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Ich bin sehr verwirrt nach Affäre

E
Zitat von Fragezeichnung:
Wir haben allerdings darüber geredet und mein Mann hat mich davor gewarnt in die Affäre nichts hineinzuinterpretieren, weil der AM nur Körperlichkeit sucht und den Rest(alle Gespräche und Nähe usw) nur macht (bewusst oder unbewusst) damit er diese Körperlichkeit nicht verliert. Das war seine Reaktion und er hat auch gemeint dass diese Gefühle trügerisch sind weil sie nichts mit der Realität zu tun haben. Womit er sicher nicht unrecht hat.

Wow, das ist eine ungewöhnliche Sicht, die ich eher von einem guten Freund erwartet hätte. Fühlt er sich durch Deine emotionale Verstrickung nicht irgendwie bedroht? Ich ganz persönlich wäre fast verletzt, wenn mein Partner so reagieren würde, aber ich bin auch nicht der Typ für eine offene Ehe.
Seid Ihr Euch sicher, dass das was Euch beide verbindet, noch eine Liebesbeziehung ist? Oder seid Ihr irgendwie stetig und heimlich sehr gute Freunde geworden? Wäre ja auch nicht schlimm, aber interessiert mich jetzt doch...

26.08.2020 17:09 • x 2 #16


G
Zitat von Emma75:
Wow, das ist eine ungewöhnliche Sicht, die ich eher von einem guten Freund erwartet hätte. Fühlt er sich durch Deine emotionale Verstrickung nicht irgendwie bedroht? Ich ganz persönlich wäre fast verletzt, wenn mein Partner so reagieren würde, aber ich bin auch nicht der Typ für eine offene Ehe.
Seid Ihr Euch sicher, dass das was Euch beide verbindet, noch eine Liebesbeziehung ist? Oder seid Ihr irgendwie stetig und heimlich sehr gute Freunde geworden? Wäre ja auch nicht schlimm, aber interessiert mich jetzt doch...

Die gleichen Fragen drängen sich bei mir auch auf. Eine offene Ehe heißt letztlich auch Aufgabe der Einzig-artigkeit in Beliebigkeit. Der LP wird austauschbar. Zudem muß viel koordiniert werden und Zeit und Emo-
tionen werden aus der Ehe abgezogen. Nicht selten, vor allen Dingen dann wenn die Ehe erst weit nach der Hochzeit geöffnet wird, ist bereits ein OdB da und einer der LP macht nur mit um den Anderen nicht zu ver-
lieren. Eine Zukunft hat das meist nicht.

Es gibt wohl nur wenige EP die dieses Ehemodell dauerhaft leben können. Auch die mit einer offenen Ehe verbundenen oft beschriebenen Vorteile und eine andere Ebene werden mit der Zeit zur Gewohnheit und
- um den Kick zu erhalten - ist nicht selten ein Abdriften in andere darüber hinausgehene Spielarten dann
die Folge.

Jeder muß für sich entscheiden welche Beziehungsart für ihn richtig ist. Allerdings sehe ich eine Öffnung
einer bisher monogamen Ehe mit Kindern im Spiel, vor allen Dingen wenn lang andauernde Zweitbezie-
hungen eingegangen werden, durchaus kritisch.

@fragezeichnung, die Sichtweise deines EM würde mich allerdings mehr als nur irritieren.

26.08.2020 21:08 • x 1 #17


A


Ich bin sehr verwirrt nach Affäre

x 3


F
@gast2000, was heißt odb, diese Abkürzung kenn ich nicht ?
Das ist eine interessante Sichtweise, habe ich so noch nie drüber nachgedacht.

Die Reaktion meines Ehemanns haben mich überrascht aber nicht besorgt gemacht, vor allem weil er mir keinen Stress gemacht hat und das ganze sehr entspannt gesehen hat. Das hat für mich Druck rausgenommen und eher gezeigt dass er mir trotzdem noch vertraut.

@Emma75 auch deine Sichtweise hat mich zum Nachdenken gebracht. Danke für die Anregung das mal zu hinterfragen. Also ich bin ganz sicher dass Freundschaft und Elternsein hier die letzten Jahre sehr stark dominierten. Ich dachte immer das wäre such ganz normal. Dass das Begehren oder die Leidenschaft über die Jahre abgenommen hat habe ich eh Eingangs erwähnt, und ja da muss ich mich schon auf die Suche begeben, wo das hingekommen ist. Finde ich im Alltag auch echt schwer und die quasi nicht vorhandene Paarzeit führt sicher dazu, dass man sich auf einer Liebesebene langsam distanziert (weil immer Kinder Arbeit usw Vorrang haben). Vielleicht ist das der Punkt für mein Gefühl , alles läuft ganz gut ,aber...
Da mein Mann für mich wie wir zusammen kamen meine größte Liebe war mit sehr lang anhaltender heftiger Verliebtheit, dachte ich nicht dass sich das auch abnutzen kann wenn man da nicht gut aufpasst. Vor allem kamen nach der akuten Verliebtheitsphase (2 Jahre später) gleich die Kinder.
Mal sehen wahrscheinlich müssen wir beide wieder in die Beziehung investieren und dürfen nicht glauben es läuft eh nebenbei, weil eben vor den Kindern alles so wahnsinnig toll war.

Danke für den Austausch hier das finde ich sehr angenehm eine Sicht von außen zu bekommen.

27.08.2020 18:36 • x 3 #18


G
Zitat von Fragezeichnung:
@gast2000, was heißt odb, diese Abkürzung kenn ich nicht ? Das ist eine interessante Sichtweise, habe ich so noch nie drüber nachgedacht. Die Reaktion meines Ehemanns haben mich überrascht aber nicht besorgt gemacht, vor allem weil er mir keinen Stress gemacht hat und das ganze sehr entspannt gesehen hat. Das hat für mich Druck rausgenommen und eher gezeigt dass er mir trotzdem noch vertraut.

OdB ist die Abkürzung von Object der Begierde

Nun, die Reaktion deines EM ist - abseits von dir keinen Stress machen, wenn es denn seine Motivation war - hat
für mich ein anderes Signal. Es sind doch deine Gefühle, deine Gedanken und wie du das erlebst. Er hat das,
aus welchen Gründen auch immer, nicht ernst genommen und stattdessen seine - für mich etwas merkwürdige -
Sichtweise dir quasi übergestülpt und erklärt wie du darüber denken sollst. Einfühlvermögen und sich damit
ernsthaft auseinander setzen = bei ihm Fehlanzeige. Einen Vertrauensbeweis sehe ich in seinen Aussagen nicht. Wohl aber das ihr euch sehr weit von einander entfernt habt.

Es gibt durch die auch praktische Öffnung der Ehe keine Exklusivitat (ein Wert an sich) mehr, die abgelöst wurde
durch Beliebigkeit. Ob nun, nach einem Jahr u.a. einer Zweitbeziehung und der damit kaum vermeitbaren Ab-
ziehung von Gefühlen und Zeit aus der Hauptbeziehung, dein EM und du noch einmal zueinander findet sehe ich
als möglich, jedoch eher als offen an. Oft klappt das nicht mehr, weil das was verbindet zum Teil durch Beliebig-
keit (austauschbar) bereits nicht mehr vorhanden ist und man sich zu weit voneinander entfernt hat.

Eine offene Beziehung hat auch Vorteile, wenn man das leben kann, aber das ist ein gravierender Nachteil. Das
weiß man, und genau das wird meist durch Regeln für eine offene Beziehung versucht zu verhindern bzw. zu
minimieren.

@fragezeichnung, ich hoffe du und dein EM schafft es das Geschehene aufzuarbeiten - abtun wie dein EM das
macht hilft da nicht wirklich -, wieder zueinander zu finden und die Ehe in ruhige Gewässer zu steuern.

27.08.2020 19:39 • x 2 #19


darkenrahl
Zitat von Gast2000:
Es gibt durch die auch praktische Öffnung der Ehe keine Exklusivitat (ein Wert an sich) mehr, die abgelöst wurde
durch Beliebigkeit. Ob nun, nach einem Jahr u.a. einer Zweitbeziehung und der damit kaum vermeitbaren Ab-
ziehung von Gefühlen und Zeit aus der Hauptbeziehung, dein EM und du noch einmal zueinander findet sehe ich
als möglich, jedoch eher als offen an. Oft klappt das nicht mehr, weil das was verbindet zum Teil durch Beliebig-
keit (austauschbar) bereits nicht mehr vorhanden ist.

Eine offene Beziehung hat auch Vorteile, wenn man das leben kann, aber das ist ein gravierender Nachteil. Das
weiß man, und genau das wird meist durch Regeln für eine offene Beziehung versucht zu verhindern bzw. zu
minimieren.


Da gebe ich dir recht. Ich habe ein Paar, das eine einseitig für die Frau offene Beziehung geführt haben, fast ein Jahr lang per Mail-Kontakt begleitet, dadurch bin ich der Meinung, offene Beziehungen scheitern oft durch Nichteinhaltung der Regeln, was ja kaum immer möglich ist.
Übrigens, diese Beziehung hat ganz tragisch geendet

27.08.2020 19:50 • x 2 #20


unbel-Leberwurst
Zitat von Fragezeichnung:
Mal sehen wahrscheinlich müssen wir beide wieder in die Beziehung investieren und dürfen nicht glauben es läuft eh nebenbei, weil eben vor den Kindern alles so wahnsinnig toll war.


Absolut.
Meiner Meinung nach funktioniert eine offene Beziehung nur dann, wenn die Haupt Beziehung insgesamt gut und stabil ist.

Mir fällt z.b. auf, dass dein Mann relativ wenig in Paarzeit investieren will. Auch die Affäre mit der Begründung aufzugeben, das wäre zu stressig, lässt ihn in einem Licht erscheinen, dass er doch recht träge in dieser Hinsicht ist. Wenn das bei euch auch so ist, wundert mich nicht, dass dir etwas fehlt.

28.08.2020 09:57 • x 1 #21


F
@Gast2000 , ich sehe es nicht so dass die Exklusivität der Beziehung durch Beliebigkeit ersetzt wurde. Weil ich finde dass unsere Ehe nicht den einzigen Grundwert der S. Exklusivität hat. Die Exklusivität ist mE die Verbindlichkeit der Beziehung, und in unserem Fall war es auch so, dass der Ehepartner Prioritäten mäßig immer quasi vor allen anderen Begegnungen gestanden hat.
Die Ehe haben wir aber wieder geschlossen, weil es hier zuviele Probleme gibt.

@unbelLeberwurst , ich kann dir zustimmen und glaube dass unsere Ehe eben nicht stabil genug war/ist. Ja das ist richtig er ist träge und ich habe auch fast das Gefühl , dass es ihn nicht gestört hat, dass ich außerhalb Jemanden gefunden habe der bemüht war und quasi Energie investiert in mich, um selber Ruhe zu haben.

Ich hatte gestern ein Gespräch mit meinem EM und habe angesprochen, dass ich glaube wir entfernen und emotional voneinander. Er war zuerst genervt , dass ich überhaupt mit ihm darüber sprechen möchte und meinte er fühlt das nicht und somit wäre es mein Problem das ich alleine lösen sollte.
Dann ist mir allerdings der Kragen geplatzt, weil ich dieses Desinteresse einfach als abwertend und nur bequem empfunden habe. Er sagte mir er möchte nicht noch Öl ins Feuer gießen indem er auch ein Problem darin sieht. Er glaubte also wirklich wenn er Probleme unter den Tisch kehrt würden sie verschwinden ?
Irgendwann hat er mich doch gefragt was mir fehlt und ich sagte ihm dass mir das Begehren oder Begeisterung fehlt und dann schockierte es mich zu hören, dass er seit seines beruflichen Scheiterns er sich selbst nicht mehr begehrenswert findet und er kein Feuer mehr in sich spürt. Es kostet ihn so viel Kraft beruflich keine großen Fehler mehr zu machen (in seinem Fall sich Autoritäten zu fügen obwohl er es besser wüsste) und somit die Existenz zu sichern, dass er sich belastet, schwach und unattraktiv fühlt.
Es war schwierig weil ich im Gespräch gemerkt habe dass es wieder um seine Befindlichkeiten geht aber nicht um uns, das spielt nur herein. Ich wusste dass er eine Existenzkrise hatte aber dachte er hätte es verkraftet (Wir haben monatelang viele Nächte darüber geredet ) und das dürfte aber überhaupt nicht der Fall sein.

Ich habe dann aber auch gesagt, dass das auf Dauer unsere Beziehung gefährdet und ihm nahe gelegt sich eine Coach oder so zu holen um das Thema mit einem Experten zu besprechen und auch zu lösen. Weil ich kann ihm alleine sein eigenes Selbstwertgefühl nicht zurückbringen. Das lehnte er zuerst ab, weil er alles alleine schaffen muss und sich dann noch schwächer fühlt und er sowieso immer vermutete ich würde ihn irgendwann verlassen, vor allem wenn ich zeige, dass ich nicht mit ihm seine Probleme lösen will.
Naja und das ist das auseinanderstreben, ich suche Leichtigkeit und Lebenslust und er möchte dass ich in seinen Sumpf mitkomme und ihn dort an der Hand nehme, weil er keine große Lust empfindet. Das ist irgendwie ein gefährlicher Kreislauf, ich denke nämlich man soll sich schon als Partner für die Probleme des anderen interessieren usw aber es kann nicht alles sonst auf der Strecke bleiben. Vor allem muss er auch mir und meinen Bedürfnissen entgegenkommen und nicht nur umgekehrt.

Es ist absurd, seine Erscheinung, Stimme usw ist alles andere als schwach und klein, er ist tatsächlich hochintelligent , lösungsfokusiert usw und dann sitzt er da so irgendwie gar nicht er selbst.

Ich sehe keinen Grund dass er sich als Versager fühlen muss, sagte ich ihm auch, aber er fühlt sich so.

Ach herrje, irgendwie wird es immer komplizierter.... mir kommt es fast vor wie im falschen Film.
Irgendwie bin ich auch froh, dass es am Tisch ist, nämlich auch, dass wir was tun müssen um unser Scheitern zu verhindern aber leicht ist was anderes.

29.08.2020 12:21 • x 4 #22


G
Zitat von Fragezeichnung:
@Gast2000 , ich sehe es nicht so dass die Exklusivität der Beziehung durch Beliebigkeit ersetzt wurde. Weil ich finde dass unsere Ehe nicht den einzigen Grundwert der S. Exklusivität hat. Die Exklusivität ist mE die Verbindlichkeit der Beziehung, und in unserem Fall war es auch so, dass der Ehepartner Prioritäten mäßig immer quasi vor allen anderen Begegnungen gestanden hat. Die Ehe haben wir aber wieder geschlossen, weil es hier zuviele Probleme gibt.

Hier kommt es auf die Sichtweise an und ob man etwas umfassend sieht. Es ist ja nicht nur die S. Exklusivität
betroffen, sondern weit darüber hinaus gehend bei einer langen Zweitbeziehung. Dass dabei Gefühle mit ins
Spiel kommen halte ich für normal. Aber nicht nur Gefühle werden dabei aus der Ehe, zumindest teilweise,
ausgelagert was wieder andere Bereiche in der Ehe tangiert oder betrifft. Ob eine Verbindlichkeit der Beziehung
alleine ausreichend ist für eine dauerhafte, glückliche, Ehe bezweifele ich.

Ich finde es gut und richtig, dass du mit deinem EM gesprochen hast und das mit Klartext. So wie das Gespräch
gelaufen ist und was daraus entnommen werden konnte, war das wohl dringend erforderlich. Die Ehe erst einmal
wieder zu schließen, halte ich für richtig und wichtig um eure Probleme aufarbeiten zu können ohne das 3. oder
mehr noch im Spiel sind.

Wie von dir bereits erkannt, wird es alles andere als leicht euer Eheschiff wieder auf Kurs und in ruhige Ge-
wässer zu steuern. Ihr habt euch beide schon recht weit von einander, und zwar unabhängig von aber auch
durch die Beziehungsform mit einer Zweitbeziehung, entfernt.

Ich hoffe und wünsche dir, dass es noch nicht zu spät ist und ihr das schafft.

29.08.2020 13:56 • x 1 #23


unbel-Leberwurst
Okay.
Man kann natürlich nur dann ein guter Partner sein, wenn man mit sich selbst im Reinen ist.
Er zeigt einige Indikatoren für eine Depression...

29.08.2020 15:29 • #24


6rama9
Zitat von Fragezeichnung:
Meine Ehe ist eigentlich gut aber etwas in die Jahre gekommen und wir hatten viele Herausforderungen die letzten Jahre (Jobverlust meines Manns mit einer Existenzkrise seinerseits ), aber vor allem die Kids, die uns logischer Weise kaum Zeit lassen mal was für uns zu tun. Und es hängt halt sehr viel an mir verantwortungstechnisch.

Nein, deine Ehe ist nicht gut und deshalb hast du dich in die Affäre geflüchtet:
Zitat von Fragezeichnung:
Ich habe dann aber auch gesagt, dass das auf Dauer unsere Beziehung gefährdet und ihm nahe gelegt sich eine Coach oder so zu holen um das Thema mit einem Experten zu besprechen und auch zu lösen. Weil ich kann ihm alleine sein eigenes Selbstwertgefühl nicht zurückbringen. Das lehnte er zuerst ab, weil er alles alleine schaffen muss und sich dann noch schwächer fühlt und er sowieso immer vermutete ich würde ihn irgendwann verlassen, vor allem wenn ich zeige, dass ich nicht mit ihm seine Probleme lösen will.
Naja und das ist das auseinanderstreben, ich suche Leichtigkeit und Lebenslust und er möchte dass ich in seinen Sumpf mitkomme und ihn dort an der Hand nehme, weil er keine große Lust empfindet. Das ist irgendwie ein gefährlicher Kreislauf, ich denke nämlich man soll sich schon als Partner für die Probleme des anderen interessieren usw aber es kann nicht alles sonst auf der Strecke bleiben. Vor allem muss er auch mir und meinen Bedürfnissen entgegenkommen und nicht nur umgekehrt.


Warum ihr eure Ehe bei solchen grundlegenden Problemen geöffnet habt, ist mir schleierhaft. Das zieht doch nur weitere emotionale Energie ab, die irh in die Gesundung eurer Beziehung stecken solltet. Wer war denn die treibende Kraft hinter der Öffnung? Ich vermute mal du und er hat emotionslose zugestimmt (sein Verhalten deutet für mich übrigens schwer auf eine Depression hin).

29.08.2020 16:57 • x 2 #25


Heffalump
Zitat von Fragezeichnung:
Weil ich kann ihm alleine sein eigenes Selbstwertgefühl nicht zurückbringen. Das lehnte er zuerst ab, weil er alles alleine schaffen muss und sich dann noch schwächer fühlt und er sowieso immer vermutete ich würde ihn irgendwann verlassen, vor allem wenn ich zeige, dass ich nicht mit ihm seine Probleme lösen will.
Naja und das ist das auseinanderstreben, ich suche Leichtigkeit und Lebenslust und er möchte dass ich in seinen Sumpf mitkomme und ihn dort an der Hand nehme,

Darüber stolper.

Du sollst seine Probleme lösen? Wie stellt er sich das denn vor? Und ihn an die Hand nehmen, wie kleines Kind alles wird wieder gut - wirkt äußerst befremdlich auf mich

30.08.2020 19:26 • #26


F
@6rama9
Zitat:

Warum ihr eure Ehe bei solchen grundlegenden Problemen geöffnet habt, ist mir schleierhaft. Das zieht doch nur weitere emotionale Energie ab, die irh in die Gesundung eurer Beziehung stecken solltet. Wer war denn die treibende Kraft hinter der Öffnung? Ich vermute mal du und er hat emotionslose zugestimmt (sein Verhalten deutet für mich übrigens schwer auf eine Depression hin). ]


Die Ehe wurde nicht in dieser Phase geöffnet(das Gespräch war letzte Woche) , sondern bereits vor 4 Jahren , und nein das wurde damals gemeinsam entschieden und es war nicht nur mein Wunsch. Damals war die Beziehung anders und nicht belastet. Eine offene Ehe heißt aber auch nicht dass man dauernd mit anderen ins Bett geht, so war das über die letzten Jahre manchmal mehr manchmal weniger Thema .
Dir Schleierhaft , ja als Außenstehender ist man natürlich immer gescheiter... klar wir hätten die Ehe sofort wieder schließen können als mein Mann seine Existenzkrise hatte, aber hätte, wäre und die Vergangenheit hilft mir grade nicht. Außerdem haben sich da die Ereignisse überschlagen ich wusste nicht wo mit der Kopf steht.
Flucht, ja die Affäre war sicher auch Flucht vor dem Alltag. Alltagsfluchten sind meiner Meinung sehr ok, beim Yoga bin ich auch für 2 Stunden in einer anderen Welt oder auf Konzerten oder oder.

Depression ja vielleicht , soweit ich weiß gibt es das in allen Abstufungen. Es fühlt sich für mich an als wäre er blockiert und die Natürlichkeit fehlt.

Ich denke es wäre gut wenn er das wo bespricht also einem Therapeuten oder so. Aber er muss selber überzeugt sein, wenn er nicht will so würde ihm das auch nix bringen.

31.08.2020 14:22 • #27


darkenrahl
Ich finde es etwas kleinkariert, jetzt die ganze Schuld auf den EM abzuschieben.
Hier tönt es so, wie wenn der EM die ganze Misere verursacht hat und du alles richtig machst. Du hast dich weiterentwickelt und er ist in Depressionen stehengeblieben.
Aber so einfach ist es aber nicht.
Eine geöffnete Ehe mit einer Affäre anzureichern bedeutet in den meisten Fällen deren Ende, denn das ist nicht die Meinung einer Öffnung. Und du hast offensichtlich gegen diese stille Abmachung verstossen.
Ob dein EM das auch gemacht hat, steht hier nirgens.

31.08.2020 18:29 • x 1 #28


I
Für mich ist das hier einzig die fehlender Bereitschaft , als Paar gemeinsam zuhause eine leidenschaftliche Atmosphäre zu schaffen.

Die ero. wurde ausgelagert , für beide ein bequemer Weg.
So geht der eine wo anders pi.... ern und der andere lässt halt die Hose zu , und schaut TV.

Einer passiv und der andere aktiv.

Hat für mich wenig mit offener Ehe zu tun, als eher mit Faulheit.

31.08.2020 18:47 • x 1 #29


unbel-Leberwurst
Zitat von Isely:
Für mich ist das hier einzig die fehlender Bereitschaft , als Paar gemeinsam zuhause eine leidenschaftliche Atmosphäre zu schaffen.

Die ero. wurde ausgelagert , für beide ein bequemer Weg.
So geht der eine wo anders pi.... ern und der andere lässt halt die Hose zu , und schaut TV.

Einer passiv und der andere aktiv.

Hat für mich wenig mit offener Ehe zu tun, als eher mit Faulheit.


Aber mein erster Linie vom Mann. Der ist ja sogar zu faul für eine Affäre

31.08.2020 19:16 • #30


A


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