Hallo liebe Mitglieder,
das ist mein erster Thead und wie viele andere möchte ich mir meine Gedanken von der Seele schreiben, in der Hoffnung dass es mir dadurch besser geht, ich einige Tipps von euch bekomme und vielleicht hier und da mal Zustimmung oder Kritik erhalte. Der Text ist zwar etwas lang geworden, aber hoffenlich inhaltsreich.
Meine Geschichte ...
... 2008 kamen wir zusammen, 2013 kauften wir ein Haus, 2014 bekamen wir unseren gemeinsame Tochter (heute 2 Jahre alt) und 2 Monate später heirateten wir (eine weitere Tochter hat meine noch-Frau in die Beziehung gebracht, heute 10 Jahre alt). Nun kam das Jahr 2016 und alles ging den Bach runter.
Nachdem wir unser Haus gekauft haben und unsere Tochter geboren ist, haben wir uns wohl etwas viel vorgenommen. Das Haus haben wir als Ruine gekauft und selbst Kernsaniert. Die Baustelle besteht bis heute und hat dementsprechend viel Zeit, Nerven und vorallem Geld gekostet. Geplant war allerdings, dass das Haus nach 6 Monaten fertiggestellt wird. Allerdings hat mich meine Familie in Stich gelassen, sodass die Baustelle bis heute andauert. Die Umstände führten dazu, dass wir uns immer weniger verstanden haben, auf die Nerven gingen und der Alltag sich eingeschlichen hat.
In diesem Januar ist ein großer Streit entstanden, bei dem wir beide handgreiflich geworden sind, ich allerdings nur passiv. Meine noch-Frau hat mich anschließend aus dem Haus geschmissen und mich auf der Straße leben lassen. Ich hab im Auto, bei nem Freund oder im Hotel übernachtet. Sie blieb mit unseren beiden Kindern im Haus. Nach ca. 1 Monat hatte ich in der Nähe eine Wohnung gefunden. Diese Zeit war für mich die Hölle, weil ich auch meine Kinder nicht sehen konnte. Ich hatte alles bereut und habe mir meine noch-Frau zurück gewünscht. Ich hab ihr Blumen geschenkt, ihr Briefe geschrieben, sie angefleht usw. Als ich etwas klarer denken konnte, habe ich einige Tipps im Internet gelesen zum Thema Ex-Zurück. Ich bin auf die Kontaktsperre gestoßen, welche letztendlich auch gewirkt hat. Sie hat angefangen mich zu vermissen und wir kamen uns mit der Zeit wieder näher, sodass ich im April wieder zurückziehen konnte. Im nachhinei weiss ich nicht was ich darüber denken soll. Meine Vermutung liegt darin, dass Sie nicht mehr alleine im Haus und mit den Kindern klar kam und dadurch einen Mann im Haus haben wollte. Mit Liebe hat das im nachhinein meiner Meinung nach nichts mehr zu tun.
Kurz nachdem ich wieder eingezogen bin (Anfang April), hat meine noch-Frau einen neuen Job angefangen. Zuvor war sie etwa 6 Monate arbeitslos und konnte sich somit auch gut um den Haushalt und die Kinder kümmern. Mein Beitrag lag darin, dass ich jede freie Minute genutzt habe, um am Hause weiter zu arbeiten. Nungut, wir hatten uns aufgrund der neuen Arbeit von ihr eine schwere Zeit eingestellt, weil sie eine 100% Stelle angeommen hatte. Nur leider entpuppte sich diese Stelle als mindestens 150% Stelle. Sie arbeitete täglich 12-13 Stunden. Von 8 Uhr bis 20 oder 21 Uhr. Die ersten beiden Wochen hatte ich Verständnis, da sie ja noch in der Einarbeitung war. Als es allerdings in den Wochen darauf nicht besser wurde, fing ich an ihr das zu sagen und ihr zu verstehen zu geben, dass es so nicht weiter gehen kann. Die Kinder würden unter ihren Arbeitszeiten leiden. Sie hat mir immer wieder gesagt, dass es vorübergehend ist. Allerdings hat sich daran bis heute nichts geändert.
Anfang Mai war sie auf einem TeamEvent mit Übernachtung. Im nachhinei hat sich herausgestellt,d Ar. sie mit einem Arbeitskollegen Spatzieren war und sich mit ihm nett unterhalten hat. Das hat sie mir allerdings nicht direkt gesagt. Im weiteren Verlauf habe ich immer mehr Lügen herausgefunden. Als ich sie damit konfrontiert hatte, hat sie mir gesagt, dass sie sich nun endgültig von mir Trennen möchte, weil sie keine Gefühle mehr für mich hat. An diesem Tag bin ich zusammengebrochen und konnte mich nicht mehr fangen. Ich habe stundenlang geheult und sie darum gebeten, dass wir es nocheinmal versuchen. Nungut, das ging dann quasi eine Woche lang so. Leider hörte sie mit den Lügen nicht auf. Sie sagte sie lügt mich an, um mich nicht noch mehr zu verletzen. Hauptsächlich lügte sie bzgl. des Arbeitskollegen. Im nachhinein sagte sie mir, dass sich Gefühle für ihn entwickelt hätten. Das war der Zeitpunkt für mich aus dem Haus auszuziehen, zumindest vorübergehend. Da ich noch meine Wohnung hatte, bin ich zunächst da hin gezogen. Ich einem klärenden Gespräch haben wir einige organisatorische Dinge geklärt wie z. B. den Umgang mit unserer gemeinsamen Tochter. Bei diesem Gespräch hat sie mir auch gesagt, dass es der großen Tochter wohl ohne mich besser geht – das schmerzte sehr. Auf die schnelle haben wir uns so geeinigt, dass wir uns wöchentlich abwechseln. Diese Woche war meine Tochter bei mir. Allerdings hat mich die Sache so fertig gemacht, dass ich wieder zurück ins Haus musste. Ich habe gespührt, dass das hin und her meiner Tochter nicht gut tut. Sie war extrem quengelig und hat ständig nach Mama gefragt, wollte mit ihrer Schwester und mit ihren Spielsachen in ihrem Zimmer spielen. Allerdings muss ich an dieser Stelle auch erwähnen, dass sie derzeit 3 Backenzähne gleichzeitig bekommt. Die Nächte waren eine Qual und am Tag gab es selten Momente, an denen Sie still gehalten hat, so kannte ich meine Tochter nicht. Für mich war klar, dass sie ihre gewohnte Umgebung braucht. Am vergangenen Donnerstag bin ich dann wieder in das Haus gezogen. Eigentlich wollte ich ja Abstand von meiner noch-Frau, allerdings ist das nicht gut für das Wohl meiner Tochter. Das bedeutet ich muss zumindest noch für einen Monat mit ihr unter einem Dach leben, bis sie eine eigene Wohnung gefunden hat. Diesen Umstand nehme ich allerdings zum Wohl meiner Tochter selbstverständlich entgegen. Ab dem Moment ab dem wir wieder im Haus waren, hat sich meine Tochter gleich wieder beruhigt. Sie hat die letzten beiden Nächste durchgeschlafen, trotz Zahnschmerzen. Hier kann sie in ihrem Zimmer mit ihren Spielsachen spielen oder im Garten plantchen oder auf dem Trampolin springen. Meine noch-Frau ist seit Donnerstag auch über Nacht bei ihrem neuen Freund.
Ich hoffe ich habe genug Kraft die nächsten Wochen durchzuhalten bis sie ihre Wohnung gefunden hat, damit ich anfangen kann loszulassen. In der Ehe habe ich leider jeglichen Kontakt zu meinen Freunden verloren und mit meiner Familie herrscht Streit, sodass ich da nicht auf Unterstützung hoffen kann. Somit bin ich auf mich alleine gestellt. Daher auch mein Beitrag in diesem Forum.
Ich weis nicht so recht wie ich über meine noch-Frau denken soll. Einerseits vermisse ich sie so unglaublich, anderseits tut sie mir aktuell so sehr weh, dass es kaum auszuhalten ist. Wenn sie mich weinen sieht, dann nimmt sie mich immer in den Arm, ein sehr schönen Gefühl. Ich habe ihr allerdings bereits gesagt, dass ich ihr Mitleid nicht haben möchte. Auch wenn es immer wieder ein schönes Gefühl ist und mir wahrscheinlich immer ein Stück Hoffnung gibt, hab ich mir vorgenommen nicht mehr darauf einzugehen. Das schlimme an dieser Trennung ist, dass ich weiß, dass sie sich mit einem anderen trifft, bzw. sogar vergnügt. Aber daran will ich erst gar nicht denken. Zu Beginn der Trennung habe ich sie noch gestalkt und ihre Nachrichten gelesen (ich hab Informatik studiert...). Natürlich hat das nicht dazu beigetragen, sie loszulassen, aber immerhin habe ich so erfahren, dass sie mich ständig weiterhin anlügt. Seit etwa 4 Tagen interessiert es mich eigentlich gar nicht mehr mit wem sie schreibt und was sie macht. Ihr Laptop liegt quasi neben mir, aber ich da freiwillig nicht mehr rein. Weiterhin möchte ich sie von Tag zu Tag immer weniger zurück haben, weil sie mir eben so sehr weh tut. Ganz im Gegenteil, ich fange sogar an Wut und Hass gegen sie zu entwickeln. Das liegt vorallem daran, wenn sie ihre eigenen Wohnung hat, habe ich das Gefühl, dass sie nicht genug Zeit für die Kinder haben wird. Ich habe nämlich nicht das Gefühlt, dass sie ihren Job aufgeben möchte. In so einer Situation würde ich mich gezwungen fühlen das alleinige Sorgerecht zu beantragen, auch wenn ich der Meinung bin, dass unsere Tochter ihre Mutter mehr braucht als mich, vorallem weil sie ein Mama-Kind ist.
Gestern war ich mit meiner Tochter im Schwimmbad – den Tag habe ich für sie geplant. Sie hat sich verhalten wie ein Engel. Heute hab ich an mich gedacht und wir waren im Einkaufszentrum. Ich hab mir einige neue Klamotten gekauft. Nächste Woche ist wieder Mama-Woche. Da ich die nächste Woche eh auf Geschäftsreise bin, trifft sich das gut – das hatten wir absichtlich so gelegt.
Ich bin mir sicher, dass nicht alle Entscheidungen meinerseits richtig waren, aber wie ihr sicherlich wisst, ist das in so einer Situation quasi unmöglich. Meine Geschichte ist hier und da bestimmt etwas durcheinander, aber ich hab geschrieben wie es mir gerade eingefallen ist.
Was meint ihr, wie soll ich mich meiner noch-Frau ggü. verhalten? Was sagt ihr zum Umgang mit den Kindern? Ich freue mich auf Antworten...
Ich halte euch auf dem laufenden.
LG
28.05.2016 19:47 •
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