nie der Fall, weil es einfach keine Probleme gab. Und nicht, weil diese gescheut wurden, sondern weil diese schlichtweg nicht existierten bei uns.

Wie gesagt, es gab 3 ernstere Themen - und da hat er den Konflikt lieber gemieden und ich musste ihm ein Gespräch aufzwängen. Aber diese 3 Themen auf 3,5 Jahre verteilt waren jetzt nicht unser Hauptproblem.

Aber ja, ich sehe es genauso - er selbst hatte zum Schluss einen Konflikt, den er mit sich selbst ausgemacht hat, und das hat zur Trennung geführt. Und natürlich hat das nichts mit Harmonie zu tun, sondern er ist einfach geflüchtet. Das heißt aber nicht, dass unsere Beziehung sonst nicht harmonisch war.

Und ich wollte mich damit nicht widersprechen. Diese 3 unangenehmen Themen waren ernst, aber trotzdem keine äußerst relevanten Themen, wie bspw. Kindererziehung, Krankheit, Verlust, was auch immer. Das waren keine Themen, über die wir über Tage sprechen mussten, diese waren recht schnell geklärt (ging unter anderem damals um meine Eifersucht, da habe ich mir helfen lassen).

02.07.2020 13:25 • #21


D
Zitat von Himbeertraum:
Finds halt schade, dass man sowas mit 30 Jahren erst nach einer Trennung merkt.


Manche merken das auch erst mit 40, 50, 60 oder noch später. Hat nicht unbedingt etwas mit dem Alter zu tun.

Zitat von Revell:
Vielleicht ein Zeichen Dir in deiner Kontaktsperre mal klarzuwerden was falsch lief?


Dem schließe ich mich an.

02.07.2020 13:26 • x 1 #22


D
Zitat von Himbeertraum:
Ich verstehe auch, dass auch ich das Thema selbst hätte klären können,


Halte ich nicht für sinnvoll...Denn, dann hättet ihr wie zwei Muttis über den kleinen Jungen diskutiert, was für ihn gut ist und schlecht wäre ... Na, das nenne ich ja mal doppelte Kastration

02.07.2020 13:27 • x 1 #23


H
Ich bin jetzt seit 3 Wochen von ihm getrennt. Und auch nach mehrmaligem Reflektieren, finde ich nichts, wo ich nun sagen würde, es hätte nicht gepasst. Ich würde es so gern!
Natürlich gibt es immer Sachen, wie eben das mit der Kommunikation, wo es nicht 100% passt. Ich schmeiße deswegen aber nicht alles hin, denn man muss eben auch Kompromisse eingehen.
Es ist ja zumindest ein Anfang, dass er einsieht, dass auch er einen Anteil daran hatte. Und SOLLTE er zurückkommen, wäre meine Bedingung, dass er sich (oder auch wir gemeinsam) helfen lassen, um eben zu umgehen, dass es beim nächsten Mal wieder so endet, weil einer von beiden nicht sprechen konnte.

@Debby Ja ich hätte ihr eigentlich nur gesagt, dass ich doof fand, dass sie nicht mit ihm drüber gesprochen hat, sondern mir das einfach zum Vorwurf gemacht hat. Denn letztendlich war er der Betroffene, und dort hätte sie auch ihre Antwort herbekommen können, anstatt direkt sich selbst eine Meinung zu bilden, ohne eine Ahnung zu haben. Und ich denke eigentlich, dass sie das auch eingesehen hätte. Mich ärgert es, dass ich es nicht schon einfach früher gemacht habe..

02.07.2020 13:29 • x 1 #24


R
Mein Eindruck:

Ihr seid beide eher Vermeider und das geht eben nicht gut.
Da platzt irgendwann die Bombe .

Ich lese Euch beide als total unsicher, beide eifersüchtig.
Du sagst, du findest es schade dass dein Freund erst mit 30 lernen muss Konflikte zu führen.

Wie hast du denn die Konflikte geführt?
Und ich meine nicht deine Vorstellung wie es optimal wäre...
Was davon hast du in die Tat umgesetzt?
Denn du sprichst ja davon , dass du selbst schnell resigniert hast und nichts mehr angesprochen.

In meinen Augen ist diese Beziehung an den Defiziten von euch beiden gescheitert.

Vielleicht nimmst du aus der Geschichte mit , dass streiten nichts schlimmes ist und in einer Beziehung elementar dies miteinander zu können.

02.07.2020 13:31 • x 1 #25


H
@Revell also, ich bin alles andere als eine Vermeiderin. Ich spreche Sachen immer an, wenn sie mich stören. Bei seiner Freundin da hab ichs nicht gemacht, weil ich es schwer kann bei Leuten, mit denen ich nicht viel zu tun habe.

Aber wenn irgendwas bei uns vorgefallen ist, hab ich ihm natürlich gesagt, was mich stört. Davon gab es eben aber so gut wie nichts, weil er in meinen Augen perfekt für mich war. Wir haben beide alles füreinander gemacht, sind wie gesagt respektvoll miteinander umgegangen und sind uns nicht an die Gurgel gegangen oder haben uns beleidigt oder ähnliches, wenn es mal zu einer Diskussion kam.
Ich weiß auch, dass Streiten nichts schlimmes ist. Damals war es aber eben so, dass ich mich über sämtlichen Mist aufgeregt habe. Das habe ich dank ihm nicht mehr gemacht, weil ich einfach zufrieden und glücklich in dieser Beziehung war, weshalb man sich dann wahrscheinlich auch an weniger Sachen stört.

WENN ich dann mal etwas störendes angesprochen habe, war er eben eher der Typ, der das abgenickt hat. Außer eben wie jetzt in dem Streit mit der Freundin, da ist er dann direkt eskaliert, weil ihm dieses Thema zu viel wurde.

Und er ist auch nie eifersüchtig gewesen, das war ein Problem, was ich hatte. Aber auch das habe ich in den Griff bekommen, weil ich ihm natürlich dann auch von Zeit zu Zeit mehr vertraut habe. Habe generell ein Vertrauensproblem und brauche lange, bis das 100% da ist.

02.07.2020 13:37 • #26


R
Zitat von Himbeertraum:
also, ich bin alles andere als eine Vermeiderin


Zitat von Himbeertraum:
Er ist daraufhin direkt an die Decke gegangen, weil er dieses Thema nicht mehr hören konnte. Ich hab mich aber auch dafür entschuldigt und ihm meine Sichtweise zu verstehen gegeben. Er fand es übertrieben und hat mir aber verziehen.

02.07.2020 13:42 • #27


H
@Revell sich zu entschuldigen heißt doch nicht, dass man etwas vermeidet? Ich wusste ja, dass ich bei diesem Thema übertrieben habe und es einfach hätte gut sein lassen können. Es hat nichts gebracht, ihn das jedes Mal spüren zu lassen, weil es eben nichts an der Situation verändert hat.

02.07.2020 14:42 • #28


R
Zitat von Himbeertraum:
@Revell sich zu entschuldigen heißt doch nicht, dass man etwas vermeidet? Ich wusste ja, dass ich bei diesem Thema übertrieben habe und es einfach hätte gut sein lassen können. Es hat nichts gebracht, ihn das jedes Mal spüren zu lassen, weil es eben nichts an der Situation verändert hat.


Ok:
Er flippt aus, Du gibst klein bei und entschuldigst dich dafür , dass er ausgeflippt ist wegen Dir und gibst dir selbst die Schuld , denn dein Verhalten habe ihn ja schließlich zum ausflippen gebracht.
Rechtfertigt das das ausflippen?

Warum beruhigt es dich, wenn er dir verzeiht , sogar mit dem Einwand, dass er es trotzdem eigentlich übertrieben findet und somit eigentlich dein Bedürfnis verstanden zu werden untergräbt?

Was du machst:
Du passt dich ihm an , sagst du ja indirekt selbst, indem du Dinge nicht mehr ansprichst oder vor dir selbst als nicht so wichtig klein redest.
Und das ist Vermeiden.

Hast du schon mal Grenzen gesetzt , hatte es mal Konsequenzen für ihn, dass du nicht gehört wirst oder er sein Verhalten nicht ändert?

Oder führte schweigen, Gleichgültigkeit oder Ausflippen seinerseits jedes Mal dazu , dass der Konflikt zu Ende war ?

02.07.2020 14:49 • x 1 #29


H
Ich entschuldige mich nicht für Sachen, hinter denen ich stehe. Ich wusste die ganze Zeit über, auch bevor er ausgeflippt ist, dass mein Verhalten nicht wirklich richtig ist und ich nicht nach jedem Treffen meine eigene Unsicherheit an ihm auslassen kann, und ich hab es trotzdem gemacht. Vielleicht war es auch einfach aus Prinzip, keine Ahnung.
Aber ich habe wirklich nachvollziehen können, dass es ihn auf die Palme bringt, weil diese Frau keine große Rolle in seinem Leben spielt, und er mir auch immer wieder gesagt hat, dass seine Freunde mich mögen. Mehr hätte er nicht wirklich machen können, außer eben nochmal mit ihr zu sprechen.
Und die Ernsthaftigkeit ist mir eben erst bewusst geworden, als ihm die Hutschnur geplatzt ist. Er hat mir vorher schon immer zu verstehen gegeben, dass dieses Thema nervt, weil es nunmal passiert ist und es aber einfach nur eine Aussage war, die eine betrunkene Frau mir gegenüber geäußert hat. Und im Endeffekt hatte er damit auch immer recht, ich hab es zu persönlich genommen.

Sonst gab es aber natürlich auch Situationen, in denen ER sich entschuldigt hat. Weil ich ihm zu verstehen gegeben habe, was für mich nicht funktioniert oder ich nicht verstehe, oder was auch immer. Es kam also nicht jedes Mal ich an.

Aber ich bin ein Mensch, der sich für Sachen entschuldigt, die ich eben in meinen Augen auch wirklich übertrieben/falsch eingeschätzt/was auch immer habe. Und in diesem Moment ist mir auch bewusst geworden, was ich ihm mit dieser Kindergartenkacke für Kopfschmerzen bereitet habe, und das über mehrere Monate.

02.07.2020 15:01 • #30


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