Hallo der alte,
es ist toll, dass Du Dir soviel Mühe machst zu helfen und Deine Einschätzung und Sicht zu beschreiben. Deine Beiträge sind wirklich immer sehr interessant und wertvoll!
In diesem Thread musste ich öfters mal an die prominente Ehe von Whitney Houston und Bobby Brown denken. Vor einer Weile habe ich eine Dokumentation über Whitney H. gesehen, sie war in meiner Jugend der Inbegriff von Weiblichkeit, Stolz, Schönheit, Unschuldigkeit neben ihrer gigantischen Stimme.
Als sie die Ehe mit Bobby Brown einging, haben die ganzen Medien aufgeschrien: Wie kann sie nur mit diesem Mann, bekannt für exzessiven Frauen- und Dro. ebenso wie für Gewaltbereitschaft? Also GoodGirl mit BadGuy. Sicher sind die beiden in ihren Rollen hochstilisiert und man weiss nicht, was hinter der Fassade alles steckt.
In alten Interviews, zu Beginn und während ihrer Ehe, ist sie eine wahnsinnig gutgläubige Frau, stark geprägt von christlichen Moralvorstellungen (in guten wie in schlechten Zeiten, ...). Ebenso hat man den Eindruck, sie lebt in einem Traum. Sie lässt nichts auf ihren Mann kommen und leugnet allen Verdacht auf Gewalt. Erst viele Jahre später, nach der Scheidung, gesteht sie, dass es von Anfang an grobe Demütigung und körperliche Gewalt gegeben hat. Sie hat aus gut gemeinten Motiven ihre Karriere aufgegeben um ihren Mann in beruflicher Hinsicht nicht zu übertreffen. Man hat den früheren Interviews angemerkt, dass sie sehr stark dem Glauben verhaftet ist, ihn zu ändern und ihm eine gute Ehefrau zu sein. Gleichzeitig spricht sie von einer Art Befreiung durch ihn: Er animiert und inspiriert sie weniger perfektionistisch, weniger brav und nett zu sein.
07.10.2015 18:01 •
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