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Hallo zusammen, ich stelle mich vor

Hekatean_Witch
Vielen Dank @PizzaPeperoni für deine freundlichen Willkommensworte!

Ja, Natur ist heilsam. Ich bin vor knapp 13 Jahren an diesen Ort gezogen, nachdem meine Mutter verstorben war. Ich hab ihr altes Haus geerbt, es verkauft und mir von dem Geld meine Wohnung hier gekauft. Gekannt habe ich vorher hier im Ort niemanden. Aber ich habe mich in die Natur, die Wiesen, Wälder und das Gebirge verliebt. Wenn ich rausgehen, bin ich in knapp 10 Minuten zu Fuß im Wald. Ich bin viel draussen unterwegs mit meinem Hund- ich brauch das. Nachts im Wald trifft man Tiere, die man tagsüber nicht oder nur sehr selten sieht wie Rehe, ein Mal einen Hirsch im Winter keine 2 Meter vor mir, ein Dachs, Marder, Igel...es gibt auch Wölfe, Bären und Goldschakale, aber denen bin ich noch nie begegnet. Da ich mit meinem kleinen Hund alleine unterwegs bin, habe ich immer einen Pfefferspray und natürlich mein Handy mit dabei.
Ich habe hier meinen Frieden gefunden, nach vielen schlimmen Jahren.

Liebe Grüße, Heka

25.04.2025 00:04 • x 7 #46


Razor_cgn
Erstmal herzlich willkommen. Ich gieße jetzt sehr viel Wasser in den Wein. Das was du machst nach deinen Traumata, du externalisierst deine Verantwortung ins Mystische. Was du damit machst, du umgehst die Verantwortung der Selbstreflexion um nicht mit unangenehmen Wahrheiten konfrontiert zu werden. Das was du machst(Hexenkult, Energien) stiftet für dich Sinn, hat aber zu einer Isolierung geführt. Der Glaube gibt dir ein gewisses Maß an Kontrolle um die Leere zu füllen, löst aber das Problem nicht, es nur eine Verdrängung. Deine selbstgewählte Isolierung und Flucht ins Mystische zeigt eine deutliche Abgrenzung von der Realität. Solltest du den Weg weiter folgen besteht die Gefahr einer kompletten Abspaltung.

Was du psychologisch gemacht hast: Du hast für dich eine Neudefinition gefunden, die Figur der Hexe bietet Stärke, Autonomie, man wandelt erfahrenes Leid in gefühlte Stärke um. Das Mystische ist eine Aufwertung deines erlittenen Schmerzes, im Prinzip wie eine Heldenreise. Wie schon erwähnt, du übernimmst keine Verantwortung oder erkennst an, das Handlungen Konsequenzen haben. Bei dir ist es Karma oder eine höhere Macht. Das posten in Foren oder online Communities ist typisch, weil das gibt Halt und Bestätigung.

Die Kernfrage, die wie ein Reklameschild über deinem Posting leuchtet: Was gibt dir die Figur der Hexe, was die normale Person nicht kann?

25.04.2025 00:51 • x 9 #47


A


Hallo zusammen, ich stelle mich vor

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P
Unter Tieren fühlt man sich doch am wohlsten. Die sind heilsam für die Seele. Deswegen lebe ich auch in meinem kleinen Zoo, viel lieber als unter Menschen zu sein.

25.04.2025 05:19 • x 7 #48


GreenTara
Zitat von Razor_cgn:
Was gibt dir die Figur der Hexe, was die normale Person nicht kann

Wer aber ist die normale Person? Ich hatte viele Jahre die Gelegenheit, in einer Berghütte meine Urlaube verbringen zu können. Das hat meine Seele genährt. Dort konnte ich auch erkennen, welche Bedürfnisse das normale Leben in mir erweckt, die doch überhaupt keine sind. Ich habe einiges von mein Tun im normalen Leben als unsinnig erkannt, ebenso wie von den Erwartungen, die an mich gestellt wurden und werden. Dort, in der Einsamkeit war ich auf mein Wesentliche reduziert. Diese Klarheit, die dort bekommen habe. beschütze und nähre ich heute, wenn ich in den Wald gehe, allein, jenseits vom normalen Leben.

25.04.2025 05:43 • x 4 #49


Vicky76
@Hekatean_Witch
Das hast du wirklich sehr schön geschrieben.
Irgendwie finde ich mich da wieder.
Manchmal fühle ich mich doch alleine, wobei ich mittlerweile gar nicht weiß, was ich mit einem Mann anfangen sollte.
Zitat von Razor_cgn:
Deine selbstgewählte Isolierung und Flucht ins Mystische zeigt eine deutliche Abgrenzung von der Realität.

Was ist daran so schlimm?
Ich finde, jemand der arbeiten geht und einen geregelten Alltag hat, hat, läuft vor nix weg.
Ich sehe das Problem nicht.

25.04.2025 10:14 • x 1 #50


Vienne
Zitat von Razor_cgn:
Erstmal herzlich willkommen. Ich gieße jetzt sehr viel Wasser in den Wein. Das was du machst nach deinen Traumata, du externalisierst deine Verantwortung ins Mystische. Was du damit machst, du umgehst die Verantwortung der Selbstreflexion um nicht mit unangenehmen Wahrheiten konfrontiert zu werden. Das was du ...

Wow...eine sehr interessante Analyse

25.04.2025 10:19 • x 4 #51


Hekatean_Witch
Grüß dich @Razor_cgn !

Generell hast du eine treffende Analyse geschrieben- bloß trifft sie nicht auf mich zu. Ich war über 10 Jahre jede Woche in Therapie (Verhaltenstherapie) und bin laut meinem begleiteten Psychiater und meinen beiden Therapeutinnen extrem selbstreflektiert. Ich habe- und darauf bin ich wirklich stolz, weil das wohl selten vorkommt- eine Borderline- PS überwunden durch harte Arbeit an mir. Die Diagnose wurde vor einigen Jahren gestrichen mit der Begründung meines behandelnden Arztes.
Ich war schon als Kind so mystisch angehaucht *lach*; ich folge eben einer weiblichen Gottheit als beispielsweise die Christen einem männlichen Gott, Jahwe.
Mir gibt meine Spiritualität Kraft, schmerzhafte Themen anzusehen und zu bearbeiten. Ich war beispielsweise Bungee Jumping von der Europabrücke, und ich hab schreckliche Höhenangst. Ich gehe in völliger Dunkelheit nachts allein in den Wald, um mich verschiedenen Themen zu stellen. Ich hab sogar einmal eine Schlange gestreichelt- und ich hab eine Schlangenphobie.
Ich will damit sagen- deine Analyse ist bestimmt zutreffend bei Menschen, die sich ihren Themen nicht stellen können oder wollen. Das bin allerdings nicht ich.

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende , Heka

25.04.2025 11:41 • x 5 #52


GreenTara
@Hekatean_Witch
Sicherlich kann ein spiritueller Weg eine Flucht sein, da hat Razor_cgn vollkommen recht. Ich kenne selbst genug Beispiele.
Aber wenn ein Mensch sich, vielleicht auch gezwungenermaßen, stark mit sich selbst auseinandersetzt, wird er auf Ressourcen und Möglichkeiten dabei stoßen, und das normale Leben wird nur noch eine Option sein. Auf der anderen Seite gibt es viele Menschen, die nie Gründe und Veranlassungen hatten, tiefer in sich hinein zu gehen; und den Weg, der so offensichtlich vor ihnen liegt, zu hinterfragen.

25.04.2025 11:54 • x 2 #53


M
Zitat von Hekatean_Witch:
Ich war schon als Kind so mystisch angehaucht



Wie hat sich das geäußert?

25.04.2025 16:45 • x 1 #54


PizzaPeperoni
Zitat von PsychoMantis:
Unter Tieren fühlt man sich doch am wohlsten. Die sind heilsam für die Seele.

!

25.04.2025 16:58 • x 2 #55


chocomoko
Zitat von PizzaPeperoni:
Ich habe mal gelesen, dass das „Herz“ unserer Erde, in der selben Frequenz schwingt, wie unser Gehirn.

Weißt du zufällig noch wie das Buch heißt? (Oder war es ein Artikel oä?)

25.04.2025 17:39 • x 2 #56


GreenTara
@chocomoko Ein Buch kenne ich nicht, aber ich hatte neulich einen Artikel über die Schumann-Resonanz gelesen Kannst ja mal googeln

25.04.2025 17:42 • x 3 #57


Hekatean_Witch
@Multiversum Also, ich erinnere mich, dass ich im Haus, in dem ich mit meinen Eltern bis zu meinem 6. Lebensjahr gelebt habe, einen ziemlich bösen Geist gesehen und gehört habe. Ich hab meiner Mutter davon erzählt, und sie meinte, dass ich Recht haben könnte, da sie auch eine negative Präsenz gefühlt hat. Damals wusste ich noch nichts über verschiedenen Möglichkeiten, wie man sich schützen kann oder wie man solche Präsenzen wieder los wird. Mit 13 schenkte mir ein Schulkamerad die Gypsy Oracle Cards, mit denen ich gleich begeistert losgelegt habe zu legen und zu deuten. Mit 15, 16 kamen die Skatkarten dazu, und später dann die Tarotkarten.
Mein erstes magisches Ritual hab ich mit 16 gemacht, glaube ich.

Ja, so hat sich das bei mir entwickelt.

25.04.2025 17:46 • x 1 #58


PizzaPeperoni
Zitat von chocomoko:
Weißt du zufällig noch wie das Buch heißt? (Oder war es ein Artikel oä?)

Das weiß ich leider nicht mehr. Hab auch schon öfter nach einem Buch geschaut, wo sowas genauer erläutert wird, weil mich das total interessiert. Sollte ich mal fündig werden, lass ich es dich wissen.

25.04.2025 17:52 • x 1 #59


chocomoko
Liebe @Hekatean_Witch,

Finde das spannend. Auch wenn ich mit Hexen, Astrologie usw nichts anfangen kann.

Aber die griechische Mythologie oder auch Astronomie hat mich schon immer fasziniert. Manchmal frage ich Menschen, mit welcher Gottheit aus der griechischen Mythologie sie sich identifizieren können (sofern sie sich auskennen). Bei mir ist es z.b Demeter, die Gottheit der Landwirtschaft und der Erde. Genauso wie die Frage nach Krafttieren zb können solche Dinge eine Symbolik für uns haben die Kraft geben. Und wie razor schon sagte, kann es natürlich auch Flucht bedeuten, aber selbst in dieser Flucht entstehen dann kreative Prozesse, science fiction Romane (george orwell zb), rituale, Glaube usw. finde ich spannend, aber auch eine Gradwanderung. Man sollte halt nicht völlig abdriften:).

Willkommen hier.

25.04.2025 17:53 • x 2 #60


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