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Hochsensibel HSP in Partnerschaften Mit Anleitung

H
Anpassungsstörung.

Und nichts anderes ist es.

Auffällig ist, dass Leute wie du, die dann mit HSP um die Ecke kommen, sich auch gar nicht anpassen wollen, sondern eben unter wichtig klingende Namen ihre vermeintliche Besonderheit zu Lasten anderer zelebrieren wollen.

Sowas ist nun mal für die meisten Menschen kein sinnvoller Kontakt. Wenn man wirklich man wirklich versucht, andere zu verstehen, wird einem klar warum. Ihr sucht auch nicht nach sinnvollen Kontakten. Sondern nach welchen, die eure Unfähigkeit oder Unwollen ausgleichen, sich anpassen und euch unterordnen.

Deshalb sagte ich ja, anstrengend, unbelehrbar, selbstbezogen. Deshalb klinke ich mich jetzt hier aus.

Aus Selbstschutzgründen, um meine Energie für sinnvolleres zu verwenden.

23.05.2019 12:35 • #31


T
Ich verstehe unter Kommunikation etwas anderes. Wenn jemand nicht reden will, ist das sein gutes Recht. Aber zumindest das könnte man klarstellen, darin sehe ich keine Überforderung. Eine offene Ansprache ist hilfreich, das würde ich akzeptieren.
Leute wie ich? Du kennst mich? Ich zelebriere definitiv nichts zu Lasten anderer. Für jemanden, der Sensibilität verurteilt, erwartest du ganz schön viel.
Unfähigkeit, Unwollen, anstrengend, unbelehrbar, selbstbezogen..Ganz schön selbstgerecht und anmaßend.
Du musst deine Zeit ja auch nicht an uns verschwenden. Du scheinst ja ein ausgesprochener toleranter und glücklicher Mensch zu sein.

23.05.2019 12:52 • x 6 #32


A


Hochsensibel HSP in Partnerschaften Mit Anleitung

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L
Zitat von mitsubi:
@LanaMa


Ich danke dir, dass du dabei an mich denkst:). Das ist sehr lieb:). Und ich freue mich über den Austausch hier. Ich hatte gerade Tränen in den Augen, weil ich die beschriebenen Gefühle so genau kenne...

23.05.2019 15:51 • x 2 #33


L
Zitat von Herold:
Ohne dich jetzt angreifen zu wollen.

Meine persönlichen Erfahrungen mit sehr vielen selbst diagnostizieren hochsensiblen Menschen zeigen mir sehr oft eher ausgeprägte narzisstische Züge.

Hochsensibel sind sie überwiegend in Bezug auf sich selbst oder um selbstwertdienlich die Ungerechtigkeit und Schlechtigkeit der Anderen anzuprangern.

Selbst lassen sie oft jedes Fingerspitzengefühl im Umgang mit Menschen vermissen. Geraten deshalb oft mit anderen aneinander. Und dann sind sie in Bezug auf die eigenen verletzten Gefühle plötzlich wieder hochsrnsibrl, nachdem sie vorher die Axt im Wald waren

So einen Leitfaden würde ich allerhöchstens bei jemandem befolgen, der anderen gegenüber genauso aufmerksam und rücksichtsvoll gegenüber ist, für jeden anderen Menschen aus seinem Umfeld auch so einen Leitfaden erfragt und sich dann daran hält.


Jemand der wirklich HSP ist, funktioniert NICHT so. Ich verstehe aber was du meinst, das mag sein... Ich glaube auch gerade weil es eine Modediagnose ist, ordnen sich vielleicht Menschen dazu, die für sich ihr Verhalten legitimieren wollen. Ich bin tatsächlich diagnositiziert und nein, es ist keine Anpassungsstörung. Wie sich das anfühlt insgesamt, ist für einige Menschen nicht zu verstehen. Und das ist ohnehin manchmal schwer. Aber eine Sache möchte ich dazu sagen, ein HSP versetzt sich häufig so massiv in die Belange des anderen hinein, hat eine so hohe Empathie, dass er häufig ALLES verstehen kann, selbst wenn ihm unrecht geschieht oder er gar ausgebeutet wird. Ein echter HSP beleuchtet sich und reflektiert sich permanent und ist demnach kein Schuld auf den anderen Schieber, sondern zieht sich meist JEDEN schuh hat. Er spürt alle Emotionen des Gegenübers und hat häufig hier Schwierigkeiten seine eigenen Emotionen im Wald der Emotionen anderer Menschen klar zu ermitteln, weil er ständig Mitgefühl empfindet. Er liebt Harmonie, will niemanden was böses. Egoistisch ist da nichts, aber gerade das hohe Bedürfnis an Zeit für sich, dem plötzlichen Einsetzen von totaler Überlastung, dem ständigen Zwischen den Zeilen lesen, der darauf basierenden Rückzugsvariante... Das sind Punkte, mit denen viele Nicht-HSPler Schwierigkeiten haben. Die Kombination aus Nicht-Empath und HSPler zum Beispiel kann nicht funktionieren.

Versuche nicht so böse mit der Thematik umzugehen, dass ist verletzend für Menschen, die es tatsächlich sind:).
Ich habe noch bei keinem Partner die Schuld gesucht, sondern beleuchte mich zu Tode, meditiere für einen klaren Zugang zum Unterbewusstsein und lande manchmal in Sphären, die weltlich nicht besonders greifbar sind. Das alles ist ANSTRENGEND. Und so haben schon viele Freunde mir geraten, erkenne doch endlich mal an, wenn jemand ein A. ist. Du denkst in so vielen Fazetten, aber es geht auch einfach. Wer sich Ar. verhält, der ist meist auch genau so eins. SO denken HSPs in der Regel nicht, deshalb ist es umso schöner, wenn gute Freunde einen auch mal mit einer schnelleren Klarheit abholen:).

23.05.2019 16:08 • x 7 #34


H
Hallo ihr alle. Ich möchte jetzt einfach mal nur für mich sprechen. Meine Beziehungen die evtl. wegen HSP gescheitert sind, sind definitv nicht gescheitert weil ich mich nicht in den anderen hineinversetzt habe. Das Gegenteil ist der Fall. Ich hasse es ja selbst: Das Spüren von kleinsten Schwingungen und Ungereimtheiten, das Redebedürfnis, die Unsicherheit, das Ruhe zu zweit BRAUCHEN, dieses Gefühl manchmal, zur falschen Zeit in die falsche Welt geboren worden zu sein. All das ist anstrengend und definitv nicht nur für mich sondern gerade auch für den Partner.

Aber ich bin kein Narzist und ich brauche keine Modediagnose. Ich bin anders als viele andere...aber ich bin ehrlich, mitfühlend, mitleidend, zuverlässig...und dementsprechend nicht krank und schon gar nicht böse so dass man mit mir schreibt als hätte ich gar kein Anrecht auf Liebe und Partnerschaft.

Ich habe von 4 Beziehungen in meinem Leben eine wirklich böse Trennung gehabt (und da war ich derjenige, der nach Beziehungsende den Ausgleich zurück zum normalen Umgang gesucht hat). Bei einer anderen ist die Liebe eingeschlafen, eine Beziehung ging 9 Jahre, zu einer von den Frauen habe ich freundschaftlichen Kontakt. Es ist also anscheinend nicht so, dass alles so einfach über einen Kamm geschert werden kann - noch dass man anhand von Texten in einem Forum vorschnell urteilen sollte.

Euch einen schönen Abend und einen guten Austausch.

23.05.2019 17:38 • x 2 #35


A
Lieber @Hannoveraner40

Sei Dir sicher, davon ging hier auch keiner aus.
Du bist sehr geschätzt hier.
Bitte rechtfertige Dich nicht.

In vielen Teilen finde ich mich in den Beschreibungen einer HSP auch wieder : )
Ich bin eine Asperger Persönlichkeit, also auch anders.
Weiß das, und halte mich deswegen soweit wie möglich von Personen und Situationen fern, von denen ich weiß, dass ich das im Nachgang kaum wegatmen kann. Der berühmte Overload.

So komme ich ganz gut klar : )
Abgrenzung wo immer es geht- wer damit nicht klar kommt, passt sowieso nicht in mein Leben.
Ich hab zwei Menschen auf die ich zählen kann und die mich genau so wie ich bin mögen.
Mehr könnte ich auch nicht unterbringen wenn ich ehrlich bin.
Ich brauch VIIIIIIEEEEELLLL Ruhe und habe deswegen zuhause ein eigenes Zimmer.
Ich kann auch nicht mit einem Partner in einem Bett schlafen, ausnahmsweise ja, aber grundsätzlich geht das einfach nicht.
Wenn ich in der Stadt oder am Einkaufen bin, geht das nur mit Kopfhörern in den Ohren, wo ich mir dann Vorlesungen oder Podcasts anhöre, es sei denn ich bin mit Partner oder Freunden unterwegs.
Partys sind keine Freude für mich, sondern strengen mich wahnsinnig an - Gerüche, Gespräche, Geräusche, Farben, Berührungen oder Anrempeln-hoher Stressfaktor.
Smalltalk - hab ich gelernt - strengt mich aber unnötig an, da ich ihn unnötig finde - ziehe mich also ziemlich schnell aus der Affäre.
Was wiederum gut geht und was ich sehr mag - laute Musik und Tanzen : ) in meinem Club oder auf Konzerten, Festivals, da Musik aber auch eine meiner Leidenschaften ist.
Am liebsten bin ich mit mir allein, denn es gibt viel zu denken und zu entziffern.
Ich bin ganz gern unter Menschen, da ich sie ungemein spannend und interessant finde. Habe auch einen Beruf wo ich sehr engen Kontakt zu Menschen habe, aber dreiviertel des Tages gehören mir.
Und mein Leben gestalte ich mir selber statt mich leben zu lassen.
In der Liebe - ja, also Freundschaft ist okay für mich, dieses Gefühl mag ich sehr gern.
Für meine Begriffe ist Freundschaft - Liebe.
Aber dieses Verliebtsein und Leidenschaft lehne ich ab und breche ab, wenn ich spüre, dass ich meine Gedanken nicht mehr kontrollieren kann.
Bei mir wird alles rational und sachlich angegangen und geklärt. Emotionalität empfinde ich nur Kindern, allem voran meinen gegenüber.
Ich empfinde Verliebtsein nicht als schön und beflügelnd sondern als lähmend und ermüdend.

So verschieden sind Menschen : )

Es ist sehr spannend.

Berichte weiter Hannoveraner.
Machen bestimmt noch ein paar mit.

Liebe Grüße

23.05.2019 19:11 • x 7 #36


J
@Anders
Hattest du nicht das Deutschland-Treffen auf die Beine stellen wollen?
Wär das nicht in irgendeiner Form schwierig für dich geworden?

23.05.2019 19:18 • #37


H
Zitat:
Ich empfinde Verliebtsein nicht als schön und beflügelnd sondern als lähmend und ermüdend.


Danke Anders ...

ein kurzer Rückblick (ca. vor 4 Wochen): Ich zu einer Kollegin die ich als Freundin bezeichne: Ich: ich bin echt verliebt glaube ich. Sie: Das ist ja super ....eine Zeit voller Aufregung...alles ist so herrlich unstrukturiert, so neu

...ich habe da dann kurz drüber nachgedacht und meinte zu ihr: ähm...nee? Ich hasse Verliebtsein. Alles ist Mist, die Aufregung ist mir viel zu viel, ich brauche Struktur, ich hasse Überraschungen und ein Leben wo ich nicht weiss was mich morgen erwartet.

Das macht es dann vielen normalen Menschen wohl schwierig. Ich neige dann dazu dem ganzen (für viele zu früh) Struktur geben zu müssen. Leider wirklich müssen sonst habe ich 24 Stunden ein Gedankenkarussell. Das mache ich im Gespräch mit dem Partner, aber ich kann da auch die Überforderung verstehen. Naja, auf jeden Topf passt ein Deckel

23.05.2019 19:20 • x 3 #38


S
Zitat von Anders:
Ich brauch VIIIIIIEEEEELLLL Ruhe

Das kenne ich
Zitat von Anders:
Ich kann auch nicht mit einem Partner in einem Bett schlafen,

Kann ich auch nur schlecht, ich schlafe dann einfach nicht ^^
Zitat von Anders:
Wenn ich in der Stadt oder am Einkaufen bin, geht das nur mit Kopfhörern in den Ohren

Habe ständig Stopfen drin, damit ich nur das höre, was ich hören möchte.
Zitat von Anders:
Am liebsten bin ich mit mir allein, denn es gibt viel zu denken und zu entziffern

Oh ja, ich kann auch sehr gut alleine sein, brauche keine anderen um mich herum.
Mir reicht der Duft des Waldes oder die treuen Augen meines Hundes.
Bei Stress oder kaum aushaltbarer Emotionalität gehe ich schnell laufen, höre Musik und weine manchmal die Emotionen heraus, bis ich völlig erschöpft zu Hause in mich zusammensinke.

Wirklich ein interessantes Thema

23.05.2019 19:23 • x 6 #39


A
Hey @JaAberNein

Genau.
Das war ich.
Und das Areal dort ist sehr groß.
Es hätte genug Rückzugsmöglichkeiten gegeben.
Wenn mir etwas zuviel wird gehe ich, da bin ich sehr stumpf oder konsequent, wie man es nimmt.

ABER : )

mit C2H5OH geht auch bei mir einiges, was nüchtern eher schwierig ist.

23.05.2019 19:23 • x 2 #40


A
Zitat von Hannoveraner40:
ähm...nee? Ich hasse Verliebtsein. Alles ist Mist, die Aufregung ist mir viel zu viel, ich brauche Struktur, ich hasse Überraschungen und ein Leben wo ich nicht weiss was mich morgen erwartet


Wir sprechen eine Sprache *lacht* Überraschungen, ja! , bitte nicht! Sehr nervig, weil ich mich nicht zu verhalten weiß, konnte es ja vorher nicht gedanklich durchspielen
Und?
Ist das okay für Dich?
Möchtest Du gern wiederum anders sein und es SUPER finden?

@sheila

Wow.
Unterschreibe ich aaaalllles.
: )

23.05.2019 19:31 • x 2 #41


H
Das ist (gerade mal wieder) ok für mich. Ich bin momentan wieder in einem Lernprozess. Diese lange selbstgewählte Singlezeit hat mich zwar durchatmen lassen, aber auch schön von mir abgelenkt ...

Jetzt möchte ich einfach dranbleiben. An mir arbeiten und mich überhaupt mal selbst wirklich sehen. Das ist mir wichtig.

Zitat:
ch kann auch nicht mit einem Partner in einem Bett schlafen, ausnahmsweise ja, aber grundsätzlich geht das einfach nicht.
Ich finde sowas ist ein gutes Beispiel. Wenn ich emotionale Nähe habe, der Partner mir erklärt warum das so ist (so wie du mit deinem Text). Mir das ganze notfalls schreibt, dann verstehe ich das, dann ist das ok.

Aber Menschen wollen eben oft den einfachen Weg gehen und sich nicht mit sich selbst auseinandersetzen (das tut weh). Da ist es einfacher dem anderen zu sagen: Du schnarchst, ich brauche Luft zum Atmen, geh doch ins Gästezimmer.

Gleicher Effekt: Man kann alleine schlafen. Der Unterschied ist nur: In der Partnerschaft ist dann der Wurm drin (weil ich eben zwischen den Zeilen lese und meiner Partnerin sagen würde: Hey, das ist doch nicht der wirkliche Grund, was ist los, rede mit mir...würde im Zweifel dann hier ein Streit über Nähe und Distanz beginnen.)...bzw der Klopper: Du immer mit deinen Gedanken.

23.05.2019 19:39 • x 1 #42


A
Zitat von Hannoveraner40:
Hey, das ist doch nicht der wirkliche Grund, was ist los, rede mit mir...würde im Zweifel dann hier ein Streit über Nähe und Distanz beginnen.)


Was ich wiederum nachvollziehen kann da Verständnis übers verstehen geht.

Ich persönlich habe mir angewöhnt zu denken : okay, er/sie/es wird seine/ihre Gründe haben. Es ist okay.

Und am nächsten Tag oder ein paar Tage später hat sich das Problem oft relativiert, oder es wurde nachvollziehbarer oder aber es wurde mir egal- also einfach vergessen.
Deswegen ist streiten mit mir so gut wie nicht möglich, da ich Streit nicht zu einer Problemlösung heranziehen würde.

23.05.2019 19:45 • #43


H
Ich versuche das auch so zu handhaben. Das Problem ist eben oft (und den Schuh ziehe ich mir an). ich spüre Diskrepanzen zwischen Gesagtem und der Mimik, der Tonlage, der Wortwahl.

Das sorgt dann bei mir für innere Unruhe. Je länger eine Partnerschaft geht, desto besser kann ich sowas runterschlucken. Aber gerade am Anfang ist sowas fatal. Da verliere ich mein inneres Gleichgewicht. Ich haue dann nicht ab, aber ich suche das Gespräch, will den anderen verstehen lernen. Es gibt dann zwei Möglichkeiten: Verständnis oder Abwehr...tja

23.05.2019 19:51 • x 1 #44


A
Zitat von Hannoveraner40:
Diskrepanzen zwischen Gesagtem und der Mimik, der Tonlage, der Wortwahl.


Diese Inkongruenz macht mich auch manchmal wütend, vor allem wenn es Menschen sind, die mir wichtig sind.
Wenn es mir wirklich wichtig ist, mit diesem Menschen etwas zu klären, dann sage ich ihm das, dass es wichtig für mich ist.
Würde es abgebügelt mit du und deine Gedanken schon wieder bin ich ihm wohl nicht wichtig und dann ist mir eine Klärung auch nicht mehr wichtig.
Kennst Du Physiognomie-Psychophysiognomie?
Schönes Thema, ist vielleicht was für Dich?

23.05.2019 20:01 • #45


A


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