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Hin und hergerissen

Wurstmopped
Nein er ist nicht offen und ehrlich, sorry!
Er liebt seine Ehefrau nicht mehr und bleibt aus anderen Gründen in der Ehe. Selbst wenn er es schaffen sollte noch halbwegs Gefühle für die Ehefrau zu reanimieren, dann ist sie nur noch 2te Wahl.
Die Äffaren Frau will er nicht loslassen und wundert sich nun, dass sie sich komplett zurück zieht. Auch hier ist die Messe für ihn noch nicht gelesen.
Offen und ehrlich wäre es, wenn er der Ehefrau sagen würde, dass er sie nicht mehr liebt, nichts mehr für die empfindet.
So könnte sie eine Entscheidung treffen ohne eine wichtige Information vorenthalten zu bekommen.
Der TE hat Angst vor der Zukunft und er benötigt Sicherheit. Die gibt ihm die Ehe, Familie aber es ist nicht emotional getrieben.
Wenn die AF den Kontakt wieder aufnehmen sollte, dann gibt es die Affäre 2.0
Ehrlich wäre es, wenn er sich trennt unabhängig von dem Status der Affäre.

05.08.2019 10:34 • x 2 #61


Kummerkasten007
Das schicke Eigenheim, ein Freundeskreis, die Altersvorsorge, der tolle Alltag etc. können Dir niemals ein glückliches Leben bescheren.

Und warum sollte sich Deine erwachsene Tochter von Dir abwenden? Sie ist alt genug, um sich selbst eine Meinung zu bilden, oder nicht?

05.08.2019 10:40 • x 1 #62


A


Hin und hergerissen

x 3


Wurstmopped
Es gibt Menschen denen ist Kohle und Sicherheit wichtiger als Liebe und Leidenschaft.
Ist so, schade nur dass er in Zukunft weiterhin nicht auf den Snack für zwischendurch verzichten wird, er weiß nun wie sich das anfühlt und er weiß das er dazu in der Lage ist.
Er muss auch keine Konsequenzen fürchten, die Ehefrau ist selbst froh wenn der Status Quo gewahrt bleibt.
Ich mag solche Menschen nicht, sie zerstören Menschen, Leben, Beziehungen und tun sich dabei noch selbst leid

05.08.2019 10:47 • x 4 #63


A
Zitat von Kummerkasten007:
Das schicke Eigenheim, ein Freundeskreis, die Altersvorsorge, der tolle Alltag etc. können Dir niemals ein glückliches Leben bescheren.


Wieso macht das Wissen, dass man fürs Alter vorgesorgt hat, nicht glücklich. Vor allem, wenn man so alt ist wie der TE, er ist über 50.
Wer gibt ihm die Garantie, dass die Liebe hält?
Glück ist so vergänglich wie das Leben selber....von einem Moment zum anderen kann es vorbei sein.

Zitat von Wurstmopped:
Er muss auch keine Konsequenzen fürchten, die Ehefrau ist selbst froh wenn der Status Quo gewahrt bleibt.


Ich fände es sehr vernünftig, wenn beide am Status Quo festhalten...wenn seine Frau ihm die Freiheit ließe.
Vielleicht liegt es an meinem Alter, dass ich so denke...oder es liegt daran, dass mein Mann und ich - nachdem wir etwas älter waren - eine offene Ehe geführt haben.

Die Geliebte müsste natürlich ebenfalls mitmachen.

05.08.2019 11:10 • #64


Kummerkasten007
Was bringt eine Altersvorsorge und das ganz drumherum, wenn man seelisch verkrüppelt?

05.08.2019 11:13 • x 3 #65


A
Zitat von Kummerkasten007:
Was bringt eine Altersvorsorge und das ganz drumherum, wenn man seelisch verkrüppelt?


Man muss nicht seelisch verkrüppeln, es ist alles nur eine Sache der Einstellung.

05.08.2019 11:15 • x 1 #66


Kummerkasten007
Achso, Du meinst die Abwägung: Haus und ähnliche Dinge versus ein glückliches, zufriedenes Leben?

Ist ja nicht so, dass bei jeder Trennung einer von beiden generell in den Konkurs oder die Altersarmug getrieben wird, wenn man vernünftig miteinander reden kann.

05.08.2019 11:19 • #67


A
Zitat von Kummerkasten007:
Ist ja nicht so, dass bei jeder Trennung einer von beiden generell in den Konkurs oder die Altersarmug getrieben wird, wenn man vernünftig miteinander reden kann.


So ist es.

05.08.2019 11:32 • #68


Wurstmopped
Zitat von Angi2:

Wieso macht das Wissen, dass man fürs Alter vorgesorgt hat, nicht glücklich. Vor allem, wenn man so alt ist wie der TE, er ist über 50.
Wer gibt ihm die Garantie, dass die Liebe hält?
Glück ist so vergänglich wie das Leben selber....von einem Moment zum anderen kann es vorbei sein.



Ich fände es sehr vernünftig, wenn beide am Status Quo festhalten...wenn seine Frau ihm die Freiheit ließe.
Vielleicht liegt es an meinem Alter, dass ich so denke...oder es liegt daran, dass mein Mann und ich - nachdem wir etwas älter waren - eine offene Ehe geführt haben.

Die Geliebte müsste natürlich ebenfalls mitmachen.


Vernünftig an etwas totem festzuhalten nur damit man im Alter in der eigenen Hütte sitzen kann um sich weiterhin gegenseitig auf den Sa..ck zu gehen, Horror, also für mich.
Eine offene Beziehung schützt auch nicht davor, dass man sich fremdverliebt.
Ich kenne 2 offene Beziehung und die hatten die gleichen Probleme wie die Normalos.
Es wurde sich nicht an Vereinbarungen gehalten.
Ob wie in der klassischen Beziehung die Exclusivität einseitig aufgekündigt oder in der offenen Beziehung nicht mitgeteilt wird, das man emotional gefangen wurde und dann auf heimlich macht, kein Unterschied. Betrogen wird in beiden Beziehungsformen.
Und hier in diesem Fall geht es ja nicht darum daß der TE untervoegelt ist, er liebt die AF und verweigert der EF die Wahrheit und hat nicht genug Ar...in der Hose die Komfortzone zu verlassen. Er spekuliert auf ein Modell, ich kann beides haben!

05.08.2019 11:52 • x 4 #69


A
Zitat von Wurstmopped:
Er spekuliert auf ein Modell, ich kann beides haben!


Genau...und solange wird er sein Leben einfach weiterleben, vermute ich.

05.08.2019 12:01 • #70


Wurstmopped
Zitat von Angi2:

Genau...und solange wird er sein Leben einfach weiterleben, vermute ich.

...jepp ohne Rücksicht auf Verluste...

05.08.2019 12:03 • #71


A
Zitat von Wurstmopped:
...jepp ohne Rücksicht auf Verluste...


So ist das Leben: Fressen oder gefressen werden....ich habe lange gebraucht, bis ich das erkannt habe.

05.08.2019 12:38 • #72


H
So einfach wie er und seine Frau sich das vorstellen, wird es nicht.
Auch wenn die AF sich (klugerweise) komplett zurückzieht, bleibt das Aufarbeiten der Affäre, von dem die EF im Moment ja scheinbar noch nichts wissen will. Selbst wenn sich beide aus materiellen Gründen und wegen der Vernunft für ein Zusammenleben entscheiden sollten, müssen sie reden und aufarbeiten. Sonst holt es sie irgendwann ein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Frau in der Lage ist es dauerhaft komplett zu vergessen/ zu ignorieren und freundschaftlich bis zum Lebensende glücklich zu sein. Irgendwann kommt es hoch. Und er kam mit der freundschaftlichen Ehe auch nicht klar, also ist die Gefahr einer neuen Affäre recht groß.

05.08.2019 12:39 • #73


M
Ich bin ebenfalls Ü50 und ich kann den TE irgendwie verstehen. Meine Einstellung hat sich gewandelt, vor einigen Jahren hätte ich über die nun folgenden Worte auch noch den Kopf geschüttelt...
Ich kann verstehen, dass der TE nicht aus seiner Komfortzone möchte, denn die hat er sich mit allen Höhen und Tiefen gemeinsam mit seiner Ehefrau geschaffen. Und von seiner Seite ist die Ehe ja nicht schlecht, eben eine gute Freundschaft. Ich finde, das ist schon viel und mehr als in so manch anderer Ehe. Mittlerweile glaube ich, dass der ganze Rosarote-Zauber auch überbewertet wird. Leidenschaft, immer währende Liebe, immer währendes Glück, ich denke, das gibt es nur bei einigen, wenigen Paaren. Ist das realistisch? Aus meiner Lebenserfahrung heraus ist es das nicht. Eine große Liebe wandelt sich im Laufe der Jahre (Ausnahmen wird es mit Sicherheit geben) in tiefe Freundschaft und Sympathie, Zugehörigkeit, tiefes Vertrauen und Verständnis und einiges mehr. Aus meiner Erfahrung geht das den meisten Ehen so.

Früher hat man aus wirtschaftlichen Gründen geheiratet, Ehen wurden arrangiert. Diese Ehen waren stabil, was sicherlich auch an den damaligen Rahmenbedingungen lag.. In der Neuzeit wurde und wird aus Liebe geheiratet, die wirtschafttichen (oder dynastischen) Gründe stehen nicht mehr im Vordergrund. Ich glaube, das hat die Ehe auch instabiler gemacht, wenn die Gefühle weniger werden, kippt nun oft das ganze Gerüst. Machen wir uns da nicht was vor und überfrachten die Institution Ehe damit?

Jeder Mensch sehnt sich nach Liebe... Die Frage ist, was ist Liebe für mich? Und darauf können die Antworten sehr vielfälltig sein.

Jeder muss für sich bewerten, was ihm wichtig im Leben ist. Wie schon von einigen Anderen und auch von mir geschrieben: alles kriegt man nicht. Einen Preis wird jeder von uns zahlen müssen: entweder auf die romantische Liebe/Verliebtheit und Leidenschaft verzichten oder auf Sicherheit und Beständigkeit, bisher Erreichtes und Geschaffenes . Ich kann sehr nachvollziehen, wenn beide Frauen dem Wunsch des TE nicht nachkommen, mit beiden irgendwie zu leben.

Lieber TE, auch ich kann Dir nur raten, Dich auf eine einsame Insel zurückzuziehen, weg von allem, und einmal darüber nachzudenken, wie Du Dein weiteres Leben gestalten willst, was Dir wichtig ist und dann den Weg auch zu gehen. Ohne Schmerz wird es leider nicht abgehen, irgendwas bleibt ja zurück. Dein Zaudern und Nicht-so-wirklich-entscheiden kann Dich sonst in eine Postion bringen, in der Du vielleicht nichts mehr zu entscheiden hast: nämlich dann, wenn beide (!) Frauen von Dir die Nase voll haben.
Kein Weg wird einfach sein, doch wenn Du Dich und Dein Ziel kennst, ist der Weg auch für Dich gehbar.

05.08.2019 15:32 • x 4 #74


Kummerkasten007
Zitat von Mia2902:
Und von seiner Seite ist die Ehe ja nicht schlecht,


Naja, ich würde so eine Beziehung nicht für den Rest meines Lebens führen wollen:

Zitat von derrolli:
Wir hatten keinen S. mehr, was ich aber nicht als größtes Problem sehe. Nicht nur der S. wurde weniger, sondern auch die Zuneigung zueinander. Küssen, Umarmungen etc.

05.08.2019 15:57 • #75


A


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