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Ich habe ihm nichts bedeutet

S
@Arnika ja, also ich bin weiterhin noch stabil darin da keinen Kontakt mehr aufzunehmen. Und hab es auch nicht vor, auch wenn ich manchmal sentimental zweifle... Aber ich weiß das führt am Ende zu nichts...

08.03.2024 13:11 • x 1 #106


S
Zitat von Arnika:
Und klar kannst du ihn mögen. Du kannst ihn sogar lieben. Aber man braucht nicht mit jedem Menschen, den man mag oder liebt, zusammensein. Du kannst jemand auch aus der Entfernung mögen oder lieben. Und nicht selten ist das für beide auch besser so.

Sehr schön ausgedrückt!
Danke, Arnika!

08.03.2024 15:19 • x 2 #107


A


Ich habe ihm nichts bedeutet

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S
@Hansl ich danke dir. Ich sehe es oftmals auch so und bin auch selbst nicht frei vom falsch verstehen von Nachrichten. Meistens erkenne ich erst zwei Tage später wie es noch gemeint sein könnte, aber da hab ich längst, vielleicht schon falsch, geantwortet.
Ich finde es auch absolut schlimm, sich so zu entziehen und jemanden einfach zurück zu lassen.... Und andererseits ertappe ich mich in der jetzigen Situation als vielleicht auch nicht besser... Vielleicht auch aus Hilflosigkeit.
Und vielleicht merkt das Gegenüber auch manchmal gar nicht, dass es dem/der anderen damit nicht gut geht.

08.03.2024 17:51 • x 1 #108


W
Zitat von Eliza57:
Das mag in manchen Fällen so sein, ist aber nicht zwingend. Es gibt Leute, die so ein destruktives, egoistisches Verhalten an den Tag legen ( wenn auch nur phasenweise ), das immer wieder durch bricht im Laufe der Zeit, egal in wie fern sich der Partner verändert. Sie reflektieren nicht. Passen sich nicht an, bzw. nur kurzfristig, und dann auch nur, um ihr Gegenüber zu manipulieren. Da ist es egal, wie sich der Partner verhält, das Muster bleibt immer das gleiche. Hab ich selbst erlebt.


Ja, klar passen sie sich (zunächst) nicht an. Das sollen sie sich ja auch gar nicht (es geht ja nicht um Anpassung, sondern um Verhaltensänderung und im besten Fall um Selbstentdeckung und -entwicklung). Aber wenn das Gegenüber durchschaut, dass es manipuliert wird, dann ist es ja in den Stand gesetzt, auf diese Manipulationsversuche nicht zu reagieren oder ganz anders als erwartet und beabsichtig.
Dass eine Änderung des eigenen Verhaltens und Reagierens in jedem Fall zu irgendeinem Erfolg führt, will ich damit allerdings nicht sagen. Denn ist jemand im Kern massiv destruktiv oder schier dogmatisch selbstüberzeugt, dann kann man sich daran nur die Zähne ausbeißen. Und man sollte in solchen Fällen klug genug sein, dies den Nachfolgern zu überlassen.
Es gibt aussichtlose Fälle, und das ist ja auch in ihrer Biografie ablesbar (sofern man von der Kenntnis hat).
Doch manchmal zahlt es sich sicher aus, die Flinte nicht gleich ins Korn zu werfen. Nach dem Motto: Steter Tropfen höhlt den Stein. Nur sollte man wissen: Ist man Tropfen oder ist man Stein.

09.03.2024 03:46 • x 2 #109


W
Zitat von Schneerot:
Aber gewisse Verhaltensmuster aufgrund der Störung bleiben bestimmt in irgendeiner Form.


Es ist halt immer die Frage, was von solchen Störungen überhaupt zu halten ist. Störungen aller Art, in diesem Zusammenhang, sind noch nicht so lange in Mode. Zu meiner Zeit war davon noch keine Rede, höchstens von - ebensowenig klar definierten - Neurosen. Und auf der anderen Seite waren die Leute auch deutlich robuster, lebendiger, unanalytisch.
Wie immer man es nennt. Letztlich geht es ja in der Regel darum, dass diese und jene Eigenschaften und Eigenheiten, die jeder in sich trägt, bei manchen stärker oder sogar viel stärker ausgeprägt sind. Und ich halte es zumindest für möglich, dass gerade dies das Anziehende ist, vor allem dann, wenn man eine dieser Eigenschaften selber defizitär lebt (Durchsetzung beispielsweise; dann sucht man unbewusst jemanden, der diese Durchsetzungskraft besitzt; aber richtet sich diese dann auch gegen einen selber, erlebt man es als unzumutbaren Egoismus).
Insgesamt muss ich sagen: Ich konnte mit den Verunglückten immer weitaus mehr anfangen als mit den Geglückten. Ich finde sie nicht nur interessanter, sondern auch sympathischer, fallweise auch tiefsinniger, hintergründiger - ohne dies allerdings generalisieren zu wollen.
Im Leben, glaube ich, kann man letztlich ohnehin nur sich selber entdecken, wohin man auch schaut und was immer dazu nötig ist. Und gerade solche Episoden der Aufwühlung, so schmerzlich sie bisweilen sind, bereiten einen fruchtbaren Boden, wenn ich es so ausdrücken darf, auf dem man selber besser wachsen und gedeihen kann.

09.03.2024 04:07 • x 3 #110


S
@Arnika ich hab da jetzt echt nochmal drüber nachgedacht. Ich denke das ist wirklich ein großer Teil davon. Fühlt sich mies an. Im Umkehrschluss war ich ich auf meine Art dann unbewusst (?) mindestens genauso manipulitav und schlecht mit ihm wie er mit mir auf seine Art. Das ist irgendwie bitter zu erkennen. Fühlt sich schuldhaft an. Tja....

10.03.2024 00:51 • #111


S
.... Mit der Erkenntnis in vielen Dingen auch nicht besser gewesen zu sein, wenn auch auf andere Art, spiele ich (ja, auch weil ich nicht gut damit umgehen kann das wir so blöd auseinander gegangen sind) nun wieder dem Gedanken ihm genau das kurz und bündig noch zu sagen. Ich würde ihm gerne nur kurz schreiben dass ich es blöd finde, dass wir so auseinander gegangen sind und es OK ist wie es ist und er gut ist wie er ist....
Denke er hat wahrscheinlich wirklich sowas von genug mit sich zu tun. Durch den Austausch hier ist mir das nochmal anders bewusst geworden.

... Ja was denkt ihr dazu? Ich hab andererseits auch Angst, dass das A doch die unterbewusste suche nach Kontakt ist und B es vielleicht doch wieder in so eine blöde Geschichte führt... Ja... Aber natürlich könnte es auch sein dass ihn die Nachricht hat nicht mehr erreicht...
Aber es ist doch wirklich bescheuert sich einfach so zu ignorieren und so zu tun als hätte man sich nie gekannt. Und anderseits ist es auch möglich, dass nur ich das so sehe und es für ihn natürlich gar keine Relevanz hat...

12.03.2024 08:13 • #112


Libellenfrau
@Schneerot Du möchtest ihn entlasten, indem Du Dir eigene Schuldanteile zugestehst. Und mit dieser Einstellung mit ihm in den Dialog gehen. Das würde ich nicht tun, und das hat auch nichts mit ignorieren zu tun. Es geht einfach um deine innere Einstellung, und die musst du nicht kommunizieren, wenn doch Schluß ist.

12.03.2024 08:23 • x 1 #113


S
@Libellenfrau danke dir. Die Frage ist, ob ich ihn oder mich entlasten will. Momentan fühl ich mich die größte Zicke...

12.03.2024 08:35 • #114


Libellenfrau
@Schneerot Als ich deinen Beitrag gelesen hatte, kam es mir so vor, als wolltest du ihm ein Geschenk damit machen.

12.03.2024 08:37 • x 1 #115


A
Zitat von Schneerot:
@Arnika ich hab da jetzt echt nochmal drüber nachgedacht. Ich denke das ist wirklich ein großer Teil davon. Fühlt sich mies an. Im Umkehrschluss ...

Ach, das hat ja nichts mit Schuld zu tun. Für viele unserer „Störungen“ können ja wir nicht mal was. Manchmal hat sich irgendwas aus der Kindheit festgesetzt, wofür man sicher nichts konnte, was man eben noch nicht aufgedröselt hat. Das müssen ja keine hochtraumatischen Ereignisse sein, irgendwelche übernommenen falschen Glaubenssätze reichen ja oft schon. Das erkennt man oft erst mit der Zeit an eigenen Mustern. Nur wenn man jung ist, ist es halt noch kein Muster, deshalb schwer als solches zu erkennen. Man darf sich auch selbst verzeihen und eigentlich auch dankbar sein, jetzt vom Leben mit der Nase draufgestoßen zu werden.

Dem anderen geht’s ja genauso. Dem sind ja gewisse Sachen auch (noch) gar nicht so bewusst. Wo man sich zB selber Hürden baut etc. Die Challenge ist, zuerst mal die Hürde zu erkennen, dann kann man sie meistern. Manchmal dann auch wieder mit demjenigen zusammenkommen, manchmal mit einem anderen. Aber dann ist man so oder so schon weiser als vorher. Was einem das Leben und die Liebe durchaus erleichtert. Sich selbst, und anderen

12.03.2024 08:58 • x 1 #116


A
Und du darfst auch mal zickig sein. Oder wütend. Das sind ganz normale menschliche Anwandlungen. Du musst ja nicht gleich wie ein erleuchteter Yogi in permanente Meditation versinken Es geht ja nur darum zu erkennen, dass und wo man selber auch ein Depp ist, und wenn man das erkannt hat, ist man schon ein bisschen ein kleinerer Depp. Und wenn man erkannte, wieso man sich eigentlich deppat verhält und versucht das an sich selbst zu ändern, hält sich auch der Depp in einem immer mehr in starken Grenzen. Ein bisschen darf aber jeder manchmal ein Depp sein. Je kleiner er ist oder umso seltener der Depp aber auftritt, umso herziger

12.03.2024 09:06 • x 1 #117


G
Werde nicht rückfällig.

Auch anders herum nicht. Wenn er sich meldet block ab.

@WhyNot

Ja diese Leute sind schon toll. Aber man zahlt kräftig für die schöne eine Minute. Es lohnt sich nicht wirklich.

Man kann es scheinbar auch nie verarbeiten. Es ist wie ein Garten und da blüht jetzt eine Blume des ewigen Schmerzes.

12.03.2024 11:28 • x 3 #118


S
Ich wollte ein kurzes Update geben.
Leider kann ich nicht berichten, dass er auf einem weißen Schimmel angeritten kam um mich aus meiner Traurigkeit zu retten und mir zu sagen, dass er mich vermisst etc...
Wir hatten natürlich noch einmal kurz Kontakt, da ich nach euren vielen schönen und hilfreichen Kommentaren ganz schön mein eigenes Verhalten in der Geschichte reflektiert hatte und dann auch dachte, dass auch ich mich nicht immer gut oder richtig Verhalten habe. Ja... Ich hab dann doch noch eine kurze Nachricht mit einer kleinen Entschuldigung für mein Verhalten und dem Ausdruck darüber, dass ich es schade finde, dass wir so auseinander gegangen sind geschickt.
Nach ein paar Tagen kam auch noch eine Antwort in welcher er mir sagte, dass ich nichts falsch gemacht hätte und mich auch nie nicht richtig oder nicht wertschätzend ihm gegenüber verhalten hätte und dem Vorschlag sich nochmal unverbindlich zu treffen..... Schweren Herzens habe ich ihm daraufhin gesagt, dass mir das emotional zu viel auf und ab ist und ich das nicht möchte (nett formuliert) aber, dass ich ihn als Mensch schätze etc....
Ja .. .
Und darauf hin kam nichts mehr... Hab ich eine Antwort erwartet? Rational gesehen natürlich nicht. Hab ich mir eine gewünscht? Ja und eigentlich auch gedacht, dass er so viel Emphatie auch hat.
Und am Ende bleibt, dass ich ihn wohl maßlos überschätzt habe und er noch zu viel weniger in der Lage ist (aus nachvollziehbaren Gründen) als ich dachte.

Ich denke immernoch jeden Tag an ihn. Und manchmal kullert sogar eine Träne, aber es ist anders geworden und anders ist auch besser....
Vielleicht ist es die Blume im Garten, die da jetzt steht - auch wenn ich meine nicht als Blume des Schmerzens bezeichnen mag - auch wenn es weh tat und tut. Vielleicht ist es eher die Blume die für alle stehen darf, die es im Leben einfach nicht immer leicht hatten und die deshalb so viel nicht können....

Eure Kommentare waren und sind für mich echt hilfreich gewesen und ich finde es super, dass es dieses Forum gibt!

10.04.2024 20:24 • x 4 #119


A


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