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Ich erkenne mich selbst nicht wieder

MMHW71
Zitat von Felica2024:
Temporär mag das so sein.

Und genau weil sie das wissen, bleiben sie dort wo sie sind!

16.06.2025 19:00 • x 1 #571


F
Zitat von alleswirdbesser:
der AF aber tolle Zukunftsmärchen erzählt , wie soll sie da den Kampf gewinnen, den sie zeitlang zu gewinnen glaubt? Sie ist ja keine Therapeutin oder Heilerin, sondern eine Frau, die denkt mit 6 oder mit Liebe und 6 den Mann für sich gewinnen zu können

Im Endeffekt ist es häufig wirklich nur ein Märchen. In einer Affäre isr man verliebt in die Idee, in den Anderen verliebt zu sein, sich kennen zu lernen und Pläne zu machen.
Genau so schnell ist das auch wieder verpufft, wenn die Aufregung sich legt und es beginnt, Bedürfnisse oder Ansprüche zu formulieren.
Es ist eine Flucht, eine aufregende Vorstellung und meist klar, dass die Blase irgendwann platzt.

16.06.2025 19:02 • x 3 #572


A


Ich erkenne mich selbst nicht wieder

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alleswirdbesser
Zitat von MMHW71:
Somit kann er zu Hause ohne schlechtes Gewissen seiner Frau in die Augen schauen, denn er hat nichts gemacht, außer in seinen einsamen Stunden, sich unserer gemeinsamen Fantasie hinzugeben. Keine Krankheitsgefahr, kein Ekel, nichts. Ist das besser?

Puh schwierig, vor allem ich weiß nicht, wie man das auf Dauer aushält als AF?

16.06.2025 19:03 • #573


MMHW71
Zitat von alleswirdbesser:
Puh schwierig, vor allem ich weiß nicht, wie man das auf Dauer aushält als AF?

Es geht, weil es aus bestimmten Gründen (auch moralisch), weil ich es im Augenblick nicht kann/möchte. Im ersten Abschnitt unserer Verbindung wäre ich bereit gewesen, da hat er es nicht geschafft. Jetzt würde er es wollen, aber nun ist in meinem Leben etwas passiert - was es nun für mich nicht zulässt.

16.06.2025 19:08 • x 1 #574


Waris07
Es ist doch so - Eine Beziehung läuft nunmal nicht von allein.
Sie braucht kontinuierliche Pflege, Aufmerksamkeit und echte Arbeit – und das hört nie auf.
Wer das über längere Zeit vernachlässigt – aus welchen Gründen auch immer – wird irgendwann feststellen, dass der einst blühende Garten zur Wüste geworden ist.

Es gibt verschiedene Wege und mögliche Lösungen, um mit dieser Leere umzugehen – doch eine Affäre ist mit Sicherheit der denkbar ungünstigste davon. Sie mag kurzfristig wie ein Ausweg erscheinen, doch in Wahrheit verschärft sie meist nur das, was ohnehin schon im Ungleichgewicht ist.

Was wirklich helfen kann, ist der Weg des offenen und ehrlichen Gesprächs mit dem eigenen Partner.
Das ist nicht leicht. Im Gegenteil – es kann unangenehm, schmerzhaft und emotional herausfordernd sein. Aber es ist der einzige Weg, der langfristig Heilung und Veränderung bringen kann.

Dabei reicht es nicht, sich einmal alles von der Seele zu reden, aufzuzählen, was einem fehlt – und sich dann zurückzulehnen, in der Haltung - Jetzt weiß er/sie ja Bescheid, nun soll der andere mal machen.
So funktioniert Beziehung nicht.

Wirkliche Veränderung entsteht erst, wenn beide Seiten nicht nur reden, sondern auch zuhören, reflektieren – und bereit sind, ihren eigenen Anteil anzunehmen. Es geht darum, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen und eine Lösung zu finden, die für beide tragbar ist.

Das ist – zumindest das – was ich im Laufe meiner eigenen Ehe gelernt habe.
Der Weg dorthin war alles andere als einfach, aber er hat mich weitergebracht und auch uns als Paar wachsen lassen.
Und genau das ist es doch, was am Ende entscheidend ist – in tiefer Verbundenheit und Liebe gemeinsam weiter durchs Leben zu tanzen, auch wenn es mal regnet oder stürmt.

16.06.2025 19:13 • x 10 #575


alleswirdbesser
Zitat von Waris07:
Es ist doch so - Eine Beziehung läuft nunmal nicht von allein.
Sie braucht kontinuierliche Pflege, Aufmerksamkeit und echte Arbeit – und das hört nie auf.

100%ige Zustimmung. Leider gibt es in der Schule kein Fach dazu, dabei ist das so wichtig für‘s Leben. Ich komme aus eine intakten Familie und nahm das wohl immer für selbstverständlich. Nun lerne ich dank Forum und vielen Ratgebern dazu, erst nachdem die Ehe kaputt ist.

16.06.2025 19:16 • x 2 #576


F
Zitat von Waris07:
Wirkliche Veränderung entsteht erst, wenn beide Seiten nicht nur reden, sondern auch zuhören, reflektieren – und bereit sind, ihren eigenen Anteil anzunehmen. Es geht darum, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen und eine Lösung zu finden, die für beide tragbar ist.

Ja, und bei uns brauchte es leider die Schlüsselsituation Affäre. Vorher nahm mein Mann vieles nicht ernst. Und ich suchte außen nach was auch immer.

16.06.2025 19:18 • x 1 #577


MMHW71
Zitat von alleswirdbesser:
Nun lerne ich dank Forum und vielen Ratgebern dazu, erst nachdem die Ehe kaputt ist.

Und genau deshalb sollten wir uns gegenseitig nützen. Es sind so viele kluge und fachlich belesene und gebildete Menschen hier. Es wäre doch weitaus vernünftiger sachlich auf Augenhöhe zu diskutieren als im Kleinkrieg zu versinken.

Wir alle haben eine riesengroße Geschichte im Hintergrund und deshalb hat niemand das Recht jemand anders einfach abzuurteilen oder abzuwerten. Angriff erzeugt Gegenangriff und das ist wirklich nicht notwendig. Aus Erfahrungen, Fehlern und Geschichten anderer lernen und vor allem Empathie, auch wenn sie nicht in den eigenen Kram oder Vorstellung passen, entwickeln - weil wir alle die hier sind, bereit dazu sind.

Dieser Thread wurde ein Selbstläufer und Dinania muss sich nun bald anstrengen, damit sie nicht überholt wird.

16.06.2025 19:22 • x 2 #578


Waris07
@Felica2024

Naja, die spannende Frage, die sich mir da stellt, ist:
Was wäre, wenn man statt heimlich im Außen nach etwas zu suchen, das einem fehlt, offen und ehrlich ankündigt, dass man sich bewusst und gezielt außerhalb der Beziehung auf die Suche begibt – gerade weil man sich vom Partner nicht ernstgenommen fühlt?
Würde das etwas verändern? Könnte es die Dynamik zwischen den Partnern verändern – vielleicht mehr Ehrlichkeit bringen, aber auch Schmerz?
Oder ist es am Ende doch nur eine Illusion, dass Offenheit allein das eigentliche Kernproblem lösen kann?

Das ist jetzt nur ein Gedankenspiel, das mich schon ziemlich lange beschäftigt.

16.06.2025 19:33 • x 2 #579


HeavyDreamy
@alleswirdbesser oke, danke, bei dem zitierten war aber der obere Abschnitt ja TE-bezogen Das war dann eben nur ein Zusatz von mir.

16.06.2025 19:38 • #580


ElGatoRojo
Zitat von MMHW71:
Alles in allem: jede Frau, die ihrem Mann Intimität entzieht läuft Gefahr, dass er auswärts nascht

Zitat von sonntag_morgen:
Man kann es einem Mann ja nicht zumuten, einige Zeit dabei zurück zu stecken, richtig?

Was ist einige Zeit? Hier zwei Jahre und das ist ja wohl deutlich mehr als einige Zeit der Zurückweisung.

16.06.2025 19:41 • x 3 #581


sonntag_morgen
Zitat von ElGatoRojo:
Was ist einige Zeit? Hier zwei Jahre und das ist ja wohl deutlich mehr als einige Zeit der Zurückweisung.

Da stand nichts von Zurückweisung, sondern dass da nichts lief.

Er hätte sie ja verführen können (weekend away?), aber davon stand da auch nichts.

Und 2 Jahre sind nicht lang wenn man kleine Kinder hat. Die kamen ja aus dem Körper der Frau und nicht des Mannes, und die Frau kümmerte sich um diese (hauptsächlich).

16.06.2025 19:53 • x 4 #582


ElGatoRojo
Zitat von sonntag_morgen:
Da stand nichts von Zurückweisung, sondern dass da nichts lief.

Keinen Secks haben zu wollen ist die unfreundlichste Zurückweisung, die einer Ehefrau möglich ist.
Zitat von sonntag_morgen:
Und 2 Jahre sind nicht lang wenn man kleine Kinder hat.

Wenn die Beziehung stimmt und die Frau ihr Leben organisieren kann ist Secks wenige Monate nach der Geburt ganz normale Lebenswirklichkeit.

16.06.2025 19:57 • x 3 #583


sonntag_morgen
Zitat von ElGatoRojo:
Keinen Secks haben zu wollen ist die unfreundlichste Zurückweisung, die einer Ehefrau möglich ist. Wenn die Beziehung stimmt und die Frau ihr Leben organisieren kann ist Secks wenige Monate nach der Geburt ganz normale Lebenswirklichkeit.

Du musst es ja wissen Du Secksperte

16.06.2025 19:59 • #584


HeavyDreamy
Zitat von sonntag_morgen:
Du musst es ja wissen Du Secksperte

Er hat doch recht. Da braucht man kein Experte für sein.

16.06.2025 20:00 • x 1 #585


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