Ich erkenne mich selbst nicht wieder

Zitat von rudi333:

Wäre nicht jetzt der geeignete Zeitpunkt, Deiner Frau und der Mutter Deiner 3 Kinder endlich reinen Wein einzuschenken und dann mit ihr zusammen die AF zu vergessen?

Warum wieder dieses Thema? Hat er darum gefragt? Er muss sein Leben erstmal ordnen, bevor er noch mehr Chaos hineinbringt.
Er wird es dann machen, wenn er dazu bereit ist, ich denke dies hat er wirklich mehr als einmal zum Ausdruck gebracht.

Zitat von Waris07:

Was wäre, wenn genau da dein Schlüssel liegt? - Nicht im nächsten Gespräch. Nicht in ihrer Antwort.
Sondern in der Frage: Was fehlt dir – was dich glauben lässt, dass du sie brauchst, um dich ganz zu fühlen?

Klingt wie von einem anderen Stern, trifft es jedoch im Kern.

@TimmyTrumpet
Hier wurde bereits sehr viel gutes und richtiges geschrieben und dennoch komme nicht umhin etwas Häme zu verspühren. Denn in gewisser Art und Weise erntest Du nun das was Du gesäht hast.
Du bist weiterhin unaufrichtig Deiner Frau und Mutter Deiner Kinder gegenüber und hast letztendlich beide Frauen versucht zu Deinen Gunsten zu manipulieren.
Daraus ist deutlich zu erkennen, dass Du aus rein egoistischen Gründen gehandelt hast und weiterhin handelst.

Imgrunde geht es Dir insgesamt nur um Dich und darum wie Du leidest.

Was Deine nun EX AF betrifft, kannst Du nur froh sein das sie sich aus reinem Eigenschutz so konsequent von Dir getrennt hat. Das wird letztendlich auch Dir helfen, mit ihr abschließen zu können.

Was Deine Ehe betrifft, kann ich Dir nicht wirklich abkaufen, diese retten zu wollen. Denn wirklich motiviert scheinst Du selbst nach Deiner zweifelhaften Selbstreflektion nicht zu sein.

Wenn Dir Deine Frau tatsächlich noch irgendwie etwas bedeutet, dann trenne Dich und gebe ihr eine reale Chance, einen Partner zu finden, der sie wirklich aufrichtig liebt. Denn Deinen Ausführungen nach, wird es nur eine Frage der Zeit sein, bis Du erneut eine Affäre eingehen wirst.

Zitat von sonntag_morgen:

könnte ich nur hinzu fügen und was deine eigenen Wünsche sind und wie es dir am Besten geht.

Als jemand, der auch über die wahren Absichten des Gegenübers getäuscht wurde, ist es komplett nachvollziehbar, wie sich deine ehemalige AF von dir abgrenzt. Ich stimme den anderen zu, es ist Selbstschutz und da du in deiner Ehe verbleiben möchtest, belasse es hierbei. In meinem Fall bin ich ähnlich deiner AF verfahren und habe alles gelöscht. Ich bin froh, wenn er wegbleibt, obwohl ich mich tatsächlich frage, was die Motivation dahinter ist/war, ähnlich wie bei dir. Du hast dich für deine Ehe entschieden, was ich dir i.Ü. voll abnehme und richtig finde. Warum daher die Scharade, die du ihr vorgespielt hast?

Aus meiner Sicht wirst du hier auch nur weiterkommen, wenn du die Situation und die Nichtantworten deiner ehem. AF annimmst und in Akzeptanz kommst. Ich glaube fest, es ist ein Trugschluss, besser abschließen zu können, wenn man vermeintliche Antworten hat.

Zum anderen, weil ich auch diese Seite kenne, bin ich auch Team Beichte an deine EF, obwohl ich auch verstehe, warum du noch Zeit benötigst. Die Affäre meines Mannes vor Jahren ist aufgeflogen und es war trotz aufrichtiger Eherettung teilweise schwierig für mich zu sehen, dass doch der Liebeskummer durchblitzte.

Ein weiterer, ich finde nicht zu unterschätzender Aspekt der Beichte (in meinem Fall des Auffliegens) war - es gab mir nochmal viel eindrücklicher die Chance, über meine Ehe nachzudenken, als jedes Krisengespräch ohne Wissen über die Affäre hätte auslösen zu vermögen. Ich war in diese Hausfrauenrolle reingerutscht - weder gewollt noch in irgendeiner Weise forciert - es ist einfach im Laufe der Zeit und des Alltags passiert, dass ich mich immer mehr zurückgenommen und hinten angestellt habe. Ich würde sagen, durch die Wut, die diese Affäre in mir ausgelöst hat, konnte ich mich nachhaltig davon befreien. Ein oder mehre/viele Ehekrisengespäche - da bin ich mir sicher - hätten dies nicht vermocht. Aber alles mit der Zeit. Überstehen erstmal die akute Liebeskummerphase. Ich glaube eure Chancen am Ende sind nicht schlecht, du scheinst mir sehr reflektiert.

Zitat von Scheol:

wie lange ist der genannte Vorfall her ?

Danke für den Lacher

Zitat von rudi333:

Wenn die AF ihm zuvor kommt, kann dies alles total aus dem Ruder laufen.

Das habe ich ihn gefragt, ob eine Gefahr von ihr ausgehen könnte, da meinte er definitiv nein.

Zitat von aequum:

Daraus ist deutlich zu erkennen, dass Du aus rein egoistischen Gründen gehandelt hast und weiterhin handelst.

Ich sehe daraus absolut keine egoistischen Gründe. Es sind menschliche Gründe, die ihn in diese Situation gebracht haben. Er hat sein Gefühl des Unglücklichsein sehr gut formuliert und er hat auch mit seiner Frau gesprochen und diese hat ihm die Unzufriedenheit auch von ihrer Seite her bestätigt. Das heißt im Umkehrschluss, dass es zu einem oder mehreren Mängel in der Beziehung gekommen ist. Emotionale Defizite sind kein Spaziergang und sind auch schwer dauerhaft zu ertragen.

Egoistisch würde ich sein Verhalten in der Affäre bezeichnen. Er hat dort getrieben von diesen schönen Gefühlen, die er schon seit Ewigkeiten nicht mehr gespürt hat, versucht beide zu nützen. Die Sicherheit und das schöne Gefühl wieder als Mann gesehen zu werden. Leidenschaft und alles was das Ego des Mannes braucht. Wenn das Ego eines Mannes vernachlässigt wird, wird er irgendwann ausbrechen. Das liegt in der Natur der meisten Männer, nur leider verkennen viele Frauen dieses Problem. Ein Mann, dessen Sicherheit UND die Begehrtheit gegeben ist, wird niemals fremdgehen, es sei denn, er gehört zu den chronisch S. Gestörten.

Zitat von MMHW71:

Wenn das Ego eines Mannes vernachlässigt wird, wird er irgendwann ausbrechen. Das liegt in der Natur der meisten Männer, nur leider verkennen viele Frauen dieses Problem.

Ich sehe das etwas anders. Anstatt den Beziehungspartner ganz bewusst und mit voller Absicht auf's Übelste zu belügen, zu betrügen und zu hintergehen, kann man das Gespräch suchen und ggf. bei Bedarf gemeinsam eine Paartherapie machen.

Das erst im Nachhinein, sozusagen als Schadensbegrenzung anzugehen, halte ich für die ungünstigste Variante zumal der Schaden und die damit einhergehenden Verletzungen um ein vielfaches höher sein werden.

Zitat von aequum:

kann man das Gespräch suchen und ggf. bei Bedarf gemeinsam eine Paartherapie machen.

die Paartherapie hat er doch geschrieben, dass macht er doch mit seiner Frau gemeinsam noch?

Zitat von aequum:

Ich sehe das etwas anders. Anstatt den Beziehungspartner ganz bewusst und mit voller Absicht auf's Übelste zu belügen, zu betrügen und zu hintergehen, kann man das Gespräch suchen und ggf. bei Bedarf gemeinsam eine Paartherapie machen. Das erst im Nachhinein, sozusagen als Schadensbegrenzung anzugehen, halte ich ...

Schließe mich an. Danke für die klaren Worte. Bin der Meinung, dass der TE sich mal stillschweigend in eine Ecke setzen müsste und überlegen müsste, was er alles angerichtet hat. Vielleicht hilft das für die Zukunft.

Zitat von Heavydreamy:

die Paartherapie hat er doch geschrieben, dass macht er doch mit seiner Frau gemeinsam noch?

Ja, aber doch erst nachdem der TE seiner Frau fremdgegangen ist und er will diese Therapie auch nur weil er nicht alles verlieren will.
Seine Frau kennt doch noch nichtmal die wahren Gründe für diese Therapie. Sie geht da quasi mit einer vollkommen falschen Vorstellung hinein, denn auch hier spielt ihr ihr Ehemann etwas unwahres vor.