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Hoffnung ad acta legen, dass er zurück kommt, wie?

deathfafara
Also meine war definitiv bindungsängstlich. Das hat man von Anfang an gemerkt. Spielt nun auch keine Rolle mehr.

Sowohl meine als auch deiner werden nicht mehr zurückkommen. Und es wird besser so sein. Es gibt keine Stabilität und das Vertrauen ist weg

28.08.2023 10:29 • #46


Mausi93
@deathfafara
Da gebe ich dir Recht.
Man würde immerwieder um die Person rumschleichen. Stets mit der Angst was falsch zu machen oder eben die Grenzen zu passieren um dann nur wieder verlassen zu werden. Sowas macht krank auf Dauer bzw. Hat mich auch krank gemacht.

Vermissen tu ich ihn trotzdem. Wie lange ist es bei dir her? Wie kommst du mit klar?

28.08.2023 10:42 • x 1 #47


A


Hoffnung ad acta legen, dass er zurück kommt, wie?

x 3


Unterwegs
Zitat von Mausi93:
: Flucht in die Arbeit, Flucht in die Hobbys, eigensinnige Zeitplanung, regelmäßiges zu spät kommen, keine Mitarbeit im Haushalt, eher schon zwei getrennte Haushalte (ist ja nie da), kein Engagement für gemeinsame Unternehmungen, selbst die Bitte mit dem Hund rauszugehen war manchmal zu viel. Maximaler Freiraum, ja kaum Ansprüche und verbindliche Absprachen, denn das erzeugt Druck. Nur durch Zufall bin ich ja auf das Thema BA aufmerksam geworden und da ist der Groschen gefallen.

Ich muss aber ehrlich sagen, dass das in beide Richtungen geht.
Du hast das all die Jahre mitgemacht und das durch deine Gefühle für ihn gerechtfertigt, obwohl eure Beziehung total ungesund war.

Es hilft dir nicht weiter, wenn du jetzt versuchst ihn zu analysieren. Kann nämlich auch sehr gut sein, dass er jemand Neues kennenlernt und sich komplett anders verhält.
Alles schon im Bekanntenkreis erlebt.

Jede Beziehung hat seine eigene Dynamik.

Und genau deswegen ist es so wichtig auf sich und seine Bedürfnisse zu achten und Grenzen zu setzen.

Das hast du leider nicht gemacht. Nutze also die Zeit für dich und nicht um zu zerdenken, weswegen er so handelt.
Die Antwort kennt nur er selbst und kann immer noch komplett anders sein, als das was du dir vorstellst.

28.08.2023 12:09 • x 1 #48


stabilo88
Braucht man eigentlich wirklich für schlechtes Verhalten eine Diagnose?
Ist es nicht komplett egal, ob jemand Borderliner, Narzisst, Bindungsängstler oder sonst etwas ist?
Was ändert es an seinem/ihrem Verhalten und der Trennung?

Ich weiß - man ist geneigt eine Erklärung zu finden. Aber das hilft doch auch nicht wirklich weiter?
Er/Sie ist gegangen, nicht schön, bestimmt nicht immer fair, bestimmt blieben Fragen offen ... aber das Verhalten ist die Botschaft, nicht die Worte oder Diagnosen. Er/Sie ist weg und das gilt es zu akzeptieren. Ob er irgendwann mal alle Lampen in der Wohnung aufgehängt hat, vor 4 Wochen noch einen Antrag gemacht hat ... was auch immer. Er ist jetzt nicht mehr da. Punkt. Akzeptieren, verarbeiten, weiter gehen zu jemandem, der dir ein gutes Gefühl gibt. Nichts ist heute auf Ewig, du hast eben einen gewissen Zeitraum, den jemand mit dir verbringt. Jeder hat das Recht weiter zu ziehen, auch wenn er jemandem anderen damit weh tut. Das Verhalten zu analysieren, zu bewerten, zu erforschen, zu benennen, zu diagnostizieren - ist ein nicht wahrhaben wollen der Situation.

28.08.2023 12:22 • x 2 #49


Mausi93
Zitat von stabilo88:
Braucht man eigentlich wirklich für schlechtes Verhalten eine Diagnose? Ist es nicht komplett egal, ob jemand Borderliner, Narzisst, ...

Ich gebe dir in dem Punkt Recht, dass man weitermachen muss und dennoch ist eine Trennung von einem BA etwas anders. Das sieht ja auch die Stahl so. Gerade weil eben über die Jahre ein gewisser Mechanismus gewirkt hat, ist es ja so schwer und ja auch eine Rechtfertigung für den eigenen Selbstwert, auch wenn es am Ende egali ist, aber mir geht es schon schlecht genug, dann lass mich doch sagen, er hat sich getrennt weil die BA durchgebrochen ist und damit geht es mir dann besser, dann liegt es nicht in mir als
Person

28.08.2023 21:22 • x 1 #50


Mausi93
Zitat von Unterwegs:
Ich muss aber ehrlich sagen, dass das in beide Richtungen geht. Du hast das all die Jahre mitgemacht und das durch deine Gefühle für ihn ...

Gebe dir Recht. Ich habe mich Überangepasst und wahrscheinlich wäre die Beziehung, wenn ich einen stabilen Bindungsstil hätte, schon eher geendet. Nur ich habe mich verbogen und wurde auch krank, habe alles verdrückt was mein Körper mit gezeigt hat. Dann kam der Montag und damit ist auch mein Bewusstsein scheinbar durchgedreht.

Joar, da wird der aktiv flüchtende, zum passiven. Muss nichts heißen.
Und ja, doch es macht für mich einen Unterschied. Klar hat jede Beziehung ihre eigene Dynamik. Ich reflektiere für mich. Habe meinen Bindungsstil verstanden und Versuche daran zu arbeiten und mich nicht mehr von den coolen Badyboys anziehen zu lassen, sonst lande ich bei einem gleichen und das will ich nicht.
Und was er macht? Naja er rennt weiter, so wie immer alles verdrängen, wie er es bis jetzt immer gemacht hat

28.08.2023 21:26 • #51


Scheol
Zitat von Mausi93:
Ich gebe dir in dem Punkt Recht, dass man weitermachen muss und dennoch ist eine Trennung von einem BA etwas anders. Das sieht ja auch die Stahl so. Gerade weil eben über die Jahre ein gewisser Mechanismus gewirkt hat, ist es ja so schwer und ja auch eine Rechtfertigung für den eigenen Selbstwert, auch wenn es am ...

BA ?

Bindungsängstler meinst du ?

28.08.2023 21:31 • #52


Mausi93
Zitat von Scheol:
BA ? Bindungsängstler meinst du ?

Genau

28.08.2023 22:03 • #53


H
Zitat von stabilo88:
Braucht man eigentlich wirklich für schlechtes Verhalten eine Diagnose?
Ist es nicht komplett egal, ob jemand Borderliner, Narzisst, Bindungsängstler oder sonst etwas ist?
Was ändert es an seinem/ihrem Verhalten und der Trennung?

Ich weiß - man ist geneigt eine Erklärung zu finden. Aber das hilft doch auch nicht wirklich weiter?
Er/Sie ist gegangen, nicht schön, bestimmt nicht immer fair, bestimmt blieben Fragen offen ... aber das Verhalten ist die Botschaft, nicht die Worte oder Diagnosen. Er/Sie ist weg und das gilt es zu akzeptieren. Ob er irgendwann mal alle Lampen in der Wohnung aufgehängt hat, vor 4 Wochen noch einen Antrag gemacht hat ... was auch immer. Er ist jetzt nicht mehr da. Punkt. Akzeptieren, verarbeiten, weiter gehen zu jemandem, der dir ein gutes Gefühl gibt. Nichts ist heute auf Ewig, du hast eben einen gewissen Zeitraum, den jemand mit dir verbringt. Jeder hat das Recht weiter zu ziehen, auch wenn er jemandem anderen damit weh tut. Das Verhalten zu analysieren, zu bewerten, zu erforschen, zu benennen, zu diagnostizieren - ist ein nicht wahrhaben wollen der Situation.

Danke dir für diese Zeilen! Diese Akzeptanz fehlt mir leider nach 8 Monaten noch immer, ich suche immer wieder nach Antworten. Daran muss ich unbedingt arbeiten.

30.08.2023 14:35 • #54


Scheol
Zitat von Heartbroken_68:
Danke dir für diese Zeilen! Diese Akzeptanz fehlt mir leider nach 8 Monaten noch immer, ich suche immer wieder nach Antworten. Daran muss ich unbedingt arbeiten.

Es ist egal was die Person ist ,……es reicht aus das das Verhalten schlecht war.

30.08.2023 14:52 • x 2 #55


Mausi93
So dann haben wir uns gestern nach 8 Wochen getroffen um das mit dem Pferd endlich Mal zu klären und was ist passiert, das mit dem Pferd war nach 10 Minuten geklärt. Dann saßen wir da 3 Stunden insgesamt und haben geredet, über alles. Nur nicht über die Beziehung oder Trennung. Es war so weird. Er war so normal und liebevoll wie eh und jeh, aber außer, dass er mir mal seinen Jacke angeboten hatte, hat er keine Avancen gemacht.
Puh ich weiß nicht was ich davon halten soll.
Ich war danach ziemlich durcheinander. Jedem anderen an meiner Stelle hätte ich geraten Lauf, nur komm mal von der Dro. weg. Ich hatte ihm dann heute nochmal geschrieben.

Ich denke ich werde das einstellen. Es führt ja zu nix. Außer zu einer weiteren Runde Karussell, wo einer irgendwann wieder aussteigt und so soll mein Leben nicht aussehen.... Und dennoch ist es *beep* schwer

30.08.2023 16:46 • x 2 #56


L
Zitat von Mausi93:

Ich denke ich werde das einstellen. Es führt ja zu nix. Außer zu einer weiteren Runde Karussell, wo einer irgendwann wieder aussteigt und so soll mein Leben nicht aussehen.... Und dennoch ist es *beep* schwer

Ja, vollkommen richtig.

30.08.2023 17:24 • #57


Mausi93
Anbei noch ein Update ihr Lieben. Damit schließt sich wohl das Buch. Danke fürs mitlesen, beraten und mitleiden:

Ich habe mich heute Abend nochmal mit ihm getroffen. Wir waren im Park spazieren.

Nach dem gestrigen Gespräch brauchte ich das, das Emotionale, dieses richtige TrennnungsGespräch. Das Gespräch ging knapp 2 Stunden und ich habe 2 Stunden durchgeweint und weine noch immer.

Aber das war wirklich wichtig und es war richtig, dass wir uns getroffen haben.

Er meinte er hat noch Gefühle für mich, normal nach 8 Jahren, aber weiß nicht genau was er fühlt, er sagt die Beziehung ist mehrfach gescheitert und er denkt es würde so weiter gehen und wieder scheitern. Er sagte immer wieder ich soll ihn doch bitte als Buh-Mann sehen oder als A., das würde es mir leichter machen und ich meinte ich kann das aber nicht, niemals kann ich ihn so sehen. Und das verstand er nicht. Er sagt die Beziehung ist gescheitert weil er versagt hat. Ich habe gesagt beide sind daran schuld. Ein paar Sachen kamen nochmal auf den Tisch. Der Montag, der Antrag, aber für ihn eben auch der in seinen Augen viele Streit.
Und Ich bin in dieses Gespräch mit Hoffnung gegangen. Das habe ich ihm auch ehrlich gesagt. Und er hat die Hoffnung mir genommen wir würden so weiter machen, du wärst unglücklich. Ich habe ihn auch davon erzählt, dass ich denke dass er Bindungängste hat und habe von meinen Verlustängsten gesprochen.

Nun ich bin dann gegangen mit den Worten an ihn und ich kann dich auch deswegen nicht als A. sehen, weil du meine erste große Liebe warst. Mach's gut dann bin ich gegangen. Ich glaube das hat ihn getroffen, das war nicht mein Ziel, aber es war die Wahrheit und das hatte ich ihm nie gesagt.

Ich habe vorher gesagt ich will keinen Kontakt mehr, ich kann das nicht. Nicht um ihn zu ärgern, sondern um mich zu schützen. Es war auch kein Streit, viele Tränen, kurze Impulse, kurze Verhandlungen hätten wir dies so oder so

Es tut so so weh aber ich brauchte das Gespräch. Auch die ganze Anspannung mit dem Pferd etc. alles ist von mir irgendwie abgefallen durch meine Tränen jetzt.

Ich weiß es wird noch weh tun. Eine lange Zeit. Aber jetzt weiß ich auch, woran ich bin. Das wusste ich nach dem gestrigen Treffen nicht mehr.

31.08.2023 00:38 • x 3 #58


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