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Ich bin verzweifelt!

Stich25
Zitat von Pippa:
verkaufen

Nein, ich war auf der Suche bevor ich meinem Mann seinen Hausanteil ausgezahlt habe

19.09.2025 22:03 • #31


Stich25
Zitat von Pippa:
stärken

Ja, ist er. Aber das ist besonders schwierig und dafür gibt es leider auch so gar keine Lösung. Manchmal sind es aber auch zusätzliche Probleme.

19.09.2025 22:08 • #32


A


Ich bin verzweifelt!

x 3


P
Hallo Stich25,

ich habe mich vor 5 Minuten in diesem Forum angemeldet, weil ich selbst vor einer Trennung stehe und bin direkt über deinen Beitrag gestolpert. Bei 22 Jahre hatte es bei mir geklingelt, weil genau so lange bin ich zurzeit mit meiner Frau zusammen. Ich selbst war in unserer Ehe nicht treu und wir haben schon viele Krisen hinter uns und es gibt Gründe, weshalb es einfach nicht mehr geht. Ich habe es aber noch nicht geschafft den Schritt zu gehen.

Ich habe mein Leben seitdem ich 18 bin in Beziehungen verbracht und keinerlei Erfahrungen mit dem Alleinsein. Ich habe vor einigen Wochen eine Psychotherapie begonnen.

Ich habe im Moment große Angst vor der anderen Seite, vor der Einsamkeit und der Dunkelheit weil ich überhaupt nicht weiß, wer ich alleine bin. Ich habe aber inzwischen soviel Verständnis von mir, dass ich weiß, dass ich durch meine Frau gefühlsreguliert werde und sich mein Nervensystem darauf eingestellt hat.

Genau die Dinge die du beschreibst, die du vermisst, sind welche, die ich mir denke, dass ich sie vermissen werde.

Die Gründe für eine Trennung mögen noch so klar sein, diese Muster sind einfach im Körper eingebrannt und das kann man nicht einfach abschalten.

Ich finde es schön dass du hier darüber schreibst und das ist doch jedenfalls ein guter Schritt. Würde mich über mehr Austausch freuen, vll interessiert dich ja auch die Sicht eines jenigen der sich selbst trennen wird und an der Misere auch die Verantwortung trägt.

19.09.2025 22:29 • x 1 #33


Heffalump
Zitat von Stich25:
zumindest möchte ich das in meiner Vorstellung gern sein.... ein verlässlicher und liebevoller Partner... ein Leben lang.

warst du doch, du bist so lange geblieben , hast getragen, gestützt und dich gekümmert, bis du bzw, dein rebellisches Ich die Regie übernommen hat. Die Selbstvorwürfe und Selbstzweifel, weil du dem Ideal einer Gattin nicht entsprichst, kommen woher?
Wer war dein Vorbild, für ein Leben lang - Ehefrau und Mutter? Dein Mann, auch aus der dominierenden Fraktion der Gebieter. Wo sich unterordnen, zur Planwirtschaft gehört, zum guten Ton.

Verabschiede Dich, von unrealistischen Träumen, anderer Generationen.
Zitat von Stich25:
Aber die Art des Reisens und die Reiseziele, die noch auf meiner Liste stehen, kann ich mir nicht mehr leisten und traue ich mir allein nicht zu.

Du kannst entweder das Haus haben und es abbezahlen oder reisen. Du kannst deine finanziellen Möglichkeiten neu berechnen lassen, damit du etwas mehr Spielraum bekommst, weniger hart arbeiten musst. Weil, wenn du heute umfällst, hast du keinen doppelten Boden.
Wenn man sich in jungen Jahren etwas übernimmt, ist das nicht so tragisch, als wenn das passiert, wenn man älter ist.

Eine Therapie arbeitet etwas aus dir heraus, was du lange versteckt hast, was du selbst nicht mehr zu finden im Stande bist. Und zeigt dir auf, wie du mit dem Wiedererlangen umgehst. Ein Haus ist eine prima Sache, wenn man sich wo geborgen fühlen will - fühlst du dich dort geborgen?
Oder fühlst du dich dort beengt? Gefangen?

Überprüfe dein Mindset. Du hast dich alleine getraut - ein Haus zu finanzieren, das ist eine hervorzuhebende Leistung. Siehst du das?

Versuche zuerst kleine Schritte zu gehen, Single sein, ist nicht so schlimm, wie es wirkt. Und wenn du dies akzeptiert hast, kannst du dich im Rennen versuchen. Heißt, prüfe deine Möglichkeiten, deine Belastungen zu minimieren. Schaffe dir Freiräume. Finde dir erholsames.

Und verabschiede Dich von Schuld und Scham, sie rauben unheimlich viel Energie

20.09.2025 05:19 • x 2 #34


Stich25
Zitat von Heffalump:
kann

Das ist leider nicht ganz richtig. Ich habe über 1 Jahr eine Wohnung gesicht. Es gibt schlicht und ergreifend keine und die wenigen verfügbaren waren teilweise sogar teurer. ( ich spreche hier von 1 1/2 - 2 Zimmer Wohnungen, die ich vorrübergehend .it meinem Sohn beziehen hätte müssen ) Die Wohnungsbaugesellschaften haben Aufnahmestopp. Die finanzielle Situation wäre also, vorausgesetzt ich hätte eine Wohnung bekommen, die gleiche. Mit dem Unterschied, dass meine Belastung gleich bleibt, ich also keine Mieterhöhung habe und ich spätestens mit Rentenveginn nur noch die Hälfte der Belastung habe - ich also auch ne Chance habe, mir von meiner Rente auch noch was zu essen kaufen kann.

20.09.2025 07:08 • x 1 #35


Heffalump
Zitat von Stich25:
Das ist leider nicht ganz richtig

ich weiß ja nicht wo du wohnhaft bist.
Nur das man seine Belastungen, dem Leben anpassen sollte.

20.09.2025 07:11 • #36


Sonnenschein85
Zitat von Stich25:
Das ist leider nicht ganz richtig. Ich habe über 1 Jahr eine Wohnung gesicht. Es gibt schlicht und ergreifend keine und die wenigen verfügbaren ...

Das ist echt schlimm mit Wohnraum. Da wo ich wohne ist es auch so. Mit Ach und Krach kann man sich Wohnungen leisten.

Die Aktivitäten in den Gruppen sind aber wie Jemand schon erwähnte oft kostenlos, Wanderungen, Spieleabend, Treffen zum Picknick usw.

Vielleicht tut es dir gut neue Kontakte zu knüpfen. Und wer weiß vielleicht entsteht so die ein oder andere neue Freundschaft

20.09.2025 07:13 • x 2 #37


EngelohneFlügel
Ich kann dir Meet5 empfehlen. Da kannst du alles mögliche ausprobieren und bist nie allein. Man sucht sich einfach ein Treffen heraus was einem interessieren könnte und wenn ein Platz frei ist, läd man sich selber einfach ein. Das ist so gewollt in der App. Oder man bekommt Vorschläge anhand deinem Profil welche Treffen einem liegen könnten. So kommst du erst einmal wieder unter Leute und kannst Bekanntschaften aufbauen. Du brauchst dir auch keine Gedanken machen über ich bin die Neue. Erstens wechseln in den Grüppchen immer mal wieder die Leute, zweitens sind in den Gruppen meißt Leute denen es genau so ging wie dir und dich auch entsprechend empfangen beim ersten Treff. Ich habe es damals auch probiert im 3. Trennungsjahr. War voll aufgeregt. Und hinterher war es so toll das ich in dieser Gruppe geblienen bin (Iri. Pub-Treffen). Und es gab auch immer wieder Leute die nur 1 mal kamen um sich das mal anzuschauen und kamen dann nie wieder. War vollkommen ok.

20.09.2025 07:30 • x 5 #38


P
ich bin mir nicht ganz sicher ob die Tips für Aktivitäten an der Stelle schon richtig sind. Im ersten post sagt Stich ja sie fühlt sich auch in Gesellschaft einsam. Ich habe eher das Gefühl, dass die ganzen Phasen der Trennung nicht alle emotional verarbeitet sind, und das ist dann so als wenn man zu jemand mit Depression sagt lach doch mal.

So wie ich das lese hat sich die ganze Identität hier um die und in der Beziehung gebildet und es muss erstmal eine eigene Identität aufgebaut werden, und trotz der 1 1/2 Jahre ist das einfach noch nicht soweit. Und es wird eben auch durch die ganzen beschriebenen Gegebenheiten erschwert.

Ich möchte erstmal Mut machen, weil ich lese dass hier schon sehr viel geschafft wurde. Alleine schon das Haus alleine zu stämmen. Das ist schon sehr mutig.

Ich lese immer noch viel was habe ich falsch gemacht und das ist vll. teil von der fehlenden o.g. Verarbeitung. Mit sicherheit machen beide Partner in einer so langen Beziehung auch etwas falsch. Aber die Trennung durch deinen Mann ist erstmal auf ihn zu beziehen und nicht auf dich. Er trennt sich nicht vor allem von dir weg, sondern zu einem anderen Leben hin. Das ist traurig, bitter, aber es ist seine Entscheidung für ihn gewesen und bestimmt nicht gegen dich. Die Schuldgefühle trägst du mit dir rum, und das ist ein großes Paket, und dann ist es normal, dass du an nichts Interesse haben kannst. Es liegt nicht an den falschen Aktivitägen.

Stell dir mal vor, du hättest das ganze Geld um zu den tollen Reisezielen zu kommen. Dann wärst du da und würdest dir denken, wie es mit ihm wäre und dass du es nicht teilen kannst. Dann fühlst du dich noch genau so einsam.

Hier wurde oft eine Therapie empfohlen und du hast das ja auch schon versucht und es ist wieder logistisch nicht so einfach, aber ich möchte dich ermutigen das nicht aufzugeben. Es ist nicht so ganz leicht etwas passendes zu finden, aber nach 1 1/2 Jahren hast du schon viel durchgehalten und ich hoffe du wirst da nicht aufgeben. Die kann dir vor allem helfen, die Schuldgefühle zu verarbeiten und darüber hinweg zu kommen. Du kannst Verantwortung tragen, aber Schuld ist Gift. Du hast das Recht darauf, ein eigener Mensch zu sein.

20.09.2025 07:36 • x 5 #39


K
Zitat von Stich25:
Hallo zusammen, ich bin neu in diesem Forum. Meine Kollegin hat es mir empfohlen. nun hier bin ich und stand schon gerade vor meinem 1. Problem - ...

Probier doch vielleicht mal einen Single-Tanzkurs, falls du in/ bei einer größeren Stadt wohnst. Salsa, Standard Latein, Swing, what ever, je nach Musikgeschmack. Mann/ Frau lernt dort automatisch ( auch echte Singles, wobei Single-Kurs nur heißt, dass man alleine hingehen kann, weil beim Üben ständig die Tanzpartner gewechselt werden) Leute kennen, es ist neu und macht Spaß und ist auch automatisch etwas Sport. Gut für Körper und Gehirn.

20.09.2025 07:57 • x 1 #40


P
Zitat von Stich25:
Mein Mann war leider schwierig, dadurch hatten wir keinen großen Freundeskreis. Er hatte vor Jahren eine Affäre - daran bin ich zerbrochen.Einige sagten, er ist ein Narzisst, andere sagten , ich war ihm hörig, wieder andere sprechen von emotionaler Abhängigkeit. Wie auch immer, er war die Liebe meines Lebens, ich habe vieles auch nicht sehen wollen.

Liebe @Stich25
Willkommen hier und schön, daß Du Deiner Kollegin genug vertraust und es geschafft hast, Dich hier anzumelden!
Das ist ein wichtiger erster Schritt.

Ich schließe mich @pandemonium an. Du hast bereits viel geschafft. Auch an dieser Stelle hast Du das Wichtigste durchgeführt - Du hast Dich aus einer Beziehung gelöst, von der hier so einige wissen, wie sehr sie einen auffressen und als Mensch auslöschen kann.
Wieweit hast Du diese Beziehung bisher verarbeiten können?
Wenn Deine Beschreibung passt (wovon ich ausgehe), dann wurde darin viel mit Schuldumkehr gearbeitet, heißt, Du warst alles mögliche Schuld.
Dann wurdest Du nicht gesehen sondern für alles mögliche klein gemacht. Nichts war gut genug. Nur seine Meinung und Ansicht zählt. Etc pp.

Magst Du selber ein wenig mehr erzählen, wie diese Beziehung für Dich war? Vielleicht hilft es Dir.

Wer das über so viele Jahre mitgemacht hat, ist nicht nach ein einhalb Jahren bereits wieder okay. Außerdem warst Du ja mit Wohnungssuche und Lösungen bezogen auf die Trennung hart beschäftigt.
Mit anderen Worten, Du / Dein inneres System kommt jetzt erst etwas zur Ruhe und kann anfangen, sich mit dem Erlebten zu beschäftigen. Dafür werden alle Kräfte benötigt. All die Konsequenzen seines Verhaltens prasseln jetzt auf Dich nieder und Du spürst es, obwohl er gar nicht mehr physisch neben Dir steht.
@Scheol kann Dir dazu am Besten einiges erklären.

Deswegen ist es gut und wichtig, daß Du anerkennst, was zuletzt alles los war bei Dir um damit entsprechend umzugehen und da raus wachsen zu können. Dann erst kann man diesen Teil des Lebens wirklich hinter sich lassen. Du bist auf einem guten Weg!

20.09.2025 08:20 • x 2 #41


Scheol
@Stich25
Zitat:
Mein Mann war leider schwierig,

Schwierig ist wohl etwas sehr untertrieben.

Zitat:
dadurch hatten wir keinen großen Freundeskreis.

Und du vermutlich isoliert worden von ihm , weil alle Freunde ja doof sind von dir. Das hat System.

Zitat:
Er hatte vor Jahren eine Affäre - daran bin ich zerbrochen.

Ein Verrat kann eine heftige emotionale Wunde auslösen. Eine Verbitterung , eine Posttraumatische Verbitterung , oder ein Verratstrauma.

Zitat:
Einige sagten, er ist ein Narzisst, andere sagten ,
ich war ihm hörig, wieder andere sprechen von emotionaler Abhängigkeit.

Hier schau mal unter den Begriff Traumabonding , eine Verbindung durch Trauma.

Es sieht von außen aus wie Hörigkeit oder Abhängigkeit , ist es am besten in Bilder zu fassen wie der Bauer der die Möhre an der Angel bindet was er darstellen soll , Betreff der Manipulation , und der Esel der denkt das wenn er sich nur genug anstrengt die Möhre / Liebe zu bekommen wenn er sich doch nur genug anstrengt.

Auch ein Thema warm kalt Behandlungen , Push Pull Behandlung.

Konditionierung.

Das sind alles Manipulationen das es dem gestörten , ( es heisst narzisstischepersönlichkeitsSTÖRUNG) dem Tox gut geht und nicht dem Partner gut gehen soll.


Zitat:
Wie auch immer, er war die Liebe meines Lebens,


Kannst du mir mal bitte 10-15 oder mehr aufschreiben wo er schwierig war , was als schwierig bei ihm anzusehen ist ?

1. fremdgegangen
2. narzisstische Wut
3. geht seine Kinder massiv an
4. Familie mochte ihn nicht
5. Freunde und Umfeld mochten ihn nicht.
6.
7.
8.
9.
10.
usw.


Zitat:
ich habe vieles auch nicht sehen wollen.

Eine Person die ein Traumabonding hat , idealisiert kleine unwichtige normale Verhalten und blendet schwere Vergehen aus oder redet diese klein. Aller „ ja er hat mich betrogen , aber nur einmal, und außer dem hat er dafür ja die Woche den Müll freiwillig runter gebracht , was er sonst ja nicht macht. Sonst muss ich das ja immer machen , also muss er mich ja lieben“.

Man sieht daran das die Beziehungwaage völlig aus dem Lot ist.

Zitat:
Trotzdem möchte ich mich jetzt an diese Stelle auch nicht als die dumme unterwürfige Frau darstellen.

Nein auf diese Manipulationen , um die 35-50 inzwischen bekannt, sind Millionen andere schon reingefallen.

Eine die solch Erfahrung mitgemacht haben , schreiben in deinem Thema mit.

Zitat:
Grundsätzlich bin ich eigentlich selbstbewusst und schaffte es auch ganz gut , auch meine Vorstellungen umzusetzen

Also bist du uneigentlich nicht selbstbewusst.

Was deinem Exmann angeht bist du definitiv nicht deiner selbst - bewusst. Eine Frau die ihren selbst Wert weiß , hätte ihm nach dem ersten Vergehen eine Ansage gemacht und beim zweiten Vergehen aus der Tür verwiesen.

Du bist vermutlich eine starke, was man Frauen unterstellt die lange lange in solch Beziehungen waren , weil andere das gar nicht aushalten würden.

Zitat:
Mein Mann war häufig aggressiv ( insbesondere meinen Kindern gegenüber), als er an einer Depression erkrankte, verstärkte sich das.

Die narzisstische Wut ist heftig.

Depression ist meist die Diagnose wo sie zum Arzt gehen und dann wird bemerkt das ein ganz anderes Problem da ist.


Zitat:
Ich habe sehr sehr viel gegeben und wirklich alles für ihn getan.

Nicht wenn man sich aufging und wenn man alles gibt , ist es eine große liebe. Dann ist es das Gegenteil.

Zitat:
Aber irgendwann konnte ich einfach nicht mehr. Nach einer Eskalation zog ich mich immer mehr zurück, ich hatte nicht den Mut, die Ehe zu beenden .

Inwiefern Eskalation. Ich denke eher die Mehrzahl an Eskalationen wegen der Kinder oben.

Zitat:
In dieser Zeit war jemand für mich da, ich habe irgendwann Gefühle entwickelt und einfach einen Flug gebucht und bin zu ihm geflogen. Er ist deutlich jünger als ich, ist ein wirklich großartiger Mensch , aber lebt auch 8000 km von mir entfernt. ... mehr möchte ich hier nicht schreiben.

Ist auf eine Art positiv zu sehen , da diese Person es bewirken konnte in dir.

Nur der neue Kontakt hätte mit 8000 km , auch mit 800 km, und auch mit 150 km schwer zuhalten sein können. Also war auch hier wieder das Unterbewusstsein mit am Start.

Zitat:
Ich weiß selbst, dass das total bescheuert war... im Grunde genommen bin ich eigentlich weggelaufen, wohlwissend, dass das keine Perspektive hat.

Du bist raus und dein Unterbewusstsein wollte dir mal klar machen das du deine Kraft wohl mal für dich aufwenden sollest , und dein Überlebenswille anspringen sollte für dich und nicht da sitzen und verweilen und verkümmern.

Zitat:
Meine Kinder, meine Schwester und auch mein Vater sind froh, dass mein Mann nicht mehr Bestandteil unserer Familie ist. Meine Schulfreunde haben ihn gehasst.

Normal und klingt eher wie der Groß kotzige allwissende Tox.

Zitat:
Vielleicht hätte ich mir mehr Mühe geben müssen.

Was hätte der Bauer mit der Möhre an der Angel getan , wenn du fast die Möhre bekommen hättest ? Er hatte sie weiter weg gehalten. Hat der Esel jemals eine Chance diese Möhre zu bekommen ? Nein nicht.

Also hätte deine Anstrengungen auch nichts gebracht.

Zitat:
Und letztendlich habe ich dasselbe getan, was ich so sehr verachte und womit er mir mein Herz gebrochen hat. Daher kommen meine Selbstvorwürfe.

Wie sah den das S. Leben in der Beziehung aus ? Meist ist es ja auch sehr Merkwürdig.


Zitat:
Aufgrund der Trennung bin ich auch finanziell stark eingeschränkt. Die Wohnungspreise sind utopisch . Mithilfe meines Vaters und einem weiteren Kredit habe ich meinen Mann ausbezahlt und unser Haus allein übernommen. Ich komme zurecht, aber für Freizeitgestaltung bleibt nicht viel Geld übrig. Deshalb ist es auch schwierig, sich zu irgendwelchen Treffen, die mich interessieren würden, anzumelden. Ich kann es mir nicht leisten, regelmäßig überteuerte Parkgebühren und Geld für Aktivitäten zu bezahlen. Was mich selbst ängstigt, ich verliere täglich immer mehr Interesse an irgendetwas.

Verlier der Verkauf fair oder wieder so wie es Tox üblich ist ?

Zitat:
Aktuell bin ich noch auf der Suche nach einem Therapieplatz. Ich hatte 3 Akutsitzungen und meine Ärztin hat mir einen freien Platz vermittelt, aber nach 4 Sitzungen hat der Therapeut entschieden, dass er nicht die richtige Therapieform für mich anbietet. Nun suche ich wieder von vorn.

a) welche Therapieform hat der Hausarzt vermutet ?
b) welche Diagnose hat der Hausarzt getroffen ?
c) welche Therapieform hat der Therapeut vorgeschlagen ?


Wenn man aus solch Beziehung kommt , kann es sein das man selbst eine komplexe PTBS hat.

Da bedarf es einer Therapie wo, sich der Therapeut mit solch toxischere Beziehungen auskennt und eben mit den Auswirkungen aus solch Beziehungen , der K-PTBS.

Auch liegt hier ja ein Trauma vermutlich vor des Verrates. Was auch unter Trauma Typ II ( Man Made Desaster , von Menschen verursachte Trauma ) fällt und eben eine K PTBS auslösen kann.

Zitat:
Ich bin wirklich erschöpft ich arbeite täglich 8- 10 Stunden, woher ich die Kraft nehme weiß ich nicht.

Das könnte schon unter funktionieren , sprich Traumareaktion fallen.

Zitat:
Sobald ich im Auto sitze, laufen wieder die Tränen... und sie laufen immer noch, wenn ich ins Bett gehe. Heute hab ich sogar im Büro die Fassung verloren.

Könnte man als Nervenzusammenbruch ansehen.

Zitat:
Ich weiß, dass ich mir nur selbst helfen kann... ich weiß nur nicht wie.

Das wird der Therapeut vor Ort mit dir erarbeiten um das du Werkzeug bekommst um dich selbst zu regulieren.

Musst du zittert oder merkst du ein Zittern im Körper eine Anspannung ?

Schau mal hier nach der Vagusnervatmung 4-7-8 bei YouTube

Dann neurogenes Zittern , abzittere , TRE.

Und die Klopftechnik , das EFT

Da gibtbes gute Videos bei YouTube.


Zitat:
Meine Ärztin weiß das, sie hat ihr bestes gegeben, um mir einen Therapieplatz zu suchen. Mehr kann aber auch sie nicht tun.

Die richtige Diagnose stellen . Da haben die meisten ja schon ein Problem mit.

Zitat:
Nun....zur Frage was ich vermisse...das sind ganz viele kleine Dinge.... irgendwie bin ich wie ein Ara... zumindest möchte ich das in meiner Vorstellung gern sein.... ein verlässlicher und liebevoller Partner... ein Leben lang.

Das ist was wir glaube ich hier alle wollten , nicht hatten und deshalb hier in dem Forum gelandet sind.

Zitat:
Ich vermisse es, gemeinsam Abend zu essen, das Einschlafen in seinen Armen, sich über die Dinge austauschen, die mich / ihn bewegen, gemeinsam Reisen.

Meinst du hier mit deinen Expartner ?

Oder die Vorstellung von dem wie er sein sollte ?

Zitat:
Ich vermisse den Menschen, der mich kennt, der ohne Worte weiß, wie es mir geht, was ich denke und fühle, an welchem Platz ich gern sitzen würde, der die Dinge kann, die ich nicht kann/ weiß/ will und umgekehrt einen Partner, der identische bzw.ähnliche Vorstellungungen hat, was zum Beispiel auf der Bucket List stehen soll. Einen, der die Spinnen fängt, bei dem ich mich geborgen fühle und der mir meine Ängste nimmt.

Also völlig normale Sachen die du dir wünschst.

Zitat:
Nun, das Problem ist wahrscheinlich, dass ich 35 Jahre meines Lebens in 2 Beziehungen war und niemals mit mir allein war. Ich habe früh meine beiden Kinder bekommen, war immer voll arbeiten und hatte einfach niemals Zeit für mich

War die erste Beziehung ähnlich der zweiten ?

Oft verweilen Frauen in solch Beziehungen weil sie den Kindern den Vater nicht nehmen wollen , vergessen aber völlig dabei das die Kinder die Anspannung , die Angst der Mutter spüren . 60-65 % unsere Kommunikation ist nonverbal . Also wir müssen nicht eine Person verstehen von der Sprache um zu verstehen.


Zitat:
Und nun wriß ich einfach nichts mit mir anzufangen.

Zu wie viel Prozent hast du an dem Tag an den Tox gedacht ?

60,70,80,90 % ?

Zitat:
Mein einziges Interesse sind Reisen und tatsächlich Videos schneiden.
Aber die Art des Reisens und die Reiseziele, die noch auf meiner Liste stehen, kann ich mir nicht mehr leisten und traue ich mir allein nicht zu.

Noch nicht leisten !

Zitat:
Ich möchte mich darüber nicht beklagen, ich weiß sehr wohl, dass es Menschen auf dieser Welt gibt, die kein Essen und kein Dach über dem Kopf haben und sich dann eine Reise nicht leisten zu können, wohl eher ein kleines bis gar kein Problem ist. Aber ich hätte wenigstens ein Interesse

Du hast deine Probleme , und diese wollen und sollen ernst genommen werden.


Von der beratenden Seite hier, sind wir wohl alle froh das der Partner nicht mehr vor Ort ist , und das du ein Dach über dem Kopf hast.

Viele sitzen dann fast auf der Straße weil der Tox richtig Scheibe spielt und weiter das Trauma aktiv hält.

Auch wenn es für dich komisch klingen mag , aus meiner Perspektive sind hier ganz große existenzielle Problem schon geklärt.


Das die andere Problem nicht einfach weg zu schnippen sind , das ist auch klar.

20.09.2025 09:31 • x 5 #42


Stich25
Hallo , das sind ne Menge Fragen. Danke erst einmal dafür, dass du dir die Zeit genommen hast, und so ausführlich meine Nachrichten kommentiert hast.

Nein, meine erste Beziehung wat total anders. Da hatte ich eher das Gefühl, ich hab noch ein großes Kind. Wir haben uns sehr früh kennengelernt, ich war 14, er 16. Nachschauend hatte ich aber das Gefühl, ich war nicht richtig verliebt. Klingt komisch, aber ist so.

Ich denke an den meisten Tagen nicht mehr an meinen Mann, manchmal gibt es irgendwie einen Auslöser und manchmal bin ich einfach nur so verzweifelt, dass ich mir wünschte, das wäre alles nicht passiert.

Meine Schwester hat mal zu mir gesagt, er war sich meiner zu sicher, er hat mich oft vorgeführt und ich habe mich oft für ihn geschämt. Er war tatsächlich anderen gegenüber eher introvertiert und hat manchmal einfach mit niemandem gesprochen. Viele haben das so interpretiert, dass er sich für etwas besseres hält. Er war nicht von Grund auf böse.

Ich weiß von meinen Kindern, dass in seiner Therapie eine Art Tick zur Sprache kam. Ordnung und Arbeit bestimmten sein Leben und letztendlich konnte es ihm auch niemand recht machen. Er hat es auch nie geschafft, andere mal zu loben oder Anerkennung zu zeigen. Wenn das Besteck nicht gut sortiert und parallel ausgerichtet in der Besteckschublade des Geschirrspülers lag, fragte er , welcher Vollpfosten das so eingeräumt hat , obwohl er genau gesehen hat, dass ich das war. Gleichzeitig schlug er mit der Hand so dagegen, dass das Besteck durcheinander fiel. Standen die Schuhe der Kinder nicht akorat in der Ecke, wurden Sie mit dem Fuß bis ins Wohnzimmer geworfen. Habe ich ein Urlaubsvideo fertig geschnitten... und die sind wirklich toll geworden, wurde immer erst erwähnt, was er denn besser gemacht hätte. Kurzum, niemand hat irgendetwas in seinen Augen richtig gemacht. Meine Tochter ist wegen ihm ausgezogen und die Stimmung zuhause verschlechterte sich, als ich mich zunehmend schützend vor meinen Sohn stellte. Auch mein Wohlbefinden hing damit zusammen, welche Laune er hatte. Ich habe vieles geschluckt, weil ich den Hausfrieden nicht stören wollte, weil ich wusste, dass es mir sonst schlecht ging. Aber irgendwann begann ich, mit den Augen zu rollen, wenn er meinen Sohn schon wieder zurecht wies und mischte mich ein. Wahrscheinlich erwachte in dieser Zeit der Rebell in mir. Er hat sich niemals für irgendetwas entschuldigt, wozu auch, es waren ja immer die anderen Schuld. Wenn ich etwas ansprechen wollte, was mir nicht gefiel, habe ich immer geschaut, wann er möglichst gute Laune hatte und trotzdem drehte er den Spieß immer um und warf mir vor, wie ich denn mit ihm umgehen würde.

Auf der anderen Seite war er auch sehr fürsorglich, wenn ich nach Hause kam , stand immer eine Kanne Tee da, er hat geputzt, sich um den Garten gekümmert und da er nur noch im Homeoffice war, zu guter letzt auch die Wäsche gemacht und schon mal Sachen zum Essen kochen vorbereitet.. Er hat immer mehr Hausarbeit übernommen, weil er nicht ausgelastet war. Anfangs fand ich es toll, allerdings wurde mir dann vorgehalten, ich würde immer fauler werden. Den Zusammenhang habe ich nie verstanden, ich muss ja die Wäsche nicht nochmal waschen, wenn Sie schon fertig war oder Einkaufen gehen, wenn der Kühlschrank voll war.

Er war aber auch mein bester Freund, ein guter Zuhörer, zärtlich , zuverlässig und wir hatten gemeinsame Ziele und Vorstellungen. Wir haben in den letzten Jahren traumhafte Reisen gemacht, die ich selbst geplant und organisiert habe, mit sehr viel Liebe zum Detail.... das war irgendwann auch so ne Art Hobby...

All diese Dinge fehlen mir. Es ist eher so, dass ich mich mit mir selbst langweile. Deshalb fällt es mir auch so schwer, los zu laufen. Weil ich an nichts Freude und Interesse habe und schon gar nicht alleine.

21.09.2025 08:56 • x 1 #43


Stich25
Und auch mein Mann hat richtig ' Scheibe gespielt. Er hat Dinge getan, die ich niemals erwartet habe. Ich will das alles nicht erzählen, nur so viel. Meine Kinder waren mit mir irgendwann bei der Polizei, weil sie Angst um mich hatten. Ich habe noch 1 Jahr mit ihm ihrer zusammen leben müssen.

21.09.2025 08:58 • #44


Stich25
Und auch mein Mann hat richtig ' Scheibe gespielt. Er hat Dinge getan, die ich niemals erwartet habe. Ich will das alles nicht erzählen, nur so viel. Meine Kinder waren mit mir irgendwann bei der Polizei, weil sie Angst um mich hatten. Ich habe noch 1 Jahr mit ihm zusammen leben müssen.

21.09.2025 09:02 • x 1 #45


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