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Partner findet mich respektlos - ich will meine Ruhe

T
@missgeschick es scheint ja eine Weile für ihn gegangen zu sein, sonst wären sie nicht sieben Jahre zusammengeblieben. Aber jetzt geht es wohl nicht mehr für ihn, aus welchen Gründen auch immer.

Es ist immer schwierig, aber ich persönlich würde unter diesen Bedingungen gar nicht im Haus eines anderen Menschen mit wohnen wollen. Würde mich nicht wohl damit fühlen.
Bin aber auch noch nie zu jemandem dazu gezogen, es wurden immer gemeinsame Wohnungen gesucht bzw. später Haus, wo aber auch im Vorfeld alles Grundlegende geklärt war.

Es nützt hier doch jetzt einfach nichts, darauf zu beharren, dass Partout im Recht ist.
Wenn ihr Freund durch ihr Verhalten retraumatisiert wird und es ihm nicht gut geht, dann ist das zunächst so - Lösung... gibt es nur die Option daran arbeiten oder trennen.
Arbeiten möchte er nicht, was sein gutes Recht ist, Partout möchte nicht darauf verzichten zu Hause zu trinken, dann bleibt wohl nur trennen.

Ich sehe es einfach nur praktisch - zu sagen, was der Mann sollte, müsste, könnte führt zu nichts.

Das ist auch das erste, was ein guter Therapeut einem sagt, wenn man ihn in so einer Angelegenheit um Rat fragt.

19.05.2022 20:50 • x 3 #61


T
Zitat von LeTigre:
Aber wenn er sich selbst gelegentlich oder selten mal einen genehmigt

Wie... was? Er trinkt selbst Alk.?

Sorry, das ist mir entgangen.

Und trotzdem ändert es nichts daran, dass alle Debatten um das was er sollte, müsste und könnte nicht weiterführen werden, wenn er selbst nicht will.

19.05.2022 20:51 • x 1 #62


A


Partner findet mich respektlos - ich will meine Ruhe

x 3


LeTigre
@thegirlnextdoor

Siehe hier:

Zitat von Partout:
Nein, er trinkt so gut wie gar nicht..ab und zu, wenn Freunde da sind ein B.,oder Weinschorle...aber äußerst selten

19.05.2022 20:54 • x 1 #63


Ayaka
WTF der trinkt selbst ab und zu was und dann macht er das riesen Drama Fass auf

ich nehm alles von wegen du könntest auf das Glas verzichten zurück und frage dich ernsthaft wie du dir das auch nur ansatzweise bieten lassen kannst

19.05.2022 20:55 • x 4 #64


T
Ok...

Naja gut... also wenn er tatsächlich selbst etwas trinken kann...

Und trotzdem ändert es nichts an seinem ganzen Benehmen und Verhalten...
Das kann ja niemand auf Dauer ertragen ohne dass die eigene Psyche in Mitleidenschaft gezogen wird.

19.05.2022 20:56 • x 2 #65


E
Ich habe nicht vor, über das Verhalten deines Partners zu echauffieren, es würde nichts bringen. Du schreibst, du willst deine Ruhe, das kannst du haben, aber nicht an seiner Seite.

19.05.2022 20:57 • x 4 #66


LeTigre
Also, letztendlich gibt es ja keine Regel, die auf alle Traumatisierten zutrifft. Ich gehe jetzt einfach mal nur von mir aus. Wenn ich auf einen bestimmten Trigger (hier Alk.) so extrem reagiere, dass ich STUNDENLANG (!) eine andere Person zutexte, beleidige, abwerte und bekehre, dann muss die Toleranzgrenze schon sehr niedrig sein. Aber dann gleichzeitig sich selbst mal ein Bierchen gönnen, das geht? Hä?

19.05.2022 21:00 • x 4 #67


ElGatoRojo
Zitat von LeTigre:
Aber dann gleichzeitig mir selbst mal ein Bierchen gönnen, das geht? Hä?

Aber klar - der große Zampano hat doch alles unter Kontrolle - auch sein gelegentliches B..

19.05.2022 21:01 • x 4 #68


X
Wenn er ab und zu selbst trinkt, zieh ich meine Aussage ,dass du darauf aus Respekt verzichten solltest zurück.

Der Mann ist ja wie eine Stimmungswolke. Da kann man ja garnichts richtig machen oder sagen.

Such dir ne eigene Wohnung.

19.05.2022 21:02 • x 3 #69


MissGeschick
Zitat von LeTigre:
Ich mach mir neben einem trockenen Alk. ja auch kein B. auf oder den Film 50 Shades of Grey an, wenn neben mir ein Vergewaltigungsopfer sitzt. Aber wenn er sich selbst gelegentlich oder selten mal einen genehmigt, dann scheint er ja sein Trauma dahingehend wunderbar im Griff zu haben.


Das Beispiel hinkt aber insofern, dass er ja nicht derjenige ist, der Alk. war. Dann sähe das anders aus. Aber dann hätte man das vmtl vor dem Zusammenziehen schon für sich entschieden. So ist man einfach freien Herzens bei dem geliebten Menschen (vermeintlich gesunden!) eingezogen und wird dann plötzlich hart bevormundet, obwohl (und sofern das so ist!) man selber einen völlig gesunden und normalen Umgang mit Alk. hat. Das sind zwei Paar Schuhe. Auch mit einem Menschen, der S. Gewalt erlebt hat, wird man ja als Partner nicht auf S. verzichten, sondern erwarten, dass Therapien oder Paargespräche hervorbringen, dass man gesunde S. leben kann. Sie zwingt ihn ja nicht zu trinken. Sondern genießt nach ihrer Aussage vollkommen gesund und ok mal ein Glas Wein. Wenn das jemanden dermaßen retraumatisiert ist er mitnichten austherapiert, und ich spreche da wie gesagt aus Erfahrung. Er hat sich auf ein Zusammenleben eingelassen.

19.05.2022 21:07 • x 1 #70


MissGeschick
Zitat von thegirlnextdoor:
Wenn ihr Freund durch ihr Verhalten retraumatisiert wird und es ihm nicht gut geht, dann ist das zunächst so - Lösung... gibt es nur die Option daran arbeiten oder trennen.


Wenn das so ist, und so wirkt es, dann ist es aber an IHM, sein Trauma aufzuarbeiten. Und nicht, die Partnerin und die ganze Welt (inklusive TV Shows!) so zu verändern, dass es ihm wohler ist. Erwachsene Menschen dürfen nunmal trinken. Sogar zuviel. Aber das ist sein Problem und nicht ihres.

19.05.2022 21:09 • x 1 #71


X
Ich glaube ja fast,dass es bei ihm auf die Stimmung ankommt.

Alk. hin oder her. Der Mann hat ne Baustelle. Der wird sich sicher brutal sch. dabei fühlen, wenn er getriggert wird,aber deswegen muss man sich nicht schlecht behandeln lassen und sich als Partnerin Abgrenzen.

19.05.2022 21:15 • #72


Blanca
Zitat von Partout:
Ich mag ihn noch gern, Liebe aber verspüre ich nicht mehr.
Ich denke verstärkt darüber nach, mich zu trennen, möchte diese ständigen Debatten nicht mehr, in denen alles kaputt geredet wird und am Ende nichts bereinigt wurde.

Zitat von Partout:
ich bin einfach nur so müde, und sehne mich nach Ruhe und meinem eigenen Leben, eigenen Entscheidungen und meiner eigenen Wohnung.

IMO seid Ihr da in einer Sackgasse, aus der gemeinsam wieder herauszufinden Euch allenfalls ein gescheiter Mediator helfen könnte. Das würde allerdings den beiderseitigen Willen voraussetzen, wieder eine tragfähige Beziehung miteinander zu führen. Ist der nicht vorhanden, würde ich an Deiner Stelle die Konsequenz ziehen. Wie die ausschaut, schreibst Du da oben schon selbst.

19.05.2022 22:00 • #73


B
Zitat von Heffalump:
Einen alten Baum zu verpflanzen, ist auch nicht gerade einfach. Vor allem, wenn er sich nicht als Ursache wahr nimmt


Ein treffender Vergleich! Es ist eigentlich unmöglich.

19.05.2022 22:05 • #74


B
Zitat von XSonneX:
Alk. hin oder her. Der Mann hat ne Baustelle. Der wird sich sicher brutal sch. dabei fühlen, wenn er getriggert wird,aber deswegen muss man sich nicht schlecht behandeln lassen und sich als Partnerin Abgrenzen.

Alk triggert ihn weil er damit die schlimmsten Erfahrungen seines Lebens gemacht hat. Eigentlich verständlich und nachvollziehbar, denn Alk ist sozusagen Teufelswerk, dem er entgegen treten muss.
Dennoch, respektloses und ausbeuterisches Verhalten ist auch dann nicht gerechtfertigt. Ein Trauma ist kein Freibrief. Denn zusätzlich zum Trigger kommen noch ganz andere miese Seiten: Respektlosigkeit, Anmaßung, Rechthaberei, Unterdrückung und Kontrollwahn.

Er ist innerlich ein zutiefst enttäuschter und ängstlicher kleiner Junge geblieben, der andere sozusagen seelisch misshandeln muss, um sich selbst groß und mächtig zu fühlen. Erbärmlich.

19.05.2022 22:09 • x 1 #75


A


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