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Hilfe was jetzt?

Likeeatingglass
Liebstes Nüsschen,
schön dir zu hören. Wegen deiner Gedanken, nciht mehr Leben zu wollen...ganz,ganz schnell Hilfe holen. Das ist gar keine Schande. Ich hab auch öfter daran gedacht und mache is immer noch manchmal. Auch ich habe mir Hilfe geholt. Das ist alles auch gar kein komplizierter Prozess und wird von der KK bezahlt. Ich verstehe deine Gedanken so gut. Aber ich bitte dich inständig: Tu es nicht. Wenn du dir therapeutische Hilfe suchen würdest, könnte dir das dabei helfen, deine Beziehung aufzuarbeiten, du könntest lernen, dich wieder selbst zu lieben und du bekommst die Gewissheit, mit deinen Problemen nicht alleine dazustehen! Manchmal kann man halt einfach nicht mehr. das ist menschlich und völlig ok.
Und auf deine Frage, warum es trotzdem so weh tut: Na, weil du den Mann mal geliebt hast und auch irgendwie noch liebst. Nur weil er anscheinend auf einmal seine Gefühle verloren hat, muss das gleiche ja nicht für dich gelten. Klar liebt man den Partner nach solchen Aktionen vlt. etwas weniger oder auf eine ganz andere Art und Weise, aber ihr seid so lang zusammen durchs Leben gegangen... da schließt man nicht einfach so ab. Dich plagen sicherlich auch Zukunftsängste, egal wie er sich nun entscheidet oder wie du dich nun entscheiden wirst.
Gerade durchlebst du eine Achterbahnfahrt an Gefühlen und das ist völlig verständlich. Verusch dir Zeit für dich zu nehmen. Denk über dich und deine Zukunft nach. Und bitte, hol dir hilfe.
Alles Liebe

15.11.2015 16:21 • x 1 #31


Drops07
Zitat:
Wenn das vorher eh schon so war warum bin ich dann jetzt so fertig und warum tut es trotzdem so verdammt weh?


Weil es vorher war wie es gewesen ist, man arangiert sich, nimmt hin und betrachtet gewissen Dinge auch als normal, muss so sein, sonst wäre es ja anders. Jetzt kommt das ganze in Bewegung, bekommt eine Dynamik, man betrachtet bewusster das Geschehene. Ich vermute auch, das es gar nicht weh tut zwanghaft wegen ihm, Dir wird langsam klar, das Du Dinge nicht verändert hast welche Du beklagst.

Er wird sein Verhalten und seine Fähigkeit der Manipulation nicht erst in den letzten 3 Wochen angeeignet haben, diese Eigenschaft wird ihn schon viel länger auszeichnen, nur hast Du dies nie so bewusst wahrgenommen, Dich nie damit ernsthaft auseinander gesetzt.

Nun folgt etwas, was natürlich Ängste auslöst, Du musst eine Veränderung herbei führen, dies ist unbekannt, dies löst Ängste aus, wie schafft man dies und wie löst man jenes. Am liebsten möchte man Entscheidungen solcher Art vermeiden, man hofft das alles wieder gut wird und es einem erspart bleibt, sich mit diesen Themen zu beschäftigen. Langfristig ist dies jedoch keine Lösung, es wird einen früher oder später immer wieder einholen.

Und gerade dieses verharren, in dieser Situation, in Eurem grauen Alltagsleben, ist mit Sicherheit kein Leben, in welchem Du Glücklich bist, ergo musst Du etwas daran verändern, die Dinge in die Hand nehmen und Dein Leben Glücklich gestalten. Dieses getue, Gefühle seien seinerseits weg, ist doch nicht das Drama um welches es geht, dies ist nur das Häubchen an Sahne was nun oben drauf kommt und Dich als Emotionalen Menschen reagieren lässt, und da er dies genau weiß, kann er dieses Mittel auch so super nutzen, lenkt auch wunderbar von allem anderen Übel ab welcher sich in Eurer Beziehung da so zu trägt.

Klammere Dich also nicht an dieses ganze Gefühlsding und in Arm nehmen usw., ihr habt eine ganz andere Tragik welche gelöst und vor allem aufgelöst gehört...

16.11.2015 13:22 • x 1 #32


N
Da hast Du Recht Drops... aber wir haben keine Tragik mehr die gelöst werden muss sondern sie wird definitiv aufgelöst denn so lebe ich nicht weiter. Und ich muss Dir leider widersprechen... nein ich habe keine Angst vor Veränderungen... eher davor wie ich mich verändere... und der Anfang ist schon da. Ich spüre es bzw. spür ich eben nix mehr weder für mich noch für meinen Hund noch für meine Kinder. Für den Zwerg wohl noch sowas wie ER braucht Dich und Deine Liebe... ja nehm ihn dann in den Arm kuschel wenn er danach verlangt mit ihm streichle ihn... aber ich funktioniere nur. Ich mach das weil es so sein muss und sich so gehört und die Kinder das brauchen nicht weil ich noch irgendwas davon will. Ist mir heut richtig aufgefallen sogar mein über alles geliebter Hund... wird uns ja sowieso verlassen müssen...insofern komisch da wärs mir auch lieber er wäre weg.
Und nein ich hab keine Angst vor der Veränderung ich muss mir ne Wohnung suchen, zum Anwalt rennen (oh Gott ist das tragisch...nö ist es nicht), Anträge oder Versicherungen oder sonstige Dinge die man so klären muss ist in ner Woche erledigt. Wohnung wird sich ziehen bis ich ne andere hab und umgezogen bin... tja im Endeffekt ist es da nur wichtig das ich die jetzige bis dahin bezahlen kann. Auto... pfff lächerlich wird sich schon ne Blechkiste finden die von A nach B kommt. Ich sag ja im Endeffekt ändert sich nicht wirklich viel, die Umgebung vielleicht und vielleicht das Verhalten der Kinder weil sie halt dann da durch müssen. Aber was soll sich sonst schon groß ändern.. ich sitze weiterhin allein in der Bude und warte bis entweder die Krabbelgruppe aus ist oder die Schule. Der Große ist weiterhin von 7 bis 17 Uhr weg, der Kleine 3 x am Vormittag bis Mittag. Danach hab ich mich um ihn zu kümmern, den Haushalt und Erledigungen zu machen und auf den Großen zu warten, Kinder essen Kinder baden. Abends Ruhe bis zum nächsten Tag. Die Wochenenden könnten evtl. ein bischen stressiger werden weil ich dann irgendwie den ganzen Tag mit 2 Kids rumbringen muss. Aber mehr auch nicht. Für mich wird sich definitiv nicht viel ändern... ist auch nicht viel anders als jetzt bis auf die WE´s. Da war ich bis jetzt wenigstens am Flohmarkt und bin raus gekommen. Das hat sich dann auch erledigt. Babysitter ist zu teuer, meiner Mutter gehts selber nicht gut, ansonsten keine Verwandten... und Freunde schon gleich gar nicht. Insofern halt die Zeit absitzen bis es soweit ist das der Zwerg im Kindergarten ist. Evtl. wenn das klappt mit dem Großen.. einen Nebenjob suchen. Ansonsten weiterhin auch keine große Veränderung. So sind die Aussichten für die nächsten Jahre. Irgendwann werden evtl. beide Kinder ausziehen vielleicht...je nachdem wie es dem Großen bis dahin geht. Sollte das der Fall sein DANN! wird sich was verändern dann ist es möglich über eine Veränderung meines Lebens nachzudenken.... aber wer weiß was bis dahin alles passiert. Insofern kann ich Dir zwar im Punkt Tragik auflösen Recht geben aber in allem anderen ist das Leben eben so zumindest mal meins und gut. Damit hab und werde ich mich auch in Zukunft abfinden. Ist deutlich einfacher als ständig um irgendwas kämpfen zu müssen oder zwanghaft was verändern zu wollen was sowieso nicht klappt.

In diesem Sinne leg ich mich jetzt auf die Couch damit es auch ruhig genug ist bis Zwergerl und der Herr wach sind.

LG an alle

16.11.2015 13:56 • #33




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