Hochsensibel HSP in Partnerschaften Mit Anleitung

Zitat:

...ich habe in jeder Beziehung versucht, auf meine Partnerin einzugehen, sie anzuhören, Kompromisse zu finden. Leider oft kläglich gescheitert weil ich zuviel gespürt habe, das nicht auf den Tisch kam und dann wenn das Kind in den Brunnen gefallen war habe ich öfters gehört: Du hattest ja Recht, ich konnte / wollte damals nicht reden...

Keine Ahnung, ob die das auch so sehen würden.

Wenn was scheitert und einer sich für perfekt hält und Fehler nur beim anderen sieht, finde ich das fragwürdig.

Genau das treibt einen auch in die Opfersituation, weil dann kann man ja nichts machen, man selber ist ja schon perfekt, man würde ja auch gern dem anderen helfen, perfekt zu werden, aber der weigert sich ja. Und hat dann irgendwann die Nase voll von dem Ganzen.

Sorry. Aber du hast ja Recht heisst oft halt auch: und ich meine Ruhe.

Genau den Eindruck hab ich oft, dass viele selbstdiagnostizierte HSP eben nicht Zwischen den Zeilen lesen können.

Und deine Aussage von oben ist so, ich seh einem vollen Tetrapak doch an, dass da was drin ist.

Vielleicht mal akzeptieren lernen, dass in Menschen OFT Dinge vorgehen, die mit ihm selbst zu tun haben und nicht mit dir.

Dass manche Menschen eben nicht immer über alles sprechen können und wollen, was in ihnen vorgeht. Und das ihr gutes Recht ist.

Wie gesagt, nur auf sich selbst bezogen hochsensibel. Sonst würde man manche Dinge auch verstehen, ohne dass sie ausgesprochen werden.

Und vor allem auch mal Grenzen anderer erkennen und anerkennen.

Zitat:

Wie gesagt, nur auf sich selbst bezogen hochsensibel. Sonst würde man manche Dinge auch verstehen, ohne dass sie ausgesprochen werden.

Und vor allem auch mal Grenzen anderer erkennen und anerkennen.

Du...das kann ich. Sofern mit mir geredet wird. Aber ich glaube genau das ist ja das Dilemma. Du argumentierst mit sachlichen Argumenten, ich kann diese Argumente nachvollziehen...bis ich emotional involviert bin,dann geht das nicht mehr. Dann bin ich eben schnell auf der emotionalen Ebende. Das ist aber NIE Absicht und macht mich als Mensch auch nicht schlechter. Das zeigt einfach nur dass eben gerade die Partnerwahl hier eine große Rolle spielt.

Zitat:

Du...das kann ich. Sofern mit mir geredet wird.

Kannst du offensichtlich nur eingeschränkt.

Gibst du zu, indem du selber einschränkst, nur wenn bzw. sofern.

Lern zu akzeptieren, dass andere Menschen sich nicht immer an deinen Bedürfnissen orientieren. Tust du ja auch nicht, wenn du das Bedürfnis, über bestimmte Dinge nicht oder nicht sofort oder nicht dann wenn du es willst, zu sprechen, nicht anerkennst.

Genau das ist ja der Punkt. Es ist fehlende Anpassungsfähigkeit.

Deshalb sollen andere sich dann an eine Anleitung halten.

Anstatt an sich selber zu arbeiten und erstmal zu lernen, andere zu akzeptieren, sollen die sich ändern, damit man sich selbst nicht bewegen muss.

Genau deshalb haben viele Psychologen ein Problem mit dieser Form von Hochsensibilität.

Zitat:

Kannst du offensichtlich nur eingeschränkt.

Gibst du zu, indem du selber einschränkst, nur wenn bzw. sofern.

Was soll ich zugeben? Sorry...du kennst mich nicht. Ich bemühe mich ständig auch den anderen Part zu sehen...mehr kann ich nicht tun. Deine Abneigung gegen Hochsensibilität kann ich nicht ändern. Verallgemeinerungen und Schuldzuzweisungen finde ich aber hier so nicht richtig.

und die Anleitung war nicht ganz ernst gemeinst, eher ein bisschen ironisch und immer nur funktionierend mit Selbstreflexion. Das andere wäre ja ein Freifahrtschein und sorry - so habe ich nie gelebt.

Ganz im Gegenteil suche ich eben MEINE Anteile. Aber dafür muss ich erkennen was mit mir ist. Darum ging es mir.

Du scheinst eher Kommunikationsproblene zu haben.

Worauf ich mit dem zwischen den Zeilen lesen schon hingewiesen hab.

Und ich hab nicht verallgemeinert.

Ich hab auf meine persönlichen Erfahrungen hingewiesen und sehr viel von meinem Text bezieht sich ganz konkret auf dich und deine Aussagen.

Du kriecht sofort wieder in die Opferrolle.

Schuldzuweisungen machst im Übrigen nur du, an deine ehemaligen Partner, du hast ja alles richtig gemacht, wie du schreibst.

Anscheinend kommst du mit anderen Meinungen nicht klar.

Deshalb schrieb ich ja, nur in Bezug auf sich selbst hochsensibel, andere können oder wollen nicht nachvollzogen werden.

So wie du eben nicht akzeptieren und respektieren willst, wenn andere nicht preisgeben wollen, was in ihnen vorgeht.

Das ist natürlich schwierig, weil man dann mit Unsicherheit umgehen muss, keine Kontrolle hat und ggfs. nicht manipulieren kann.

Sorry, lies deine Texte nochmal.

Du suchst deine Anteile.

Ich geb dir Hinweise zu deinen Anteilen.

Die werden negiert und als Schuldzuweisungen abgetan.

Wenn du immer so reagierst, versteh ich, warum deine Partner dann Schweigen vorgezogen haben.

Dann ist es nämlich vergebene Liebesmüh, zu reden.

Hätte ich auch keinen Bock drauf.

Zitat:

Das ist natürlich schwierig, weil man dann mit Unsicherheit umgehen muss, keine Kontrolle hat und ggfs. nicht manipulieren kann.

vielen Dank. Nein, ich bin nicht in meiner Opferrolle. Ich versuche mich zu reflektieren, meine Anteile zu sehen und möchte eine Beziehung auf Augenhöhe. Wo habe ich geschrieben das ich alles richtig gemacht habe? Das war nie mein Gedanke, nicht während Beziehungen und auch nicht danach.

Dann mein Tipp, frag doch mal bei deinen Ex Partnern nach, ob sie das auch so sehen, dass du versucht hast, dich in sie hineinzuversetzen, nicht nur zuzuhören sondern auch zu verstehen und inwiefern du kompromissbereit warst und eigene Fehler auch eingeräumt und zu beheben gesucht hast.

So hast du dein Verhalten eingeschätzt.

Wir können das nicht beurteilen.

Aber die Selbstwahrnehmung ist ja nicht selten verzerrt.

Ui
Herold
Was ist los?
Was veranlasst Dich hier so zu schießen?
Warum fasst Dich der Thread, das Thema, der Themenstarter so an?

Nicht dass ich mich einmischen will, es fällt mir nur auf, dass Du fast schon scharf schießt.
Ist das was Persönliches?

Versöhnliche Grüße

Nein, nichts persönliches.

Aber das Thema Hochsensibilität ist so ein Trendthema und ich hab in den letzten Jahren einfach ein paar Leute zuviel getroffen, die das selbstdiagnostiziert vor sich her tragen, um für sich selber einen schönen Grund zu haben, warum sie im sozialen Bereich immer wieder gegen die gleichen Wånde laufen.

Gerne auch von Eltern, deren Kinder sich komplett antisocial und rücksichtslos und unbelehrbar verhalten. Die für eine ganze Klasse und die Lehrer teilweise eine Zumutung sind. Und die dann Verständnis und Mitleid für das Kind wollen. Das anderen dieses aber nicht im Mindesten zugesteht. Alles mißverstandene (soziale) Genies.

Die anderen sind die Geisterfahrer und müssen einsehen, dass sie entgegen der Beschilderung auch in die falsche Richtung fahren müssen. Das ist sonst echt schlimm für den Geisterfahrer.

Herold, du reagierst hier ziemlich hochsensibel auf dieses Thema fällt mir auf.

Zitat von Herold:Nein, nichts persönliches.

-

Zitat von Herold: ich hab in den letzten Jahren einfach ein paar Leute zuviel getroffen, die das selbstdiagnostiziert vor sich her tragen, um für sich selber einen schönen Grund zu haben, warum sie im sozialen Bereich immer wieder gegen die gleichen Wånde laufen.

Nichts persönliches? Doch, persönliche Erfahrungen und etwas, dass dich scheinbar ziemlich hochemotional antriggert.
Ein wenig mehr Respekt dem TE gegenüber stünde dir gut zu Gesicht.

Zitat von Herold:Gerne auch von Eltern, deren Kinder sich komplett antisocial und rücksichtslos und unbelehrbar verhalten. Die für eine ganze Klasse und die Lehrer teilweise eine Zumutung sind. Und die dann Verständnis und Mitleid für das Kind wollen. Das anderen dieses aber nicht im Mindesten zugesteht. Alles mißverstandene (soziale) Genies.

Die anderen sind die Geisterfahrer und müssen einsehen, dass sie entgegen der Beschilderung auch in die falsche Richtung fahren müssen. Das ist sonst echt schlimm für den Geisterfahrer.

Mein lieber Mann!
Woher nimmst du deine völlige Selbstüberschätzung?

Du kannst mir gerne sagen, wo ich respektlos war.

Und nein, ich persönlich verfolge wie oben geschrieben mit solchen Menschen wo immer möglich aus Selbstschutz Gründen die gleiche, hilfreiche Strategie wie die Expartner des TE.

Ich versuche nicht, dem Anderen einzureden, er sei ein Problem. Sondern ich verändere für mich was. Indem ich meine Energie für sinnvollere soziale Kontakte reserviere, Gespräche vermeide, und den Kontakt dann abbreche.

In einer Beziehung, mich dann eben trenne.

@herold: All das, was du bisher geschrieben hast, trifft für mich auf einen HSP nicht zu. Es sei denn, er hat sich unter dem Mantel 'des Anpassens' verloren.
Die von dir geforderte Akzeptanz anderer, vermisse ich hier. Aussagen wie 'kein Fingerspitzengefühl, verhalten sich wie eine Axt im Walde, suchen Fehler nur bei anderen, antisoziale und rücksichtslose Kinder (?).'
Wer entscheidet denn, dass der HSP ein Geisterfahrer ist und nicht die anderen?
Ein HSP arbeitet viel an sich und versucht nicht, andere zu ändern. Kontrolle und Manipulation? Es geht um Verstehen.
Ein HSP sucht sinnvollere, soziale Kontakte, das macht einen HSP ja aus.

Es gibt nicht den HSP.

Wie in einem früheren Beitrag schon geschrieben wurde, lehnen sogar Psychologen das so ab und fassen es unter Anpassungsstötung zusammen.

Der TE, was meine Erfahrung bestätigt, aber deiner Behauptung vollkommen widerspricht, möchte nicht seine ExPartner verstehen. Er will wissen was mit ihm los ist.

Den Tipp, zu verstehen, was in anderen los ist, wie sie ihn erlebt haben zu erfragen, und zu akzeptieren, wie es anderen geht und sie sich verhalten, z. B. dass Menschen eben manchmal nicht über etwas sprechen wollen und können, habe ich ihm gegeben.

Wenn einem das immer wieder so passiert, dass Beziehungspartner Dinge nicht mit einem besprechen und die Beziehung dann gelöst wird, sollte man sich vieeicht mal fragen, ob es am eigenen Verhalten liegt, dass unterschiedliche Menschen bei mir Dinge nicht ansprechen wollen oder können.

Oder ob ich vielleicht immer wieder an einen bestimmten Typ Mensch gerade. Den muss ich dann eben akzeptieren, auch wenn ich ihn nicht immer verstehe.

Oder ich versuche gezielt. In Zukunft Partner zu suchen, die von Anfang an mehr reden können.

Wenn sich das dann mit der Zeit wieder ähnlich entwickelt, hlist es vielleicht dann doch so, dass andere vielleicht einfach keinen Bock haben, mit mir zu reden.

Vielleicht, weil ich

- sowieso nichts gelten lasse
- statt bei der Sache zu bleiben sofort Schuldzuweisungen sehe und selber mache und in die Opferrolle gehe
- dem anderen nicht zuhöre und ihn nicht verstehe
- versuche, dem anderen sein Erleben abzusprechen, z. B. Wenn mir der andere sagt, dass ich nicht kompromissbereit finde
- nicht in der Lage bin, mich in Situationen wo ich kritisiert werde gedanklich mit etwas anderem als dem empfundenen Angriff und der eigenen Kränkung zu beschäftigen
- unfähig bin, vor allem kritische Rückmeldungen zu verarbeiten und in die Selbstwahrnehmung zu integrieren
- Fehler zuzugeben und sich auch mal entschuldigen
- Den Anderen, seine Meinung, sein Erleben und seine Grenzen zu erkennen und zu achten
- damit umgehen können, wenn der andere eben mal nicht alles verbal nreittritt, Dinge mal mit sich ausmacht und man eben nicht ständig alles weiss, was im anderen vorgeht, weil das manchmal anstrengend ist
- und manchmal auch die Privatsphäre verletzt, die man auch in einer Beziehung hat

Meistens geht es aber ja darum, dass das nur wieder so ein vor sich hertragen ist.
Ich will es ja nur verstehen.

Ich will...
Ich will...
Ich will...

Schön. Aber da geht es eben nicht nur um dich. Und wenn derjenige sich gerade nicht erklären kann oder will, aus welchen Gründen auch immer, dann versteh dich mal das.

Ist gar nicht so schwer.